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ARD vertieft ORF/SRF-Kooperation: 150 Millionen Euro Budget

ORF (Archiv)
ORF (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die ARD will die Zusammenarbeit mit den öffentlich-rechtlichen Sendern ORF und SRF in Österreich und der Schweiz fortsetzen und vertiefen. Dafür steht im kommenden Jahr ein Produktionsvolumen von rund 150 Millionen Euro zur Verfügung, teilte der Rundfunkverbund am Montag mit.

Fortsetzung und Ausbau der Kooperation

Die ARD will die Zusammenarbeit mit ORF und SRF fortsetzen und vertiefen. Dafür stehe auch im kommenden Jahr ein Produktionsvolumen von ca. 150 Millionen Euro zur Verfügung, teilte der Rundfunkverbund am Montag mit.

Die Mittel werden für verschiedene Genres eingesetzt, von Unterhaltung über fiktionale und serielle Produktionen bis hin zu Dokumentationen sowie Tier- und Naturfilmen. Zu den Ergebnissen dieser Zusammenarbeit gehören Serien wie „Mozart/Mozart“ und „Ludwig“ sowie die dritte Staffel des Coming-of-Age-Dramas „School of Champions“. Hinzu kommen Shows wie „Verstehen Sie Spaß?“ oder „Klein gegen Groß“.

Fachtagung in Wien

Bei einer Fachtagung in Wien diskutierten die Programmverantwortlichen über aktuelle Themen und die sich verändernde Mediennutzung. Dabei ging es auch um die Produktions-, Markt- und Wettbewerbsbedingungen in den drei Ländern sowie um medienpolitische Rahmenbedingungen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Erreichbarkeit jüngerer Zielgruppen und der Weiterentwicklung der Mediatheken.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Politik unterstützt Dobrindts Cyber-Abwehrschläge und erweiterte Befugnisse

Alexander Dobrindt
Alexander Dobrindt (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) will ausländische Cyberattacken künftig mit Abwehrschlägen stoppen und die Befugnisse deutscher Sicherheitsbehörden bei Cyberangriffen erweitern. Seine im „Handelsblatt“ angekündigten Pläne stoßen bei Unionspolitikern, Grünen und der Bundespolizeigewerkschaft auf Zustimmung.

Pläne des Ministers

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte im „Handelsblatt“ angekündigt, die rechtlichen Voraussetzungen für eine deutliche Erweiterung der Befugnisse für deutsche Sicherheitsbehörden bei Cyberangriffen zu schaffen.

Zustimmung aus der Union

CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter bezeichnete die Vorschläge im „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) als „Schritte in die richtige Richtung“. Im „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) sagte er, sie zeigten, dass die Bundesregierung beginne, „dynamischer und proaktiver die wachsenden Bedrohungslagen zu kontern“. Im „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) erklärte Kiesewetter weiter: „Zugleich sind es vorbereitende Maßnahmen, im Falle eines absehbaren Spannungsfalls besser aufgestellt zu sein.“ Solche Maßnahmen bedürften allerdings, sagte Kiesewetter im „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe), „exzellenter Aufklärung und ebensolcher Dienste, die dafür noch besser auszustatten und zu befähigen sind“.

Grüne knüpfen Bedingungen

Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz sagte der Zeitung, man stehe dem Vorhaben offen gegenüber, wenn es dem Minister „nun endlich ernst damit ist, eine kohärente und rechtsstaatliche IT-Sicherheitspolitik zu verfolgen“. Schon heute könne das Bundeskriminalamt (BKA) im Rahmen der Gefahrenabwehr tätig werden. Der Zeitung sagte von Notz zudem: „Wir verschließen uns auch den Diskussionen um die Erweiterung von Befugnissen nicht.“ Voraussetzung sei jedoch, so von Notz der Zeitung, dass Dobrindt die verfassungsrechtlichen Bedenken ausräume und eine „rechtlich saubere Lösung“ vorlege.

Vorsitzender der Bundespolizeigewerkschaft Heiko Teggatz lobt mit Blick auf die Pläne Dobrindts, dass die Bundesregierung „diese Bedrohung ernst nimmt und versucht, wieder vor die Lage zu kommen“. Nach zahlreichen Angriffen, auch gegen Bundesbehörden, sei es „an der Zeit zu agieren“. Wenn Gefahren von Servern aus dem Ausland ausgingen, „muss es auch möglich sein, diesen Gefahren im Ausland zu begegnen“. Laut Teggatz haben die Bundespolizei, das BKA und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Rahmen ihrer Aufgaben bereits entsprechende Befugnisse. Diese gelte es jetzt zu „verfeinern“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Lebenszufriedenheit in Deutschland 2025 steigt nur minimal

SKL Glücksatlas
SKL Glücksatlas 2025 / via dts Nachrichtenagentur

Die Lebenszufriedenheit in Deutschland hat sich 2025 nur minimal erhöht. Laut dem sogenannten „Glücksatlas“ (Süddeutsche Klassenlotterien SKL) stieg der Wert um 0,03 Punkte auf 7,09 auf einer Skala von 0 („ganz und gar nicht zufrieden“) bis 10 („völlig zufrieden“) (Süddeutsche Klassenlotterien SKL) und liegt damit auf demselben Niveau wie in der Vor-Corona-Zeit. Besonders in Ostdeutschland nahm die Zufriedenheit zu, während der Westen nahezu stagnierte.

Im Osten stieg die Zufriedenheit um 0,12 Punkte. Die sogenannte „Glückslücke“ (Süddeutsche Klassenlotterien SKL) zwischen Ost- und Westdeutschland verringerte sich dadurch auf 0,24 Punkte (Westen: 7,15 / Osten: 6,91) und liegt wieder ähnlich hoch wie in den späten 2010er-Jahren.

Bundesländer im Vergleich

In Hamburg (7,33) leben weiterhin die zufriedensten Deutschen, gefolgt von Bayern (7,21) und Rheinland-Pfalz (7,21). Am unteren Ende des Rankings befinden sich unter anderem Bremen (6,89), Berlin (6,83) und das Saarland (6,78). Mecklenburg-Vorpommern bleibt mit 6,06 Punkten deutlich abgeschlagen.

Der Bericht zeigt zudem, dass die Zufriedenheit der jüngeren Generation nach der Pandemie zugenommen hat, während die ältere Generation mit Inflation und Einsamkeit zu kämpfen hatte.

Emotionale Lage

Ein neuer Trend ist die Zunahme starker Emotionen. Immer mehr Menschen erleben sowohl positive als auch negative Gefühle intensiver. Der Anteil derer, die sich häufig glücklich fühlen, stieg auf 57 Prozent. Gleichzeitig nahmen auch Ärger und Angst zu. Trotz dieser emotionalen Schwankungen bleibt das allgemeine Wohlbefinden der Deutschen auf einem hohen Niveau.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Deutsches Geschäftsklima steigt im Oktober stärker als erwartet

Verarbeitendes Gewerbe
Arbeiter / Foto: dts

Die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland hat sich zuletzt etwas verbessert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex kletterte im Oktober auf 88,4 Punkte, nach 87,7 Zählern im September, wie das Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte. Beobachter hatten mit einem geringeren Anstieg gerechnet.

Gesamtklima und Erwartungen

Grund dafür waren die besseren Erwartungen für die kommenden Monate. Die aktuelle Geschäftslage wurde hingegen etwas schlechter beurteilt. Die deutsche Wirtschaft hofft weiter auf eine Belebung der Konjunktur im kommenden Jahr.

Verarbeitendes Gewerbe

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index gestiegen. Insbesondere die Erwartungen hellten sich auf, mit den laufenden Geschäften waren die Unternehmen hingegen weniger zufrieden. Der Rückgang bei den Neuaufträgen ist zum Stillstand gekommen. Die Kapazitätsauslastung stieg um einen Prozentpunkt auf 78,2 Prozent. Sie liegt aber weiterhin deutlich unterhalb des langfristigen Mittelwertes von 83,3 Prozent.

Dienstleistungen, Handel und Bau

Im Dienstleistungssektor hat sich das Klima derweil merklich verbessert. Die Dienstleister waren weniger skeptisch mit Blick auf die kommenden Monate, die aktuelle Lage wurde minimal nach oben korrigiert. Insbesondere Tourismus und IT-Dienstleister stachen positiv hervor.

Im Handel konnte das Geschäftsklima zulegen. Grund dafür waren die weniger pessimistischen Erwartungen. Dies gilt insbesondere für den Großhandel. Die aktuelle Lage wurde hingegen etwas schlechter beurteilt.

Im Bauhauptgewerbe war der Index unterdessen leicht rückläufig. Während die aktuelle Lage merklich besser beurteilt wurde, fielen die Erwartungen pessimistischer aus. Fehlende Aufträge bleiben ein zentrales Problem für die Branche, so das Ifo-Institut.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Dax startet am Montag mit leichten Gewinnen

Börse
Foto: dts

Der Dax ist am Montag mit leichten Gewinnen in den Handel gestartet und notierte gegen 9:30 Uhr bei rund 24.260 Punkten, 0,1 Prozent über dem Schlussniveau von Freitag. An der Spitze lagen Siemens Energy, Infineon und SAP, am Ende MTU, die Deutsche Börse und Beiersdorf. Hoffnung auf einen Handelsdeal zwischen den USA und China stützte die Märkte, während Euro und Öl leicht nachgaben.

Leichter Dax-Anstieg zum Handelsbeginn

Gegen 9:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit rund 24.260 Punkten berechnet und damit 0,1 Prozent über dem Schlussniveau von Freitag. An der Spitze der Kursliste rangierten Siemens Energy, Infineon und SAP, am Ende MTU, die Deutsche Börse und Beiersdorf.

Hoffnung auf Handelsdeal treibt Stimmung

„Die Börsen feiern die Aussicht auf einen Handelsdeal zwischen den USA und China“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Die am Wochenende verlauteten Signale waren äußerst positiv. Ein Handelsdeal wird jetzt schon in die Kurse eingepreist.“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Es seien die beiden größten Volkswirtschaften der Welt, die jetzt hoffentlich einen langfristig tragbaren und langfristig haltbaren Deal schließen wollen. „Die möglichen höheren Zölle gegen Waren aus Kanada treten heute in den Hintergrund.“, sagte Thomas Altmann von QC Partners.

US-Indizes mit Rekorden – Dax hält nicht Schritt

Nachdem S&P 500 und Nasdaq 100 am Freitag erneut neue Rekordstände erzielt hatten, könne der Dax nicht Schritt halten, so Altmann. Während der S&P 500 im laufenden zweiten Halbjahr bereits 9,5 Prozent im Plus liegt, ist der Dax gerade mal 1,4 Prozent vorne. Anleger strömten zurück in die USA und kehrten Deutschland den Rücken. „Die Gewinn- und Wachstumsaussichten werden hierzulande aktuell deutlich schlechter eingestuft.“, sagte Thomas Altmann von QC Partners.

Euro und Öl schwächer
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1628 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8600 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 65,91 US-Dollar; das waren 3 Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Dinner mit „Meerblick“: Exklusives Charitydinner im Zoo Osnabrück restlos ausgebucht

Dinner im Aquarium / Foto: Fiedler
Dinner im Aquarium / Foto: Fiedler

Zwischen glitzernden Wasserbecken und schimmernden Fischschwärmen erlebten die Gäste am 24. Oktober ein außergewöhnliches Dinner im Zoo Osnabrück. Nach Zooschluss öffnete das Tetra-Aquarium seine Türen für ein exklusives Charitydinner – ein Abend, der kulinarische Exzellenz, stilvolle Atmosphäre und den guten Zweck miteinander verband.

„Ein Dinner mit Meerblick mitten in Osnabrück – das erlebt man nicht alle Tage“, sagte Zoo-Geschäftsführer Philipp Bruelheide bei seiner Begrüßung. Gemeinsam mit Joachim Fiedler hieß er die Gäste inmitten der faszinierenden Unterwasserwelten willkommen.

Kulinarische Raffinesse beim Dinner im Aquarium
Kulinarische Raffinesse beim Dinner im Aquarium / Foto: Fiedler

Serviert wurde ein 6-Gang-Menü auf höchstem Niveau, begleitet von einer professionellen Weinbegleitung durch vanWEINS. Die Gäste zeigten sich begeistert von der geschmacklichen Vielfalt, der Kreativität und der perfekten Abstimmung zwischen Speisen und Weinen. „Wir wollten zeigen, dass Genuss, Atmosphäre und Begegnung in einem besonderen Rahmen wunderbar zusammenpassen können“, erklärte Fiedler.

Auch Wissen über die Meeresbewohner wurde vermittelt

Zwischen den Gängen sorgte ein Zoo-Pädagoge für spannende Einblicke in die Welt der Meeresbewohner. Mit kurzen, anschaulichen Beiträgen erzählte er Wissenswertes über die verschiedenen Aquarien, ihre Bewohner und die Bedeutung moderner Aquaristik im Artenschutz. So verband sich kulinarischer Genuss mit lebendiger Wissensvermittlung – ganz im Sinne der Zoo-Philosophie, Bildung und Erlebnis miteinander zu vereinen.

Umgeben von mehreren Aquarien, deren leuchtende Farben und sanfte Lichtstimmungen den Raum erfüllten, entstand eine ruhige, fast magische Atmosphäre. Der Blick in die Unterwasserwelt machte das Dinner zu einem Erlebnis, das alle Sinne ansprach.

Besonderes Lob erhielten das engagierte Küchen- und Serviceteam, das mit Professionalität und Herzlichkeit für einen reibungslosen Ablauf sorgte. „Man spürte, dass hier alle mit Leidenschaft dabei waren – von der ersten Idee bis zum letzten Gang“, fasste eine Besucherin ihre Eindrücke zusammen.

Zoo Osnabrück geht neue Wege

Das Charitydinner verband kulinarische Raffinesse mit einer besonderen Stimmung und diente zugleich einem guten Zweck. „Solche Abende zeigen, dass der Zoo auch nach Zooschluss ein Ort für Inspiration, Austausch und besondere Erlebnisse sein kann“, resümierte Bruelheide.

Ein Abend, der noch lange in Erinnerung bleiben wird – und eindrucksvoll bewies, dass der Zoo Osnabrück mit kreativen Ideen immer wieder neue Wege geht, Menschen für Natur und Genuss zu begeistern.

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SPD weist Spahns Kritik an Esdars Demo zurück

Wiebke Esdar
Wiebke Esdar (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die SPD weist die Kritik von Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) an SPD-Fraktionsvize Wiebke Esdar zurück. Hintergrund ist Esdars Teilnahme an einer Demonstration gegen die „Stadtbild“-Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese verweist auf Esdars Engagement in Bielefeld und mahnt ein gemeinsames Konzept für lebenswerte Städte an.

SPD weist Kritik zurück

SPD-Fraktionsvize Wiebke Esdar habe an der Demonstration teilgenommen, weil sie Mitbegründerin des schon lange bestehenden Bündnisses gegen Rechts in Bielefeld ist, erklärte Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese. „Wiebke Esdar ist Mitbegründerin des schon lange bestehenden Bündnisses gegen Rechts in Bielefeld und hat darum, wie schon zuvor, an der Demo des Bündnisses teilgenommen“, sagte Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Der Aufruf bei der Demonstration habe das Motto „Wir sind das Stadtbild“ gehabt, „um für eine bunte und tolerante Stadtgesellschaft zu werben“, sagte Wiese der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Daran habe es Kritik gegeben, „aber man sollte auch nicht zu viel hineininterpretieren“, sagte Wiese der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Die Demonstration richtete sich gegen die „Stadtbild“-Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU).

Forderung nach gemeinsamem Konzept

Nun sei ein gemeinsam getragenes Konzept für lebenswerte Städte und Gemeinden notwendig, „für mehr Sicherheit im öffentlichen und privaten Raum und klare Kante gegen alle, die sich nicht an die Spielregeln halten. Ich sehe da auch die Union an unserer Seite“, so Wiese der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe).

Kritik von Spahn

Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) hatte sich irritiert über die Teilnahme Esdars gezeigt: „Opposition in der Regierung – das hat noch nie funktioniert“, sagte Spahn in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Allianz drängt auf schnelleren Hochwasserschutz und mehr Prävention

Sandsäcke gegen Hochwasser
Sandsäcke gegen Hochwasser / Foto: dts

Allianz-Vorstand Klaus-Peter Röhler fordert angesichts zunehmender Unwetterereignisse mehr Investitionen und eine schnellere Umsetzung präventiver Maßnahmen, insbesondere gegen Überflutungen. Er moniert fehlende Fortschritte beim Nationalen Hochwasserschutzprogramm von 2013 und sieht auch Hauseigentümer in der Pflicht. Die Allianz will Beratungsangebote ausbauen und Prämien individueller berechnen; teurer werden müsse das für Versicherte laut Röhler „nicht zwingend“.

Mehr Tempo beim Hochwasserschutz

Allianz-Vorstand Klaus-Peter Röhler fordert mehr Investitionen und eine schnellere Umsetzung präventiver Maßnahmen gegen Überflutungen. Es seien bisher „deutlich zu wenig“ Maßnahmen aus dem Nationalen Hochwasserschutzprogramm von 2013 umgesetzt worden, sagte er dem „Handelsblatt“. „Wenn das in der Geschwindigkeit weitergeht, sind wir in 100 Jahren noch nicht fertig.“, sagte er dem „Handelsblatt“.

Anforderungen an Hauseigentümer

Auch bei Hauseigentümern muss Röhler zufolge das Risikobewusstsein steigen, dass sie von einem Hochwasser betroffen sein können. Wasserdichte Türen und Fenster sind für ihn genauso Voraussetzung für einen bezahlbaren Versicherungsschutz wie die Abschaffung von Ölheizungen.

Beratung und Prämiengestaltung

Die Allianz selbst will ihren Kunden daher verstärkt Beratungsangebote machen, um Gebäude nach einem Schadenfall klimaresilient wiederaufzubauen. Mithilfe besserer Risikomodelle will der Konzern die Versicherungsprämien künftig noch individueller berechnen. Teurer werden muss es für die Versicherten laut Röhler dadurch „nicht zwingend“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Demografischer Wandel treibt Rekordzahl an Auszubildenden im Bestattungswesen

Friedhof
Friedhof / Foto: dts

Die alternde Bevölkerung führt zu mehr Sterbefällen und verändert die Bestattungsbranche. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte, erreicht die Zahl der Auszubildenden zur Bestattungsfachkraft einen Höchststand; Beschäftigtenzahlen, Umsätze und Preise steigen.

Mehr Auszubildende im Bestattungshandwerk

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) befanden sich zum Jahresende 2024 insgesamt 890 Personen in einer dualen Ausbildung zur Bestattungsfachkraft – so viele wie nie zuvor. Damit hat sich die Zahl der Auszubildenden in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt; 2014 gab es über alle Ausbildungsjahre hinweg noch insgesamt 390 Auszubildende. Eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft wird mittlerweile etwas häufiger von Frauen gewählt: 2024 waren 57 Prozent der Auszubildenden Frauen, der Männeranteil lag bei 43 Prozent. Zehn Jahre zuvor lag der Frauenanteil noch bei 45 Prozent.

Beschäftigung, Umsätze und Preise im Aufwind

Der zunehmende Bedarf schlägt sich nach Angaben von Destatis auch in gestiegenen Beschäftigtenzahlen und Umsätzen nieder. Im Jahr 2023 waren rund 26 300 Personen bei den hierzulande ansässigen 4.200 Unternehmen im Bestattungshandwerk tätig, das waren 2,5 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Der Anteil der geringfügig entlohnten Beschäftigten ist bei den Bestattern mit rund einem Drittel (31,2 Prozent) deutlich höher als im Handwerk insgesamt (12,0 Prozent). Auch die erwirtschafteten nominalen Umsätze sind 2023 gegenüber dem Vorjahr gestiegen: von rund 2,26 Milliarden Euro auf rund 2,32 Milliarden Euro (Destatis).

Verbraucher mussten für Bestattungen 2024 mehr ausgeben als im Jahr zuvor. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind die Preise für Särge, Urnen, Grabsteine o.a. Begräbnisartikel im Jahr 2024 um 3,9 Prozent gegenüber 2023 und die Preise für Bestattungsleistungen und Friedhofsgebühren um 4,6 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 2,2 Prozent.

Mehr Sterbefälle, Flächen, Handel und Kommunalfinanzen

Die Nachfrage nach Bestattungsdienstleistungen und damit auch nach Fachkräften in dieser Branche steigt stetig an – auch aufgrund des zunehmenden Anteils älterer Menschen an der Bevölkerung in Deutschland (Destatis). Im Jahr 2024 starben hierzulande rund 1,0 Millionen Menschen – das waren 16 Prozent mehr als noch zehn Jahre zuvor. Im Jahr 2014 gab es rund 868.000 Sterbefälle.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) umfassten die Friedhofsflächen bundesweit im Jahr 2024 rund 38.500 Hektar – das waren rund 0,1 Prozent der gesamten Bodenfläche Deutschlands. Nicht eingerechnet bei den klassischen Friedhofsflächen sind Waldbestattungsflächen; diese erstreckten sich im Jahr 2024 auf rund 2.500 Hektar.

In Deutschland regeln die Bestattungsgesetze der Länder die Bestattungspflicht und den Friedhofszwang. In einigen Bundesländern wie Rheinland-Pfalz oder Schleswig-Holstein gab es Reformen, um die traditionellen Vorgaben zu lockern.

Die Bestattungsbranche setzt auch auf Waren aus dem Ausland. Im Jahr 2024 wurden rund 451.000 Särge aus Holz im Wert von insgesamt 40,5 Millionen Euro nach Deutschland importiert. Das waren mengenmäßig 4,1 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Im Jahr 2023 waren es 433.000 Holzsärge im Wert von 40,9 Millionen Euro. Knapp neun von zehn importierten Särgen stammten 2024 aus Polen (85,1 Prozent). Aus Deutschland exportiert wurden dagegen im Jahr 2024 rund 1.260 Särge aus Holz im Wert von 77.000 Euro (alle Angaben: Destatis).

Nicht immer sind die Hinterbliebenen mit Mitteln aus dem Nachlass, eigenem Einkommen oder Vermögen in der Lage, die Kosten einer Bestattung zu tragen. Im Jahr 2024 haben die Sozialhilfeträger in Deutschland 54,2 Millionen Euro brutto für sogenannte Sozialbestattungen ausgegeben – das waren 8,3 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor (2014: 59,1 Millionen Euro). Im Jahr 2024 gab es rund 16 300 Empfänger wie Angehörige oder testamentarisch eingesetzte Erben, die zur Bestattung verpflichtet waren und bei denen die beantragten Bestattungskosten übernommen wurden. Zehn Jahre zuvor waren es rund 23.000 Empfänger (Destatis).

Für die kommunalen Kassen sind Bestattungen auch eine Einnahmequelle. Die Kernhaushalte der Städte und Gemeinden in den Flächenländern (ohne Stadtstaaten) erzielten im Jahr 2023 Einnahmen von 929,8 Millionen Euro aus Verwaltungs- und Benutzungsgebühren und ähnlichen Entgelten im Friedhofs- und Bestattungswesen. Das waren 1,3 Prozent mehr als im Jahr 2022 (918 Millionen Euro) und gut ein Viertel (27,4 Prozent) mehr als zehn Jahre zuvor (2013: 730 Millionen Euro), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Erfolgsstory geht weiter: Osnabrücker Musical „1648“ erstmals auf einer Bühne außerhalb der Friedensstadt

Musical „1648“. / Foto: Dominik Lapp
Musical „1648“. / Foto: Dominik Lapp

Das Osnabrücker Musical „1648“ setzt seinen Erfolgskurs fort: Die Eigenproduktion von Komponist Florian Albers und Autor Michael Przewodnik hat nicht nur einen Theaterverlag gefunden, sondern wird bald auch außerhalb Osnabrücks zu sehen sein.

Renommierter Berliner Theaterverlag

Das Werk ist ab sofort beim Berliner Gallissas Theaterverlag gelistet – einem der führenden Bühnenverlage im deutschsprachigen Raum. Damit können Theater in ganz Deutschland künftig die Aufführungsrechte erwerben und das Musical auf ihre Bühnen bringen. Nachdem es im September 2023 in der Osnabrücker Lagerhalle uraufgeführt wurde, folgten Aufführungen der weiterentwickelten Fassung im April 2025 im Haus der Jugend.

Musical „1648“. / Foto: Dominik Lapp
Hoch die Tassen! Im Februar 2026 erstmals außerhalb Osnabrücks. / Foto: Dominik Lapp

Geschichte muss nicht trocken sein

Das Musical zeigt eindrucksvoll, dass Geschichte alles andere als trocken sein muss. Im Zentrum steht der Westfälische Frieden, jener historische Wendepunkt, der nicht nur Osnabrück geprägt, sondern Europa eine neue politische Ordnung gebracht hat. Albers und Przewodnik führen mit sicherem Gespür für Dramaturgie, Emotionalität und große Melodien durch ein dichtes Geflecht aus Machtspielen, Intrigen und persönlichen Schicksalen.

Theater Meppen holt das Musical ins Emsland

Nach dem Erfolg in Osnabrück steht nun der nächste Schritt an: Am 19. Februar 2026 um 19:30 Uhr wird das Musical erstmals außerhalb Osnabrücks aufgeführt – im Theater Meppen (Tickets hier). Damit beginnt ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte dieses besonderen Bühnenwerks. Doch wann wird es sich als kulturelles Highlight fest im Osnabrücker Veranstaltungskalender etablieren?

AFP