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Forsa: Union klettert über 30-Prozent-Marke

Foto: Friedrich Merz, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union hat in der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa deutlich in der Wählergunst zugelegt. In der Erhebung für die Sender RTL und ntv verbesserte sie sich um drei Prozentpunkte und erreicht damit aktuell 31 Prozent.

Das ist ihr bester von Forsa gemessener Wert seit März 2021. Die SPD verlor dagegen zwei Prozentpunkte und liegt mit 19 Prozent wieder unter der 20-Prozent-Marke. Auch die Grünen büßten einen Prozentpunkt ein und kommen nur noch auf 17 Prozent. Die Werte für FDP (sechs Prozent), Linke (fünf Prozent), AfD (13 Prozent) und die sonstigen Parteien (neun Prozent) blieben im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Die Daten für die Umfrage wurden vom 14. bis 20. Februar erhoben. Datenbasis: 2.510 Befragte.

AFP

Kinderbücher treffen Zeitgeist: Osnabrücker gründen kleinen Verlag Libro Prints

Kindergeschichten über Toleranz, Diversität und Integration von Kriska Aßenmacher. / Foto: Libro Prints
Kindergeschichten über Toleranz, Diversität und Integration von Kriska Aßenmacher. / Foto: Libro Prints

Nach der Geburt ihres zweiten Sohnes hat sich für Kriska Aßenmacher vieles geändert. Im Zuge einer Therapie begann sie zu schreiben, heute veröffentlicht die Osnabrückerin ihr zweites Kinderbuch im eigens gegründeten Verlag Libro Prints. 

„Nach meiner zweiten Schwangerschaft war ich mit einer postnatalen Depression in Elternzeit“, erzählt Aßenmacher. Sie begann mit einer Therapie. Ihr Therapeut riet ihr, ein Projekt nur für sich alleine zu starten. Die Osnabrückerin griff zu Stift und Papier und schrieb ihre Geschichten auf. „Mein Mann hat die Geschichten dann zufällig gelesen und war der Meinung, dass sie unbedingt veröffentlich werden sollten.“ Daran hatte Aßenmacher bis dato gar nicht gedacht. Gemeinsam überlegten sie, wie sie die Kindergeschichten veröffentlichen könnten und kamen schnell zu dem Entschluss, es selbst zu versuchen. Denn einen geeigneten Verlag zu finden, der das Buch auch noch veröffentlichen möchte, ist nicht leicht. Libro Prints war geboren.

Zwei Kinderbücher bereits erschienen

Für das Ehepaar eine ganz neue Branche. Kriska Aßenmacher arbeitet als Erzieherin, ihr Mann ist Maschinenbauingenieur. Den Verlag betreiben sie derzeit nebenberuflich aus dem Homeoffice. Seit Mai 2022 sind bereits zwei Bücher von Kriska Aßenmacher erschienen. „Du und ich großartig“ ist das erste Kinderbuch der Osnabrückerin mit philippinischen Wurzeln. Es soll Kindern ab sechs Jahren dabei helfen, mutiger und selbstbewusster zu werden. Ganz neu ist „Kindergeschichten über Toleranz, Diversität und Integration“. Als sie nach Deutschland kam, habe sie selbst erlebt, wie es ist, anders zu sein.

Weitere Projekte geplant

„Im Kindergarten haben wir natürlich auch Kinder aus der Ukraine oder aus Syrien. Wir haben versucht, Kinderbücher zum Thema Integration herauszusuchen“, erzählt sie. „Aber es gibt nur ganz wenige.“ Dabei brauche man sie gerade jetzt, damit Kinder verstehen, was derzeit auf der Welt passiert. Mit ihrem neusten Buch möchte sie deshalb zu „offenen Gesprächen mit Kindern, die nicht mit Angst besetzt sind“ motivieren.

Kriska Aßenmacher / Foto: Privat
Kriska Aßenmacher / Foto: Privat

Zuletzt hatte Aßenmacher nur ihre eigenen Bücher publiziert, das soll sich 2023 ändern. „Wir sind gerade mit zwei Autoren aus Osnabrück und Frankfurt im Gespräch“, verrät sie. Thematisch seien sie offen, geplant sind in dem kleinen Verlag nicht nur Kinderbücher.

Die Webseite befindet sich gerade im Aufbau, mehr Infos gibt es derzeit auf Instagram.

AFP

Schon wieder Zigarettenautomat in Osnabrück-Schinkel gesprengt

Gesprengter Zigarettenautomat in Osnabrück / Foto: Privat
Gesprengter Zigarettenautomat in Osnabrück / Foto: Privat

Am Montagabend (20. Februar) wurde gegen 21 Uhr wieder ein Zigarettenautomat gesprengt. Dieses Mal mit einem Böller „Im Wegrott“ im Stadtteil Schinkel.

Mit dem Böller kamen die Zigarettensprenger allerdings nicht weit. Sie beschädigten nach Angaben der Polizei zwar den Automaten, konnte ihn aber nicht öffnen. Die Täter flüchteten ohne Beute. Zeugen gaben an, dass zwei männliche Personen nach dem Knall schnell in Richtung Kleingärten gelaufen seien. Auch durch eine Nahbereichsfahndung konnten die Täter nicht ermittelt werden.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können, sich unter 0541/327 -3603 oder -2115 zu melden.

 

AFP

Söder zweifelt an Plänen zu „feministischer Außenpolitik“

Foto: Markus Söder, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zweifelt an den Plänen für eine „feministische Außenpolitik“ von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). „Wenn man nur noch versucht, die Welt zu missionieren, dann wird man am Ende recht einsam dastehen“, sagte er der „Mediengruppe Bayern“.

Laut dem CSU-Politiker handelt es sich bei der Idee um ein „unverständliches Konzept“. Außenpolitik heiße Diplomatie – „nicht Mission“. Der Plan, „allen anderen zu erzählen, was sie zu tun und zu lassen haben“, sei daher „zum Scheitern verurteilt“. Es gehe stattdessen darum, die richtige Balance zwischen Werten und Interessen zu finden.

Als Beispiel nannte Söder die Beziehungen zu China, bei denen es heute eine kritischere Haltung gebe als noch vor ein paar Jahren. Einen zu strengen Umgang mit der Volksrepublik sieht Söder allerdings kritisch: „Die Wirtschaftsverbindungen zu China einseitig und vollständig zu kappen, wird für ein Exportland wie Bayern erheblichen Schaden bringen. So geht unser Wohlstand verloren.“

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Studie: Sozialhilfequote in Heimen steigt

Foto: Seniorin im Rollstuhl, über dts Nachrichtenagentur

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Die Sozialhilfequote in Pflegeheimen in Deutschland steigt. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit wird der Anteil der Pflegeheimbewohner, die Sozialhilfe in Anspruch nehmen müssen, im Laufe dieses Jahres wieder auf ein Drittel anwachsen und bis 2026 voraussichtlich 36 Prozent betragen.

Hintergrund sind demnach die kontinuierlich steigenden Eigenanteile in der stationären Pflege. Die bisher erfolgten Reformen hätten die Tendenz zwar etwas abgeschwächt, die durchschnittlichen Eigenanteilswerte werden ab Mitte des Jahres laut den Berechnungen jedoch höher liegen als jemals zuvor. Ziel müsse es sein, dass weniger als 30 Prozent der Heimbewohner auf Sozialhilfe angewiesen seien, sagte DAK-Chef Andreas Storm. Patientenschützer und Sozialverbände reagierten alarmiert auf die Ergebnisse der Studie. Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, fürchtet einen „Kosten-Tsunami“ in der Altenpflege und fordert von der Bundesregierung mehr Unterstützung der Pflegebedürftigen. „Das Zuschauen der Ampel-Koalition muss ein Ende haben“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Brysch fordert für jeden Betroffenen ab sofort 300 Euro monatlich mehr. Auch ein Inflationsausgleich bei den Pflegeleistungen sei unverzüglich einzuführen.

Die Chefin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, verlangt hingegen von der Politik Vorrang für die Pflege von Angehörigen zu Hause. „Wir brauchen dringend Hilfe für die Pflege in den eigenen vier Wänden in Form von Hauswirtschaft und Betreuung“, sagte sie der NOZ. Weitere Entlastungen seien dringend nötig. „Wir fordern einen Rechtsanspruch auf Tagespflege, vergleichbar mit dem Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz, um die pflegenden Angehörigen zu entlasten und ihnen die Möglichkeit zu geben, stundenweise einer Beschäftigung nachzugehen“, so Bentele.

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SPD kritisiert „New Start“-Aus als „herben Rückschlag“

Foto: Kreml, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der außenpolitische Sprecher der SPD, Nils Schmid, hat die Aussetzung des Atomwaffenkontrollvertrags „New Start“ durch Russland scharf kritisiert. „Es wird immer deutlicher, dass mit Putin eine Kooperation auf diesem Gebiet kaum noch realistisch ist“, sagte Schmid dem Nachrichtenportal T-Online.

„Ein herber Rückschlag für alle Bemühungen, das nukleare Wettrüsten im Zaum zu halten.“ Putin setze damit „die letzte noch funktionierende Rüstungskontrollvereinbarung außer Kraft“. Der Schritt sei zudem „der verzweifelte Versuch Putins, von der Sackgasse abzulenken, in die er sein Land mit dem Krieg gegen die Ukraine geführt hat“, so Schmid. „Diesen Krieg kann er nicht gewinnen, deshalb sucht er ein neues Feld der Auseinandersetzung, diesmal mit den USA, um den Großmachtstatus Russlands herauszustreichen.“ Außer Atomwaffen habe Putin für Russlands Entwicklung aber nichts vorzuweisen – „nur wirtschaftliche Stagnation und abertausende Tote, die dem russischen Imperialismus geopfert wurden“.

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Bericht: Scholz schaltet sich in Haushaltsstreit ein

Foto: Robert Habeck und Olaf Scholz, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich offenbar in den Haushaltsstreit der Ampelkoalition eingeschaltet. Am Montagabend seien Scholz, Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) zu einem vertraulichen Dreiergespräch zusammen gekommen, schreibt das „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf „Regierungskreise“.

In dem Gespräch soll es neben anderen aktuellen Themen auch um den vorangegangenen Streit zwischen Habeck und Lindner um den Bundeshaushalt 2024 gegangen sein. Diese hatten sich in der vergangenen Woche ungewöhnliche Briefe geschrieben. So hatte Habeck einen Brief an Lindner geschrieben, in dem er dem Finanzminister mitteilte, er und seine grünen Kabinettskollegen würden die Eckwerte des Etats „so nicht akzeptieren“. Lindner solle aufhören, „einseitige Vorfestlegungen“ zu treffen. Lindner entgegnete in seinem Antwortschreiben an Habeck, die Nachricht, dass die grünen Ministerien die Eckwerte für den Bundeshaushalt 2024 nicht mehr akzeptieren, habe „ihn überrascht“. Es sei Aufgabe des Bundesfinanzministeriums, bei der Aufstellung des Haushalts zu priorisieren: „Geordnete Haushaltsberatungen wären anders unmöglich.“

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Dax am Mittag weiter im Minus – ZEW-Index besser als erwartet

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Dienstag nach einem bereits schwachen Start bis zum Mittag im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 15.420 Punkten berechnet.

Dies entspricht einem Abschlag von 0,4 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. Der überraschend starke ZEW-Index sorgte nicht für ausgelassene Kauflaune, auch wenn der Dax vor der Veröffentlichung des Barometers zwischenzeitlich noch tiefer ins Minus abgerutscht war. Das ZEW hatte am Vormittag mitgeteilt, dass die Konjunkturerwartungen im Februar um 11,2 Punkte auf nun 28,1 Zähler gestiegen sind. Viele Marktbeobachter hatten mit einem geringeren Anstieg gerechnet. „Auf Sicht von sechs Monaten erwartet mittlerweile ein großer Teil der Befragten eine Verbesserung der konjunkturellen Lage“, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die Ergebnisse der Untersuchung. Die gegenwärtige Situation werde allerdings nach wie vor als „relativ schlecht“ eingeschätzt. An der Spitze der Kursliste standen am Mittag die Aktien von RWE, MTU und Henkel entgegen dem Trend im Plus. Die größten Abschläge gab es bei den Papieren von Sartorius, Zalando und Continental. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0656 US-Dollar (-0,27 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9384 Euro zu haben. Der Ölpreis war unterdessen kaum verändert: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 84,12 US-Dollar. Das waren nur fünf Cent oder 0,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

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Moskau setzt Atom-Abrüstungsvertrag „New Start“ aus

Foto: Mauer des Kreml in Moskau, über dts Nachrichtenagentur

Moskau (dts Nachrichtenagentur) – Russland will sich vorerst nicht mehr an den Atom-Abrüstungsvertrag „New Start“ halten. Das kündigte der russische Präsident Wladimir Putin am Dienstag in Moskau an.

Es handele sich demnach aber nicht um eine Aufkündigung, sondern um eine Aussetzung. „New Start“ ist der letzte verbliebene große atomare Abrüstungsvertrag zwischen Russland und den USA. Erst Anfang 2021 war der Vertrag um fünf Jahre verlängert worden. Mitte 2022 hatte Russland allerdings bereits Kontrollen von Atomwaffenbeständen im Rahmen der Vereinbarung ausgesetzt, ohne allerdings das gesamte Abkommen auf Eis zu legen.

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Bundestagspräsidentin will gezielte Hilfe für benachteiligte Kinder

Foto: Kinder vor einem unsanierten Haus in Berlin-Neukölln, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) fordert gezielte Hilfe für Kinder aus benachteiligten Haushalten. Diese dürfe nicht länger dem Zufall überlassen bleiben, sagte sie dem „Tagesspiegel“.

Die SPD-Politikerin schlägt unter anderem vor, dass sogenannte Brennpunktschulen mit Sozialarbeitern und kostenloser Nachhilfe ausgestattet werden. „Die Ungleichheiten dividieren die Kinder und damit die Gesellschaft auseinander, weil wohlhabende Eltern ihre Kinder vermehrt auf Privatschulen schicken. Mich ärgert, dass diese Kinder einander gar nicht mehr begegnen, obwohl sie oft Nachbarn sind.“ Auch in ihrem Wahlkreis ist laut Bas eine Spaltung der Gesellschaft zu beobachten: „An den Duisburger Schulen in meinem Wahlkreis scheitert es schon daran, dass die Toiletten nicht benutzbar sind. Man erkennt sofort, ob die Schule in einer reichen oder armen Kommune steht, und ob ein reicher Förderverein ein Whiteboard gekauft hat oder eben nicht. Vergleichen Sie mal die Schulen in vielen Stadtteilen Düsseldorfs damit.“

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