HASEPOST
 

Wetterdienst warnt vor schweren Unwettern

Klimaforscher sieht keine Chance für Einhaltung von 1,5-Grad-Ziel
Klimaforscher sieht keine Chance für Einhaltung von 1,5-Grad-Ziel

Offenbach (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor heftigen Unwettern. Im Tagesverlauf komme es vielerorts zu schweren Gewittern und teils heftigem, mehrstündigem Starkregen, teilte der DWD am Donnerstagmorgen mit.

Demnach zieht derzeit ein kleines Tief über die Mitte Deutschlands ostwärts und sorgt in Verbindung mit schwül warmer bis heißer Subtropikluft für eine Schwergewitterlage. Nachfolgend setzen sich bei zunehmendem Hochdruckeinfluss etwas kühlere Luftmassen durch. Am Vormittag ziehen von Westen über die Mitte ostnordostwärts schauerartiger Regen und einzelne Gewitter mit örtlichem Starkregen von bis zu 25 Litern pro Quadratmeter. Mit geringer Wahrscheinlichkeit gibt es auch starke bis stürmische Böen. In der weiteren Folge können sich etwa ab der Mittagszeit vom südwestdeutschen Mittelgebirgsraum ausgehend einzelne Gewitter bilden, so der Wetterdienst. Diese ziehen wahrscheinlich zuerst Richtung Franken und Rheinland-Pfalz sowie Hessen, am Nachmittag dann weiter ostnordostwärts. Lokal eng begrenzt gibt es Starkregen, Sturmböen und Hagel. Unwetter sind dabei nicht ausgeschlossen. Dazu kommen in den Mittagsstunden in Nordrhein-Westfalen schauerartige Regenfälle auf, die sich im Tagesverlauf langsam nordostwärts nach Niedersachsen und bis an den Hamburger Raum heran ausweiten. Eingelagert bzw. südlich daran anschließend gibt es mitunter kräftige Gewitter. Dabei fällt bis in die Nacht zum Freitag hinein wiederholt und teils über mehrere Stunden heftiger Starkregen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter in einem Zeitraum von sechs bis zwölf Stunden strichweise Gesamtmengen von 40 bis 80, punktuell über 100 Liter pro Quadratmeter. Ansonsten entstehen zunächst nur einzelne, am Nachmittag vor allem im Süden und Südwesten häufiger, teils schwere Gewitter mit hoher Unwettergefahr.

Bis zum Abend kommen diese über die Mitte bis in den Osten voran. Dabei sind lokal heftiger oder extrem heftiger Starkregen von 25 bis 60 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit oder wenigen Stunden, schwere Sturmböen bis 100 km/h und großer Hagel bis fünf cm Korngröße wahrscheinlich. Vor allem nach Süden zu sind auch Orkanböen bis 120 km/h möglich, extreme Orkanböen um 140 km/h sowie sehr großer Hagel bis sieben cm sind nicht ausgeschlossen. In einem Streifen von der Mitte bis in den Osten besteht erhöhte Tornado-Gefahr.

In der Nacht zum Freitag gibt es vor allem von Bayern bis nach Sachsen-Anhalt anfangs noch schwere Gewitter, dabei ist weiterhin extrem heftiger Starkregen wahrscheinlich, bezüglich Orkanböen und Großhagel besteht dann aber abnehmende Unwettergefahr. In der zweiten Nachthälfte ziehen die Gewitter nach Osten ab. Zudem verschiebt sich von Ostniedersachsen und dem Hamburger Raum ostwärts nach Mecklenburg-Vorpommern und Nordbrandenburg ein Streifen mit schauerartigen, teils gewittrigen Regenfällen. Dabei fallen bis Freitagvormittag strichweise 30 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von sechs bis zwölf Stunden.

Am Donnerstag sind bis zum Nachmittag auf exponierten Gipfeln Sturmböen bis zu 85 km/h möglich. Im Westen und Südwesten auch unabhängig von den Gewittern weht ein auffrischender, auf Nordwest drehender Wind. Dabei gibt es starke bis stürmische Böen bis 70 km/h, exponiert Sturmböen bis 80 km/h. In der Nacht zum Freitag verlagert sich das Windfeld ostwärts zur Mitte und in den Süden.

Vor allem im Süden und im Osten kommt es gebietsweise zu starker Wärmebelastung.


Foto: Unwetterwolke über einem Acker, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Exporte in Drittstaaten im Mai gestiegen

Russland verliert stark an Bedeutung für deutschen Außenhandel
Russland verliert stark an Bedeutung für deutschen Außenhandel

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Exporte aus Deutschland in die Staaten außerhalb der Europäischen Union sind im Mai 2023 gestiegen. Sie legten gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 1,0 Prozent zu, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Donnerstag mit.

Insgesamt wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 59,4 Milliarden Euro exportiert. Nicht kalender- und saisonbereinigt waren es Waren im Wert von 59,1 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Exporte um 2,3 Prozent. Mengenmäßig sanken die deutschen Exporte in die Drittstaaten um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im fünften Monat des Jahres die Vereinigten Staaten: Dorthin wurden Waren im Wert von 12,5 Milliarden Euro exportiert. Damit sanken die Exporte in die USA gegenüber Mai 2022 um 7,1 Prozent. Nach China wurden Waren im Wert von 8,8 Milliarden Euro exportiert, das waren 4,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich nahmen im Vorjahresvergleich um 7,5 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro zu.

Die deutschen Exporte nach Russland sanken im Mai 2023 gegenüber Mai 2022 um 36,7 Prozent auf 0,7 Milliarden Euro. Im Mai 2023 lag Russland damit auf Rang 16 der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Februar 2022, dem Monat vor dem Angriff auf die Ukraine, hatte Russland noch Rang 5 belegt.


Foto: Containerschiff, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Ostbeauftragter drängt auf mehr Zuwanderung gegen Fachkräftemangel

Experten für Nachbesserungen bei Fachkräfte-Einwanderungsgesetz
Experten für Nachbesserungen bei Fachkräfte-Einwanderungsgesetz

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Treffen der ostdeutschen Regierungschefs mit dem Bundeskanzler in Chemnitz drängt der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider (SPD), auf mehr Zuwanderung im Kampf gegen den Fachkräftemangel. „Wir brauchen im Osten neben Rückwanderung auch Zuwanderung“, sagte Schneider dem Nachrichtenportal T-Online.

Dass es dagegen Vorbehalte in der Bevölkerung gibt, erklärt Schneider unter anderem mit der DDR-Vergangenheit: „Man muss auch bedenken: Zu DDR-Zeiten war der Osten eine homogene Gesellschaft mit sehr wenigen Menschen aus dem Ausland. Es gab keine Erfahrung im Umgang mit Zuwanderung und viele Vorurteile.“ Ostdeutsche fühlten sich zudem nicht nur benachteiligt, sie seien es auch immer noch, kritisierte Schneider: „Ostdeutsche bekleiden zu wenige Führungspositionen – in ganz Deutschland und sogar in Ostdeutschland.“ Der Ostbeauftragte forderte, das zu beenden: „Es wird Zeit, die Netzwerke aus dem Westen zu durchbrechen und Ostdeutsche in der öffentlichen Verwaltung genauso wie in Unternehmen, aber auch im Medienbereich gezielt zu fördern.“ Eine Ost-Quote lehnt er jedoch ab: „Es gibt keine justiziable Definition und zu viele Unschärfen. Ich setze lieber auf Selbstverpflichtung und mehr Sensibilität“, so Schneider.

Foto: Bauarbeiter, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Solarkonzern Meyer Burger stellt Bedingungen für Investitionen

Kommunen erzielen trotz höherer Ausgaben Milliardenüberschuss
Kommunen erzielen trotz höherer Ausgaben Milliardenüberschuss

Thun (dts Nachrichtenagentur) – Der Solarkonzern Meyer Burger hat Bedingungen für einen Ausbau seiner Produktionskapazitäten in Deutschland formuliert. Die Messlatte bei der anstehenden Entscheidung über künftige Investitionen in neue Kapazitäten sei das als Inflation Reduction Act (IRA) bekannte Förderprogramm der US-Regierung, sagte Meyer-Burger-Chef Gunter Erfurt dem Wirtschaftsmagazin Capital.

„Wenn eine staatliche Unterstützung hierzulande signifikant von der Unterstützung durch den IRA in den USA abweicht – warum sollte ein Unternehmen dann hier investieren?“, so Erfurt. „Das ist keine Drohung. Das ist Realwirtschaft“, fügte er hinzu. Meyer Burger sei ein börsennotiertes Unternehmen und stehe in einem internationalen Wettbewerb. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass der Schweizer Konzern seine Pläne für einen Ausbau der Zellfertigung am Standort in Thalheim in Sachsen-Anhalt überdenkt. Stattdessen könnte er seine Investitionen auf die USA konzentrieren und dort künftig auch Solarzellen produzieren. Derzeit baut Meyer Burger eine Modulproduktion in Arizona auf. Nach den bisherigen Plänen sollen die Zellen dafür aus Thalheim kommen, wo die Produktionskapazität eigentlich auf 3,4 Gigawatt ausgebaut werden soll. Erfurt kündigte jetzt an, der Konzern werde in den nächsten Wochen eine Grundsatzentscheidung treffen: „Der Ausbau der Zellproduktion in Thalheim ist fertig geplant, alle nötigen Aufträge sind erteilt, aber noch steht in der Halle kein Equipment.“ Technisch sei es möglich, die Maschinen stattdessen in den USA aufzubauen. Der Meyer-Burger-Chef kritisierte, dass Europa bislang als einzige große Weltregion keine industriepolitische Strategie für die Solarbranche verfolge. Dagegen würden die Amerikaner frühere Versäumnisse aktuell „mit brachialer Entschlossenheit“ korrigieren – auch mithilfe unkomplizierter Förderung für Cleantech-Unternehmen. Mit Blick auf Bekundungen in Berlin und Brüssel, den Wiederaufbau der Solarbranche in Europa unterstützen zu wollen, forderte Erfurt die Politik auf, Klarheit zu schaffen: „Uns rennt die Zeit davon.“


Foto: Euroscheine, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Studie: Mehrheit der „Babyboomer“ will früher in Rente

Generation Boomer
Generation Boomer

Wuppertal (dts Nachrichtenagentur) – Die Mehrheit der sogenannten „Babyboomer“ will früher in Rente gehen.

68 Prozent dieser Arbeitnehmer wollen mit spätestens 64 Jahren den Ruhestand antreten, wie aus der Studie „Leben in der Arbeit“ hervorgeht, über die das ARD-Magazin „Panorama“ berichtet.

„Unser Hauptbefund ist, dass unter den Babyboomern eine ausgeprägte Kultur des Frühausstiegs herrscht“, sagte Studienleiter Hans-Martin Hasselhorn von der Bergischen Universität Wuppertal. „Der frühe Erwerbsausstieg ist die Norm und viele Personen, die 63, 64 oder 65 Jahre alt sind und noch in Arbeit stehen, kennen es, dass man sie ganz erstaunt fragt: `Was, du arbeitest noch`“, fügte er hinzu. Auffällig ist, dass unter den jüngeren „Babyboomern“ (Geburtenjahrgang 1965) sogar noch mehr Menschen früh in Rente gehen wollen: Während unter den 1959 Geborenen zumindest noch 69 Prozent bis 64 arbeiten wollen, sind es bei den Jüngeren nur noch knapp 33 Prozent. „Der häufigste Grund ist, die Menschen möchten mehr freie Zeit haben“, so Hasselhorn.

„Dies ist ein wichtiger Aspekt der Selbstbestimmung bei der Arbeit, den wir ganz oft in der Studie finden.“ Auffällig dabei: selbst ein erfüllender Beruf und gutes Einkommen führen nicht dazu, länger arbeiten zu wollen, denn in Frührente wollen nicht nur die, die aus körperlicher Erschöpfung nicht mehr können – etwa Dachdecker oder Pfleger – sondern fast alle. Die Bereitschaft, lange zu arbeiten, ist in der Gruppe mit dem geringsten Einkommen, unter der Armutsgrenze, am höchsten. Bei dieser Gruppe ist das länger arbeiten wollen wohl eher ein „länger arbeiten müssen“.

Diese Gruppe hat mit Abstand die kürzeste Lebenserwartung von allen Einkommensgruppen. Das Bundesarbeitsministerium setzt gegen den damit einhergehenden Fachkräftemangels unter anderem auf freiwilliges Arbeiten von Rentnern: „Der Wegfall der Hinzuverdienstgrenze bei vorgezogenen Altersrenten bewirkt, dass zukünftig parallel zum Bezug einer Altersrente vor Erreichen der Regelaltersgrenze unbegrenzt hinzuverdient werden kann“, sagte ein Sprecher dem Magazin. Außerdem wies er auf die geplante Einführung der „Aktienrente“ zur Stabilisierung des Rentensystems hin. Monika Schnitzer, Vorsitzende des Sachverständigenrates Wirtschaft, hält die konkrete Ausgestaltung der Aktienrente für nicht ausreichend: „Diese ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. 10 Milliarden Euro sollen kreditfinanziert aufgenommen, am Aktienmarkt angelegt werden und dann eine Rendite erwirtschaften.“

Der eigentliche Gewinn daraus sei die höhere Rendite am Aktienmarkt, verglichen mit den Kreditzinsen, die dafür zu zahlen sind: „Das ist nicht viel, vielleicht ein Betrag von einer Milliarde pro Jahr. Das heißt, das sind gerade mal drei Tage, die wir damit abdecken können.“

Foto: Generation Boomer

AFP

Wetterdienst (DWD) warnt vor schweren Gewittern in und um Osnabrück

Screenshot DWD.de 22. Juni 2023
Screenshot DWD.de 22. Juni 2023

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Warnmeldung für die Region Osnabrück veröffentlicht.

Ab Donnerstagmittag ziehen von Südwesten her – südwestlich einer Linie Emsland, Bremen, Elbmündung – gebietsweise schauerartig verstärkte und mitunter gewittrig durchsetzte Starkregenfälle auf. Lokal kann es dabei zu heftigem Starkregen mit Mengen um 40 l/qm in kurzer Zeit, stürmischen Böen um 70 km/h (Bft 8) und Hagel mit Korngrößen bis zu 2 cm kommen.

Starkregen in der Region Osnabrück möglich

Regional ist auch mehrstündiger heftiger beziehungsweise extrem heftiger Starkregen mit Mengen zwischen 40 und 70, punktuell 100 l/qm in drei bis sechs Stunden möglich. In der zweiten Nachthälfte zum Freitag nimmt die Unwettergefahr von Westen her langsam ab.

Sturm bis zu Tornadostärke im Süden Niedersachsens

Zudem werden einzelne Sturmböen bis 75 km/h (Bft 9) und kleinkörniger Hagel als möglich angesehen. Das Auftreten einzelner Tornados in Südniedersachsen ist nicht ausgeschlossen. Im weiteren Verlauf werden in der Nacht zu Freitag vor allem im Süden Niedersachsens zeitweise stürmische Böen um 65 km/h (Bft 8) aus nördlichen Richtungen erwartet.

AFP

Verschollenes Mini-U-Boot „Titan“: Wenig Hoffnung auf Rettung

Pressekonferenz der US-Küstenwache am 21.06.2023 (Ortszeit), USCG, über dts Nachrichtenagentur
Pressekonferenz der US-Küstenwache am 21.06.2023 (Ortszeit), USCG, über dts Nachrichtenagentur

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Die Suche nach dem verschollenen Mini-U-Boot „Titan“ gibt Anlass zur Sorge.

Seit Sonntag ist das U-Boot in der Nähe des Wracks der „Titanic“ verschwunden und die US-Küstenwache äußert wenig Hoffnung auf erfolgreiche Rettungsmaßnahmen. Es wurden zwar unidentifizierte Klopfgeräusche in der betreffenden Region festgestellt, jedoch kann laut Behördensprecher am Mittwoch (Ortszeit) nicht bestimmt werden, was diese Geräusche verursacht. „Es sind viele Schiffe in der fraglichen Gegend unterwegs und sie alle machen Geräusche“, so der Sprecher.

Analyse von Klopfgeräuschen und schwierige Rettungsoperation

Trotz der Herausforderungen gibt es auch einen Hoffnungsschimmer: Rettungsteams sind in der Region, in der die Klopfgeräusche registriert wurden, im Einsatz. Diese Geräusche werden weiterhin analysiert, um möglicherweise Hinweise auf das verschollene U-Boot zu liefern. Doch das Suchgebiet liegt rund 900 Meilen vor der Ostküste der USA, was die Bereitstellung von genügend Rettungskräften und Ausrüstung erschwert. Die verschollene „Titan“ ist ein Tiefsee-U-Boot des US-amerikanischen Unternehmens Oceangate, welches seit 2021 Fahrten zum Wrack des 1912 gesunkenen Passagierdampfers Titanic durchführt.

Zeitfenster für Rettung wird knapp

Das verschollene U-Boot soll über Sauerstoffreserven für 92 bis 96 Stunden verfügen. Die Atemluft wäre demnach am Donnerstagmorgen (Ortszeit) aufgebraucht. An Bord befinden sich nach Angaben des Unternehmens der 61-jährige Gründer von Oceangate, Stockton Rush, der 77-jährige Titanic-Experte Paul-Henry Nargeolet, der 58-jährige Luftfahrtunternehmer und Milliardär Hamish Harding, der 48-jährige britisch-pakistanische Geschäftsmann Shahzada Dawood und sein 19-jähriger Sohn.

Exklusive Expedition zum Titanic-Wrack

Für die einzigartige Möglichkeit, das Wrack der Titanic zu besuchen, zahlten die Passagiere jeweils 250.000 US-Dollar. Diese außergewöhnliche Expedition könnte nun jedoch in einer Tragödie enden, sollten die Rettungsbemühungen erfolglos bleiben. Die nächsten Stunden werden entscheidend sein und die Welt schaut gespannt auf die Bemühungen der US-Küstenwache, die Besatzung des Mini-U-Boots „Titan“ zu retten.

AFP

FDP weist Kritik an Fachkräfteeinwanderungsgesetz zurück

BDI fordert beschleunigten Straßenausbau
BDI fordert beschleunigten Straßenausbau

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende Vorsitzende der FDP, Johannes Vogel, hat Kritik der Unionsparteien am Fachkräfteeinwanderungsgesetz zurückgewiesen. „Wir ordnen das hinterlassene Chaos der Union. Die irreguläre Migration muss runter und die reguläre Migration hoch“, sagte Vogel der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgabe).

„Insbesondere die Konservativen in diesem Land taten sich lange schwer mit der Einsicht, dass wir ein Einwanderungsland sind.“ Befürchtungen, wonach der „Spurwechsel“ aus dem Asylverfahren in den Arbeitsmarkt ein Einfallstor für Betrug sein könnte, trat Vogel mit Verweis auf die Stichtagsregelung entgegen. Missbrauch sei „ausgeschlossen“.

Vogel hob hervor, dass es wichtig sei, dass Deutschland mehr Fachkräfte anziehe. „Wir müssen dringend besser werden im weltweiten Wettbewerb um Talente“, so Vogel. „Ab Mitte des Jahrzehnts geht er durch den Renteneintritt der Babyboomer erst richtig los. Zugleich geht die Zahl derer zurück, die aus europäischen Ländern zu uns zum Arbeiten kommen. Ganz Europa ist ein alternder Kontinent.“

Zu Beginn der Woche hatte die Ampelkoalition sich auf ein Einwanderungsgesetz für Fachkräfte verständigt. An diesem Freitag stimmt der Bundestag abschließend über den Gesetzentwurf ab. Die Unionsfraktion und die Linke kündigten an, zum Gesetzentwurf jeweils einen Entschließungsantrag vorlegen zu wollen.


Foto: Vermesser, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Von der Leyen drängt auf Wiederaufbau-Fazilität für die Ukraine

FDP wirft von der Leyen mangelndes Engagement für E-Fuels vor
FDP wirft von der Leyen mangelndes Engagement für E-Fuels vor

London (dts Nachrichtenagentur) – EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat dafür geworben, bis 2027 weitere 50 Milliarden Euro für den Wiederaufbau der Ukraine bereitzustellen. Es gehe um ein „starkes politisches Signal, dass wir so lange durchhalten wie nötig“, sagte sie der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagausgabe) während der „Ukraine Recovery Conference“ in London.

Die EU und Großbritannien wollen zur Finanzierung des Wiederaufbaus der Ukraine auch beschlagnahmte russische Vermögenswerte verwenden – trotz juristischer Schwierigkeiten. „Es ist ein sehr komplexer Ansatz“, sagte von der Leyen. Die EU arbeite an einem konkreten Vorschlag, der „noch vor Ende der Sommerpause“ vorgelegt werden solle. Zudem appellierte die EU-Kommissionspräsidentin an China, das „eine Verantwortung hat und eine Rolle spielen muss“. Was den Wiederaufbau angehe, so sei „die ganze Welt eingeladen, und es wäre ein starkes Signal, wenn China einen Beitrag leisten würde“. Während der zweitägigen Konferenz treffen sich Politiker und Wirtschaftsvertreter in London, um über finanzielle Mittel zum Wiederaufbau der Ukraine zu diskutieren. Dafür sei auch wichtig, dass die Ukraine weiterhin gemeinsam mit der EU die Korruption im Land bekämpfe, so von der Leyen. Sie bewundere, wie die Ukraine bereits Reformen durchgeführt hätte, trotz des Krieges. „Sie wissen, dass es in der Vergangenheit ein großes Problem mit der Korruption gab. Sie wissen, dass sie jetzt eine einmalige Chance haben, Vertrauen zu gewinnen. Und dass sie diese Chance nutzen müssen.“ Von der Leyen sprach zudem über ukrainische Investitionen in den Klimaschutz sowie den möglichen Beitritt der Ukraine zur EU. „Ich kann Ihnen nicht sagen, wann, aber irgendwann muss die Ukraine Teil der EU sein“, sagte von der Leyen. „Sonst haben wir ein Problem.“

Foto: Ursula von der Leyen, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Schwimmmeister-Verband fordert verstärkte Polizeipräsenz in Freibädern

(DTS Nachrichtenagentur) Bundesverband Deutscher Schwimmmeister fordert mehr Polizeipräsenz in Freibädern

Der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister hat die Polizei aufgerufen, in diesem Sommer vermehrt Präsenz in Freibädern zu zeigen. Verbandspräsident Peter Harzheim sagte gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, dass in den Bädern zunehmend Aggression und Respektlosigkeit herrsche. Schwimmmeister würden oft nicht mehr als Respektsperson wahrgenommen, besonders weibliche Kollegen seien betroffen und würden zum Teil bedroht. Harzheim fordert daher, dass die Polizei auch in Bädern Streife fahren solle, um zu signalisieren, dass auch hier Recht und Gesetz gelten.

Probleme konzentrieren sich auf Bäder in Großstädten

Laut Harzheim konzentrieren sich die Probleme auf Bäder in Großstädten. Freibäder seien Orte, an denen viele Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammenkommen, was Potenzial für Stress birgt. Dies äußere sich dann beispielsweise in Massenschlägereien, die in den vergangenen Jahren immer wieder vorgekommen seien. Harzheim beklagt eine Machokultur, die sich in vielen Städten breitgemacht habe und sich nicht an Regeln halte.

Polizeipräsenz als Signal für Recht und Ordnung

Der Verbandspräsident betont, dass die Polizei mit ihrer Präsenz in Freibädern ein Signal für Recht und Ordnung setzen könne. Schwimmmeister allein könnten die zunehmende Aggression und Respektlosigkeit nicht mehr bewältigen. Besonders weibliche Kollegen seien oft von Übergriffen betroffen und bräuchten Unterstützung. Harzheim fordert daher, dass die Polizei auch in Bädern Streife fahren solle, um den Besuchern zu zeigen, dass sie sich an Regeln halten müssen.

Fazit: Polizeipräsenz als Lösung?

Ob eine vermehrte Polizeipräsenz in Freibädern tatsächlich die Lösung für die zunehmende Aggression und Respektlosigkeit ist, bleibt abzuwarten. Kritiker befürchten, dass dies zu einer weiteren Eskalation führen könnte und dass es stattdessen darum gehen sollte, die Ursachen für die Probleme zu bekämpfen. Eine bessere Ausbildung und Unterstützung für Schwimmmeister sowie eine Sensibilisierung der Besucher für ein respektvolles Miteinander könnten ebenfalls dazu beitragen, dass sich die Lage in den Freibädern beruhigt.

AFP