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Osnabrück gedenkt den Widerstandskämpfern des 20. Juli 1944

Royal British Legion gedenken auf dem Platz des 20. Juli den Widerstandskämpfern. / Foto: Schulte
Royal British Legion gedenken auf dem Platz des 20. Juli den Widerstandskämpfern. / Foto: Schulte

Am Mittwoch (20. Juli) jährt sich das 1944 versuchte Bombenattentat auf Adolf Hitler. Bürgermeisterin Eva-Maria Westermann erinnerte mit Mitgliedern des Rates, der Polizei sowie Reservisten der Bundeswehr und der Royal British Legion an die Widerstandskämpfer.

Vor 79 Jahren versuchte eine Gruppe ranghohen Militärs um Claus Schenk Graf von Stauffenberg vergeblich, mit einem Bombenattentat auf Adolf Hitler Deutschland vom
nationalsozialistischen Regime zu befreien. Im sogenannten Führerhauptquartier Wolfschanze platzierten sie eine Bombe. Hitler überlebte die Explosion mit leichten Verletzungen, Stauffenberg sowie Werner von Haeften, Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim und Friedrich Olbricht wurden noch in der Nacht in Berlin erschossen. Das Attentat, so Eva-Maria Westermann, sei „ein Zeichen für den unerschütterlichen Widerstand gegen das Böse“. Die Widerstandskämpfer hätten dabei ihr Leben riskiert, „um einen Tyrann zu stürzen“. „Unsere Pflicht ist es, daraus zu Lernern und nie den Mut zu verlieren, für das Richtige einzustehen“, so die Bürgermeisterin in Vertretung von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter.

Auf dem Platz des 20. Juli vor der Osnabrücker Kunsthalle steht das Mahnmal “Der Gefesselte” von Gerhard Marcks, das heute mit der Innenschrift “Den Opfern für Wahrheit und Freiheit” an die Widerstandskämpfer gegen das nationalsozialistische Regime erinnert.

Mutige Widerständler heute wichtiger denn je

Weltweit gebe es auch noch heute Menschen, die ihr Leben für die demokratischen Werte riskieren. „Auch ihnen dient unser heutiger Respekt“, stellt Westermann klar. „Die Situation in der Ukraine erinnert täglich daran, wie wahnsinnig fragil die Demokratie ist“, so die Osnabrücker SPD-Fraktionsvorsitzende Susanne Hambürger dos Reis. Ebenso gefährden die derzeit hohen Stimmen der AfD das Zusammenleben in Deutschland. Gegen eine Partei, die Stimmen gewinne, indem sie gegen Minderheiten hetze oder demokratische Medien diskreditiere, „müssen wir aktiv gegen halten“.

In Hinblick auf die Aufarbeitung der Verbrechen der Nazizeit seien laut Hambürger dos Reis „viel zu viele Täter mild oder gänzlich davon gekommen“. Daher appellierte die SPD-Politikerin, auch heute noch Verbrechen des 2. Weltkrieges weiterhin aufzuarbeiten. „Auch in Osnabrück müssen wir mehr denn je positive Lehren aus der Geschichte ziehen“, sagte sie abschließend.

AFP

Frans Timmermans plant Kandidatur bei Parlamentswahl in den Niederlanden

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Frans Timmermans plant offenbar als Spitzenkandidat bei vorgezogenen Parlamentswahlen anzutreten. 

EU-Kommissionsvize Frans Timmermans plant offenbar, als Spitzenkandidat eines rot-grünen Bündnisses bei den vorgezogenen Parlamentswahlen in den Niederlanden im Herbst anzutreten. Dies berichten mehrere niederländische Medien übereinstimmend. Timmermans soll demnach die gemeinsame Liste der Sozialdemokraten und der Partei Groenlinks anführen. Die finale Entscheidung über seine Kandidatur soll im August fallen. Sollte er zum Spitzenkandidaten gewählt werden, wird Timmermans voraussichtlich aus der EU-Kommission ausscheiden. Medienberichten zufolge wurde Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bereits über seinen bevorstehenden Rücktritt informiert. Vor seinem Wechsel nach Brüssel war Timmermans von 2012 bis 2014 Außenminister der Niederlande.

Frans Timmermans war 2019 Spitzenkandidat der europäischen Sozialdemokraten

Im Jahr 2019 war Frans Timmermans Spitzenkandidat der europäischen Sozialdemokraten für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten. Trotz seines Engagements konnte er sich jedoch nicht gegen Ursula von der Leyen durchsetzen. Derzeit bekleidet er das Amt des ersten geschäftsführenden Vizepräsidenten und Kommissars für Klimaschutz in der Kommission von der Leyen.

Die Parlamentswahl in den Niederlanden findet am 22. November statt

Die Parlamentswahl in den Niederlanden ist für den 22. November geplant. Mit der möglichen Kandidatur von Frans Timmermans als Spitzenkandidat eines rot-grünen Bündnisses könnte sich das politische Kräfteverhältnis in den Niederlanden verändern. Die Entscheidung über seine Kandidatur wird im August fallen und könnte einen Einfluss auf die politische Landschaft des Landes haben. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen dies auf die kommenden Wahlen haben wird.

AFP

Fresenius führt den Dax am Mittag ins Plus

Dax setzt Erholungskurs fort – Anleger warten auf Fed
Dax setzt Erholungskurs fort – Anleger warten auf Fed

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Dax kämpft sich ins Plus. 
Der Dax hat sich am Donnerstag nach einem schwachen Start bis zum Mittag in den positiven Bereich gearbeitet. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.155 Punkten berechnet, 0,3 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

Fresenius-Aktien legen zu

Die deutlichsten Zuwächse konnten die Aktien von Fresenius verbuchen. Zuvor hatte es Berichte gegeben, wonach einem Mitbewerber des Gesundheitskonzerns Lieferengpässe infolge von Unwetterschäden drohen könnten.

Einige Aktien im Minus

Entgegen dem Trend im Minus waren unter anderem die Papiere von Infineon, Siemens Healthineers und dem Softwarekonzern SAP, der am Abend neue Geschäftszahlen veröffentlichen wird.

Euro etwas stärker, Ölpreis minimal gestiegen

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,1211 US-Dollar (+0,10 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8920 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen minimal: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 79,50 US-Dollar, das waren vier Cent oder 0,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP

EU bewilligt Milliarden-Beihilfen für Thyssenkrupp

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) EU-Kommission genehmigt deutsche Beihilfen für Thyssenkrupp. 
Die EU-Kommission hat deutsche Beihilfen für Thyssenkrupp in Höhe von bis zu zwei Milliarden Euro genehmigt. Mit den Maßnahmen soll das Unternehmen dabei unterstützt werden, seine Stahlproduktionsprozesse zu dekarbonisieren und rascher auf erneuerbaren Wasserstoff umzustellen, teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit.

Unterstützung der Dekarbonisierung der Stahlproduktion

Die Beihilfen sollen einerseits in Form eines Direktzuschusses von bis zu 550 Millionen Euro zur Unterstützung der Dekarbonisierung der Stahlproduktion gewährt werden. Mit dem Direktzuschuss sollen Bau und Montage einer sogenannten Direktreduktionsanlage und zweier Einschmelzer in Duisburg gefördert werden, die einen bestehenden Hochofen ersetzen sollen. Anfangs soll zwar noch Erdgas für den Betrieb der neuen Anlage verwendet werden, doch soll das Gas dann bis 2037 vollständig durch erneuerbaren Wasserstoff ersetzt werden.

Unterstützung des Übergangs zu erneuerbarem Wasserstoff

Andererseits sollen die Beihilfen in Form eines an Bedingungen geknüpften Zahlungsmechanismus zur Unterstützung des rascheren Übergangs zu erneuerbarem Wasserstoff in der Stahlproduktion gewährt werden. Der Mechanismus der an Bedingungen geknüpften Zahlungen soll in den ersten zehn Jahren des Betriebs der neuen Direktreduktionsanlage die Mehrkosten decken, die für die Beschaffung und Nutzung von erneuerbarem Wasserstoff anstelle von CO2-armem Wasserstoff anfallen.

Positive Auswirkungen auf den Klimaschutz und den Industriestandort

Die neuen Anlagen sollen 2026 in Betrieb genommen werden und jährlich 2,3 Millionen Tonnen Roheisen mit „geringerem CO2-Fußabdruck“ produzieren – während der gesamten Lebensdauer des Vorhabens kann laut EU-Kommission so die Freisetzung von mehr als 58 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) begrüßte die Genehmigung der Beihilfen: „Das ist eine enorm wichtige Entscheidung für den Klimaschutz und den Industriestandort in Deutschland“, sagte er. Das Werk in Duisburg sei nicht nur einer der größten CO2-Emittenten, sondern auch ein zentraler Teil der Wertschöpfung in Deutschland – vom Auto bis zum Windrad. „Nicht zuletzt geht es um viele Arbeitsplätze, die mit dem Vorhaben zukunftssicher gemacht werden können.“ Er fügte hinzu, dass man mit dem Vorhaben auch der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Europa „einen weiteren Push“ gebe.

Staatliche Beihilfen für Arcelor Mittal in Frankreich

Die EU-Kommission genehmigte am Donnerstag unterdessen auch staatliche Beihilfen aus Frankreich für den Stahlkonzern Arcelor Mittal in Höhe von 850 Millionen Euro, der ebenfalls bei der teilweisen Dekarbonisierung seiner Stahlproduktionsverfahren in Dünkirchen unterstützt werden soll.

AFP

Wachstum der Podcasthörer stagniert

Schillers “Illuminate” neue Nummer-eins der Album-Charts
Schillers “Illuminate” neue Nummer-eins der Album-Charts

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Podcasthörer in Deutschland stagnieren auf hohem Niveau. 
Der Anteil der Podcasthörer in Deutschland ist zuletzt nicht weiter gewachsen. Knapp jeder zweite Deutsche ab 16 Jahren (43 Prozent) hört zumindest hin und wieder Podcasts – das entspricht 29,7 Millionen Menschen und damit dem Niveau von 2022, wie aus einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom hervorgeht, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Altersunterschiede beim Podcasthören

Unter den Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren hört sogar mehr als die Hälfte Podcasts (52 Prozent), bei den 30- bis 49-Jährigen ist es exakt die Hälfte (50 Prozent), während es bei den 50- bis 64-Jährigen nur noch 40 Prozent beziehungsweise bei den Über-65-Jährigen 32 Prozent sind. In den Vorjahren waren die Nutzerzahlen von Podcasts noch sehr stark gestiegen, von 22,8 Millionen (33 Prozent) im Jahr 2020 auf 26,3 Millionen (38 Prozent) 2021 und dann die genannten knapp 30 Millionen (43 Prozent) 2022.

Zeitaufwand für das Podcast-Hören

Die meisten Hörer (29 Prozent) verbringen bis zu einer Stunde pro Woche mit Podcast-Hören. Bei 20 Prozent sind es mehr als eine bis zwei Stunden, bei 18 Prozent mehr als zwei bis drei Stunden. Immerhin acht Prozent widmen Podcasts wöchentlich sogar mehr als fünf bis acht Stunden. Insgesamt kommen die Nutzer damit auf ein durchschnittliches Pensum von 2,6 Stunden pro Woche. Dabei hört allerdings nur ein gutes Drittel (36 Prozent) Podcasts in der Regel auch bis zum Ende. 44 Prozent hören immerhin mehr als die Hälfte, 18 Prozent schalten bereits kurz nach dem Beginn schon wieder ab.

Präferierte Länge einer Podcast-Folge

Die ideale Länge für eine Folge liegt laut den Hörern bei 31 Minuten. Für die Erhebung befragte Bitkom Research telefonisch 1.159 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.

AFP

Nach nur knapp vier Monaten: Unabhängige Beauftragte des Bistums geht zurück zu den Stadtwerken

(Archivbild) Sandra Körbs bei der Vorstellung als neue und erste unabhängige Beauftragte im Schutzprozess. / Foto: Schulte
(Archivbild) Sandra Körbs bei der Vorstellung als neue und erste unabhängige Beauftragte im Schutzprozess. / Foto: Schulte

Nach nur knapp vier Monaten ist für Sandra Körbs, die als unabhängige Beauftragte bei der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Osnabrück helfen sollte, bereits wieder Schluss. Zum 31. August wechselt sie zurück zu ihrem alten Arbeitgeber, den Stadtwerken Osnabrück. Für das Bistum geht jetzt die Suche nach einer Nachfolgerin los.

Zum 31. August wird die unabhängige Beauftragte im Schutzprozess gegen sexualisierte Gewalt ihre Tätigkeit beenden. Erst am 1. April hatte die 51-jährige Juristin die Stelle angetreten. Im September kehrt sie als Unternehmensjuristin zu den Stadtwerken Osnabrück zurück. Für diesen Schritt gibt sie laut einer Mitteilung des Bistums persönliche Gründe an. „Das Bistum ist auf einem guten Weg, was die konsequente Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und einen Umgang auf Augenhöhe mit den Betroffenen betrifft“, so Sandra Körbs. „Ich habe viel Rückhalt bei meiner Arbeit erfahren und danke für das mir entgegengebrachte Vertrauen.“

Stelle soll so schnell wie möglich ausgeschrieben werden

Erst Ende April wurde Körbs der Presse vorgestellt. Bei dem Termin sprach sie davon, einen “starken Beitrag” für die Aufklärung im Bistum leisten zu wollen. Als Teil der Monitoringgruppe sollte sie Steuerungs- und Überwachungsaufgaben innerhalb des Bistums wahrnehmen. Sie wurde dabei zwar vom Bistum finanziert, würde aber völlig unabhängig agieren.

Das Bistum will die Stelle jetzt so schnell wie möglich neu ausschreiben. „Ich danke Sandra Körbs herzlich für die engagierte Arbeit, die sie geleistet hat. Zusammen mit der Monitoring-Gruppe werden wir jetzt alle Anstrengungen unternehmen, die Stelle so bald als möglich nachzubesetzen“, so Domkapitular Ulrich Beckwermert, der ständige Vertreter des Diözesanadministrators.

AFP

Auftakt zur Frauen-Fußball-WM

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Neuseeland gewinnt Auftaktspiel der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft. 
Mit einem 1:0-Sieg von Co-Gastgeber Neuseeland gegen Norwegen ist am Donnerstag die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft gestartet. Zweiter Gastgeber der neunten offiziellen Ausgabe des Turniers ist Australien.

Deutsche Mannschaft startet am Montag in den Wettbewerb

Die deutsche Mannschaft greift erst am Montag in den Wettbewerb ein. Dann trifft das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg zum Auftakt auf Marokko. Nach der Partie in Melbourne geht es am darauffolgenden Sonntag in Sydney gegen Kolumbien weiter. Den Abschluss der Gruppenphase bildet am 3. August das Duell mit Südkorea in Brisbane.

Erweitertes Teilnehmerfeld bei der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft

„Die Gruppe wird definitiv kein Selbstläufer und nicht einfach“, sagte Kapitänin Alexandra Popp im Vorfeld der WM. „Wir müssen von Anfang an sehr gut in das Turnier starten, um einen gewissen Flow in die nächsten Spiele mitzunehmen.“ Eine Neuigkeit bei diesem Turnier ist das erweiterte Teilnehmerfeld: Erstmals gehen 32 Teams an den Start, 2019 waren es noch 24. Damals scheiterte die deutsche Auswahl im Viertelfinale an Schweden. Bisher konnten die DFB-Frauen zweimal die Weltmeisterschaft gewinnen – 2003 und 2007. Rekordsieger sind die USA mit vier Titelgewinnen.

AFP

Merkel-Berater gesteht Fehler in der Energiepolitik ein

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Wirtschaftsberater räumt Versäumnisse in Merkels Amtszeit ein. 
Der langjährige Wirtschaftsberater Angela Merkels, Lars-Hendrik Röller, hat energiepolitische Versäumnisse in der Amtszeit der früheren Bundeskanzlerin eingeräumt. „Mit dem Wissen von heute hätte man einiges anders machen sollen“, sagte Röller dem Wirtschaftsmagazin „Capital“ (Ausgabe 08/2023). Allerdings hätte vieles davon zu höheren Energiepreisen geführt. Röller beriet die damalige Bundeskanzlerin zwischen 2011 und 2021 und arbeitet heute wieder als Wirtschaftsprofessor an der Berliner Business School ESMT.

Zu langsamer Ausbau erneuerbarer Energien

Der Ökonom gab auch zu, dass die Merkel-Regierung im Ausbau erneuerbarer Energien „zu langsam“ vorangekommen sei. Es sei im Nachhinein offensichtlich, dass die energiepolitische Strategie „nicht nachhaltig“ gewesen sei. Allerdings habe man auch versucht, unabhängiger von Russland zu werden und etwa mit Katar über Gasverträge verhandelt, die dann aber an zu langen Laufzeiten gescheitert seien.

Abhängigkeiten von China verringern

Im Bezug auf China mahnte Röller an, die wirtschaftlichen Abhängigkeiten zu verringern. Diese seien „viel zu hoch, in einigen Bereichen bei über 90 Prozent“. Es müsse dringend diversifiziert werden. „Wir müssen neue Allianzen bilden, relevante Technologien und Vorprodukte auf dem eigenen Kontinent fördern, Kapazitäten schaffen“, so Röller. Das heißt höhere Kosten, Subventionen, Industriepolitik. Ein stärkeres Eingreifen des Staates sei in der neuen Weltwirtschaftsordnung erforderlich: „Das ist alles gegen die klassische Globalisierung, aber wir sind in einer Notlage.“

AFP

Kein Schadenersatz für Mobilfunkkonzerne aufgrund des Huawei-Banns wahrscheinlich

Innenministerin will chinesische Komponenten im 5G-Netz prüfen
Innenministerin will chinesische Komponenten im 5G-Netz prüfen

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundesregierung: Kein Schadensersatz bei Einschränkung von chinesischer IT-Technik im 5G-Netz. 
Sollte die Bundesregierung den Einsatz chinesischer IT-Technik im deutschen 5G-Mobilfunknetz einschränken, können die betroffenen Telekommunikationsanbieter wohl nicht mit Schadensersatz rechnen. Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ (Freitagsausgabe) begründete ein Ministeriumsvertreter dies kürzlich bei einer Sitzung des Digitalausschusses im Bundestag mit der geltenden Rechtslage. Diese sieht für den Fall der Untersagung von kritischen Komponenten keine Entschädigung für die Netzbetreiber vor. Auch die EU-Kommission lehnt Schadensersatzzahlungen ab, wie das „Handelsblatt“ berichtet – auch aus wettbewerbsrechtlichen Gründen. Die Kommission verweist darauf, dass Netzanbieter, die ein vorausschauendes Risikomanagement betrieben haben, benachteiligt würden, wenn ihre Wettbewerber für Geschäftsbeziehungen zu „Hochrisiko-Anbietern“ kompensiert würden.

BSI prüft Sicherheit von Huawei und ZTE im 5G-Netz

Seit dem Frühjahr prüft die oberste Cybersicherheitsbehörde BSI alle kritischen – also sicherheitsrelevanten – Teile der Anbieter Huawei und ZTE, die schon im Netz verbaut sind. Ende August soll die Prüfung abgeschlossen sein. Als wahrscheinlich gilt, dass den Netzanbietern eine Frist von mehreren Jahren gewährt wird, um bestimmte Komponenten auszutauschen. Mindestens einer der Netzbetreiber soll schon eine Schadenersatzklage gegen den Bund vorbereiten, heißt es weiter.

Bundesbeauftragter für Datenschutz: Nicht-europäische Produkte aus dem deutschen Mobilfunknetz entfernen

Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Ulrich Kelber, befürwortet eine härtere Gangart gegen 5G-Zulieferer aus China. Der Einschätzung von Verfassungsschützern, Huawei-Komponenten besser heute als morgen aus dem deutschen Mobilfunknetz auszubauen, „widerspreche ich überhaupt nicht“, sagte er. „Aus Datenschutzsicht kann es durchaus geboten sein, nicht-europäische Produkte mindestens aus Kernelementen des deutschen Mobilfunknetzes zu entfernen.“

AFP

Linke fordern Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Linkspartei begrüßt Forderung der CSU zur Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel. 
Die Linkspartei hat die Forderung der CSU, die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel abzuschaffen, begrüßt. Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag, äußerte seine Unterstützung für diese Maßnahme in einem Interview mit den Sendern RTL und ntv. Er betonte, dass es wichtig sei, dass diese Forderung auch tatsächlich umgesetzt werde und die Menschen entlastet würden. Bedauerlicherweise habe die Unionsfraktion einem entsprechenden Antrag der Linken im Bundestag nicht zugestimmt. Bartsch äußerte jedoch die Hoffnung, dass es nach der Sommerpause eine Initiative geben werde, um die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel in die Tat umzusetzen. Angesichts der steigenden Inflation sei dies eine wichtige Maßnahme.

Unionsfraktion lehnt Antrag der Linken ab

Leider hat die Unionsfraktion einem Antrag der Linken im Bundestag zur Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel nicht zugestimmt. Dies ist bedauerlich, da eine solche Maßnahme eine Entlastung für die Menschen bedeuten würde. Dietmar Bartsch von der Linkspartei zeigte sich dennoch optimistisch und hofft, dass es nach der Sommerpause eine Initiative geben wird, um dieses Anliegen umzusetzen.

Notwendige Maßnahme angesichts der galoppierenden Inflation

Die steigende Inflation stellt eine große Herausforderung dar. Angesichts dieser Entwicklung ist die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel eine wichtige Maßnahme. Dietmar Bartsch von der Linkspartei betont die Bedeutung dieser Maßnahme und hofft auf eine Umsetzung nach der Sommerpause. Es ist zu hoffen, dass die Politik die steigenden Lebenshaltungskosten ernst nimmt und entsprechende Maßnahmen ergreift, um die Menschen zu entlasten.

AFP