HASEPOST
 

Wieder „Live im Grünen“ am Büdchen am Osnabrücker Westerberg

Phil Solo spielt am 31. Mai am Büdchen / Foto: Phil
Phil Solo spielt am 31. Mai am Büdchen / Foto: Phil

Die „Live im Grünen“-Reihe am Büdchen am Osnabrücker Westerberg startet wieder. Phil Solo macht am Mittwoch (31. Mai) um 19 Uhr mit Indierock den Auftakt. Der Eintritt ist frei. 

In guter alter Tradition startet auch in diesem Jahr wieder die „Live im Grünen“-Reihe am Büdchen. Jeden Mittwoch gibt es ab 19 Uhr Musik auf dem Westerberg. 14 Termine sind bis Ende August angesetzt. Der Eintritt ist frei.

Phil Solo startet am Mittwoch (31. Mai) um 19 Uhr mit akustisch charmantem Indierock auf Deutsch und Englisch. Weiter geht es dann mit Womuka (7. Juni), Bad Tempel Joe (14. Juni), Brendan Lewes (21. Juni) und Michael van Merwyk + The Ollies (28. Juni) im Juni. Im Juli sind dann Roni Dot (5. Juli), Moe (12. Juli), Timo Brandt (19. Juli) und Yvonne Louise (26. Juli) zu hören. Der August startet mit Corby (2. August). Peace Hill (9. August) und Kensington Road (16. August) sowie Mathias Schüller (23. August) folgen und SIR & Liz King spielen dann am 30. August das Finale.

Außer der Reihe gibt es gemeinsam mit dem Projektbüro Kultur im Rahmen der „langen Klangnacht“ am Samstag (17. Juni) Musik am Büdchen. Um 19 Uhr spielen The Kogs, um 21 Uhr tritt Krazy auf.

AFP

Nach drei Jahren Pause: Hollager Oktoberfest 2023 mit Take Five aus München am Start

Wollen erstmals in Hollage die Bühne rocken: Take Five aus München. / Foto: Take Five
Wollen erstmals in Hollage die Bühne rocken: Take Five aus München. / Foto: Take Five

Nach drei Jahren Pause ist das Oktoberfest in Hollage 2023 wieder am Start. In diesem Jahr heißt es bereits zum 20. Mal „O’zapft is“ im Festzelt an der Hansastraße – und zwar am Freitag (13. Oktober) sowie am Samstag (14. Oktober).

Das Hollager Oktoberfest ist weit über die Wallenhorster Ortsgrenzen hinaus bekannt und beliebt und hat sich im Laufe der Jahre stets weiterentwickelt. Mit viel Herzblut und Engagement hat das ehrenamtliche Orgateam der Kolpingsfamilie Hollage zusammen mit starken Partnern wie der Paulaner Brauerei München und der Otto Kühling GmbH aus Vechta als Zeltbetreiber dafür gesorgt, dass dieses Fest aus dem Veranstaltungskalender der Gemeinde Wallenhorst nicht mehr wegzudenken ist. Die Freunde der weiß-blauen Lebensart kommen längst nicht mehr nur aus Hollage oder den Reihen der Kolpingsfamilie – sie reisen aus der gesamten Region Osnabrück und von weit darüber hinaus an. Auch Unternehmen nutzen das Hollager Oktoberfest gern als Location für Events mit Geschäftspartnern, Kunden oder Mitarbeitern.

Take Five erstmals in Hollage

„Die Planungen für die Jubiläumsausgabe unseres Festes laufen auf Hochtouren, denn wir möchten an das Wiesn-Feeling von 2019 nahtlos anknüpfen“, sagt Heiner Placke vom Leitungsteam der Kolpingsfamilie Hollage. „Das Zelt ist gebucht, das bayrische Bier bestellt und die Münchner Band spielt sich schon warm.“ Das Hollager Oktoberfest werde den Gästen vieles bieten, was sich in den vergangenen Jahren bewährt habe. Es gebe jedoch auch Neuerungen. „Erstmals auf der Festzeltbühne wird sich die Münchner Band Take Five die Ehre geben, die aus professionellen Vollblutmusikern mit langjähriger nationaler und internationaler Bühnenerfahrung besteht und selbstverständlich auch schon die Münchner Wiesn gerockt hat. Eine Empfehlung unserer Freunde von 089, die dann im kommenden Jahr wieder in Hollage dabei sein werden.“

Kartenvorverkauf

Die Karten für das Hollager Oktoberfest sind am Sonntag (25. Juni) ab 9 Uhr an der Q1-Tankstelle in Hollage erhältlich. Der Preis pro Karte beträgt 20 Euro. Im Anschluss an den Vorverkaufsstart können die Karten sowohl an der Q1-Tankstelle in Hollage als auch bei Schreibwaren Vornholt in Wallenhorst erworben werden. Mitglieder der Kolpingsfamilie Hollage haben bereits am Vortag die Möglichkeit, ein limitiertes Kartenkontingent zu erwerben.

Wiesnboxen für Unternehmen und Gruppen

Bereits ab Montag (5. Juni) können die Tische in den „Wiesnboxen“ gebucht werden. Hierbei handelt es sich um separate Sitzplätze nach Münchner Vorbild, die inklusive Speisen und Getränke zum Pauschaltarif von interessierten Gruppen oder Firmen ausschließlich tischweise gebucht werden können. Die Kosten pro Tisch (acht Plätze) belaufen sich auf 580 Euro. Hierin enthalten sind neben dem Eintritt und dem reservierten Platz mit Tischbedienung auch acht Essen und 16 Maß Bier. Das Angebot richtet sich sowohl an Betriebe als auch an andere Gruppen entsprechender Größe. Buchungsanfragen können ausschließlich über die Internetseite eingereicht werden.

AFP

BASF-Betriebsrat hält Energiepreise für „Riesenherausforderung“

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der BASF-Betriebsratsvorsitzende Sinischa Horvat hält einen Verteilkampf um Investitionen im Konzern für möglich, sollten die Geschäfte nicht gut laufen. „Allein die hohen Energiepreise in Europa bleiben eine Riesenherausforderung“, sagte er der Tageszeitung „Mannheimer Morgen“ (Donnerstagsausgabe).

Für ihn sei ungewohnt, „dass die hohen Preise für Gas oder Strom so schnell nicht weggehen werden, dass es keine direkte Lösung dafür gibt.“ Umso wichtiger sei, dass das Stammwerk nachhaltig umgebaut werde und man von fossilen Energien wegkomme sowie neue nachhaltige Produkte entwickle. „Ludwigshafen muss ein Leuchtturm werden für CO2-neutrale, aber auch wettbewerbsfähige Produktion“, so Horvat. Er appellierte an die Politik, die „richtigen Rahmenbedingungen“ zu schaffen.

Außerdem merkte er an, dass der BASF-Vorstandsvorsitzende Martin Brudermüller 2024 aufhöre – der Nachfolger müsse besonnen sein und die Fähigkeit besitzen, „die Mitarbeiter zu begeistern“. „Die Menschen hier haben ein gutes Gespür dafür, ob sie wertgeschätzt werden, und sie wollen mitgenommen werden“, so der Betriebsratsvorsitzende. „Der Spirit hat in diesen vielen Krisen doch gelitten.“ Bei der Nachfolge-Regelung sei er für alles offen.

„Was ich mit Sicherheit nicht will, ist, dass jemand von extern kommt“, sagte Horvat.


Foto: BASF, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Auswertung: Hohe Energiepreise senken Energieverbrauch

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Energieverbrauch in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres lag um fast 7 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraumes. Das sei eine der größten unterjährigen Veränderungen seit den Ölpreiskrisen der 1970er- und 1980er-Jahre und vor allem auf die weiterhin hohen Energiepreise und das geschrumpfte Bruttoinlandsprodukt (- 0,3 Prozent) zurückzuführen, heißt es in einer Analyse der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen für das erste Quartal des Jahres.

Laut vorläufiger Berechnungen erreichte der inländische Primärenergieverbrauch in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 eine Höhe von 3.126 Petajoule (PJ) beziehungsweise 106,7 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Millionen t SKE), 6,8 Prozent weniger als im selben Quartal des Vorjahres. Nach Einschätzung der AG Energiebilanzen seien für den beträchtlichen Verbrauchsrückgang vor allem die anhaltend hohen Energiepreise verantwortlich. Teure Energie setze sowohl Anreize für kurzfristiges Energiesparen wie auch für Investitionen in energiesparende Techniken und Verfahren. Private Haushalte sowie Gewerbe und Dienstleistungen sparten demnach insbesondere bei Wärmeenergien wie Erdgas und Fernwärme sowie beim Strom.

In der Industrie sorgten die sinkende Nachfrage sowie der Verlust der internationalen Wettbewerbsfähigkeit infolge hoher Energiekosten vor allem in den energieintensiven Branchen für Produktionsrückgänge im hohen einstelligen, teilweise sogar im zweistelligen Bereich. Besonders betroffen waren stromintensive Industrien. Für einen Zuwachs sorgte dagegen die im Zuge der Flüchtlingsbewegungen deutliche Zunahme der Bevölkerung um mehr als eine Million Menschen. Die Zahlen zum Energieverbrauch des ersten Quartals 2023 im Vergleich zum Vorjahresquartal verdeutlichen nach Ansicht der AG Energiebilanzen die Auswirkungen der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten geopolitischen Veränderungen mit ihren tiefgreifenden Auswirkungen auf Energiepreise, die Sicherheit der Versorgung und das Wirtschaftswachstum.

Das erste Quartal 2022 war anfänglich geprägt von einem gestärkten Konsum und einer wieder anlaufenden Industrieproduktion in Deutschland. Der Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine Ende Februar 2022 beeinflusste nicht nur maßgeblich die europäische Sicherheits-, Wirtschafts- und Energiepolitik, sondern sorgte auch für veränderte Verbrauchs-, Konsum- und Investitionsverhalten, heißt es in der Analyse weiter. Diese Faktoren spiegelten sich in der Entwicklung des Energieverbrauchs der zurückliegenden zwölf Monate deutlich wider, schreibt die AG Energiebilanzen weiter in ihrem Quartalsbericht. Der Verbrauch von Mineralöl verringerte sich in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um knapp 2,6 Prozent: Während der Verbrauch von Ottokraftstoff um 5 Prozent anstieg, gab es beim Dieselkraftstoff einen leichten Rückgang um knapp 1 Prozent.

Der Absatz von Flugkraftstoff stieg um 11 Prozent. Die Lieferung von Rohbenzin an die chemische Industrie brach um 19 Prozent ein. Der Absatz von leichtem Heizöl erhöhte sich um 6 Prozent, weil viele Verbraucher ihre Lagerbestände aufstockten oder Preisvorteile gegenüber dem Einsatz anderer Energieträger nutzten. Der Erdgasverbrauch verringerte sich im ersten Quartal des laufenden Jahres um fast 13 Prozent: Der Einsatz von Erdgas in der Stromversorgung verminderte sich um rund 6 Prozent, die Erzeugung von Fernwärme ging um mehr als 13 Prozent zurück; Auch der Einsatz von Erdgas in der Industrie war rückläufig, heißt es in der Analyse.

Der Verbrauch an Steinkohle nahm in den ersten drei Monaten um 7 Prozent ab: Der Einsatz in Kraftwerken zur Stromerzeugung verzeichnete vor allem infolge einer insgesamt gesunkenen Stromerzeugung einen Rückgang um mehr als 10 Prozent; Der Absatz an die Eisen- und Stahlindustrie verminderte sich um 2 Prozent. Der Verbrauch von Braunkohle nahm ebenfalls ab und verringerte sich um knapp 7 Prozent: Dieser Rückgang entspreche weitgehend der Entwicklung der Lieferungen an die Kraftwerke der öffentlichen Versorgung, die mehr als 90 Prozent der inländischen Braunkohlenförderung abnehmen, so die Auswertung. Die noch am Netz befindlichen drei Anlagen Neckarwestheim 2, Emsland und Isar produzierten bis Mitte April weiter Strom, aber in geringerem Umfang: Gegenüber dem Vorjahresquartal ging die Erzeugung um knapp ein Drittel zurück. Die Stromlieferungen ins Ausland lagen im ersten Quartal um 9,3 Milliarden Kilowattstunden (Milliarden kWh) über den Strommengen, die aus dem Ausland nach Deutschland geflossen sind.

Im Vorjahresquartal betrug der Stromaustauschsaldo noch 13,3 Milliarden kWh. Damit erreichte der Exportüberschuss im ersten Quartal 2023 wieder in etwa das Niveau der Jahre 2020 und 2021. Der Beitrag der erneuerbaren Energien lag im 1. Quartal 2023 insgesamt auf annähernd gleichem Niveau wie im Vorjahresjahreszeitraum: Die Stromerzeugung aus Windenergie erhöhte sich leicht, bei der Photovoltaik gab es dagegen ein Minus von 24 Prozent. Die AG Energiebilanzen geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die durch Wärmepumpen nutzbar gemachte Umweltwärme um etwa 15 Prozent zulegte und die Nutzung von Holz durch private Haushalte sowie im Gewerbe- und Dienstleistungsbereich um etwa 7 Prozent zunahm.


Foto: Tankstelle im Frühjahr 2023, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Auf den Spuren des Westfälischen Friedens: Sparkassen Münsterland Giro erstmals auch durch Osnabrück

Sparkassen Münstlerand Giro 2022 / Foto: Nils Eden
Sparkassen Münstlerand Giro 2022 / Foto: Nils Eden

Der Sparkassen Münsterland Giro begibt sich in diesem Jahr auf die Spuren des Westfälischen Friedens. Im Jubiläumsjahr verbindet das Radrennen am 3. Oktober die beiden Friedensstädte Osnabrück und Münster. Start ist vor dem Historischen Rathaus in Osnabrück.

Fast 200 Kilometer und mehr als 2000 Höhenmeter: Auf dem Weg nach Münster wartet der wahrscheinlich schwerste Kurs der bisherigen Giro-Geschichte. Mit dem Start vor dem Historischen Rathaus in Osnabrück betritt der Sparkassen Münsterland Giro für einen Rennauftakt erstmals niedersächsischen Boden.

Giro erstmals auf niedersächsischem Boden

Direkt nach dem Start stehen schon die ersten Anstiege an. Denn bei Georgsmarienhütte trifft die Strecke auf die Ausläufer des Teutoburger Waldes, der später vor allem den Mittelteil des Rennens prägt. In Richtung Bad Iburg geht es bei bis zu acht Prozent Steigung in Wellenbewegungen weiter bergau. Dort führt der Parcours auf die erste Schleife im Streckenverlauf. Rund 30 Kilometer zwischen Bad Iburg, Bad Laer, Glandorf und Lienen werden zweimal gefahren. Erster Höhepunkt im Rennen ist der Anstieg nach Holperdorp, der steile Anstieg wird zum Ende der zweiten Schleife noch einmal wiederholt.

Auf den Spuren des Westfälischen Friedens heißt in diesem Jahr das Motto. / Foto: Sparkassen Münstlerand Giro
Auf den Spuren des Westfälischen Friedens heißt in diesem Jahr das Motto. / Foto: Sparkassen Münstlerand Giro

Auf der Route des Friedens

Dann machen sich die Profis auf den Weg nach Leeden zur zweiten Schleife. Der Giro ist damit wieder in NRW und zieht vor allem durch den Landkreis Steinfurt. Auf einer 16 Kilometer langen Runde zwischen Leeden, Lengerich und Tecklenburg werden die meisten Höhenmeter gemacht. Dreieinhalb Mal wird die Runde befahren und mit bis zu 13 Prozent Steigung geht es für fast 60 Rennkilometer nur hoch oder runter. Bis ins Ziel vor dem Schloss in Münster folgen noch 60 flache Kilometer durch das Münsterland. Von Lengerich führt die Strecke nach Ladbergen und zur einzigen Sprintwertung des Tages in Gelmer. Danach wird Münster aus nördlicher Richtung angefahren. Die erste Zieldurchfahrt vor dem Schloss steht bevor, es schließt sich die bekannte Schlussrunde vorbei am Rathaus und über das Kopfsteinpflaster am Prinzipalmarkt an, die dreimal absolviert wird.

Viele internationale Radsportstars dabei

Olav Kooij (Jumbo-Visma) siegte 2022 vor Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) und Max Walscheid (Cofidis). Bereits jetzt zeichnet sich wieder ein erstklassiges Starterfeld mit vielen Mannschaften aus der UCI WorldTour, der obersten Liga im internationalen Radsport, ab. Sie werden in den kommenden Wochen das schwere Streckenprofil zwischen Osnabrück und Münster bewerten, um ihre Klassikerspezialisten für den 3. Oktober zu nominieren. Viele Streckenteile des diesjährigen Sparkassen Münsterland Giro verlaufen entlang der Friedensroute. Mit der Fahrt von Osnabrück nach Münster erinnert das Rennen an den Westfälischen Frieden, der vor 375 Jahren den Dreißigjährigen Krieg beendete und in beiden Städten geschlossen wurde.

AFP

Kassen rechnen 2024 mit Defizit von bis zu sieben Milliarden Euro

Hohe Schäden durch Fehlverhalten im Gesundheitswesen
Hohe Schäden durch Fehlverhalten im Gesundheitswesen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) geht davon aus, dass sich die Finanzlage der Kassen im kommenden Jahr deutlich besser entwickeln dürfte als ursprünglich befürchtet. In einer Berechnung, über die das „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe) berichtet, geht der Verband von einem Defizit von 3,5 bis 7 Milliarden Euro im Jahr 2024 aus.

Ohne weitere Maßnahmen würde dies einen Anstieg der Zusatzbeitragssätze von 0,2 bis 0,4 Prozentpunkte zur Folge haben, heißt es darin. Bislang ging die Ampel-Koalition von einem Defizit von rund acht Milliarden Euro im kommenden Jahr aus. 2023 beträgt die Finanzierungslücke voraussichtlich 17 Milliarden Euro. Als Grund für die Entwicklung führt der GKV-Spitzenverband unter anderem die „positive Einnahmesituation dank stabiler Beschäftigung und hoher Tarifabschlüsse“ an. Auch würden „Inflation und Tarifsteigerungen“ Zeit verzögernd auf die Ausgaben wirken.


Foto: Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Fahrgastverband kritisiert ausgesetzte Tarifverhandlungen

Bahn im April etwas pünktlicher
Bahn im April etwas pünktlicher

München (dts Nachrichtenagentur) – Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die ausgesetzten Verhandlungen im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft EVG scharf kritisiert. „Wir ärgern uns darüber, dass die Tarifparteien sich nicht einig werden“, sagte Andreas Schröder, Mitglied des Bundesverbands Pro Bahn und Vorsitzender des Landesverbands Nordrhein-Westfalen, der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).

„Es darf nicht passieren, dass dieser Konflikt auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen wird, so wie es in den letzten Wochen und Monaten schon geschehen ist durch Warnstreiks und andere Maßnahmen, die wir in dem Ausmaß für überzogen halten.“ Der Verhandlungstisch sei der richtige Ort, um die Streitigkeiten zu lösen, andernfalls müssten Schlichtungen stattfinden. In Anbetracht weiterer Warnstreiks, welche die EVG in Aussicht stellt, fordert der Fahrgastverband einen Streik-Notfahrplan. Es gebe Fahrgäste, die auf die Beförderung angewiesen sein.

„Diese Leute, die wir für den öffentlichen Verkehr gewinnen wollen, können wir jetzt nicht in den entscheidenden Momenten verprellen, nur weil sich zwei Streithähne nicht einigen können“, kritisierte Schröder.


Foto: ICE 1, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Bundesdatenschützer sieht Fortschritte bei Wärmeplanungsgesetz

Grüne wollen mehr Geld für Wärmepumpen-Förderung
Grüne wollen mehr Geld für Wärmepumpen-Förderung

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber (SPD) sieht Fortschritte beim geplanten Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung. „Wir sehen, dass unsere bisherige Beratung aufgegriffen wurde“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).

Das Ziel müsse sein, die bestehenden und künftigen Wärmeenergienetze zu optimieren und gleichzeitig dem Datenschutz gerecht zu werden. „Hierzu ist die Identifizierbarkeit einzelner Haushalte in den anfallenden Planungsdaten etwa dadurch auszuschließen, dass eine gebäudescharfe Erfassung nur bei Mehrfamilienhäusern erfolgt und eine straßenabschnittsscharfe Erfassung erst ab zwei Einfamilienhäusern stattfindet“, so Kelber.


Foto: Heizung, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Piesberger Gesellschaftshaus stellt sich mit all seinen Facetten in kleinem Büchlein vor

2.000 Exemplare sind im Gesellschaftshaus erhältlich. / Foto: Schulte
2.000 Exemplare sind im Gesellschaftshaus erhältlich. / Foto: Schulte

Das Piesberger Gesellschaftshaus feiert 150 Jahre. Zum Geburtstag gibt es für und vom Gesellschaftshaus ein kleines Büchlein rund um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Kulturortes. Die Broschüre mit dem Titel „Eine Reise.“ ist ab sofort auf Spendenbasis im Gesellschaftshaus erhältlich.

Was macht eigentlich das Piesberger Gesellschaftshaus? „Gar nicht so leicht zu beantworten“, stellt Imke Wedemeyer, Leiterin des Piesberger Gesellschaftshauses, fest. Je nachdem, wen man frage, erhalte man ganz unterschiedliche Antworten. Die einen würden das Piesberger Gesellschaftshaus eher als Tanzort bezeichnen, die anderen als Treffpunkt für Kulturinteressierte, wieder andere das Café rund um und im Kastaniengarten hervorheben. Das kleine Büchlein sei nun der „Versuch, alle Aktivitäten zusammenzufassen und den Geist des Hauses einzufangen“.

Hinter dem Piesberger Gesellschaftshaus befindet sich der Kastaniengarten, in dem es Kaffee und Kuchen gibt. / Foto: Schulte
Hinter dem Piesberger Gesellschaftshaus befindet sich der Kastaniengarten, in dem es Kaffee und Kuchen gibt. / Foto: Schulte

Von Tango bis Kröte

Dabei zeichnen Wedemeyer und Marianne Clausmeier die Geschichte und das Wirken des Piesberger Gesellschaftshauses nicht chronologisch nach, sondern starten am Höchsten Punkt Osnabrücks und dem „Tanz auf dem Vulkan“. An sieben Standorten auf dem Piesberg weisen Kästen auf einen ganz bestimmten Landschaftsausschnitt hin und zeigen so bei genauem Hinsehen Rätselhaftes oder Verstecktes. Über die Fossiliensuche geht es dann den Berg hinunter bis zum Theateracker und Kulturflohmarkt ins Haus und darüber hinaus bis zum Kanal. Dabei zeigen die beiden Initiatorinnen auch immer wieder, wie sich jeder, der Lust hat, auch im Piesberger Gesellschaftshaus einbringen kann. Clausmeier hebt dabei hervor: „Ich mag es, dass das Piesberger Gesellschaftshaus nicht so kommerziell ist, viele Angebote sind umsonst.“ Das gebe es in dieser Form nur selten.

Neues Terrassendeck für den Kastaniengarten

2.000 Exemplare sind vorerst erhältlich und können im Gesellschaftshaus oder auch jeden Sonntag im KulturCafé gegen eine Spende erworben werden. „Einige haben die Broschüre bereits genutzt, um sie mit einem Spaziergang im Piesberg zusammen zu verschenken“, freut sich Wedemeyer. Gefördert wurde das Projekt vom Landschaftsverband Osnabrücker Land, der laut Dr. Susanne Tauss wiederholt gerne das breite Angebot von „Tango bis zur Kröte“ am Piesberg unterstützt.

Das neue Terrassendeck feiert am Sonntag Premiere. / Foto: Schulte
Das neue Terrassendeck feiert am Sonntag Premiere. / Foto: Schulte

Am kommenden Sonntag kann außerdem zum ersten Mal das neue Terrassendeck genutzt werden. Dann werden dort Stühle und Tische aufgestellt, langfristig wird das Holzdeck aber auch als Bühne oder Tanzboden genutzt werden. Eine Übersicht aller Veranstaltungen des Piesbeger Gesellschaftshauses gibt es hier.

AFP

Inflationsrate sinkt auf 6,1 Prozent

Foodwatch verteidigt Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel
Foodwatch verteidigt Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der starke Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland hat sich im Mai wie erwartet weiter abgeschwächt. Die Inflationsrate wird voraussichtlich 6,1 Prozent betragen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit.

Im April hatte die Teuerung noch bei 7,2 Prozent gelegen. Innerhalb eines Monats sanken die Preise in Deutschland sogar leicht, von April bis Mai um 0,1 Prozent. Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind insbesondere die Preise für Energie und Nahrungsmittel merklich angestiegen und haben die Inflationsrate erheblich beeinflusst. Im Mai 2023 stiegen die Preise für Nahrungsmittel im Vergleich zum Vorjahresmonat mit +14,9 Prozent weiterhin überdurchschnittlich.

Der Anstieg der Energiepreise lag mit +2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat erneut klar unterhalb der Veränderungsrate des Gesamtindex. Gegenüber dem hohen Indexstand im Mai 2022 liegt ein Basiseffekt vor, nachdem im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine die Energiepreise stark gestiegen waren. Daneben trügen auch die Maßnahmen des dritten „Entlastungspakets“ der Bundesregierung, die im Verbraucherpreisindex abgebildet werden, zur aktuellen Abschwächung der Energiepreisentwicklung bei, so die Statistiker. Dienstleistungen waren im Mai 4,5 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, wobei die leicht rückläufige Preisentwicklung dem Bundesamt zufolge auch von der Einführung des sogenannten Deutschlandtickets beeinflusst sein dürfte.

Detaillierte Informationen will die Behörde mit den endgültigen Ergebnissen am 13. Juni bekannt geben.


Foto: Supermarkt, über dts Nachrichtenagentur

AFP