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Jugendliche hinterfragen Social Media kritisch und nutzen es weniger

Frau am Smarphone
Foto: dts

Immer mehr Jugendliche in Deutschland betrachten ihre eigene und die Social-Media-Nutzung im Freundeskreis kritisch. Laut der „Jugend-Digitalstudie 2025“ der Postbank beobachten viele junge Menschen Anzeichen von Suchtverhalten in ihrem Umfeld, während zugleich die Reichweite großer Plattformen sinkt. Trotz rückläufiger Nutzung bleiben Instagram und Youtube die beliebtesten Dienste, soziale Netzwerke dienen Jugendlichen aber zunehmend auch als Marktplatz.

Jugendliche sehen Suchtgefahr im Freundeskreis

Drei Viertel der 16- bis 18-Jährigen haben nach eigenen Angaben in ihrem persönlichen Umfeld Freunde, die sie für süchtig nach sozialen Medien halten. Junge Frauen (82 Prozent) nehmen diese Gefahr deutlich stärker wahr als junge Männer (68 Prozent). Das geht aus der am Montag veröffentlichten „Jugend-Digitalstudie 2025“ der Postbank hervor, auf die sich alle Angaben stützen.

Reichweite der Plattformen rückläufig

Im Vergleich zum Vorjahr haben laut Postbank-Studie alle führenden Social-Media-Plattformen an Reichweite verloren. Instagram und Youtube bleiben mit jeweils 68 Prozent die beliebtesten Plattformen. Dahinter rangieren Whatsapp, Tiktok und Snapchat. Besonders deutlich fällt der Rückgang bei Whatsapp aus: In den vergangenen fünf Jahren sank die Nutzung von 86 Prozent auf aktuell 65 Prozent. Auf Social Media dominieren persönliche Themen, wobei knapp die Hälfte der Jugendlichen es gut findet, sich dort auch mal aufregen zu dürfen, wie die „Jugend-Digitalstudie 2025“ der Postbank festhält.

Soziale Netzwerke als Marktplatz

Viele Jugendliche nutzen soziale Medien zudem als Marktplatz. Knapp die Hälfte der Befragten hat schon mindestens einmal direkt über eine soziale Plattform etwas gekauft. Junge Männer zeigten dabei mehr Interesse am sogenannten „Social Shopping“ als junge Frauen, heißt es in der „Jugend-Digitalstudie 2025“ der Postbank.

Die „Jugend-Digitalstudie“ der Postbank untersucht seit 2019, wie sich das Leben Jugendlicher in Deutschland bezüglich Digitalisierung allgemein und insbesondere in Bezug auf Finanzthemen verändert. Dafür wurden im September dieses Jahres 1.000 Jugendliche in Deutschland zwischen 16 und 18 Jahren befragt.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Streit an Bushaltestelle in Osnabrück eskaliert – Mann erleidet Stichverletzung

Bushaltestelle
Bushaltestelle / dts

Ein eigentlich alltäglicher Aufenthalt an einer Bushaltestelle ist am Samstagabend (13. Dezember) in Osnabrück in Gewalt umgeschlagen. Gegen 18:15 Uhr kam es an der Haltestelle an der Bramscher Straße im Bereich der Handwerkskammer zu einer gefährlichen Körperverletzung.

Plötzlicher Angriff nach Streit

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei gerieten ein 31-jähriger Mann und ein 49-Jähriger zunächst in einen Streit. Was als verbale Auseinandersetzung begann, eskalierte unvermittelt: Der ältere der beiden Männer ging plötzlich körperlich auf den 31-Jährigen los. Im Verlauf des Gerangels stürzte das Opfer zu Boden und versuchte, sich mit Händen und Füßen gegen den Angreifer zu wehren.

Unklare Stichverletzung gibt Rätsel auf

Während der Auseinandersetzung zog sich der 31-Jährige eine Stichverletzung im Bereich der Wade zu. Mit welchem Gegenstand diese Verletzung verursacht wurde, ist bislang unklar. Die Polizei hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen, um den genauen Ablauf und die Hintergründe der Tat zu klären.

Rückkehr mit Stein sorgt für neue Bedrohung

Zunächst ließ der mutmaßliche Täter von seinem Opfer ab. Doch die Situation blieb angespannt: Kurze Zeit später kehrte der 49-Jährige zurück und versuchte offenbar, mit einem Stein nach dem Verletzten sowie nach zwei Zeugen zu werfen, die inzwischen an der Bushaltestelle eingetroffen waren. Dabei handelte es sich um eine 30-jährige Frau und einen 35-jährigen Mann. Verletzt wurde bei dem Wurfversuch niemand.

Zeugen greifen ein und halten Tatverdächtigen fest

Gemeinsam gelang es dem verletzten Mann und den beiden Zeugen, den 49-Jährigen bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Die alarmierten Beamten brachten den Tatverdächtigen anschließend zur Dienststelle, um weitere Maßnahmen durchzuführen.

Polizei ermittelt zum Tathergang

Der 31-Jährige wurde medizinisch versorgt. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung und versucht, den genauen Hergang des Geschehens an der Bushaltestelle zu rekonstruieren.

AFP

Neue Wege für Familien: Hochschule Osnabrück fördert positive Elternschaft und gewaltfreie Erziehung

Auftakttreffen in Lissabon mit Osnabrücker Beteiligung. / Foto: Hochschule Osnabrück
Auftakttreffen in Lissabon mit Osnabrücker Beteiligung. / Foto: Hochschule Osnabrück

Wie erleben Familien Elternschaft? Mit welchen Problemen sind sie konfrontiert? Und welches Wissen kann Eltern und Fachkräften helfen, um Kindern eine positive und gewaltfreie Kindheit zu ermöglichen? Diesen Fragen geht ein internationales Wissenschaftsteam gemeinsam mit Praxispartnerinnen und -partnern in dem Projekt „+PINE – Positive Elternschaft und inklusive, gewaltfreie Erziehung“ nach. Auf deutscher Seite sind die Hochschule Osnabrück und der Kinderschutzbund Osnabrück beteiligt.

Fehlende Vorbilder und hohe Stressbelastung

„Positive Elternschaft bedeutet für uns, Kindern ein liebevolles, respektvolles und gewaltfreies Umfeld zu schaffen, das von Wertschätzung, emotionaler Sicherheit und klaren Strukturen geprägt ist“, erläutert Prof. Dr. Andreas Büscher, Professor für Pflegewissenschaft an der Hochschule Osnabrück und fährt fort: „Viele Familien sehen sich dabei jedoch täglich mit vielen Herausforderungen konfrontiert – etwa fehlenden Vorbildern, Stressbelastungen, mangelnden Unterstützungsangeboten oder Unsicherheiten im alltäglichen Umgang mit ihren Kindern. Besonders schwer fällt der Weg zur gewaltfreien Erziehung, wenn Eltern selbst in ihrer Kindheit Gewalt erlebt haben. Wir möchten diesen Kreislauf durchbrechen und die Eltern dabei unterstützen, wie sie ihre Rolle ohne Druck und Sanktionen leben können.“

Interviews mit betroffenen Familien und Fachkräften aus der Pflege

Gemeinsam mit seiner Osnabrücker Kollegin Maren Roling will er mit betroffenen Familien und Fachkräften sprechen, die die Familien betreuen. Sie wollen herausfinden, welches Wissen und welche pädagogischen Praktiken zu positiver Elternschaft und gewaltfreier Erziehung für ihren Familienalltag besonders hilfreich sind und wie diese Informationen am besten zu vermitteln sind.

Mehrsprachige Online-Videokurse für Eltern und Pflegefachkräfte

„In einem zweiten Schritt vergleichen wir unsere Ergebnisse mit den Ergebnissen unserer Partner*innen aus Portugal und Spanien. Daraufhin wollen wir benutzerfreundliche, digitale Tools, wie beispielsweise Videos, zu diesen Themen entwickeln und diese in Deutsch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch zur Verfügung stellen“, so Roling. Neben den Familien selbst sollen auch Fachkräfte aus der Kinderkrankenpflege und Bildungseinrichtungen wie Kindertagesstätten mit entsprechenden Online-Materialien versorgt werden. +PiNE wird als Erasmus+-Projekt (Kooperationspartnerschaften im Bereich der Erwachsenenbildung) von der Europäischen Union finanziert. Die Laufzeit beträgt drei Jahre.

AFP

DIHK fordert neue Rohstoffstrategie mit mehr heimischem Bergbau

BDI
BDI / dts

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) fordert von der Bundesregierung eine Neuausrichtung der Rohstoffpolitik mit einem stärkeren Fokus auf heimische Vorkommen. In einem Positionspapier, über das die „Rheinische Post“ berichtet, kritisiert der Verband langwierige Genehmigungsverfahren, wachsende Flächenkonkurrenz und Umweltauflagen als Hindernisse für den Rohstoffabbau in Deutschland.

DIHK mahnt „wirtschaftspolitisches Bekenntnis“ zum Bergbau an

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer betont in ihrem Papier, es sei paradox, dass in Deutschland zwar Rohstoffe vorhanden seien, diese aber nicht genutzt würden. Wörtlich heißt es in dem von der „Rheinischen Post“ aufgegriffenen DIHK-Papier, es brauche „ein wirtschaftspolitisches Bekenntnis zum Bergbau in Deutschland“.

Der Verband fordert einen „konsistenten Ansatz der neuen Bundesregierung, den sie auch in ihrer Rolle als wichtiger Player in der EU und auf dem internationalen Parkett einnimmt“. Deutschland verfüge demnach über zahlreiche Lagerstätten für Bau- und Industrieminerale, deren Abbau jedoch durch „langwierige Genehmigungsverfahren, zunehmende Flächenkonkurrenz und Umweltauflagen stark eingeschränkt“ werde.

Kritik an Standards bei Rohstoff-Importen

Beim Import von Rohstoffen moniert die DIHK nach Angaben der „Rheinischen Post“, dass teilweise „die von der Bundesregierung selbst gesetzten Standards bei Sorgfaltspflichten in der Lieferkette nicht oder nur schwer zu erfüllen sind“. In dem Papier schlägt die Kammer vor: „In Hochrisikoländern könnten Übergangsfristen, Pilotprojekte oder abgestufte Berichtspflichten eingeführt werden.“

Als weiteres Handelshemmnis für Unternehmen nennt die DIHK Exportbeschränkungen einiger Länder. Diese seien nach Auffassung der Kammer laut dem Recht der Welthandelsorganisation (WTO) verboten. In dem Papier heißt es dazu weiter: „Die Bundesregierung und die EU sollten stärker auf die Einhaltung der WTO-Regeln pochen.“

Rolle der Bundesregierung und der EU

Die DIHK knüpft ihre Forderungen direkt an die Rolle der Bundesregierung innerhalb der EU und im internationalen Handel. Der Verband erwartet, dass die neue Rohstoffstrategie nicht nur die Nutzung heimischer Lagerstätten stärkt, sondern auch die Rahmenbedingungen für Importe verbessert. Die „Rheinische Post“ zitiert aus dem Papier der DIHK, wonach ein konsistenter Ansatz erforderlich sei, den die Bundesregierung in ihrer Rolle als „wichtiger Player in der EU und auf dem internationalen Parkett“ einnehmen solle.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Spielzeugpistole löst Großeinsatz in der Nähe des Hasberger Weihnachtsmarkts aus

Symbolbild: Pistole
Symbolbild: Pistole

Ein ungewöhnlicher Zwischenfall hat am Samstagnachmittag (13. Dezember) in Hasbergen für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt.

Mann mit waffenähnlichem Gegenstand

Gegen 16:30 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf ein: Ein Mann soll mit einem waffenähnlichen Gegenstand in der Hand vom Supermarkt an der Tecklenburger Straße in Richtung des nahegelegenen Weihnachtsmarktes auf dem Tomblaine-Platz unterwegs gewesen sein.

Sofortige Reaktion der Polizei

Angesichts der Nähe zum gut besuchten Weihnachtsmarkt reagierten die Einsatzkräfte ohne Zögern. Sämtliche verfügbaren Streifenwagen wurden umgehend zum Einsatzort geschickt. Bereits rund zehn Minuten später konnten Polizeibeamte den Mann im Bereich des Supermarktes antreffen und kontrollieren.

Schnelle Entwarnung vor Ort

Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass von dem Mann keine Gefahr ausging. Der mitgeführte Gegenstand entpuppte sich als Spielzeugpistole. Diese wurde sichergestellt. Nach Angaben der Polizei bestand zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Gefährdung für die Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarktes. Gegen den Mann wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Polizei mahnt zur Vorsicht

Trotz der schnellen Entwarnung weist die Polizei ausdrücklich darauf hin, dass das Mitführen von Spielzeugwaffen, insbesondere im Umfeld von Weihnachtsmärkten und anderen stark frequentierten Veranstaltungen, zu gefährlichen Missverständnissen führen kann. Solche Situationen lösen nicht nur Angst aus, sondern binden auch erhebliche Einsatzkräfte.

AFP

Regierung: Deutsche Konjunktur Ende 2025 stabil, kein Aufschwung

Autoindustrie
Foto: dts

Die Bundesregierung sieht die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland zum Jahresende 2025 auf Basis aktueller Daten „insgesamt stabil“. Zugleich warnt das Bundeswirtschaftsministerium in seinem Monatsbericht für Dezember davor, dass die jüngsten Stimmungs- und Frühindikatoren noch keine durchgreifende konjunkturelle Verbesserung erwarten lassen.

Monatsbericht verweist auf Produktion und Auftragseingänge

Im am Montag veröffentlichten Monatsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums für Dezember wird auf eine im Oktober gestiegene Produktion sowie eine Zunahme der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe hingewiesen. Diese Entwicklung bildet nach Einschätzung der Bundesregierung die Grundlage für die Bewertung, dass sich die konjunkturelle Lage zum Jahresende 2025 „insgesamt stabil“ gezeigt habe.

Gleichzeitig heißt es in dem Bericht, die jüngsten Stimmungs- und Frühindikatoren ließen für die verbleibenden Monate jedoch noch keine durchgreifende konjunkturelle Verbesserung erwarten. Damit verweist das Ministerium auf weiterhin bestehende Unsicherheiten für die wirtschaftliche Entwicklung.

Spannungsfeld zwischen Außenwirtschaft und Binnenmarkt

Insgesamt befinde sich die deutsche Wirtschaft weiterhin in einem Spannungsfeld, so das Bundeswirtschaftsministerium in dem Bericht. Auf der einen Seite dämpften außenwirtschaftliche Belastungen in Form einer schwachen Auslandsnachfrage, nachlassender Wettbewerbsfähigkeit und vereinzelter Engpässe bei bestimmten Vorprodukten die Entwicklung.

Auf der anderen Seite deute sich laut Ministerium eine schrittweise binnenwirtschaftliche Stabilisierung an. Diese werde auch getragen von den „zuletzt zunehmend spürbaren fiskalischen Impulsen“, heißt es in dem Monatsbericht weiter.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Berliner Staatsanwaltschaft klagt AfD-Abgeordneten wegen Hitlergruß an

Matthias Moosdorf
Matthias Moosdorf (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten Matthias Moosdorf hat die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage vor dem Amtsgericht Tiergarten erhoben. Hintergrund ist der Vorwurf, der Abgeordnete habe verfassungswidrige Kennzeichen verwendet. Konkret geht es um einen Vorfall im Deutschen Bundestag im Juni 2023, bei dem Moosdorf einem Parteikollegen den sogenannten „Hitlergruß“ gezeigt haben soll.

Anklage vor dem Amtsgericht Tiergarten

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten Matthias Moosdorf erhoben. Hintergrund sei der Vorwurf des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen, teilte die Behörde am Montag mit.

Vorfall im Bundestag im Juni 2023

Konkret soll Moosdorf am 22. Juni 2023 während einer laufenden Sitzung des Bundestages einen Parteikollegen im Bereich der Garderobe am Zugang Ost zum Reichstagsgebäude mit einem „Hackenschlag“ und dem sogenannten „Hitlergruß“ begrüßt haben. Dem Angeschuldigten soll dabei laut Staatsanwaltschaft bewusst gewesen sein, dass die verbotene Grußform für andere im Eingangsbereich wahrnehmbar war.

Aufhebung der Immunität

Der Bundestag hatte bereits im Oktober 2025 die Immunität des Abgeordneten aufgehoben.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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SPD fordert strenge Kennzeichnungspflicht für neue Gentechnik in Lebensmitteln

Supermarkt Kühlregal
Foto: dts

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Miersch kritisiert Pläne zur Lockerung der EU-Kennzeichnungspflichten für Gentechnik und fordert Nachbesserungen. Er pocht darauf, dass Verbraucher und Landwirte weiterhin klar erkennen können, ob Gentechnik im Spiel ist, und warnt vor einer Unterminierung bestehender Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs.

Matthias Miersch, SPD-Fraktionsvorsitzender, hofft, dass an der geplanten Lockerung der EU-Regeln zur Kennzeichnungspflicht von Gentechnik noch Änderungen vorgenommen werden. Hier gehe es darum, „dass Verbraucher zukünftig weiter erkennen können müssen, wie und wo Gentechnik drin sei“, sagte er den Sendern RTL und ntv. „Das gilt im Übrigen auch für Landwirte, die gentechnikfrei wirtschaften. Und insofern hoffe ich, dass man in Brüssel noch da zu dem Ergebnis kommt, dass tatsächlich Kennzeichnungspflichten beispielsweise auch weiter aufgenommen werden.“

Kritik an geplanter EU-Regelung

Miersch verwies gegenüber RTL und ntv darauf, dass der Europäische Gerichtshof dazu „schon vor Jahren klar entschieden“ habe. Er halte es für falsch, „dass jetzt versucht werde, diese Rechtsprechung zu unterminieren“.

Vereinbarung der EU-Verhandler

EU-Verhandler hatten sich darauf geeinigt, dass Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen künftig in vielen Fällen keine Kennzeichnung mehr tragen müssen. Die neuen Vorgaben müssen noch vom EU-Parlament und den Mitgliedsstaaten bestätigt werden.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Demografischer Wandel treibt Sozialabgaben bis 2050 massiv hoch

Euro Geldmünzen
Symbolbild / Foto: dts

Der demografische Wandel dürfte die Sozialabgaben in Deutschland nach aktuellen Berechnungen deutlich stärker steigen lassen als bisher erwartet. Eine Auswertung des Ökonomen Martin Werding auf Basis der neuen Bevölkerungsvorausrechnung des Statistischen Bundesamts zeigt, dass die Shrumpfung der Erwerbsbevölkerung stärker ausfallen könnte als bislang angenommen. Dadurch würden die Beitragssätze für die sozialen Sicherungssysteme erheblich steigen.

Deutlich höherer Anstieg der Sozialbeiträge bis 2050

Aus den Berechnungen von Martin Werding für den „Spiegel“ geht hervor, dass wegen der geringeren Zahl potenzieller Beitragszahler die Summe der Sozialbeiträge bis 2050 auf 53 Prozent steigen müsste. Dann wären im Schnitt 22,8 Prozent der Löhne und Gehälter für die Rente fällig, derzeit liegt der Beitragssatz bei 18,6 Prozent.

Bei der gesetzlichen Krankenversicherung ergäbe sich laut Werding ein Anstieg auf 19,1 Prozent (aktuell: 17,1 Prozent), für die Pflegeversicherung auf 5,4 Prozent (aktuell: 3,7 Prozent) und für die Arbeitslosenversicherung auf 5,6 Prozent (derzeit: 2,6 Prozent). Die vorherigen Annahmen zur Bevölkerungsentwicklung aus dem Jahr 2022 hatten laut Werding hingegen nur einen Anstieg der Gesamtbelastung auf 52,4 Prozent wahrscheinlich erscheinen lassen, berichtet der „Spiegel“.

Weiter steigender Druck nach 2050

Der Druck auf die Beiträge dürfte sich den Berechnungen zufolge auch nach 2050 fortsetzen. Bis zum Jahr 2080 müsste die Summe der Sozialbeiträge auf 60,1 Prozent ansteigen. Unter Annahme der älteren Bevölkerungsprognosen hätte sich hingegen ein Plus auf 57,9 Prozent ergeben, so Werding gegenüber dem „Spiegel“.

Projektion mit erheblichen Unsicherheiten

Bei Werdings Berechnung handelt es sich nach seinen Angaben um eine Projektion, nicht um eine exakte Vorhersage. Je nach Entwicklung könnten die Beitragssätze auch etwas höher oder etwas niedriger ausfallen, so der Experte im „Spiegel“.

„Bei allen Unsicherheiten ist allerdings klar: Die Demografie stellt uns vor massive Probleme“, warnt Werding. So hohe Sozialabgaben würden „drastische Rückwirkungen auf Wachstum und Beschäftigung haben“. Zu einer solchen Entwicklung dürfe es deshalb „auf keinen Fall kommen“.

Werding ist Professor für Sozialpolitik und Öffentliche Finanzen an der Ruhr-Universität Bochum. Er ist zudem Mitglied im Sachverständigenrat Wirtschaft, den sogenannten „Wirtschaftsweisen“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Dax startet mit Kursgewinnen in entscheidende Jahresendwoche

Frankfurter Börse
Frankfurter Börse / Foto: dts

Der Dax ist am Montag mit Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Der deutsche Leitindex notierte am Vormittag über der Marke von 24.000 Punkten, während auch am Öl- und Devisenmarkt leichte Bewegungen verzeichnet wurden. Marktbeobachter erwarten trotz der nahenden Feiertage eine ereignisreiche Woche mit zahlreichen Konjunktursignalen aus den USA.

Dax verteidigt Marke von 24.000 Punkten

Gegen 9:30 Uhr wurde der Dax mit rund 24.280 Punkten berechnet und lag damit 0,4 Prozent über dem Schlussniveau von Freitag. An der Spitze der Kursliste rangierten Fresenius, Zalando und die Porsche-Holding, am Ende Rheinmetall, Merck und Scout24.

„Mit dem heutigen Handelstag beginnt die letzte volle Handelswoche dieses Jahres. Von weihnachtlicher Ruhe dürfte diese Woche noch nicht viel zu spüren sein“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Aus den USA stehe noch eine regelrechte Datenflut bevor, deren Höhepunkte der Arbeitsmarktbericht für den November und die Inflation für den November sind. „Dazu steht am Freitag der größte und wichtigste Verfalltermin des Jahres an“, so Altmann weiter.

Beim Dax bleibe der Fokus auf der Verteidigung der runden Marke von 24.000 Punkten, so Altmann. Am Freitag hatte der Dax immerhin zum sechsten Mal in Serie über der psychologisch wichtigen Marke geschlossen.

Leichte Abschwächung beim Euro

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1733 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8523 Euro zu haben.

Ölpreis legt leicht zu

Der Ölpreis stieg unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 61,24 US-Dollar; das waren 12 Cent oder 0,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP