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Tierärzte fordern Pflicht-Sachkundenachweis für Haustierhalter zum Tierwohl

Hund in
Hund in einem Oldtimer (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Veterinäre kritisieren mangelndes Tierwohl in vielen Privathaushalten und plädieren für einen verpflichtenden Sachkundenachweis für Tierhalter. Eine Tierärztin aus Hamburg verweist auf weit verbreitete Fehlversorgung, unnötige Ausgaben und besondere Missstände bei Kleintieren.

Forderung nach Sachkundenachweis

Tierärztin und Vizepräsidentin der Tierärztekammer Hamburg Christina Bertram fordert mehr Wissen bei Haltern. „Wir fordern einen Sachkundenachweis, also eine verpflichtende Beschäftigung mit den Grundlagen“, sagte Tierärztin Christina Bertram dem „Spiegel“. Trotz hoher Ausgaben für Haustiere würden viele Besitzer den Bedürfnissen der Tiere nicht gerecht. „Tiere werden überfüttert. Adipositas ist ein riesiges Thema – mit Folgen wie Gelenkproblemen und Diabetes. Zahnerkrankungen nehmen zu“, so Bertram.

Sie hat an einem Forderungskatalog der Bundestierärztekammer für mehr Tierschutz bei Kleintieren mitgearbeitet. Ein Pflichtmodell für einen Haustierführerschein sei politisch wohl schwer durchzusetzen, sagte Bertram. „Man könnte aber Kurse an bestehende Regelungen wie etwa die Hundesteuer knüpfen. Tierärzte könnten qualifizierte Leute für solche Kurse ausbilden, auch Onlinekurse mit einem entsprechenden Zertifikat wären denkbar.“

Kleintiere besonders im Fokus

Der Nachweis soll nach dem Willen der Tierärzte auch für Kleintiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen gelten. „Für Heimtiere halte ich Sachkunde sogar für besonders wichtig. Es gibt viel Elend in deutschen Kinderzimmern“, sagte Bertram. Kaninchen und Meerschweinchen etwa seien Fluchttiere. „Sie leiden oft still und werden in kleinen Käfigen gehalten, die laut Kleingedrucktem nur für den vorübergehenden Aufenthalt geeignet sind.“

Kritik an unnötigen Ausgaben

Tierhalter geben nach Ansicht der Veterinärin zudem Geld für Dinge aus, die am Ende nicht den Tieren zugutekommen. „Hüte, Mäntelchen, Accessoires“ würden „oft zur Show“ angeschafft, kritisierte Bertram. „Da wäre es sinnvoller, mit dem Hund rauszugehen oder ein Verhaltenstraining mit der Katze zu machen. Im Umgang mit Tieren fehlt oft der gesunde Menschenverstand.“

Einwände gegen Bürokratie entkräftet

Bertram widersprach Kritik, ein Haustierführerschein würde Kosten und Bürokratie steigern. „Wenn ich praxisnah lerne, was das Tier wirklich braucht, spare ich am Ende sogar Geld. Haltungsbedingte Erkrankungen lassen sich vermeiden, wenn ich über Ernährung und Bewegung meines Tiers Bescheid weiß. Sachkunde liegt im Interesse von Tier und Halter. Natürlich ist es mehr Aufwand, aber es würde zu mehr Tierwohl führen.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

„Fabelhaftes Melle“ punktet drei Tage lang mit einem zauberhaften Programm

Ein besonderer Höhepunkt zur Eröffnung der Aktionstage: Der große Laternenumzug. / Foto: Sebastian Hummel
Ein besonderer Höhepunkt zur Eröffnung der Aktionstage: Der große Laternenumzug. / Foto: Sebastian Hummel

Großes Programm vom 31. Oktober bis zum 2. November in Melle: großer Mittelaltermarkt, langer Einkaufssamstag und verkaufsoffener Sonntagnachmittag, Gaumenfreuden bei „Tischlein deck dich“ und eine illuminierte Innenstadt.

Programm für Groß und Klein

Ab dem 31. Oktober verwandelt sich die Meller Innenstadt unter dem Motto „Fabelhaftes Melle“ wieder in eine stimmungsvolle Kulisse voller Fantasie, Musik, Licht und Magie. Mit märchenhafter Dekoration, fantasievollen Walking Acts, stimmungsvoller Musik, vielfältiger Kulinarik und einem abwechslungsreichen Mitmachprogramm bietet Melle beim großen Stadtfest beste Unterhaltung für jedes Alter. Am ersten Tag wird das Programm traditionell um 18:00 Uhr vom Laternenzug zum historischen Rathaus am Markt eingeleitet, wo eine Licht- und Feuershow, Tanz und Musik die Aktionstage um 18:30 Uhr offiziell eröffnen.

Bewährte Programmhighlights

Der große Mittelaltermarkt auf dem Kohlbrink ist dieses Jahr noch größer als zuvor, und auch bei der Aktion „Tischlein deck dich“, bei der heimische Gastronomen märchenhafte Speisen und Getränke servieren, kommen Feinschmecker auf ihre Kosten. Zusätzlich dürfen Gäste sich auf die „Lange Nacht der Kirchen“ freuen: Die St. Matthäus und die St. Petri haben ein sehenswertes Programm vorbereitet. Auch die traditionelle illuminierte Innenstadt darf nicht fehlen – etwa 100 Gebäude werden zum Stadtfest kunstvoll beleuchtet.

Langer Samstag und verkaufsoffener Sonntag

Traditionsgemäß nutzt auch die Meller Kaufmannschaft die Aktionstage als Gelegenheit, ihre Kompetenz und Leistungsstärke unter Beweis zu stellen. Am 1. November, dem langen Einkaufssamstag bleiben die Geschäfte bis 21:00 Uhr geöffnet, und am 2. November, dem verkaufsoffenen Sonntag, von 13:00 bis 18:00 Uhr. Auch die Stadtbibliothek schließt sich dem verkaufsoffenen Sonntag an und öffnet von 13:00 bis 18:00 Uhr ausnahmsweise ihre Türen.

Weitere Informationen zum Programm gibt es online.

AFP

SPD kritisiert Söders Einreisebegrenzung für Ukrainer im Wehralter

Schild "Stand
Schild "Stand with Ukraine" liegt auf dem Boden (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Sebastian Fiedler, hat die von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angestoßene Debatte zur Einreisebegrenzung von Ukrainern im wehrfähigen Alter kritisiert. Fiedler verwies in der „Rheinischen Post“ (Montag) darauf, dass Deutschland der Ukraine keine Vorschriften zur Ein- und Ausreise ihrer Staatsbürger machen solle und sprach von einer eindeutigen EU-Regelung. Söder fordert von der Europäischen Union Maßnahmen zur Einreisebegrenzung; Grund ist der ansteigende Zuzug junger Männer aus der Ukraine infolge gelockerter Ausreisebestimmungen. Auch die CDU unterstützt den CSU-Chef.

SPD-Politiker kritisiert Söders Vorstoß

Innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Sebastian Fiedler kritisierte die von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angestoßene Debatte zur Einreisebegrenzung von Ukrainern im wehrfähigen Alter. „Der Frage, wie wir mit jungen ukrainischen Männern im wehrfähigen Alter umgehen, die zu uns geflohen sind und gegebenenfalls Sozialleistungen beziehen, begegnen viele Menschen mit gemischten Gefühlen. Das ist verständlich“, sagte Fiedler der „Rheinischen Post“ (Montag).

Er ergänzte mit Blick auf Kremlchef Wladimir Putin zugleich der „Rheinischen Post“ (Montag): „Auch bei diesem Thema gilt: Es wäre von heute auf morgen vom Tisch, wenn Putin seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg beenden würde.“

Keine Vorschriften an die Ukraine, Verweis auf EU-Regelung

Fiedler sagte der „Rheinischen Post“ (Montag): „Zum Umgang mit der Ukraine gehört auch, dass wir ihr keine Vorschriften in Bezug auf die Ein- und Ausreise ihrer eigenen Staatsbürger machen. Es ist nicht Deutschlands Aufgabe, zu entscheiden, welche jungen Menschen die Ukraine in den Krieg schickt, und welche nicht.“

Er fügte der „Rheinischen Post“ (Montag) hinzu: „Die EU-Regelung ist eindeutig und macht keinen Unterschied zwischen Männern im wehrfähigen Alter und Frauen und Kindern.“

Söders Forderung und Unterstützung der CDU

Söder fordert von der Europäischen Union Maßnahmen zur Einreisebegrenzung von Ukrainern. Grund ist der ansteigende Zuzug junger Männer aus der Ukraine infolge gelockerter Ausreisebestimmungen. Auch die CDU unterstützt den CSU-Chef dabei.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Zwei Männer nach Louvre-Kronjuwelenraub festgenommen

Französische Polizei
Französische Polizei (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Zwei Männer sind im Zusammenhang mit dem Diebstahl wertvoller Kronjuwelen aus dem Pariser Louvre festgenommen worden. Der Einbruch ereignete sich am 18. Oktober; die Täter drangen mithilfe von Elektrowerkzeugen in das Museum ein und entkamen innerhalb weniger Minuten mit ihrer Beute.

Festnahmen nach Juwelendiebstahl

Die Festnahmen stehen nach Angaben der französischen Zeitung „Le Parisien“ im Zusammenhang mit dem spektakulären Diebstahl aus dem Louvre. Das berichtete „Le Parisien“ am Sonntag. Die Verdächtigen stammen demnach aus der Pariser Vorstadt Seine-Saint-Denis, und einer von ihnen wollte gerade einen Flug vom Flughafen Charles de Gaulle nach Algerien antreten.

Ablauf des Einbruchs

Der Diebstahl ereignete sich am 18. Oktober, als vier Diebe mithilfe von Elektrowerkzeugen in das weltberühmte Museum einbrachen. Die Täter nutzten ein Fahrzeug mit einer Hebebühne, um Zugang zur Galerie d`Apollon zu erhalten, wo die Juwelen ausgestellt waren. Die Einbrecher bedrohten das Sicherheitspersonal und entkamen nach nur vier Minuten mit den gestohlenen Schätzen auf zwei bereitstehenden Rollern.

Reaktionen und Ermittlungen

Die französische Justizministerin räumte ein, dass die Sicherheitsprotokolle versagt hätten, was für das Land ein „schreckliches Bild“ hinterlassen habe. Die Ermittlungen werden von der Pariser Brigade zur Bekämpfung der Bandenkriminalität und dem Zentralamt zur Bekämpfung des illegalen Handels mit Kulturgütern geführt. Sicherheitsmaßnahmen in kulturellen Einrichtungen Frankreichs wurden inzwischen verschärft.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Thailand und Kambodscha unterzeichnen Waffenstillstandsabkommen beim ASEAN-Gipfel

Fahne von
Fahne von Thailand (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Thailand und Kambodscha haben auf dem ASEAN-Gipfel in Kuala Lumpur ein Abkommen über einen Waffenstillstand unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht eine militärische Deeskalation, den Abzug schwerer Waffen aus dem Grenzgebiet und die Gründung eines Beobachterteams des südostasiatischen Staatenbundes ASEAN vor; Thailand sagte zudem zu, 18 kambodschanische Kriegsgefangene freizulassen, sollten die Maßnahmen umgesetzt werden. US-Präsident Donald Trump war bei der Unterzeichnung anwesend und reklamierte den Deal für sich.

Abkommen im Rahmen des ASEAN-Gipfels

Kambodschas Premierminister Hun Manet und Thailands Regierungschef Anutin Charnvirakul vereinbarten eine militärische Deeskalation, den Abzug schwerer Waffen aus dem Grenzgebiet und die Gründung eines Beobachterteams des südostasiatischen Staatenbundes ASEAN. Thailand sagte zudem zu, 18 kambodschanische Kriegsgefangene freizulassen, sollten die Maßnahmen umgesetzt werden. US-Präsident Donald Trump war bei der Unterzeichnung anwesend und reklamierte den Deal für sich.

Grenzkonflikt eskalierte im Juli

Der Grenzkonflikt zwischen den beiden Ländern war im Juli eskaliert und hatte zu fünf Tagen intensiver Kämpfe geführt. Dabei wurden Dutzende Menschen getötet und rund 300.000 Personen vorübergehend vertrieben. Beide Länder hatten sich gegenseitig vorgeworfen, die Kämpfe ausgelöst zu haben. Hintergrund waren seit Jahren andauernde Grenzstreitigkeiten.

Stimmen zum Abkommen

Trump sagte, der von ihm vermittelte Deal habe „Millionen von Leben“ gerettet. Thailands Premier Charnvirakul erklärte, die Erklärung spiegle den Willen wider, Differenzen friedlich und unter uneingeschränkter Achtung der Souveränität und territorialen Integrität beizulegen. Sein kambodschanischer Amtskollege Manet ergänzte, dass Konflikte friedlich gelöst werden müssten, egal wie schwierig oder komplex der Streit auch sein möge.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Ohne Fahrerlaubnis, mit Alkohol und falschen Kennzeichen: Polizei stoppt 40-Jährigen in Osnabrück

Symbolbild Alkohol am Steuer
© Luckynick | Dreamstime.com, Symbolbild

Einen sprichwörtlich guten Riecher bewiesen Polizeibeamte in der Nacht zu Freitag, 24. Oktober, auf der Bremer Straße in Osnabrück. Gegen 1 Uhr stoppten sie einen Seat, der mit zwei Personen besetzt war – und entdeckten dabei gleich mehrere Straftaten.

Fahrer unter Alkoholeinfluss und ohne Fahrerlaubnis

Der 40-jährige Fahrer aus Osnabrück stand nach Angaben der Polizei deutlich unter Alkoholeinfluss. Ein Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht. Doch damit nicht genug: Der Mann war zudem gar nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis – diese war ihm bereits zuvor wegen einer Verkehrsstraftat entzogen worden.

Polizei entdeckt falsche Kennzeichen

Bei der Kontrolle fiel den Beamtinnen und Beamten außerdem auf, dass die angebrachten Kennzeichen nicht zum Fahrzeug gehörten. Sie stammten von einem Auto der 38-jährigen Beifahrerin und waren bereits entstempelt.

Mehrere Strafanzeigen

Die Polizisten untersagten dem Mann die Weiterfahrt, entnahmen eine Blutprobe und stellten die Kennzeichen sicher. Den 40-Jährigen erwarten nun mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen Trunkenheit im Verkehr, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung sowie Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz und das Kraftfahrzeugsteuergesetz.

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Dobrindt plant erweiterte Cyber-Abwehrbefugnisse für Sicherheitsbehörden

Alexander Dobrindt
Alexander Dobrindt (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) will die Befugnisse der Sicherheitsbehörden deutlich erweitern, um Cyberangriffe auf deutsche Ziele abzuwehren. Er plant eine Gesetzesänderung, die Abwehrschläge auch gegen Server im Ausland ermöglichen soll, betont jedoch, es gehe nicht um Offensivaktionen. Eine Änderung des Grundgesetzes hält er nicht für notwendig; ein Gesetzentwurf soll im nächsten Jahr im Kabinett vorgestellt werden.

Erweiterte Abwehrbefugnisse im Cyberraum

„Es reicht nicht, Cyberangriffe nur mit möglichst wenig Schaden zu überstehen“, sagte Dobrindt dem „Handelsblatt“. Er sagte dem „Handelsblatt“, sein Haus bereite eine Gesetzesänderung vor, „damit wir künftig die Urheber von Cyberangriffen gegen Deutschland attackieren können, um den Angriff und die Gefahr abzuwehren, auch wenn deren Server außerhalb der Bundesrepublik stehen“.

Laut Dobrindt geht es dabei nicht um Cyber-Gegenschläge, sogenannte Hackbacks. Er sagte dem „Handelsblatt“: „Es geht darum, laufende oder bevorstehende Angriffe zu stoppen“. Er sagte dem „Handelsblatt“: „Dafür müssen wir im Rahmen der Gefahrenabwehr in der Lage sein, die Server-Infrastruktur oder die digitalen Systeme von Angreifern auch im Ausland lahmzulegen.“ Das Ziel sei ausdrücklich nicht, eigene Angriffe zu führen, er sagte dem „Handelsblatt“, es gehe um „reine Abwehrschläge, keine Offensivaktionen“.

Verfassungsrahmen und Zeitplan

Dobrindt hält für die neuen Abwehrbefugnisse der Sicherheitsbehörden keine Grundgesetzänderung für notwendig. Er sagte dem „Handelsblatt“: „Richtig ist, dass die Gefahrenabwehr grundsätzlich Ländersache ist“. Er sagte dem „Handelsblatt“: „Aber die Sicherheitsbehörden des Bundes haben auch jetzt schon verfassungsrechtlich gedeckte Handlungsbefugnisse in bestimmten Bereichen, die hier relevant sind.“ Und sie arbeiteten teilweise dazu mit den Ländern zusammen. Der Gesetzentwurf für die Möglichkeit, Cyber-Abwehrschläge durchführen zu können, wird laut Dobrindt gerade erarbeitet und soll im nächsten Jahr im Kabinett vorgestellt werden.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Dobrindt unterstützt Spionagevorwürfe gegen AfD wegen Putin-Nähe

AfD-Logo am
AfD-Logo am 12.01.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) zeigt Verständnis für Spionagevorwürfe von Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) gegen die AfD und verweist auf Ermittlungen. Innenpolitiker aus Bund und Ländern warnen vor dem möglichen Missbrauch parlamentarischer Anfragen zur Ausspähung kritischer Infrastruktur; die AfD weist die Vorwürfe zurück.

Vorwürfe und Sicherheitsbedenken

„Die AfD zeigt offen ihre Nähe zu Putin und verhält sich auch so wie eine deutsche Putin-Partei“, sagte Dobrindt dem „Handelsblatt“. „Diese Haltung nährt den Verdacht, dass mehr als nur Sympathie im Spiel ist“, sagte Dobrindt dem „Handelsblatt“. Er verstehe, dass Kollegen diese Nähe „kritisch thematisieren“, sagte Dobrindt dem „Handelsblatt“.

Innenpolitiker aus Bund und Ländern hatten davor gewarnt, dass die AfD parlamentarische Anfragen gezielt dazu missbrauchen könnte, kritische Infrastruktur in Deutschland auszuspähen. So sagte Thüringens Innenminister dem „Handelsblatt“, es dränge sich geradezu der Eindruck auf, dass die AfD mit ihren parlamentarischen Anfragen eine Auftragsliste des Kremls abarbeite. Die AfD wies die Vorwürfe zurück.

Ermittlungen und Verbindungen

Dobrindt verwies auf Ermittlungen. „Bei einer Partei, die so offen für Putin Partei ergreift, ist es nicht verwunderlich, dass ein solcher Verdacht geäußert wird“, sagte der Minister dem „Handelsblatt“. Auf „einzelne Ermittlungen gegen AfD-Mitglieder oder Mitarbeiter“, die diesen Verdacht „verstärken“ würden, verwies Dobrindt dem „Handelsblatt“. „Wie tief die Verbindungen reichen, müssen die Ermittlungsbehörden klären“, sagte der Minister dem „Handelsblatt“.

Russland-Reise und Vorwurf „Landesverrat“

Der CSU-Politiker äußerte sich auch zu der geplanten Reise des AfD-Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier nach Russland und dazu, dass CSU-Generalsekretär Martin Huber in diesem Zusammenhang von „Landesverrat“ sprach. „Die AfD verteidigt Putins Angriffskrieg und ignoriert die Verletzung des Völkerrechts und nennt sich patriotisch“, sagte Dobrindt dem „Handelsblatt“. „Doch wirkliche Patrioten lieben ihr Land und stellen nicht gleichzeitig das Selbstbestimmungsrecht anderer Völker infrage“, sagte Dobrindt dem „Handelsblatt“. Er könne daher „persönlich nachvollziehen, wenn man ihr Verhalten als Landesverrat bezeichnet“, sagte Dobrindt dem „Handelsblatt“. Auch halte er es „für wenig glaubwürdig, dass AfD-Abgeordnete die russische Botschaft nur zum Kaffeetrinken besuchen würden“, sagte Dobrindt dem „Handelsblatt“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Dobrindt will Schüler auf Krisen und Kriegsfall vorbereiten

Soldat der Bundeswehr
Soldat der Bundeswehr / Foto: dts

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) will junge Menschen in Schulen auf Krisen und einen möglichen Kriegsfall vorbereiten. Zudem kündigte er ein neues Schutzkonzept an und warb für private Vorsorge im Haushalt.

Krisenvorsorge in Schulen

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, das Thema in den Unterricht einzubinden. „Ich werde bei der Innenministerkonferenz im November anregen, das Thema Krisenvorsorge in den Schulalltag einzubinden“, sagte Dobrindt dem „Handelsblatt“. „Mein Vorschlag ist, dass in einem Schuljahr in einer Doppelstunde mit älteren Schülern darüber diskutiert wird, welche Bedrohungsszenarien es geben kann und wie man sich darauf vorbereitet.“ Kinder seien „wichtige Wissensträger in die Familien hinein“, sagte der Minister.

Pakt für den Bevölkerungsschutz

Dobrindt kündigte zudem ein neues Schutzkonzept an. „Wir arbeiten an einem Pakt für den Bevölkerungsschutz“, sagte er. „Das Ziel ist: Vorsorge statt Verunsicherung.“ Zum einen gehe es um funktionierende Warnsysteme, zum anderen um Schutzräume. Das könnten öffentliche Gebäude wie Tiefgaragen oder Keller eines Wohnhauses sein. Zudem müsse die Versorgung im Krisenfall mit lebensnotwendigen Gütern sichergestellt sein, erklärte der Minister.

Dobrindt sagte, es könne nicht schaden, wenn jeder zu Hause einen Notvorrat für den Krisenfall anlegt. „Man muss kein Prepper sein, um zu verstehen, dass ein paar Tage Vorrat, eine Taschenlampe, Batterien oder ein Kurbelradio vernünftige Vorsorge sind“, sagte er. „Wer das hat, sorgt nicht für Panik – er sorgt vor.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Deutsche Bahn stellt 5.200 Auszubildende trotz Stellenabbau ein

Deutsche Bahn
Deutsche Bahn (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Trotz eines geplanten Stellenabbaus will die Deutsche Bahn im kommenden Jahr 5.200 Auszubildende und Studierende einstellen. Das berichtet der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf Kreise der Bahngewerkschaft EVG; der größte Teil der Nachwuchskräfte soll demnach einmal als Fahrdienstleister arbeiten. Die EVG begrüßt die Pläne.

Ausbildungsoffensive trotz Spardruck

Das berichtet der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf Kreise der Bahngewerkschaft EVG. Der größte Teil der Nachwuchskräfte soll demnach einmal als Fahrdienstleister arbeiten. Die Deutsche Bahn tat sich zuletzt schwer, jederzeit alle Stellwerke ausreichend mit Personal zu besetzen. Insbesondere auf Nebenstrecken kommt es deshalb immer wieder zu Zugausfällen.

EVG begrüßt die Pläne

EVG-Chef Martin Burkert begrüßte die Pläne. „Die Infrastruktur ist marode und die Lage der Bahn dramatisch“, sagte er der Zeitung. „Dass überhaupt noch etwas fährt in Deutschland, ist dem Engagement und Knowhow der Eisenbahner zu verdanken, die trotz aller Probleme meistens doch noch eine Lösung finden, um den Betrieb für die Kunden aufrechtzuerhalten.“
Angesichts des sich verschärfenden Fachkräftemangels sei es für die EVG klar gewesen, „dass die Ausbildungszahlen bei der Bahn nicht absinken dürfen, sondern auf dem Niveau der Vorjahre bleiben müssen“. Es sei gut, dass Personalvorstand Martin Seiler das trotz schwieriger Situation im Konzern mittrage, sagte Burkert.

Stellenabbau in der Zentrale

Tatsächlich plant der Bahnkonzern für die kommenden Jahre einen deutlichen Personalabbau. Neue Vorstandschefin Evelyn Palla kündigte am Donnerstag an, dass insbesondere in der Konzernzentrale viele Stellen wegfallen sollen. Eine konkrete Zahl nannte sie noch nicht. Ihr Vorgänger Richard Lutz wollte mit dem Sanierungsprogramm S3 bis 2029 insgesamt 30.000 Stellen abbauen.

Dass die Ausbildungszahlen dennoch stabil bleiben, verbucht man in der EVG als Erfolg. „5.200 neue Nachwuchskräfte sind 5.200 zukünftige Problemlöser“, sagte EVG-Chef Burkert. Sie würden in den Zügen, den Stellwerken, den Werkstätten, den Bahnhöfen dafür sorgen, „dass die Bahn weiter rollt und das Jahrzehnt der Sanierungen erträglicher für die Kunden wird“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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