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Fahrleistung von Lkw auf Autobahnen steigt im Januar 2024 um 2,4 Prozent

LKW Rastplatz
Foto: dts

Im Januar 2024 verzeichnete die Fahrleistung mautpflichtiger Lastkraftwagen mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen einen Anstieg von 2,4 Prozent gegenüber dem Vormonat, trotz eines Rückgangs des kalenderbereinigten Lkw-Maut-Fahrleistungsindex um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Diese Entwicklung wird von den Behörden als wichtiger Indikator für die aktuelle Konjunkturentwicklung in der Industrie betrachtet.

Entwicklung der Lkw-Fahrleistung und Konjunktur

Nach Angaben des Bundesamtes für Logistik und Mobilität (BALM) und des Statistischen Bundesamtes (Destatis), gab es im Januar 2024 eine Zunahme der Fahrleistung mautpflichtiger Lkw mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen um 2,4 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Monat. Auf der anderen Seite wurde jedoch ein Rückgang des kalenderbereinigten Lkw-Maut-Fahrleistungsindex um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat festgestellt.

Der Zusammenhang zwischen Fahrleistung und Wirtschaftsleistung

Laut den Behörden liefert die Lkw-Fahrleistung auf Autobahnen frühzeitige Anzeichen für die aktuelle Entwicklung der Konjunktur in der Industrie. Dies liegt daran, dass wirtschaftliche Aktivitäten Verkehrsleistungen generieren und benötigen. „Daher besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Lkw-Maut-Fahrleistungsindex und Indizes zur wirtschaftlichen Aktivität, insbesondere dem Produktionsindex im Verarbeitenden Gewerbe“, so die Statistiker. Dies unterstreicht die Bedeutung der Verkehrsdaten als wirtschaftliches Stimmungsbarometer.

Die Veränderungen in der Fahrleistung von Lastkraftwagen weisen also nicht nur auf die Situation im Transportsektor hin, sondern sind auch ein Hinweis auf die allgemeine wirtschaftliche Situation in Deutschland, da sie eng mit der wirtschaftlichen Aktivität verknüpft sind. Die jüngsten Daten deuten auf eine gemischte Entwicklung hin, mit Anzeichen sowohl für Wachstum als auch für mögliche wirtschaftliche Herausforderungen.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Bundesrechnungshof warnt vor unwirtschaftlichem Großauftrag des Verteidigungsministeriums

Bundeswehr-Soldaten
Foto: dts

Der Bundesrechnungshof warnt die Haushälter des Bundestags vor einem geplanten Großvorhaben des Verteidigungsministeriums zur Beschaffung von 203.000 modernen Gehörschutzkopfhörern mit Sprechfunktion. In einem Bericht kritisiert die Behörde, dass der mit 2,8 Milliarden Euro veranschlagte Auftrag unwirtschaftlich sei und ein Einsparpotenzial von 1,2 Milliarden Euro ignoriert.

Bedenken bezüglich des Projekts des Verteidigungsministeriums

Im Detail zeigt sich, dass der Bundesrechnungshof das Verteidigungsministerium für seine Pläne kritisiert, teure Funktionen einzukaufen, die ungenutzt bleiben. In dem Bericht heißt es: „Das Bundesministerium der Verteidigung wird Funktionen teuer einkaufen, die ungenutzt bleiben“. Der „Spiegel“ berichtet über diese Erkenntnisse aus dem 15-seitigen, als Verschlusssache eingestuften Bericht.

Ursprung des Projekts

Seit 2019 plant das Verteidigungsministerium, allen Soldaten moderne Kopfhörer zum Gehörschutz und mit integrierter Sprechfunktion zur dauerhaften Funkverbindung zur Verfügung zu stellen. Die Kosten pro Kopfhörer variieren zwischen 2.000 und 2.600 Euro, abhängig von der Technik. Der Bundestag muss den Vorhaben, der insgesamt 2,8 Milliarden Euro für Beschaffung und Nutzung der Geräte bis 2051 vorsieht, noch genehmigen.

Kritische Stimmen

Jedoch hebt der Bundesrechnungshof hervor, dass nur etwa ein Fünftel aller Soldaten in der Lage wäre, die Sprechfunktion überhaupt zu nutzen, da den meisten Soldaten kein Funkgerät zur Verfügung steht. Dementsprechend würden die meisten Soldaten die modernen Kopfhörer lediglich zum Gehörschutz verwenden, obwohl auch günstigere Modelle diesen Zweck erfüllen könnten. Der Bericht weist darauf hin, dass das Verteidigungsministerium hier ein Einsparpotenzial von 1,2 Milliarden Euro übergeht und betont: „Aufgrund begrenzter Haushaltsmittel“ sei dies nicht hinnehmbar.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Gefährlicher EU-Marineeinsatz gegen Huthi-Rebellen im Roten Meer

Flagge von Griechenland und der EU
Flagge von Griechenland und der EU / Foto: dts

Das operative Hauptquartier der geplanten EU-Marinemission Aspides wird in Larissa, Griechenland unter Führung eines griechischen Admirals stehen. Ziel des Einsatzes ist die Abwehr von Angriffen jemenitischer Huthi-Rebellen auf westliche Schiffe, weshalb der Sicherheitsexperte Markus Kaim vor großen Risiken und Eskalationsgefahr warnt.

EU-Marinemission Aspides: Ziel und Risiken

Mit Beginn bis zum Ende dieses Monats soll der EU-Einsatz zur Abwehr von Angriffen der Huthi-Rebellen auf westliche Schiffe starten. Hierzu wird das operative Hauptquartier der geplanten EU-Marinemission Aspides in der griechischen Stadt Larissa liegen und unter der Führung eines griechischen Admirals stehen. Dies berichtet die „Welt“ unter Berufung auf einen Beschluss der zuständigen Botschafter im Politischen und Sicherheitspolitischen Komitee (PSK) vom Dienstag.

Doch Markus Kaim, Sicherheitsexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), warnt vor den Risiken des Einsatzes im Roten Meer. Demnach wird sich auch die Bundeswehr mit der Fregatte „Hessen“ an der Operation beteiligen. Laut Kaim ist die Eskalationsgefahr groß: „Es ist eine Illusion, dass die Fregatte der Bundeswehr nicht unter Beschuss geraten wird und sich nicht verteidigen muss“, sagte er der „Welt“. Er bezeichnet dies als einen „äußerst gefährlichen Einsatz“ für die Soldaten.

Keine Beendigung der Angriffe durch Huthi-Rebellen erwartet

Aufgrund der aktuellen Lage dürfe man nicht erwarten, dass die Huthi-Rebellen mit dem Beschuss westlicher Schiffe aufhören werden, so Kaim. „Die Wahrscheinlichkeit ist gleich null. Meint die EU es ernst, muss sie sehr viele Jahre in der Region bleiben und Schiffe schützen“, gab er weiterhin bekannt.

Mangelnde politische Ordnungsvorstellung als Schwachpunkt

Als größten Schwachpunkt des EU-Marineeinsatzes sieht Kaim die fehlende klare politische Ordnungsvorstellung. Das Ziel sollte seiner Meinung nach sein, „den Iran als regionalpolitischen Destabilisierungsfaktor abzuschrecken“. Ob die EU-Marinemission Aspides diesem Ziel gerecht wird, bleibt abzuwarten.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Chef der Münchner Sicherheitskonferenz fordert Unterstützung für Israel im Kampf gegen Hamas

Israel Flagge
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Inmitten des Konflikts mit der Hamas fordert Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, die Bundesregierung auf, Israel stärker zur Einhaltung des internationalen Rechts zu verpflichten. Der langjährige außenpolitische Berater der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) betont, dass diese Aufgabe ein zentraler Aspekt der Freundschaft zu Israel sei.

Heusgen ruft zur stärkeren Vermittlung auf

Christoph Heusgen, der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, hat die Bundesregierung im Kampf gegen die Hamas aufgerufen, Israel stärker in die Pflicht zu nehmen. Heusgen, der auch als außenpolitischer Berater für die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) tätig war, äußerte seine Ansicht gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Nach meiner Ansicht ist es elementar für die Sicherheit des Landes, dass sich Israel an internationales Recht hält.“

Freundschaft erfordert klare Kommunikation

Für Heusgen ist es eine zentrale Aufgabe Deutschlands, ihren israelischen Freunden die Wichtigkeit der Einhaltung des internationalen Rechts zu verdeutlichen. „Und es ist unsere Verpflichtung, unseren israelischen Freunden dies mit Nachdruck zu vermitteln. Das sehe ich als Aufgabe eines Freundes, die viel stärker wahrgenommen werden muss“, betont er in seinen Aussagen gegenüber den Funke-Mediengruppen.

Die Rolle der Bundesregierung

Mit seinen Äußerungen fordert Heusgen die Bundesregierung zu einer aktiveren Rolle im Konflikt zwischen Israel und der Hamas auf. Indem Israel stärker zur Einhaltung des internationalen Rechts verpflichtet wird, glaubt er, dass dies zu einer Verbesserung der Sicherheit des Landes beitragen kann. Diese Forderung unterstreicht die Wichtigkeit von internationalen Normen und Regelungen im Kontext der globalen Sicherheitspolitik.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Union kritisiert Merz wegen möglichem Bündnis mit den Grünen

Friedrich Merz (CDU)
Friedrich Merz (CDU) / Foto: dts

Debatten innerhalb der Union um mögliche Koalitionen nach der nächsten Bundestagswahl nehmen zu. Der CDU-Parteivorsitzende Friedrich Merz hat Bündnisse mit allen drei Parteien der aktuellen Ampelkoalition in Betracht gezogen, doch Mitglieder der Union warnen vor solchen Schritten und fordern eine Konzentration auf die eigene Stärke.

Streit in der Union über potenzielle Koalitionspartner

Wolfgang Steiger, Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats, kritisiert die Äußerungen von Friedrich Merz und betont die Notwendigkeit, dass „die Union sollte sich jetzt vor allem auf die eigene Stärke konzentrieren.“ In der „Bild“ fügt er hinzu, dass hier noch „mit Sicherheit noch Luft nach oben“ sei und „Momentan ist nicht der richtige Zeitpunkt für Gedankenspiele zu Koalitionen.“

Vorsicht vor Übertragung von Landeserfahrungen auf Bundesebene

Manfred Pentz (CDU), Hessens Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, warnt vor unbedachten Schlüssen aus Ländererfahrungen. „In Hessen hat die CDU gut und vertrauensvoll mit den Grünen zusammengearbeitet. Doch diese Erfahrungen kann man nicht einfach auf die Bundesebene übertragen.“ Er fügt dazu, „Zwischen CDU und Grünen liegen auf Bundesebene noch Welten.“

CSU steht für einen Politikwechsel

Bemühungen um eine Klarstellung kommen von Alexander Dobrindt, dem CSU-Landesgruppenchef, der betont, dass „Mit uns geht nur ein Politikwechsel in Deutschland. Wir sind keine Variante irgendeiner Ampel, wir sind das politische Gegenmodell.“ CSU-Generalsekretär Martin Huber pflichtet ihm bei, indem er die Grünen kritisiert: „Die Grünen machen Politik mit der Brechstange. Eine Partei, die für Heizgesetz, Asyl-Blockade und Schuldenpolitik steht, ist für uns keine Option.“

Merz hält Optionen offen

Im Gegensatz dazu scheint Merz Optionen offen zu halten. In einer E-Mail an seine Anhänger hat er Bündnisse mit allen drei Parteien der aktuellen Ampelkoalition als Möglichkeit erwähnt. Dabei nannte er SPD und Grüne als mögliche Partner für den Fall, dass es für eine Koalition mit der FDP nicht reichen sollte, und fügte hinzu: „Keine besonders verlockende Aussicht, aber eine regierungsfähige Mehrheit muss es geben.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Schulfinanzierung in NRW: Reform bis zur nächsten Wahl unwahrscheinlich

Schulflur
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Die geplante Reform zur Finanzierung der Schulen in Nordrhein-Westfalen könnte durch den Zeitpunkt der Vorlage der zugrundeliegenden Gutachten auf der Strecke bleiben. Kritik an den Zeitplänen kommt sowohl von Seiten des Städte- und Gemeindebundes, des Lehrerverbandes NRW als auch der Oppositionspartei SPD.

Reformpläne und Zeitplan

Die aktuelle Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hatte eine Reform zur Finanzierung der Schulen geplant. Allerdings werden die Ergebnisse der dafür in Auftrag gegebenen Gutachten nach den Angaben der Dorothee Feller, der Schulministerin (CDU), erst kurz vor Ende der Legislaturperiode erwartet. Eine Umsetzung von tiefgreifenden Neuerungen bleibt dann kaum noch Zeit, da die nächsten Landtagswahlen bereits im Frühjahr 2027 anstehen.

Expertenmeinungen

Der Zeitplan stößt auf Kritik. Der Städte- und Gemeindebund begrüßt zwar das Einleiten des Gutachter-Prozesses, sieht aber den Reformdruck bei der Schulfinanzierung als so hoch an, dass kein Aufschub geduldet werden kann. Der Hauptgeschäftsführer Christof Sommer plädiert dafür, die Gutachten parallel voranzutreiben. „Wir brauchen so bald wie möglich ein Ergebnis, damit der Landtag noch in dieser Legislatur die Weichen für die so dringend nötige Reform stellen kann“, sagte er der „Rheinischen Post“.

Der Präsident des Lehrerverbandes NRW, Andreas Bartsch, sieht ebenfalls dringenden Handlungsbedarf. „Braucht man wirklich eineinhalb Jahre, bis ein Ergebnis einer Untersuchung vorliegt? Wir brauchen jetzt kurzfristig Entscheidungen“, äußerte er gegenüber der „Rheinischen Post“.

Position der Opposition

Auch von der Oppositionspartei SPD kommt Kritik. Dilek Engin, die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, erklärte, dass sich an der Bildungsfinanzierung in NRW bis zur nächsten Wahl 2027 nichts mehr ändern werde. Ihrer Meinung nach sollten alle staatlichen Ebenen sich an einen Tisch setzen und gemeinsam neu verhandeln, wer wofür verantwortlich ist und wie viel Geld dafür zur Verfügung gestellt werden soll.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Kinderschutzbund Niedersachsen warnt vor Freigabe von Cannabis

Apotheke
Apotheke / Foto: dts

Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) Niedersachsen äußert Bedenken bezüglich der geplanten Freigabe von Cannabis und betont die Notwendigkeit einer streng kontrollierten Abgabe. Die Landesvorsitzende Daniela Rump spricht sich unter anderem für einen erhöhten Kinder- und Jugendschutz sowie verstärkte Präventionsmaßnahmen aus.

DKSB fordert kontrollierte Cannabis-Abgabe

Daniela Rump, die Landesvorsitzende des DKSB Niedersachsen, drängt auf eine kontrollierte Abgabe von Cannabis, beispielsweise über Apotheken. Diese Maßnahme könnte sicherstellen, dass „tatsächlich nur Volljährige Zugang erlangen“, wie sie gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ erklärte. Zudem lässt sich auf diese Weise die Einhaltung gesetzlicher Höchstmengen besser überwachen.

Kinder- und Jugendschutz als Priorität

Rump warnt vor den Herausforderungen einer Cannabis-Legalisierung, die „schwer zu kontrollierende Bedingungen in Bezug auf Altersbeschränkungen und Mengenbegrenzungen“ schaffe. Es sei „unumgänglich, ein besonderes Augenmerk auf den Kinder- und Jugendschutz sowie auf die Prävention zu lenken“. Dabei, so die DKSB-Landesvorsitzende, müssten Jugendliche „noch besser geschützt werden“.

Kontrollierte Abgabe als Präventionsmaßnahme

Eine weitere Vorteil einer kontrollierten Abgabe sieht der DKSB darin, dass etwaige Verunreinigungen leichter verhindert werden können. Hinzu kommt, dass geschulte Fachkräfte direkt vor Ort Aufklärungsarbeit leisten und Prävention betreiben können. Nach aktuellem Stand soll ab dem 1. April 2024 der Eigenanbau und Besitz bestimmter Mengen der Droge für Volljährige erlaubt sein. Ab dem 1. Juli sind zudem Clubs für den gemeinsamen Anbau vorgesehen.

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IW: Zwangsschlichtung bei Streiks sinnvoll, Kritik von Gewerkschaftsseite

Verdi Streik
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Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) plädiert für eine verpflichtende Schlichtung in Anbetracht der jüngsten Streikwelle. Dieser Vorschlag stößt jedoch auf Kritik seitens der Gewerkschaften und Arbeitsrechtsexperten.

Debatte um Zwangsschlichtung

Der IW-Tarifexperte, Hagen Lesch, vertritt die Ansicht, eine obligatorische Schlichtung könne das Ultima-Ratio-Prinzip stärken: „Der Streik darf nur das letzte Mittel sein,“ so Lesch in der „Rheinischen Post“. Er betonte weiterhin: „Ich bezweifle, dass das derzeit von den Gewerkschaften so praktiziert wird, zumal sie den Warnstreik zunehmend zur Mitgliederwerbung nutzen. Das darf aber kein Streikziel sein.“

Kritik an der Zwangsschlichtung

Gegen diese Auffassung wehrte sich Thorsten Schulten, der Leiter des WSI-Tarifarchivs der Hans-Böckler-Stiftung. Er warnt vor einer Zwangsschlichtung und argumentiert, dass eine solche Regelung die Hälfte aller Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland betreffen könnte. „Wenn man einmal zusammenrechne, was alles zur Daseinsvorsorge oder der Kritischen Infrastruktur gehöre, so kommt man schnell auf die Hälfte aller Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland,“ so Schulten in der Zeitung.

Der Arbeitsrechtsexperte sieht in den Vorschlägen für eine obligatorische Schlichtung einen „massiven Eingriff in die Tarifautonomie“. Er merkte an, dass eine solche Maßnahme „das Streikrecht einschränken und die Verhandlungsposition der Gewerkschaften schwächen“ würde.

Mittelstandsunion fordert Zwangsschlichtung

Im Zuge der aktuellen Arbeitskämpfe der Lokführer hat die Mittelstandsunion eine obligatorische Schlichtung vor Streiks in Bereichen der Kritischen Infrastruktur gefordert. Diese Forderung fügt sich in die aktuelle Diskussion um das Für und Wider einer Zwangsschlichtung ein.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Deutlicher Anstieg der Parteieintritte: Linkspartei verzeichnet 1.341 Online-Eintritte in diesem Jahr

Die Linke
Die Linke / Foto: dts

Die Linkspartei verzeichnet aktuell eine auffallende Zunahme von Parteieintritten. Hauptgründe dafür sind laut Parteisprecher die politische Klärung innerhalb der Partei und die Unterstützung der Proteste und des Engagements gegen Rechtsextremismus.

Zahl der Parteieintritte bei der Linkspartei steigt

Die Linkspartei erlebt derzeit einen bemerkenswerten Anstieg an Parteieintritten. Dies wurde durch eine Anfrage der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben) an die Partei bekannt. Laut ihrer Aussage verzeichnete die Partei dieses Jahr bereits 1.341 Online-Eintritte. Diese Zahlen beziehen sich jedoch nur auf die Eintritte, die über die Bundesgeschäftsstelle online durchgeführt wurden. Angaben zu den Eintritten auf Landes- oder Kreisebene sind noch nicht erhältlich. Daher könnte die tatsächliche Anzahl der Parteieintritte sogar noch höher sein.

Vergleich zu Vorjahren

Um den Anstieg besser einordnen zu können, ist ein Vergleich mit den Zahlen aus dem Jahr 2023 hilfreich. In diesem Jahr verzeichnete die Linke durchschnittlich etwa 335 Eintritte pro Monat. Mit bereits über 1.341 Online-Eintritten in diesem Jahr, ist ein deutlicher Anstieg sichtbar.

Gründe für den Anstieg

Als Hauptgründe für den Zuwachs der Eintritte nannte ein Parteisprecher die politische Klärung innerhalb der Partei sowie die Unterstützung von Protesten und Engagement gegen Rechtsextremismus. Der Sprecher der Linkspartei erklärte: „Die tatsächlichen Eintrittszahlen dürften damit noch höher liegen.“ Damit weist er auf die noch fehlenden Zahlen von den Landes- und Kreisverbänden hin und unterstreicht die momentane Popularität der Partei.

Dieser Trend setzt ein Zeichen und hebt die Bedeutung politischer Klarheit und Engagement gegen Rechtsradikalismus hervor.

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Union fordert von Scholz größeren Beitrag Deutschlands in der Nato und zur Unterstützung der Ukraine

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
Olaf Scholz (SPD) / Foto: dts

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), bei seinem Besuch in Washington der amerikanischen Regierung eine deutliche Zusage für einen größeren Beitrag Deutschlands und Europas in der NATO und zur Unterstützung der Ukraine zu geben. Laut der Union signalisiert die derzeitige Regierung eine Erwartungshaltung, dass die USA weiterhin den Großteil der NATO-Verteidigungs- und Ukraine-Hilfslasten übernehmen sollen, was zu zunehmender Verwirrung in den politischen Kreisen in Washington führt.

Erwartungshaltung der US-Politik

Jürgen Hardt, der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, äußerte gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ Kritik an der aktuellen Haltung von Scholz und der SPD: „Die US-Politik der Ampel ist von der Erwartung geprägt, die Amerikaner mögen auch weiterhin den größten Teil der NATO-Verteidigungs- und Ukraine-Hilfslasten schultern.“ Er fügte hinzu, dass diese anmaßende Haltung von Kanzleramt und SPD-Fraktion in beiden politischen Lagern in Washington zunehmend Kopfschütteln auslöse.

Gleichberechtigte Partnerschaft und Verantwortung

Hardt betonte die Wichtigkeit einer gleichberechtigten Partnerschaft und stellte klar: „So wird man niemals als gleichwertiger Partner wahrgenommen.“ Aus seiner Sicht dürfe die Bundesregierung die Erwartungen der USA nicht ignorieren. Stattdessen müsse Deutschland den Beweis antreten, dass Europa und Deutschland auch ohne Drohungen aus Washington verlässliche Partner sein können: „Die USA gehen immer wieder in Vorleistung.“

Hardt plädiert daher für eine aktive und eigenständige Rolle Deutschlands in der NATO sowie für konsequente Unterstützung der Ukraine, ohne dass dies von den USA eingefordert werden muss.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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