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Weil will mehr Rücknahmeabkommen für abgelehnte Asylbewerber

Weil will mehr Rücknahmeabkommen für abgelehnte Asylbewerber
Weil will mehr Rücknahmeabkommen für abgelehnte Asylbewerber

Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat die Bundesregierung aufgefordert, mit mehr Staaten außerhalb der EU Abkommen zur Rücknahme abgelehnter Asylbewerber zu schließen. „Deutschland hat bereits Rücknahmeabkommen mit einzelnen Ländern geschlossen, davon brauchen wir noch deutlich mehr“, sagte Weil der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagsausgabe).

Die Bundesregierung solle hier nicht auf Initiativen der Europäischen Union warten, sondern selbst aktiv werden. „Auf zwischenstaatlicher Ebene geht das schneller“, sagte Weil. Zudem müsse die Migrationspolitik in Europa reformiert werden. Das sogenannte Dublin-Verfahren, wonach dasjenige Land das Asylverfahren durchzuführen hat, in dem der Antragsteller europäischen Boden betreten hat, funktioniere „nur sehr mäßig“. Weil sagte: „Wer bei uns Asyl beantragt, der hat vorher in der Regel schon eine ganze Reihe von Ländern durchquert. Viele europäische Grenzländer fühlen sich offenbar überfordert, sie winken viele Menschen durch.“ Der Ministerpräsident benannte drei Punkte, die aus seiner Sicht verbessert werden müssten: „Die Grenzsicherung an den Außengrenzen der EU. Die Verteilung der Geflüchteten innerhalb der EU. Und wir brauchen Möglichkeiten, für politisch Verfolgte auf weniger gefährlichen Wegen in Europa Asyl zu beantragen.“ Am Donnerstag kommen die Regierungschefs der Bundesländer zusammen. Auf der Agenda steht auch das Thema Migration. Der Bundeskanzler wird an dem Treffen nicht teilnehmen. Laut Weil ist zudem ein Migrationsgipfel nach Ostern geplant. Dann solle es auch um Finanzierungsfragen gehen, so der Sozialdemokrat: „Das umfasst beispielsweise auch die Finanzierung von Integrations- und Sprachkursen, auch hier muss der Bund seiner Aufgabe noch mehr nachkommen.“


Foto: Flüchtlinge auf der Balkanroute, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Über 760 ukrainische Eisenbahner seit Kriegsbeginn getötet

Über 760 ukrainische Eisenbahner seit Kriegsbeginn getötet
Über 760 ukrainische Eisenbahner seit Kriegsbeginn getötet

Kiew (dts Nachrichtenagentur) – In der Ukraine sind seit der groß angelegten russischen Invasion im Februar vergangenen Jahres mehr als 760 Angestellte der Eisenbahn bei ihrer Arbeit ums Leben gekommen. „764 Eisenbahner sind bisher getötet worden, mehr als 800 wurden verletzt“, sagte der scheidende Chef der staatlichen Eisenbahngesellschaft Ukrsalisnyzja, Oleksandr Kamyshin, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

Jeder Tag beginne für ihn frühmorgens mit der Meldung über neue Schäden durch die russischen Angriffe. „Bisher gab es 12.500 Beschädigungen der Eisenbahninfrastruktur. Gleise, Bahnhöfe, Brücken, Züge, Kraftwerke.“ Dennoch habe es die ukrainische Eisenbahngesellschaft geschafft, seit Kriegsbeginn rund vier Millionen Menschen und 120.000 Haustiere in Sicherheit zu bringen. „Darunter war übrigens auch ein Krokodil“, sagte Kamyshin. „Wir waren eine Zeit lang sicherlich die haustierfreundlichste Eisenbahn der Welt.“ Zudem habe die ukrainische Bahn 400.000 Tonnen humanitäre Hilfe aus der ganzen Welt an den Grenzen aufgeladen und im ganzen Land verteilt. Die ukrainische Bahn sei trotz des Krieges nicht nur zu 90 Prozent pünktlich gewesen. „Wir haben den Güterexport durch die Korridore an unseren westlichen Grenzen steigern müssen, um den Ausfall der Seehäfen zu kompensieren“, sagte der Chef der Eisenbahngesellschaft. „Außerdem haben wir mehr als 300 offizielle Delegationen ins Land gebracht, inklusive dem deutschen Präsidenten, dem deutschen Kanzler und dem US-Präsidenten.“ Kamyshin soll künftig den ukrainischen Präsidenten beraten. „Ich bin stolz darauf, was wir zusammen erreicht haben. Die ganze Ukraine, die ganze Welt weiß, dass die ukrainischen Eisenbahner wirklich eiserne Menschen sind“, sagte Kamyshin.


Foto: Ukrainische Flagge auf dem Parlament in Kiew, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Kretschmer will Stopp von Flüchtlingsaufnahmeprogrammen

Kretschmer will Stopp von Flüchtlingsaufnahmeprogrammen
Kretschmer will Stopp von Flüchtlingsaufnahmeprogrammen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor der Ministerpräsidentenkonferenz hat Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer die Bundesregierung zur Begrenzung des Flüchtlingszustroms aufgefordert. Die Zahl der Flüchtlinge sei so groß geworden, dass die Kommunen keine Aufnahmekapazitäten mehr hätten, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

„Das heißt, der Bund muss aufhören mit freiwilligen Aufnahmeprogrammen.“ Das gehe Kretschmer zufolge in Zukunft nur in einer gemeinsamen Abstimmung mit den Kommunen und den Ländern. Das größte Aufnahmeprogramm gehört zum Flüchtlingsdeal zwischen der EU und der Türkei aus dem Jahr 2016. In diesem Rahmen nimmt Deutschland jährlich bis zu 3.000 syrische und staatenlose Flüchtlinge aus der Türkei auf. Kretschmer pochte auf eine „Sicherung“ der EU-Außengrenze zwischen Bulgarien und der Türkei. „Da braucht es ein unmittelbares Handeln. Das wird in Europa auch verlangt. Wir haben bei Polen-Weißrussland gesehen, wie das auch funktionieren kann.“ Damit spielte der Ministerpräsident auf den umstrittenen Bau von Zäunen und Panzersperren an. Die Ministerpräsidenten müssten an diesem Donnerstag auch über Finanzen reden, denn die Kommunen bräuchten das Geld für die Unterbringung von Flüchtlingen, so Kretschmer. „Das gesellschaftliche Klima muss so sein, dass wir offen darüber reden können, dass Fachkräfte zu uns kommen und dass wir jetzt nicht die Stimmung verderben durch falsches Handeln“, sagte er. „Das ist das Ziel der Ministerpräsidentenkonferenz.“ Nach zwei ergebnislosen Flüchtlingsgipfeln komme jetzt „der klare Druck der kommunalen Familie gemeinsam mit den Ministerpräsidenten auf die Bundesregierung“, so Sachsens Regierungschef. „Hier müssen jetzt schnell Lösungen kommen.“


Foto: Flüchtlinge auf der Balkanroute, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Union will frühere Förderung von Brennpunkt-Schulen

Union will frühere Förderung von Brennpunkt-Schulen
Union will frühere Förderung von Brennpunkt-Schulen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der massiven Probleme im Bildungsbereich fordert die Union die Ampelkoalition auf, das geplante Programm zur Förderung von Schulen in sozialen Brennpunkten um ein Jahr auf das Schuljahr 2023/24 vorzuziehen. Bildungschancen dürften nicht verschlafen werden, heißt es in einem Antrag der Bundestagsfraktion von CDU/CSU, über den die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ in ihren Donnerstagsausgaben berichten.

Notwendig sei jetzt, dass die Bundesregierung „zeitnah ein konkretes, bedarfsgerechtes und mit den Ländern abgestimmtes inhaltliches Konzept“ vorlege, mahnt die Union in dem Antrag, der am Donnerstag im Parlament beraten werden soll. Dabei sei wichtig, möglichst viele Kinder mit Unterstützungsbedarf auch tatsächlich zu erreichen. „Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger hat seit Amtsantritt nicht eine einzige Initiative im Bildungsbereich an den Start bekommen“, sagte der bildungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Thomas Jarzombek. Stattdessen habe sie das Ende des Bundesprogramms „Aufholen nach Corona“ oder des Programms „Sprach-Kitas“ besiegelt, kritisierte er. Die Ministerin müsse endlich aus dem „Warteschleifen-Modus“ herauskommen, fordert der CDU-Politiker. Mit dem „Startchancen-Programm“ will die Bundesregierung ab dem Schuljahr 2024/25 rund 4.000 Schulen in schwierigen sozialen Lagen besonders unterstützen. Es gilt als Prestigeobjekt von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP).


Foto: Abgeschlossenes Schultor, über dts Nachrichtenagentur

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Linke will besseren Krankenversicherungsschutz für Saisonarbeiter

Linke will besseren Krankenversicherungsschutz für Saisonarbeiter
Linke will besseren Krankenversicherungsschutz für Saisonarbeiter

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Linksfraktion kritisiert, dass die Ampel-Regierung trotz ihres Versprechens im Koalitionsvertrag Saisonarbeitern noch keinen Krankenversicherungsschutz ab dem ersten Tag zugesteht. „Viele der Saisonbeschäftigten in der Landwirtschaft sind derzeit in sogenannten Gruppenversicherungen krankenversichert“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorstizende Susanne Ferschl dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben).

Diese würden nur ein „völlig unzureichendes“ Leistungsspektrum bieten und dafür sorgen, dass die Beschäftigten beim Zugang zur medizinischen Versorgung vom Arbeitgeber abhängig seien. „Es wird auf den ersten Blick ersichtlich: Ein voller Versicherungsschutz sieht anders aus“, so Ferschl. „Doch anstatt endlich zu handeln und die Ankündigungen des Koalitionsvertrags umzusetzen, wird zwischen den Ministerien eine Verzögerungstaktik an den Tag gelegt und so die Interessen der industriellen Landwirtschaft nach billigen Arbeitskräften bedient“, kritisierte sie. „Dieses unwürdige Spiel auf dem Rücken der Saisonbeschäftigten, die so oder so häufig von ausbeuterischen Arbeitsbedingungen betroffen sind, muss beendet werden.“ Die Linken-Politikerin forderte die Ampel-Regierung zum Handeln auf: „Der volle Krankenversicherungsschutz muss ab dem ersten Tag gelten, dazu muss die Ampel endlich gesetzgeberisch aktiv werden.“


Foto: Linken-Parteizentrale, über dts Nachrichtenagentur

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Union und AfD fordern Debatte über Strafmündigkeitsgrenze

Union und AfD fordern Debatte über Strafmündigkeitsgrenze
Union und AfD fordern Debatte über Strafmündigkeitsgrenze

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Tötung der 12-jährigen Luise F. aus Freudenberg in Nordrhein-Westfalen durch zwei nahezu gleichaltrige Mädchen fordern Union und AfD eine Debatte über die Strafmündigkeitsgrenze, die derzeit bei 14 Jahren liegt. Der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Günter Krings sagte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben): „Wir müssen die Debatte führen, ob das Alter der Strafmündigkeit für schwere Straftaten gesenkt werden muss. Denn bei den schwersten Straftaten – wie insbesondere Tötungsdelikten – handelt es sich um keine jugendlichen Verfehlungen. Auch Kinder wissen, dass sie nicht töten dürfen.“

Es müsse daher dringend geprüft werden, ob es eine Zunahme von schweren Straftaten durch Kinder gebe und sich der Reifeprozess bei 12- und 13-Jährigen beschleunigt habe. Der CDU-Politiker betonte: „Unser Recht ermöglicht innerhalb des Zivilrechts auch schon die freiheitentziehende Unterbringung von straffälligen Kindern und Jugendlichen per Gerichtsbeschluss. Deshalb müssen die Länder solche geschlossenen Einrichtungen wieder stärker vorhalten.“ Zudem müssten Länder und Kommunen sie im Bereich der Jugendhilfe konsequenter nutzen. „Eine sozialpädagogische Zurückhaltung insoweit wäre nicht nur falsch, sondern sowohl für die Täter als auch für mögliche weitere Opfer gefährlich“, sagte Krings. Die AfD fuhrt unterdessen bereits in Sozialen Netzwerken eine Kampagne: „Wer eine solch grausame Tat begehen kann, dem sollte in Zukunft bewusst sein, dass sie auch strafrechtliche Konsequenzen haben wird“, sagte der AfD-Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner. Seine Fraktionskollegin Mariana Harder-Kühnel, stellvertretende AfD-Bundessprechern, sagte, wer mit 12 Jahren morden könne, müsse auch mit 12 Jahren bestraft werden.


Foto: Gefängnis, über dts Nachrichtenagentur

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28 Millionen Deutsche von EU-Sanierungsplan betroffen

28 Millionen Deutsche von EU-Sanierungsplan betroffen
28 Millionen Deutsche von EU-Sanierungsplan betroffen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die vom Europäischen Parlament beschlossene Verpflichtung zur Gebäude-Sanierung könnte weitreichendere Folgen für die Bevölkerung in Deutschland haben, als bislang bekannt war. Das zeigen neuen Berechnungen des Eigentümer-Verbands Haus & Grund, über die die „Bild“ (Donnerstagausgabe) berichtet.

Demnach gibt es in Deutschland etwa 14,32 Millionen Haushalte, die im Sinne der geplanten EU-Richtlinie in sanierungsbedürftigen Häusern wohnen. Somit wären rund 28,6 Millionen Menschen hierzulande betroffen. Christian Dürr, Fraktionsvorsitzender der FDP im Deutschen Bundestag, sagte der „Bild“: „Der Beschluss von Zwangssanierungen ist ein Handstreich des EU-Parlaments gegen Immobilieneigentümer. Als Freie Demokraten haben wir daher geschlossen dagegen gestimmt. Nach unserer Auffassung sind die Ideen in der Praxis nicht umzusetzen und würden das Bauen und Wohnen für breite Teile der Bevölkerung unerschwinglich machen. Für den Klimaschutz wäre es zielführender und günstiger, stattdessen die nationale CO2-Bepreisung in ein echtes Emissionshandelssystem zu überführen. Die bisherige Systematik mit kleinteiligen Sektorzielen hat sich als nicht praxistauglich erwiesen.“ Laut der Entscheidung in Straßburg sollen alle Gebäude in Europa, die bisher zu schlecht gedämmt sind, bis 2030 bzw. 2033 saniert werden.


Foto: Gerüstbau für Wärmedämmung, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Ex-Botschafter Israels fordert Scholz zu Netanjahu-Kritik auf

Ex-Botschafter Israels fordert Scholz zu Netanjahu-Kritik auf
Ex-Botschafter Israels fordert Scholz zu Netanjahu-Kritik auf

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere israelische Botschafter in Deutschland, Shimon Stein, hat den Bundeskanzler aufgefordert, Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zur Achtung demokratischer Grundsätze zu ermahnen und die umstrittene Justizreform seiner rechts-religiösen Regierung deutlich zu kritisieren. „Wenn sich die liberale Ordnung zur Autokratie in Israel entwickelt, muss der Bundeskanzler eine Mahnung aussprechen. Er sollte keine rote Karte zeigen, aber eine gelbe. Macht Scholz das nicht, hat er seine Mission verfehlt“, sagte Stein dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagsausgabe) zum Treffen von Olaf Scholz und Netanjahu an diesem Donnerstag in Berlin.

Die Lage seines Landes beschreibt Stein, der von 2001 bis 2007 Botschafter in Deutschland war, in drastischen Worten: „Netanjahu hat eine Koalition zusammengestellt, die ihm helfen soll, eine Amtsenthebung wegen seines Korruptionsprozesses sowie eine Gefängnisstrafe zu umgehen. Das ist der einzige Grund für diese Justizreform. Und an dieser Koalition, die zum Teil missionarisch und faschistisch ist und ihn erpressen kann, hängt Netanjahus Schicksal.“ Die Demokratie in Israel sei ohnehin brüchig und könne jetzt unterwandert werden, so Stein. „Sollten sich Netanjahu und sein Lager durchsetzen, wird Israel keine liberale Demokratie mehr sein.“ Die Spaltung des Landes habe Einfluss auf die Sicherheit. „Zeichen der Schwäche sind in dieser Region nie belohnt worden. Deshalb haben wir nicht nur innenpolitisch, sondern auch außen- und sicherheitspolitisch ein Problem.“ Der Diplomat setzt auf Druck von innen und von außen. Netanjahu könne sich dann gezwungen sehen, Neuwahlen auszurufen. Die Forderung israelischer Künstler nach einer Absage des Besuches unterstützte Stein nicht. Netanjahu sei immer noch der gewählte Premierminister Israels. „Es sollte aber ein Besuch unter echten Freunden werden“, sagte Stein. Dazu gehöre, dass Scholz seine Besorgnis über die Entwicklung in Israel klar zum Ausdruck bringe.


Foto: Israelische Fahnen, über dts Nachrichtenagentur

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Heusgen fürchtet Demokratieabbau in Israel

Heusgen fürchtet Demokratieabbau in Israel
Heusgen fürchtet Demokratieabbau in Israel

München (dts Nachrichtenagentur) – Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat die rechtsreligiöse Regierung von Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vor dessen Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz scharf kritisiert und vor einem Untergang der Demokratie in Israel gewarnt. Netanjahus nationalistische Rechtsregierung sei gerade dabei, mit ihrer umstrittenen Justizreform und jüdischem Siedlungsbau in Palästinensergebieten das Fundament eines jüdischen und demokratischen Staates zu zerstören, sagte Heusgen dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagsausgabe) vor dem Treffen des Kanzlers mit Netanjahu an diesem Donnerstag in Berlin.

„Wir haben immer geglaubt, dass Israel felsenfest auf diesem Fundament steht.“ Aber: „Die massive Ausweitung des jüdischen Siedlungsbaus zerstört jegliche Hoffnung auf eine Zweistaatenlösung, denn der den Palästinensern verbleibende Flickenteppich auf dem Westjordanland erlaubt keinen eigenständigen, zusammenhängenden Staat mehr. Die Zweistaatenlösung ist praktisch tot“, sagte Heusgen. Aufgrund der Bevölkerungszusammensetzung werde die sich in der Praxis entwickelnde Einstaatenlösung ihren jüdischen Charakter nur noch dann erhalten, wenn die palästinensische Bevölkerung diskriminiert werde. „Damit würde sich Israel aber aus dem Kreis der demokratischen Staaten verabschieden, wofür die jetzt von der Knesset geplante Verabschiedung eines Gesetzes, mit dem das höchste Gericht dem Parlament untergeordnet und damit die Gewaltenteilung aufgehoben wird, ein weiteres trauriges Anzeichen ist“, sagte Heusgen.


Foto: Knesset, über dts Nachrichtenagentur

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Die besten Tipps für Flugreisende

Flughafen Anzeigetafel
Flughafen Anzeigetafel

Was gibt es Schöneres, als hoch über der Erde zu schweben und durch das kleine Flugzeugfenster die Wolken von oben zu betrachten? Flugreisen können entspannend und schön, aber auch aufregend und spannend sein. Sie kennen sicherlich das kribbelnde Gefühl beim Start und bei der Landung des Fliegers.

Flüge sind zudem die schnellste Möglichkeit, an seine Urlaubsdestination zu gelangen. Doch so vorteilhaft das Fliegen auch sein mag, es kann auch einiges schief gehen.

Was ist zum Beispiel, wenn mein Flug verspätet ist oder gar annulliert wurde? Und wie kann ich Zeitstress am Flughafen am besten vorbeugen?

Die Antworten auf diese Fragen und viele weitere hilfreiche Flugtipps erfahren Sie im folgenden Artikel. So sind Sie für Ihren nächsten Flug gut gewappnet!

Was ist, wenn mein Flug verspätet ist oder annulliert wurde?

Stellen Sie sich vor, Sie kommen am Flughafen an und erfahren, dass Ihr Flug verspätet oder gar annulliert wurde. Eine ärgerliche Situation, die jedem passieren kann. Doch kein Grund zur Panik! Es gibt einige Schritte, die Sie in einer solchen Situation unternehmen können.

  • Überprüfen Sie Ihren Flugstatus

Zunächst sollten Sie sich über Ihren Flugstatus informieren. Überprüfen Sie den Status Ihres Fluges, um herauszufinden, ob er tatsächlich verspätet oder annulliert wurde. Überprüfen Sie die Website der Fluggesellschaft oder Flughafen-Informationsschalter.

  • Informieren Sie sich über Ihre Rechte

Auch sollten Sie sich über Ihre Rechte informieren. Überprüfen Sie die Fluggastrechte-Verordnung der Europäischen Union oder die entsprechende Regelung in Ihrem Land, um herauszufinden, welche Rechte Sie haben. Diese Regelungen geben Ihnen Informationen über Ansprüche auf Entschädigung, Unterstützung und Rückerstattung. Sie können sich zum Beispiel hier über Ihre Rechte informieren.

  • Kontaktieren Sie die Fluggesellschaft

Oft ist es hilfreich, die Fluggesellschaft zu kontaktieren. Wenn Ihr Flug annulliert oder verschoben wurde, kontaktieren Sie die Fluggesellschaft sofort, um eine Lösung zu finden. Sie können Sie möglicherweise auf einen anderen Flug umbuchen oder eine Rückerstattung oder Entschädigung anbieten.

  • Beantragen Sie eine Entschädigung

Wenn Sie aufgrund der Verspätung oder Annullierung Ihres Fluges finanzielle Verluste erlitten haben, können Sie eine Entschädigung beantragen. Die Höhe der Entschädigung hängt von der Dauer der Verspätung und den Umständen ab.

  • Dokumentieren Sie Bestätigungen und Kosten

Achten Sie zudem darauf, dass Sie für alle Umbuchungen und Rückerstattungen eine schriftliche Bestätigung bekommen.

Dies kann im Nachhinein hilfreich sein. Bei einer Annullierung ist es außerdem wichtig, dass Sie alle Kosten, die dadurch entstanden sind, dokumentieren. Beispielsweise, wenn eine Unterkunft gebucht wurde, oder für Transportmittel gezahlt wurde.

In jedem Fall ist es wichtig, ruhig zu bleiben und geduldig zu sein. Die Fluggesellschaften sind gesetzlich verpflichtet, Ihnen Unterstützung und Entschädigung zu leisten, wenn Ihr Flug annulliert oder verspätet ist.

Wie kann ich bei der Buchung meines Fluges sparen?

Sie sind knapp bei Kasse, möchten jedoch nicht auf Ihren Urlaub verzichten? Das müssen Sie auch nicht. Mit dem richtigen Wissen lässt sich bei der Flugbuchung viel Geld sparen. Die 7 folgenden Tipps können dabei sehr hilfreich sein.

1. Seien Sie flexibel:

Wenn Sie flexibel mit Ihrem Reiseziel und Ihrem Abflugdatum sind, können Sie möglicherweise günstigere Flüge finden. Recherchieren Sie verschiedene Flughäfen und Zeiten, um das beste Angebot zu finden. Gerade Billigfluggesellschaften bieten oft Last-Minute-Flüge zu unschlagbar günstigen Preisen an. Es lohnt sich also!

2. Buchen Sie frühzeitig:

In der Regel sind Flüge günstiger, wenn Sie sie frühzeitig buchen. Frühbucherrabatte gibt es überall – Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen! Früh zu buchen, schont nicht nur das Portemonnaie, sondern kann auch Reisestress vorbeugen. Je früher Sie ihren Flug also buchen, desto besser.

3. Nutzen Sie Preisvergleichsportale:

Es gibt zahlreiche Preisvergleichsportale wie Skyscanner oder Kayak, die man nutzen kann, um die Preise verschiedener Fluggesellschaften und Reisezeiten zu vergleichen. So können Sie sicherstellen, dass Sie garantiert das günstigste Angebot wählen.

4. Nutzen Sie Flugangebote:

Viele Fluggesellschaften bieten regelmäßig Angebote und Rabatte an. Überprüfen Sie die Website der Fluggesellschaft oder abonnieren Sie deren Newsletter, um diese Angebote nicht zu verpassen.

5. Vermeiden Sie Hauptreisezeiten:

Vermeiden Sie es, während der Hauptreisezeiten zu fliegen, wie z.B. an Wochenenden oder während der Ferien. Die Preise sind in diesen Zeiten oft höher, da die Nachfrage dann besonders groß ist. Seien Sie also flexibel: Ein Urlaub am Meer kann auch im Frühling oder Herbst zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

6. Buchen Sie einen Hin- und Rückflug:

Wenn Sie einen Hin- und Rückflug buchen, kann dies oft günstiger sein als zwei separate Einzelflüge. Zudem ist es die bequemste Art der Flugbuchung, dass Sie den Buchungsprozess nur einmal durchführen müssen.

7. Vermeiden Sie zusätzliche Gebühren:

 Überprüfen Sie die Flugbedingungen und Gebühren, bevor Sie Ihren Flug buchen. Vermeiden Sie zusätzliche Gebühren wie Gepäckgebühren, indem Sie nur Handgepäck mitnehmen und Essen und Getränke mitbringen.

Die besten Tipps für Flugreisende
Infografik: Tipps für Flugreisende

Tipps für ultimativen Komfort

Wer seinen Flug richtig genießen möchte, sollte bevor es los geht noch auf ein paar Dinge achten. Hier erfahren Sie zusätzliche Tipps, die Ihnen eine komfortable und stressfreie Flugreise ermöglichen.

●     Tragen Sie bequeme Kleidung

Bequeme Kleidung ermöglicht es Ihnen, sich frei zu bewegen und sich während des Fluges bequem zu fühlen. Enge oder unbequeme Kleidung kann zu Unbehagen führen, insbesondere bei langen Flügen.

Zudem lässt sie sich die Kleidung einfach an- und auszuziehen, was Ihnen helfen kann, durch die Sicherheitskontrollen am Flughafen schneller und einfacher zu kommen.

●     Seien Sie frühzeitig am Flughafen

Wenn Sie frühzeitig am Flughafen sind, haben Sie Zeit für unerwartete Verzögerungen wie Verkehr, lange Schlangen an der Sicherheitskontrolle oder verzögerte öffentliche Verkehrsmittel. Indem Sie zeitliche Puffer einbauen, können Sie auch bei Staus und sonstigen Unannehmlichkeiten Ihren Flug noch erreichen.

Zudem können Sie sich vor Ort Zeit nehmen, um sich am Check-in-Schalter anzustellen, Ihr Gepäck aufzugeben und Ihre Bordkarte zu erhalten. Auch bei der Sicherheitskontrolle brauchen Sie sich nicht hetzten. Dadurch können Sie Stress, Hektik und Nervosität vorbeugen.

Wenn Sie noch zusätzlich noch etwas Zeit über haben, können Sie sich am Flughafen noch ein wenig entspannen. Sie können z.B. einen Kaffee trinken oder eine Kleinigkeit essen. Gerade für Reisende mit Flugangst kann dies hilfreich sein.

Fazit

Flugreisen können Spaß machen, aber auch anstrengend sein. Unerwartete Situationen wie Stau auf dem Weg zum Flughafen oder eine Verspätung des Fluges lassen sich nicht ausschließen. Mit den oben genannten Tipps und Tricks sind Sie jedoch für Ihre nächste Flugreise gut gewappnet.

Sie wissen nun, wie Sie mit ein paar einfachen Tipps sparen können und wie Sie am besten reagieren, wenn Ihr Flug verspätet ist oder gar ausfällt. Wenn Sie frühzeitig am Flughafen sind, können Sie ganz entspannt Ihren Flug antreten.

Und dann heißt es einfach nur: Genießen. Viel Spaß bei Ihrem nächsten Flug!

AFP