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Ministerium sieht keine Bedrohung durch Schweine-Importe

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundeslandwirtschaftsministerium: Keine Abhängigkeit von Importen bei Schweinefleisch. 
Das Bundeslandwirtschaftsministerium betont, dass es trotz des deutlich schrumpfenden Schweinebestands in Deutschland keine Abhängigkeit von Importen bei der Versorgung mit Schweinefleisch gibt. Laut einer Ministeriumssprecherin lag der Selbstversorgungsgrad im Jahr 2021 noch bei über 130 Prozent. Es wird mehr exportiert als importiert, daher könne von einer Abhängigkeit aus dem Ausland keine Rede sein. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Schweine haltenden Betriebe fast halbiert, wobei die Tierzahlen ansatzweise gleich geblieben sind.

Strukturbruch durch fehlgeleitete Politik und veränderte Essgewohnheiten

Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht den Strukturbruch in der Schweinehaltung als Folge einer fehlgeleiteten Politik der letzten Jahre. Insbesondere kleine und familiengeführte Höfe haben aufgegeben, während große und exportorientierte Betriebe weiterhin am Markt sind. Zusätzlich haben sich die Essgewohnheiten der Menschen verändert, wodurch der Fleischkonsum insgesamt, vor allem aber der Verzehr von Schweinefleisch, gesunken ist.

Auswirkungen der Afrikanischen Schweinepest und Exportsperren

Die Afrikanische Schweinepest und die daraus resultierenden Restriktionen haben den deutschen Schweinehaltern einen herben Schlag versetzt. Insbesondere die Exportsperren, vor allem bezüglich China, haben erhebliche Auswirkungen auf den Handel mit Schweinefleisch, da Deutschland besonders von diesen Exportmärkten abhängig ist. Allerdings gibt es auch positive Entwicklungen, wie die Aufhebung von Sperren für Schweinefleischexporte nach Südkorea sowie nach Vietnam und Singapur. Das Ministerium sieht darin wichtige Zugänge zum asiatischen Markt.

Landwirtschaftsministerium setzt sich für Aufhebung von Sperren ein

Das Bundeslandwirtschaftsministerium setzt sich dafür ein, dass weitere Drittländer ihre Sperren gegenüber deutschem Schweinefleisch aufheben und die Regionalisierungsstrategie umgesetzt wird. Besonders wichtig ist dabei der chinesische Markt. Es gibt bereits Verhandlungen mit China zur Regionalisierung, jedoch wurden keine weiteren Details zu laufenden Verhandlungen oder Abschlüssen genannt. Das Ministerium betont jedoch die Bedeutung der regionalen Exportmöglichkeiten nach Bosnien-Herzegowina, Kanada und der Ukraine.

AFP

Unionsfraktion fordert „Selbstdisziplin“ während der Sommerpause

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Unionsfraktion ruft Abgeordnete zur Selbstdisziplin auf. 
Die Spitze der Unionsfraktion im Bundestag ruft kurz vor Beginn der parlamentarischen Sommerpause ihre Abgeordneten zur Selbstdisziplin auf. „Eine Sommerpause gut und konstruktiv zu gestalten, setzt eine große Selbstdisziplin voraus“, sagte Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „Ich bin überzeugt, dass wir die haben.“ Er ergänzte: „Unbestritten waren die letzten drei Wochen nicht ganz einfach. Auch, weil wir Nabelschau betrieben und uns mit uns selbst beschäftigt haben.“ Obwohl die Bundesregierung jede Menge Anlass geboten habe, sich kritisch mit ihren Vorschlägen auseinanderzusetzen.

Wieder Beschäftigung mit der Bundesregierung gefordert

Für die Union sei es daher jetzt „ganz wichtig, dass wir wieder dazu übergehen, uns mit der Bundesregierung zu beschäftigen und ihren Vorschlägen unsere besseren gegenüberstellen“, sagte Frei.

Sommerpause beginnt am Freitag

Die Bundestag geht am kommenden Freitag in die Sommerpause. Erst im September kommen die Abgeordneten wieder in Berlin zu einer Sitzungswoche zusammen.

AFP

Bisherige Bürgergeld-Werbekampagne schlägt mit 1,36 Millionen Euro zu Buche

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundesarbeitsministerium gibt 1,36 Millionen Euro für Bürgergeld-Werbekampagne aus. 
Das Bundesarbeitsministerium hat bisher 1,36 Millionen Euro für die Bürgergeld-Werbekampagne ausgegeben, wie aus einer Antwort des Ministeriums auf eine schriftliche Frage des Unionsfraktionsvize Hermann Gröhe hervorgeht. Die Kosten sind noch nicht endgültig abgerechnet, aber bisher sind rund 140.000 Euro für Konzeption, Projektsteuerung und Beratung angefallen, sowie rund 280.000 Euro für die Erstellung und Gestaltung von Kampagnen-Content. Die Plakatwerbung hat rund 495.000 Euro und die Onlinewerbung rund 428.000 Euro gekostet. Für die Social-Media-Werbung wurden 12.000 Euro gezahlt.

Ministerium will über Bürgergeld informieren

Das Bundesarbeitsministerium plant mit der Kampagne, breit und niedrigschwellig über die größte Sozialreform der vergangenen 20 Jahre zu informieren. Die Kampagne soll Arbeitsuchende hinsichtlich Weiterbildung und Arbeitsaufnahme unterstützen. Das Ministerium betont, dass die klare Aussage der Kampagne lautet: „Das Bürgergeld unterstützt Arbeitsuchende.“

Kritik an der Kampagne und den Ausgaben

CDU-Sozialpolitiker Hermann Gröhe übt scharfe Kritik an der Bürgergeld-Werbekampagne und den damit verbundenen Ausgaben. Er bezeichnet die Kampagne als weitgehend inhaltsleer und kritisiert das übertriebene Selbstlob des Ministeriums. Gröhe findet die Ausgaben von über einer Million Euro unangemessen und betont, dass der Erfolg des Bürgergeldes von einer angemessenen Ausstattung der Jobcenter abhängt und nicht von Litfaßsäulen und Plakatwänden.

AFP

Holznagel äußert Zustimmung zur Einhaltung der Schuldenbremse

Steuerzahlerbund kritisiert Industriestrompreis-Vorschlag
Steuerzahlerbund kritisiert Industriestrompreis-Vorschlag

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Steuerzahlerpräsident begrüßt Einhaltung der Schuldenbremse im Bundeshaushalt 2024. 
Der Präsident des Interessenverbands Bund der Steuerzahler, Reiner Holznagel, hat die geplante Einhaltung der Schuldenbremse im Bundeshaushalt 2024 begrüßt. „Ich freue mich, dass zumindest der Bundeskanzler und der Bundesfinanzminister gewillt sind, ab dem nächsten Jahr wieder die Verfassung einzuhalten“, sagte er „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe).

Schuldenbremse muss dauerhaft gelten

„Dass die grundgesetzliche Schuldenbremse wieder gelten muss, war lange klar. Ich wundere mich, dass es so lange gedauert hat, bis die einzelnen Ressorts auf diese Notwendigkeit reagiert und sich auf Sparmaßnahmen eingelassen haben.“ Holznagel forderte allerdings, dass die Schuldenbremse nun dauerhaft wieder gelten müsse. „Die Schuldenbremse muss unbedingt Bestand haben. Der Haushalt 2024 kann nur der Anfang sein.“ Der Präsident warnt davor, die hohen Tilgungsverpflichtungen der kommenden Jahre aus dem Blick zu verlieren. „Ab 2028 muss der Bund die Corona-Schulden nach und nach zurückzahlen – angefangen mit 12 Milliarden Euro pro Jahr.“ Aktuell sinke der Spielraum schon wegen der enorm steigenden Zinsen, so Holznagel. „Hier schlagen jedes Jahr 40 Milliarden Euro zu Buche. Alle Koalitionäre müssen sich anstrengen, die nächsten Haushalte nachhaltig aufzustellen“, sagte er.

Geld für Investitionen wird nicht effektiv genutzt

Deutschland leide nicht darunter, dass zu wenig Geld für Investitionen bereitstehe, „sondern daran, dass das Geld nicht ausgegeben werden kann und somit nicht dort ankommt, wo es wirken soll“. Das Sondervermögen für die Bundeswehr in Höhe von 100 Milliarden Euro sei bisher kaum angetastet. „Es ist falsch zu glauben, dass wir mit noch mehr Schulden mehr Investitionen realisieren können“, meint Holznagel.

Kritik an fehlenden Konzepten zur Kindergrundsicherung

Die Diskussion um die Kindergrundsicherung halte er in diesem Punkt für „symptomatisch“. „Wir reden nur über Milliarden, aber nicht über Konzepte. Und vor allem auch nicht darüber, wie die Kindergrundsicherung gegenfinanziert werden soll. Die Familienministerin will sich Milliarden dafür reservieren, unterlegt ihre Forderungen aber nicht mit einem konkreten Konzept“, kritisierte der Steuerzahlerpräsident.

AFP

Schulze: Gentechnik keine Lösung für Welthunger

Entwicklungsministerin dringt auf Reform der Weltbank
Entwicklungsministerin dringt auf Reform der Weltbank

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Entwicklungsministerin warnt vor erleichtertem Einsatz von Gentechnik. 
Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat eindringlich davor gewarnt, den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft zu erleichtern. „Die Deregulierung der Gentechnik ist nicht die Antwort auf die Frage nach dem Welthunger“, sagte Schulze den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Investition in nachhaltige Landwirtschaft als beste Lösung

„Wir helfen den Hungernden am besten, wenn wir weiter in nachhaltige, klimaangepasste Landwirtschaft vor Ort investieren.“ Die EU-Kommission will den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft deutlich erleichtern. Die Pläne zur Deregulierung des Gentechnikrechts sollen an diesem Mittwoch vorgestellt werden. Lebensmittel auf Basis gentechnisch bearbeiteter Pflanzen könnten in der EU damit künftig einfacher und ohne Kennzeichnung verkauft werden.

Gentechnik hat noch keinen wesentlichen Beitrag zur Ernährungssicherung geleistet

Schulze bemängelte, die Gentechnik habe in ihrer Geschichte noch keinen wesentlichen Beitrag zur Ernährungssicherung geleistet. „Ihr gesellschaftlicher Nutzen wird in der Theorie oft behauptet, aber in der Praxis zielt die Gentechnik auf Patente und Profite“, sagte die Ministerin. Kleinbauern in Entwicklungsländern könnten sich dieses teure Saatgut gar nicht leisten. „Deshalb setzen wir in der Entwicklungszusammenarbeit nicht auf den Einsatz von Gentechnik und neuen Züchtungstechnologien wie Crispr-CAS“, so Schulze.

Ziel: Unabhängigere und nachhaltigere lokale Landwirtschaft

„Unser Ziel ist eine unabhängigere und nachhaltigere lokale Landwirtschaft.“

AFP

CDU äußert Bedenken zum Haushaltsentwurf

Ampel prüft Kürzung von Förderprogrammen und Subventionen
Ampel prüft Kürzung von Förderprogrammen und Subventionen

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Unionsfraktionsvize kritisiert Haushaltsentwurf 2024 scharf. 
Vor der Vorstellung des Haushaltsentwurfs 2024 durch Bundesfinanzminister Christian Lindner hat Unionsfraktionsvize Mathias Middelberg (CDU) die Pläne bereits scharf kritisiert. „Der Haushaltsentwurf 2024 ist ein Mikro-Kompromiss, der die wahre Handlungsunfähigkeit der Ampel nur verdeckt“, sagte Middelberg der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe).

Kritik an den „minimalen `Einsparungen`“

Der Finanzminister mime den Sparkommissar. „Tatsächlich handelt es sich bei den minimalen `Einsparungen` vielfach nur um Verschiebungen der Belastung in die Sozialkassen“, so Middelberg. Auch die Einhaltung der Schuldenbremse gelinge „nur zum Schein“. „Tatsächlich parkt der Finanzminister nie dagewesene Schuldenberge in `Sondervermögen`. Die Finanzierung der Bundeswehr gelingt nur dank des Sondervermögens. Wenn dieses ausläuft, ist keinerlei Vorsorge getroffen“, kritisierte der CDU-Politiker.

Forderung nach tief greifenden Reformen

„Unser Land braucht tief greifende Reformen wie die Agenda 2010, Franz Münteferings Rente mit 67 oder die letzte große Unternehmensteuerreform 2008 unter SPD-Finanzminister Steinbrück in der Koalition mit uns“, so Middelberg.

AFP

Hofreiter spricht sich gegen Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien und VAE aus

Hofreiter: Scholz muss in Ampel Richtung vorgeben
Hofreiter: Scholz muss in Ampel Richtung vorgeben

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Grünen-Politiker kritisiert geplante Rüstungsgüterlieferung an Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. 
Der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter (Grüne), hat sich gegen die vom Kanzleramt geplante Lieferung von Rüstungsgütern an Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate ausgesprochen. „Aus dem Kanzleramt kommt Druck, dass wir 48 Eurofighter an Saudi-Arabien und sechs A400M an die Vereinigten Arabischen Emirate liefern“, sagte Hofreiter dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgabe).

Für das Kriegsgebiet der Ukraine forderte Hofreiter als Vertreter der ehemals in der Friedensbewegung aktiven Grünen-Partei in jüngster Zeit noch „deutlich mehr Panzer“ und die Lieferung von Kampfflugzeugen.

Humanitäre und geostrategische Gründe sprechen gegen Waffenlieferungen

„Ich halte das für grundlegend falsch, andere Grüne ebenfalls. Denn wir können nicht der von Russland überfallenen Ukraine immer noch bestimmte Waffen verweigern und gleichzeitig modernste Waffen an Diktaturen und Autokratien geben.“ Saudi-Arabien habe deutsche Waffen bereits im Jemen-Krieg rücksichtslos gegen Zivilisten eingesetzt, die Vereinigten Arabischen Emirate hätten Warlords unterstützt, so der Grünen-Politiker. Es gebe aber nicht nur humanitäre Gründe, die gegen solche Waffenlieferungen sprächen, sondern auch geostrategische, fügte Hofreiter hinzu. Denn die Vereinigten Arabischen Emirate unterstützten in Libyen General Khalifa Haftar, der wiederum von den russischen Wagner-Söldnern unterstützt werde, und im Sudan die aufständischen Milizen. „Beides ist nicht im deutschen Interesse“, so Hofreiter.

Waffenlieferungen außerhalb der EU und der Nato sollten Ausnahmen bleiben

„Waffenlieferungen außerhalb der EU und der Nato sollten immer die ganz große Ausnahme bleiben. In der Ukraine sind sie eine bittere Notwendigkeit. Waffenlieferungen an Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate sind es nicht“, sagte der Europapolitiker. „Ich erwarte vom Kanzler und vom Kanzleramt, dass dieser Plan nicht weiterverfolgt wird.“ Laut RND drängt das Kanzleramt im Bundessicherheitsrat auf einen Export der Kampfjets beziehungsweise Militärtransporter. Dabei werde auf ähnliche Praktiken von Partnerländern verwiesen sowie darauf, dass solche Exportgenehmigungen nötig seien, um gemeinsame Rüstungsprojekte zu ermöglichen.

Grünen-Mitglieder im Bundessicherheitsrat lehnen Zustimmung ab

Der Eurofighter wird in Großbritannien produziert, Deutschland steuert Komponenten bei und muss einen Export deshalb absegnen. Am Airbus-Produkt A400M ist Frankreich beteiligt. Die Grünen-Mitglieder im Bundessicherheitsrat – also Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sowie Außenministerin Annalena Baerbock – lehnen eine Zustimmung dem Vernehmen nach bisher ab.

AFP

Deutsche Bank plant längere Arbeitszeiten für Mitarbeiter

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Deutsche Bank spricht sich für längere Arbeitszeiten aus. 
Die Deutsche Bank hat sich für längere Arbeitszeiten für Beschäftigte ausgesprochen. „Um den Wohlstand einigermaßen zu sichern, werden wir alle über das ganze Leben gesehen mehr und nicht weniger arbeiten müssen“, sagte Stefan Schneider, der „Deutschland-Chefökonom“ des Kreditinstituts.

Keine 4-Tage-Woche

Schneider betonte, dass eine 4-Tage-Woche der falsche Weg sei. Er argumentierte, dass dies angesichts des mittelfristig schwachen Wachstums und der finanziellen Spielräume des Staates nicht realistisch sei. „Die deutsche Wirtschaft wird in den nächsten Jahren im Durchschnitt eher um 0,5 Prozent als ein Prozent wachsen“, erklärte Schneider. Zudem gebe es zahlreiche zusätzliche Herausforderungen wie die Klimawende und Energiewende, die enorme Investitionen erfordern würden. Schneider forderte den Staat auf, klar zu sagen, wo er sparen wolle.

Prioritäten setzen

Schneider betonte, dass aufgrund der begrenzten finanziellen Spielräume des Staates Leistungen gekürzt werden müssten. Der Staat müsse Prioritäten setzen, wie das Geld verteilt werden solle. „Es müssen Leistungen gekürzt werden, weil sie nicht mehr zu bezahlen sind“, so Schneider. Er verwies auf die Notwendigkeit, in Zeiten von Herausforderungen wie der Klimawende und Energiewende klare Entscheidungen zu treffen.

AFP

Tafeln warnen vor zunehmender Überlastung

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Die Tafel beklagt wachsende Überlastung. 
Die Hilfsorganisation „Die Tafel“ hat die Politik um mehr Unterstützung gebeten, da sie eine wachsende Überlastung beklagt. Frank Hildebrandt, Vorstandsvorsitzender des Landesverbandes Schleswig-Holstein und Hamburg, erklärte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, dass die steigende Zahl bedürftiger Menschen und der gleichzeitige Rückgang der Spenden bundesweit zu einem Ausnahmezustand bei der Verteilung von Lebensmitteln geführt haben. Hildebrandt betonte, dass sich die Anzahl der Kunden an manchen Standorten fast verdoppelt habe, während die Lebensmittelspenden teilweise um 50 Prozent zurückgegangen seien. Die Zahl der Ehrenamtlichen sei hingegen nahezu konstant geblieben, was zu einer enormen Belastung für sie führe, sowohl psychisch als auch körperlich.

Der Staat in der Verantwortung

Der Sozialverband Deutschland sieht den Staat in der Verantwortung, das Existenzminimum abzusichern. Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des Sozialverbandes Deutschland, äußerte sich gegenüber dem RND besorgt über die Berichte von den Tafeln. Sie betonte, dass sich viele Menschen in Zeiten von Rekordinflation und Preisexplosion nicht einmal mehr das Essen leisten könnten. Dabei gehe es nicht nur um Menschen, die Bürgergeld empfangen, sondern auch um Millionen Geringverdienende und Rentner. Engelmeier lobte die Arbeit der Tafeln und betonte, dass das ehrenamtliche Engagement der Tafeln ein „Extra“ für Betroffene sein solle, während der Staat die Verantwortung habe, das Existenzminimum abzusichern.

Respekt und Anerkennung für die Tafeln

Die Arbeit der Tafeln überall in Deutschland verdiene laut Engelmeier den Respekt und die Anerkennung aller. Sie betonte, dass die Tafeln eine wichtige Rolle spielen, jedoch nicht die Verantwortung für das Existenzminimum tragen sollten. Diese Aufgabe liege beim Staat, während das ehrenamtliche Engagement der Tafeln den Betroffenen als zusätzliche Unterstützung dienen solle. Die Tafeln seien angesichts der aktuellen Situation überlastet und benötigten dringend mehr Unterstützung von der Politik.

AFP

Eine gesunde Ernährung zahlt sich aus

Salat
Salat

Immer mehr Menschen sind süchtig nach Zucker, Fett und Salz. Sie nehmen viel zu viel Junkfood zu sich und lassen sich von der Werbung blenden. Doch eine ungesunde Nahrung führt nicht nur dazu, dass man auf Dauer faul und träge wird, sie ist auch alles andere als gesund für den menschlichen Organismus.

Gesundheit ist wichtig

Es ist wichtig, sich auf seine eigene Gesundheit zu konzentrieren und sich von den leider oft falschen Versprechungen der Lebensmittelindustrie zu lösen. Dazu gehört es, sich regelmäßig Zeit für sich selbst zu nehmen, um sich um die körperliche aber auch mentale Gesundheit zu kümmern.

Indem man Verantwortung für sich selbst übernimmt, kann man sich von schlechten Ernährungsgewohnheiten trennen. Denn wenn man die eigene Lebensweise ändert, lässt sich auf Dauer ein glücklicheres und gesünderes Leben führen.

Oft ist es jedoch so, dass man erst dann beginnt, etwas zu ändern, wenn es fast schon zu spät ist. Es ist daher an der Zeit, sich einzugestehen, dass wir heutzutage ungesünder als je zuvor leben.
Das bedeutet jedoch nicht ab sofort zu komplett auf Zucker zu verzichten und täglich zwei Stunden Sport zu treiben.

Immer mehr Deutsche leiden unter einer Fettleber

Immer mehr Deutsche machen sich Gedanken um ihre Leber. Statt wie noch vor vielen Jahren gedacht entsteht eine Fettleber nicht nur durch einen hohen Alkoholkonsum, sondern auch durch eine schlechte Ernährung. Doch was ist gut für die Leber?

Wer den Verdacht hat, unter einer Fettleber zu leiden, kann mit der Ernährung einiges dagegen tun. Es empfiehlt sich nicht nur abzunehmen, sondern auch zuckerhaltige Lebensmittel zu reduzieren.

Bereits der Verlust von fünf Prozent Körperfett wirkt sich positiv auf die Leber aus. Ab sieben bis zehn Prozent Abnahme von Körperfett reduzieren sich sogar Entzündungen.

Wer glaubt, dass man keine fettigen Lebensmittel mehr essen darf, liegt falsch, denn der Körper benötigt Fette. Unser Gehirn besteht zu 55 % aus Fett. Daher ist es wichtig, die richtigen Fette zu essen. Lachs, Makrele und andere fettreiche Fische sind reich an den wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Olivenöl, Avocados und Nüsse wie Walnüsse liefern dem Körper einfach ungesättigte Fette.

Es empfiehlt sich weitestgehend auf raffiniertes Sonnen- und Rapsöl zu verzichten. Das gilt auch für Alkohol und Tabak. Was verarbeitete Lebensmittel betrifft, sollten diese bestmöglich vermieden werden.

Bewegung ist essenziell

Der menschliche Körper ist dazu gemacht, sich ausreichend viel zu bewegen. Berufstätige, die im Büro arbeiten, sollten daher, wenn möglich an einem Stehtisch arbeiten. Schließlich gilt viel Sitzen schon lange als das neue Rauchen.

Manchmal genügt schon eine kleine Veränderung, um eine große Wirkung zu erzielen. Sei es, dass man die Treppe statt des Aufzugs nimmt oder eine Station früher aus der Bahn aussteigt. Jede Art von körperlicher Aktivität wirkt sich nicht nur positiv auf die Leber, sondern auf den ganzen Organismus des Menschen aus.

Regelmäßiger Sport ist ebenfalls zu empfehlen. Ob man sich für Tennis, Rad fahren oder das Fitnessstudio entscheidet, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass einem der Sport Spaß macht. Denn nur so ist garantiert, dass man die Sportart regelmäßig ausübt.

Für stark übergewichtige Menschen eignet sich Schwimmen am besten. Hier gibt es Tipps für den nächsten Schwimmbadbesuch.

AFP