Das Gastgewerbe in Deutschland hat im August 2025 kalender- und saisonbereinigt real 1,4 Prozent und nominal 1,2 Prozent weniger umgesetzt als im Juli 2025. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2024 sank der Umsatz real um 3,5 Prozent und nominal um 0,6 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Dienstag mit.
Gesamtentwicklung im Gastgewerbe
Im August 2025 verzeichnete das Gastgewerbe kalender- und saisonbereinigt einen Rückgang des Umsatzes gegenüber Juli um real 1,4 Prozent und nominal 1,2 Prozent. Im Vergleich zu August 2024 fiel der Umsatz real um 3,5 Prozent und nominal um 0,6 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Dienstag mit.
Im Juli verzeichnete das Gastgewerbe gegenüber Juni nach Revision der vorläufigen Ergebnisse einen Anstieg von real 0,3 Prozent (vorläufiger Wert: +0,8 Prozent) und nominal 0,7 Prozent (vorläufiger Wert: +1,0 Prozent).
Hotels und sonstige Beherbergungsunternehmen
Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen verzeichneten im August 2025 gegenüber Juli ein Umsatzminus von real 1,8 Prozent und nominal 1,2 Prozent. Gegenüber August 2024 sank der Umsatz real um 3,7 Prozent und nominal um 1,5 Prozent.
Gastronomie
In der Gastronomie ging der Umsatz im August gegenüber Juli real um 0,6 Prozent und nominal um 0,2 Prozent zurück. Im Vergleich zum August 2024 sank der Umsatz real um 3,7 Prozent und nominal um 0,1 Prozent.
Asiatisches Nudelgericht (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
Deutschland hat 2024 so viele Nudeln importiert wie nie zuvor: knapp 469.700 Tonnen im Wert von knapp 646,6 Millionen Euro. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Wichtigster Lieferant war Italien mit knapp 404.100 Tonnen und einem Anteil von 86,0 Prozent.
Rekordimporte und Herkunftsländer
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, kamen knapp 404.100 Tonnen oder 86,0 Prozent der importierten Teigwaren aus Italien. Mit großem Abstand folgten Österreich mit knapp 16.800 Tonnen oder 3,6 Prozent aller Nudelimporte sowie die Türkei mit knapp 7.200 Tonnen oder 1,5 Prozent.
Import- und Exportentwicklung
Im Jahr 2024 wurden insgesamt 9,1 Prozent mehr Nudeln als im Vorjahr (2023: 430.600 Tonnen) importiert. Binnen zehn Jahren erhöhte sich die Importmenge um 25,9 Prozent (2014: 372.900 Tonnen). Dabei lagen die Importe stets deutlich über den Exporten, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.
Im Jahr 2024 exportierte Deutschland gut 108.200 Tonnen Nudeln im Wert von 168,5 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr 2023 wurden 12,6 Prozent mehr Teigwaren exportiert. Binnen zehn Jahren hat sich die ausgeführte Menge mehr als verdoppelt (+133,6 Prozent). Die wichtigsten Abnehmer von Nudeln aus Deutschland waren Frankreich mit 23,2 Prozent der Exporte im Jahr 2024, das Vereinigte Königreich mit 20,1 Prozent und Polen mit 9,1 Prozent.
Inländische Produktion und Trends
Zudem werden deutlich mehr Nudeln nach Deutschland importiert, als hierzulande produziert werden. Im vergangenen Jahr wurden 289.800 Tonnen Nudeln und ähnliche Teigwaren in Deutschland hergestellt. Das waren 8,7 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor (2014: 266.700 Tonnen). Der Anstieg der heimischen Produktion ist dabei vor allem auf den Trend zu veganen Nudeln zurückzuführen: So werden seit 2023 hierzulande mehr Nudeln ohne Eier produziert als solche, die Eier enthalten.
Die Produktion von Nudeln ohne Eier lag im Jahr 2024 bei knapp 148.400 Tonnen, bei Nudeln mit Eiern bei gut 141.400 Tonnen. Während sich die Produktion von Nudeln ohne Eier binnen zehn Jahren fast verdoppelte (+92,8 Prozent), ging die Produktion Eier-enthaltender Nudeln um gut ein Viertel zurück (-25,5 Prozent), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.
Friedrich Merz und Lars Klingbeil (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
Der deutsche Mittelstand hat den Glauben an die Reformversprechen der Bundesregierung verloren. Das geht aus einer Umfrage des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft (Der Mittelstand BVMW) unter 1.125 Unternehmen hervor, über welche das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtet. Eine große Mehrheit rechnet nicht mit spürbaren Verbesserungen und blickt auch häufigen Gipfelformaten zwischen Wirtschaftsvertretern und der Regierung skeptisch entgegen.
Umfrage des BVMW
In der Umfrage lautete die Frage: „Glauben Sie, dass der Herbst der Reformen kommt und für spürbare Verbesserungen für die Unternehmen in Deutschland sorgen wird?“ Rund 81 Prozent der Befragten antworten mit „Nein“ und gut zehn Prozent mit „Weiß nicht“. Nur neun Prozent der Befragten zeigten sich optimistischer.
Die Mehrheit der befragten Unternehmer zeigte sich außerdem skeptisch, was den Sinn häufiger Gipfelformate zwischen Wirtschaftsvertretern und der Regierung angeht. 56 Prozent gaben an, als Ergebnis der Gipfel keine mittelstandsfreundlichere Wirtschaftspolitik zu erwarten.
Reaktion des Verbandes
Aus Sicht von BVMW-Bundesgeschäftsführer Christoph Ahlhaus sind die Werte alarmierend. „Das Ergebnis macht deutlich, dass der Mittelstand das Vertrauen in den Herbst der Reformen nahezu komplett verloren hat“, sagte Ahlhaus dem RND. „Die Stimmungsaufhellung, die wir nach der Wahl gesehen haben, ist in Skepsis und Resignation umgeschlagen“, fügte er dem RND hinzu.
Ariane Group (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
Arianespace-Chef David Cavaillolès warnt vor übertriebenen Hoffnungen auf einen Boom des europäischen Weltraummarktes. „Anders als viele denken, explodiert der Markt derzeit nicht gerade“, sagte er dem „Handelsblatt“. Die Einschätzung steht im Kontrast zu Aussagen von Raketenherstellern und Unternehmensberatungen, die in den nächsten Jahren eine starke Nachfrage vorhersehen. Cavaillolès hält den europäischen Markt für sehr limitiert und bezweifelt, dass es genügend Platz für viele neue Anbieter gibt.
Warnung vor übertriebenen Erwartungen
Arianespace-Chef David Cavaillolès warnt vor übertriebenen Hoffnungen auf einen Boom des europäischen Weltraummarktes. Die Einschätzung steht im Kontrast zu Aussagen von Raketenherstellern und Unternehmensberatungen, die in den nächsten Jahren eine starke Nachfrage vorhersehen. So soll sich laut Roland Berger die Zahl der Satelliten im erdnahen Orbit innerhalb der kommenden fünf Jahre auf 40.000 weit mehr als verdreifachen.
Begrenzter Markt in Europa
Cavaillolès stellt die Schätzungen nicht infrage, allerdings würden der Großteil der zusätzlichen Satelliten von Starlink kommen, der Tochter von SpaceX – und die werden fast ausnahmslos von SpaceX selbst platziert. „Der europäische Markt ist sehr limitiert“, sagte der Chef von Arianespace, das zu 74 Prozent dem Raketenhersteller Arianegroup gehört.
Neugründungen unter Druck
Entsprechend problematisch sieht Cavaillolès die zahlreichen Neugründungen in Europa. Vor allem in Deutschland haben sich mit Isar Aerospace, Hyimpulse und RFA drei von insgesamt ungefähr 20 Raketenherstellern in Europa gegründet. Dazu sagte der Arianespace-Chef: „Ich bin mir nicht sicher, ob es genügend Platz für fünf oder zehn Anbieter gibt.“
Betonblöcke an der Pagenstecherstraße stadtauswärts. / Foto: Pohlmann
Wie viele Parkplätze in den vergangenen fünf Jahren im Stadtgebiet gesperrt oder zurückgebaut wurden, kann die Stadtverwaltung Osnabrück nicht sagen – auch den Überblick über die entstandenen Kosten hat sie verloren. Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage des Ratsmitglieds Alexander Garder von der AfD hervor.
Nach Angaben der Verwaltung, die im Ratsinformationssystem der Stadt veröffentlicht wurde, wird keine detaillierte Buchführung über gesperrte oder entfallene Stellplätze geführt. Besonders Parkplätze am Fahrbahnrand seien „schwer zu dokumentieren“, da sie dezentral liegen und häufig wechselnd genutzt würden.
Parkplatz-Rückbau aus Sorge um die Verkehrssicherheit?
Baulich angelegte oder markierte Stellplätze seien zuletzt vor allem am Wallring, an der Pagenstecherstraße und an der Hannoverschen Straße entfallen. Die Stadtverwaltung betont, dass die ganz offensichtlich nicht oder nur unzureichend dokumentierten Aktionen der Erhöhung der Verkehrssicherheit dienen sollten – nicht, um den motorisierten Verkehr einzuschränken. Zu schmale Fahr- und Radstreifen hätten immer wieder zu Gefahren und Unfällen geführt.
Poller und Fahrradbügel am Erich-Maria-Remarque-Ring / Fotos: privat
Mindestens 611 Parkplätze weg – entspricht zwei Innenstadt-Parkhäusern
Obwohl in der Antwort auf die Anfrage des AfD-Ratsmitglieds betont wird, „keine detaillierte Buchführung über die Anzahl der gesperrten oder zurückgebauten Parkplätze“ zu führen, werden doch einige Zahlen genannt.
Demnach wurden allein an der Pagenstecherstraße rund 190 Stellplätze durch Betonblöcke „entwertet“, die später teilweise durch Pflanzkübel ersetzt wurden. An der Hannoverschen Straße seien etwa 230 Stellplätze im Zuge einer Deckensanierung weggefallen. Entlang des Wallrings verschwanden 127 Stellplätze, während 39 durch eine Verlagerung erhalten bleiben konnten. Zudem seien 64 ehemalige Stellflächen in Fahrradabstellplätze umgewandelt worden.
Pflanzkübel am Hasetorwall / Foto: Pohlmann
In Summe sind das 611 Parkplätze, von denen die Verwaltung mit Sicherheit sagen kann, dass sie nun nicht mehr motorisierten Anwohnern, Pendlern und Kunden des Einzelhandels zur Verfügung stehen. Die bestätigte Gesamtzahl entspricht etwa der Kapazität von zwei Innenstadt-Parkhäusern – etwa L&T und der Stadthaus-Garage, die zusammen 579 Stellplätze bieten.
Verwaltung hat auch keinen Überblick zu den entstandenen Kosten
Nicht nur, dass die Stadtverwaltung bei der Anzahl der im Verwaltungsdeutsch als „entwertet“ bezeichneten Parkplätze erstaunlich vage bleibt – auch zu den konkreten Kosten für die Entwertung oder den Rückbau der Parkplätze haben die Beamten offensichtlich den Überblick verloren und können diese nicht beziffern.
Man kann sich gegenüber dem gewählten Ratsmitglied der AfD nur ungefähr erinnern, was alles die Steuerkasse erleichtert hat, um Osnabrück für auswärtige Besucher und die eigenen Bürger zwar verkehrssicherer, aber auch unattraktiver zu machen. Nach Angaben der Verwaltung entstanden die Ausgaben überwiegend im Zusammenhang mit Fahrbahnsanierungen, neuen Radstreifen oder Bushaltestellen – nicht durch das reine Entfernen von Parkplätzen.
Für ausländische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die nach Deutschland ziehen und dort arbeiten wollen, ist es wichtig, dass ihre beruflichen und Bildungsabschlüsse anerkannt werden. Wie man diesen Prozess bewältigt und was man beachten sollte, erfahren Interessierte jetzt bei einer Infoveranstaltung der Arbeitsagentur am 30. Oktober.
Schwierigkeiten beim Anerkennungsprozess
In Deutschland macht sich der Fachkräftemangel noch immer bemerkbar, und um diesen einzudämmen gilt auch der Zuzug qualifizierter ausländischer Staatsbürgerinnen und -bürger als Ansatzpunkt. Bevor sie allerdings hier als Fachkraft arbeiten dürfen, müssen Bildungs- und Berufsabschlüsse, die sie im Ausland erworben haben, auch hierzulande anerkannt werden. Da dieser Anerkennungsprozess häufig eher ungewiss ist, ist es wichtig, dass sich die Betroffenen frühzeitig über den Ablauf dieses Verfahrens informieren.
Vortrag mit individueller Beratung
Aus diesem Grund veranstaltet die Agentur für Arbeit in Osnabrück am 30. Oktober eine Informationsveranstaltung, bei der Katharina Loose und Franziska Remme von der Beratungsstelle des IQ-Netzwerks im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit den Prozess der Anerkennung ausländischer beruflicher und akademischer Abschlüsse detailliert vorstellen. Im Fokus stehen dabei besonders die Voraussetzungen für ein solches Verfahren, der genaue Ablauf und wertvolle Tipps zur eigentlichen Antragstellung. Die Veranstaltung findet von 14:00 bis 16:00 Uhr im Berufsinformationstzentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit in Osnabrück statt. Auch eine individuelle Beratung ist parallel zur Veranstaltung oder im Anschluss daran möglich.
Teilnahme nur mit Anmeldung
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist aber online angesichts der begrenzten Teilnehmerzahl erforderlich.Für Fragen rund um die Veranstaltungen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Berufsinformationszentrums (BiZ) unter der Rufnummer 0541-980/100 zur Verfügung.
Roderich Kiesewetter (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter fordert den Aufbau einer staatlichen Rohstoff-Reserve, um die Abhängigkeit von China zu verringern. Er plädiert zudem für den verstärkten Bezug seltener Erden aus Brasilien und anderen Ländern; ähnliche Forderungen kommen von Grünen-Außenpolitiker Robin Wagener.
Forderung nach strategischer Rohstoff-Reserve
CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter dringt auf mehr Unabhängigkeit von China durch den Aufbau staatlicher Bestände. „Deutschland muss eine staatliche, strategische Reserve wichtiger Rohstoffe aufbauen“, sagte Kiesewetter dem Tagesspiegel (Dienstagsausgabe). „Das Bundeswirtschaftsministerium und die Deutsche Rohstoffagentur (Dera) sollten zügig staatliche Brachflächen und Lagerhallen nutzen, um eine Rohstoff-Reserve aufzubauen. Wenn das nicht geschieht, laufen wir in eine immer gefährlichere Erpressungs-Situation durch China.“
Es gebe ein Vorbild einer solchen Rohstoff-Reserve, sagte Kiesewetter: „Im Kalten Krieg wurden in Berlin (West) Lebensmittel, Batterien und andere wichtig Güter für den Notfall vorgehalten.“ Deutschland hätte seine Abhängigkeit von seltenen Erden aus China längst deutlich reduzieren müssen, sagte Kiesewetter: „Die Strategie der `Sicherheit durch Handel` ist, wie abzusehen war, gescheitert, wie die drastischen Exportverbote und Exportkontrollen durch Peking zeigen. China arbeitet mit Russland Hand in Hand, was uns dazu zwingen muss, alternative Handelspartner zu suchen.“
Bezugsquellen diversifizieren
Mit Blick auf neue Partnerschaften sagte Kiesewetter, Deutschland sollte seine seit 2008 bestehende strategische Partnerschaft mit Brasilien „endlich mit Leben füllen, und verstärkt seltene Erden aus Brasilien und anderen Staaten beziehen. Auch mit Australien, Indien und Tansania sollten wir über den Bezug seltener Erden reden.“ Gefährlich viele deutsche Unternehmen seien von seltenen Erden aus China abhängig, sagte Kiesewetter: „Wir sollten diesen Firmen Anreize geben, sich mit Rohstoffen aus uns besser gesonnenen Ländern zu bevorraten.“
Ähnliche Töne von den Grünen
Grünen-Außenpolitiker Robin Wagener äußerte sich ähnlich. „Es geht jetzt um technologische Resilienz und Souveränität. Deshalb müssen wir Abhängigkeiten konsequent verringern, Lieferketten diversifizieren und Partnerschaften mit Demokratien und jenen Staaten stärken, die sich nicht von großen Autokratien dominieren lassen wollen“, sagte Wagener dem Tagesspiegel: „Die Illusion, dass globale Märkte frei von Machtpolitik seien, ist endgültig vorbei. Wirtschaftliche Abhängigkeiten sind längst ein geopolitisches Druckmittel geworden. Die aktuelle Entscheidung Pekings zeigt erneut: Für China zählen nicht die Regeln des Marktes, sondern die der Macht. Diese Abhängigkeiten werden uns teuer zu stehen kommen.“
Louvre in Paris (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
Der Kunstexperte der Allianz-Versicherungs AG, Markus Keller, rechnet nicht damit, dass die im Louvre gestohlenen Kronjuwelen wieder auftauchen. Er verweist auf Erfahrungen mit spektakulären Museumseinbrüchen und warnt vor Nachahmungstaten.
Einschätzung des Allianz-Experten
Kunstexperte der Allianz-Versicherungs AG Markus Keller rechnet nicht damit, dass die im Louvre gestohlenen Kronjuwelen wieder auftauchen. „Ich denke, die Täter wollen das Gold einschmelzen und Diamanten aus Geschmeiden herausbrechen“, sagte Keller dem Tagesspiegel. „Den Tätern geht es ja nicht um Kunst, sondern ganz schnöde darum, Geld zu machen.“
Erfahrungen mit Museumseinbrüchen
Die Allianz hat Erfahrungen mit aufsehenerregenden Museumseinbrüchen. Die Versicherung hatte die Goldmünze „Big Maple Leaf“ versichert, die 2017 im Berliner Bode-Museum gestohlen worden war. Die Münze ist nie wieder aufgetaucht.
Gefahr von Nachahmern
Spektakuläre Einbrüche wie die ins Bode-Museum oder ins Grüne Gewölbe in Dresden rufen Nachahmer auf den Plan, meint Keller. „Die Täter sehen, dass die meisten Museen angreifbar sind“, meint der Kunstexperte. „Vor allem große, alte Häuser sind verletzlich.“
Bund, Länder und Kommunen können laut einem Bericht des „Handelsblatt“ mit deutlich höheren Steuereinnahmen rechnen. Für die Jahre 2025 bis 2029 sind gegenüber der Mai-Steuerschätzung etwa 100 Milliarden Euro mehr möglich; die endgültigen Zahlen werden nach Ende der Steuerschätzung am Donnerstag vorgestellt.
Bericht über Mehreinnahmen
Das schreibt das „Handelsblatt“ am Dienstag unter Berufung auf Schätzer- und Regierungskreise. Bund, Länder und Kommunen könnten demnach gegenüber der Mai-Steuerschätzung mit Steuermehreinnahmen in Höhe von etwa 100 Milliarden Euro für die Jahre 2025 bis 2029 kalkulieren.
Konjunktureffekt und Entlastungen
Dank einer etwas besser laufenden Konjunktur könne der Staat von 2025 bis 2029 mit Mehreinnahmen von um die 120 Milliarden Euro rechnen, wahrscheinlich sogar etwas mehr, heißt es in Schätzer- und Regierungskreisen. Allerdings muss der Bund auch auf einige Einnahmen infolge der beschlossenen Steuerentlastungen für Unternehmen verzichten.
Aus Kreisen des Finanzministeriums hieß es, Steuermehreinnahmen in dieser Größenordnung wären zwar erfreulich, sie würden die Haushaltsprobleme des Bundes aber nicht lösen. Es zeige sich aber, dass der „Investitionsbooster“ wirke und sich die wirtschaftliche Lage bessere, hieß es aus Kreisen des Finanzministeriums. Die schwarz-rote Koalition hatte im Sommer großzügige Abschreibungsregeln für Unternehmen in Kraft gesetzt, die in Deutschland investieren.
Der Lieferdienst Lieferando wird wegen geplanter Stellenstreichungen scharf kritisiert. Die Gewerkschaft NGG fordert die Umsetzung der EU-Plattformrichtlinie in nationales Recht. Lieferando plant, rund 2.000 Fahrerstellen abzubauen und stärker auf Subunternehmen zu setzen.
Scharfe Kritik an Lieferando
Linken-Chef Jan van Aken hat scharfe Kritik am Lieferdienst Lieferando geübt und sich dabei auf die Stellenstreichungspläne des Konzerns bezogen. „Ich habe selbst jahrelang mit dem Fahrrad Dinge ausgefahren und ich weiß, was das für ein verdammter Knochenjob ist, den die Leute leisten. Was hier passiert, ist ein Skandal“, sagte van Aken den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben). Lieferando mache in Deutschland Hunderte Millionen Umsatz und wolle gleichzeitig Arbeitsplätze an Subunternehmen auslagern. „Lieferando fährt Gewinne ein – und lässt seine Leute im Regen stehen. Schlechte Bezahlung, kein Schutz, keine Mitbestimmung. Das ist organisierte Verantwortungslosigkeit.“ Wer arbeite, müsse sicher leben können – „auch auf dem Fahrrad“, sagte van Aken den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
Im Sommer hatte Lieferando angekündigt, rund 2.000 Fahrerstellen abbauen und das Liefergeschäft stärker auf Subunternehmen auslagern zu wollen.
Gewerkschaft fordert Umsetzung der EU-Plattformrichtlinie
Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Guido Zeitler forderte gegenüber den Funke-Zeitungen, die EU-Plattformrichtlinie müsse „endlich in verbindliches nationales Recht umgesetzt werden, um unlauteren Praktiken zu Lasten der Beschäftigten künftig einen Riegel vorzuschieben“. Auch in der digitalen Arbeitswelt müssten gute und faire Arbeitsbedingungen und hart erkämpfte Arbeitnehmerrechte Bestand haben. „Die Arbeitsbedingungen vieler Fahrerinnen und Fahrer sind ohnehin schon prekär: Schichtpläne ändern sich kurzfristig, Einsätze werden gestrichen – und am Ende stehen Beschäftigte mit weniger Stunden und weniger Geld da, obwohl sie sich auf ein verlässliches Einkommen verlassen müssen“, so Zeitler gegenüber den Funke-Zeitungen.