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Volkswagen produziert trotz Halbleiter-Engpass nächste Woche weiter

VW-Werk am
VW-Werk am 05.12.2024 / via dts Nachrichtenagentur

Volkswagen kann seine Fahrzeugproduktion trotz jüngster Halbleiterengpässe auch in der kommenden Woche fortsetzen. Die Versorgung mit Chips von Nexperia sei bis mindestens Ende nächster Woche gesichert, sagte ein Unternehmenssprecher dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe); zugleich bleibe die Lage „dynamisch“ und kurzfristige Auswirkungen auf das Produktionsnetzwerk seien nicht ausgeschlossen.

Volkswagen setzt Produktion fort

Volkswagen kann seine Fahrzeugfertigung trotz Halbleiterengpässen weiterlaufen lassen. Ein Unternehmenssprecher sagte dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe), die Versorgung mit den betroffenen Chips des Herstellers Nexperia sei bis mindestens Ende nächster Woche gesichert. Zugleich bleibe die Lage dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe) zufolge „dynamisch“, kurzfristige Auswirkungen auf das Produktionsnetzwerk seien nicht ausgeschlossen.

Exportstopp aus China als Auslöser

Ausgelöst wurde der Engpass durch einen Exportstopp aus China, der bestimmte Bauteile des niederländisch-chinesischen Herstellers betrifft. Nexperia gehört zum chinesischen Elektronikkonzern Wingtech und gilt mit einem Marktanteil von rund 40 Prozent bei Standardhalbleitern als wichtiger Zulieferer für zahlreiche Industrien. Die simplen Chips stecken in vielen Steuergeräten, die etwa von Bosch oder ZF an Autohersteller geliefert werden.

Branche unter Beobachtung

Auch andere Hersteller wie BMW und Mercedes beobachten die Lage, bislang laufen ihre Werke stabil. Branchenexperten warnen jedoch, dass die geopolitischen Spannungen zwischen China, den Niederlanden und den USA kurzfristig kaum gelöst werden können.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Schwerer Unfall auf der A33: Wagen überschlägt sich im Tunnel bei Dissen

Dissener A33-Tunnel (Archiv) / Foto: Westermann
Dissener A33-Tunnel (Archiv) / Foto: Westermann

Ein folgenschwerer Verkehrsunfall hat am Mittwochnachmittag (5. November) den Verkehr auf der A33 in Richtung Bielefeld lahmgelegt. Gegen 14;20 Uhr kollidierten zwei Autos im Bereich des Tunnels bei Dissen – beide Fahrer wurden verletzt, einer davon schwer.

Rettungseinsatz im Tunnel

Nach ersten Erkenntnissen wechselte ein 74-jähriger Autofahrer die Spur und fuhr dabei auf das Fahrzeug einer 30-jährigen Frau auf. Der Wagen des Seniors überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen.

Rettungskräfte waren schnell vor Ort. Der Mann wurde zunächst mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht – am Abend gaben Ärzte Entwarnung. Auch die 30-Jährige wurde schwer verletzt.

Stundenlange Sperrung und hoher Sachschaden

Die A33 blieb über Stunden voll gesperrt, um Unfallaufnahme, Bergung und Reinigung zu ermöglichen. Der Verkehr wurde weiträumig über Disse n /Bad Rothenfelde umgeleitet. Der Sachschaden liegt bei rund 45.000 Euro. Die Polizei ermittelt noch zur Unfallursache.

AFP

EU-Kommission ermittelt wegen Kartellverdachts gegen Deutsche Börse, Nasdaq

Nasdaq (Archiv)
Nasdaq (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die Europäische Kommission hat eine förmliche kartellrechtliche Untersuchung gegen die Deutsche Börse eingeleitet. Sie prüft mögliche Absprachen mit der Nasdaq in den Bereichen Notierung, Handel und Clearing von Finanzderivaten. Die Behörde befürchtet wettbewerbsbeschränkende Praktiken; das Verfahren werde ergebnisoffen geführt, so die Wettbewerbshüter.

Förmliche Prüfung der EU-Behörde

Die Europäische Kommission hat eine förmliche kartellrechtliche Untersuchung gegen die Deutsche Börse eingeleitet. Man wolle mögliche Absprachen zwischen der Deutschen Börse und der Nasdaq prüfen, teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit. Die Untersuchung betrifft die Bereiche Notierung, Handel und Clearing von Finanzderivaten.

Verdachtsmomente

Die Kommission befürchtet, dass die beiden Unternehmen Vereinbarungen getroffen oder Verhaltensweisen abgestimmt haben könnten, um nicht miteinander zu konkurrieren. Darüber hinaus befürchte man, dass die Unternehmen die Nachfrage aufgeteilt, Preise abgestimmt und sensible Geschäftsinformationen ausgetauscht haben könnten, hieß es weiter.

Rechtlicher Rahmen und Ablauf

Sollten sich die Vermutungen bestätigen, würde das gegen die EU-Wettbewerbsvorschriften verstoßen, die Kartelle und wettbewerbsbeschränkende Geschäftspraktiken verbieten. Solche Praktiken könnten zu einer Marktfragmentierung führen und sich negativ auf Preise und Qualität der angebotenen Dienstleistungen auswirken. Die Kommission will der Prüfung Vorrang einräumen. Das Verfahren werde ergebnisoffen geführt, so die Wettbewerbshüter.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Mamdani-Sieg in New York: Juso-Chef fordert klaren SPD-Kurs

Logo der
Logo der Jusos (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Nach dem Sieg des selbsternannten Sozialisten Zohran Mamdani bei den Bürgermeisterwahlen in New York ruft Juso-Chef Philipp Türmer die SPD zu mehr Mut und sozialer Klarheit auf. Gegenüber dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe) betont er den Wunsch vieler Menschen nach echter Veränderung, bezahlbarem Leben und glaubwürdiger sozialer Politik.

Appell an die SPD

Juso-Chef Philipp Türmer fordert die SPD zu klareren sozialen Positionen auf. „Die Wahl von Zohran Mamdani in New York zeigt: Menschen sehnen sich nach echter Veränderung, bezahlbarem Leben und glaubwürdiger sozialer Politik“, sagte Türmer dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe). Auch hierzulande spürten Familien, junge Menschen und Beschäftigte täglich die Folgen finanzieller und sozialer Ungerechtigkeit. „Wer darauf glaubwürdig antwortet, indem er sich nicht in politischer Kleinkariertheit verliert, gewinnt Vertrauen zurück“, sagte Türmer dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe).

Signal aus New York

Den Wahlsieg des selbsternannten Sozialisten Zohran Mamdani in New York bewertete Türmer als Signal. Mamdanis Erfolg sei „ein starkes Signal gegen ein diffuses Mitte-Gerede und für demokratischen Sozialismus“, sagte Türmer dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe).

Türmer fordert die SPD auf, den Aufbruch aus den USA als Vorbild zu nehmen. „Lasst uns die Inspiration und den Mut aus New York mitnehmen – in unsere tagtägliche Politik und das neue Grundsatzprogramm.“, sagte Türmer dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe).

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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AfD-Abgeordnete planen November-Treffen mit Medwedew in Sotschi

Rainer Rothfuß
Rainer Rothfuß (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

AfD-Abgeordnete planen Mitte November eine Reise zur Konferenz im russischen Sotschi, wo ein Treffen mit dem Vorsitzenden der Regierungspartei „Einiges Russland“ möglich sein soll. Das berichtet das Nachrichtenportal T-Online und verweist auf mehrere Bestätigungen sowie teils ausstehende Antworten angefragter Abgeordneter. Zudem steht nach einem Bericht der regierungsnahen russischen Zeitung „Iswestija“ ein Gespräch über das von der EU eingefrorene Vermögen der russischen Zentralbank auf der Agenda.

Reisepläne und mögliche Begegnung

Laut T-Online wollen AfD-Abgeordnete Mitte November in Sotschi offenbar Dmitri Medwedew, Vorsitzender der Regierungspartei „Einiges Russland“, treffen. Mehrere Abgeordnete bestätigten demnach, dass voraussichtlich sowohl die Bundestagsabgeordneten Rainer Rothfuß und Steffen Kotré zur Konferenz nach Sotschi reisen werden, als auch der Europaabgeordnete Hans Neuhoff und Jörg Urban, Vorsitzender des AfD-Landesverbands Sachsen.

Bestätigungen und offene Anfragen

Kotré und Rothfuß hätten ihre Reise nach Russland bestätigt, schreibt das Portal, Rothfuß zudem auch seine Teilnahme an einer Diskussionsrunde mit Medwedew. Urban soll eine Anfrage von T-Online mehrere Tage unbeantwortet gelassen haben. Neuhoff habe auf eine Anfrage am Donnerstag zunächst nicht reagiert, hieß es. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Rothfuß sagte T-Online: „Ich werde an der Konferenz und am Abend zuvor schon an einer Diskussionsrunde mit Dmitri Medwedew teilnehmen.“

Luxemburgischer EU-Abgeordneter und Gesprächsthemen

Der fraktionslose luxemburgische EU-Abgeordnete Fernand Katheiser bestätigte auf Anfrage des Nachrichtenportals ebenfalls seine geplante Reise nach Sotschi. Er hoffe dort auf ein Treffen mit dem Ausschussvorsitzenden Leonid Sluzk, den er vor Mitte Oktober in Genf traf. Er bestätigte weiter einen Bericht der regierungsnahen russischen Zeitung „Iswestija“, dass in Sotschi über das von der EU eingefrorene Vermögen der russischen Zentralbank gesprochen werden solle. Auf Anfrage des Nachrichtenportals T-Online sagte er: „Ich bestätige, dass ich denke, dass dieses Thema diskutiert werden wird und werden sollte.“ Er arbeite daran, eine Konferenz mit russischen und europäischen Parlamentariern zu organisieren, möglicherweise in der Türkei.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Thüringens Innenminister kritisiert AfD für Massenanfragen im Landtag

Georg Maier
Georg Maier (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Thüringens Innenminister Georg Maier hat seine Vorwürfe gegen die AfD wegen zahlreicher Kleiner Anfragen im Erfurter Landtag erneuert. Er vermutet, dass es der Partei dabei nicht nur ums Ausforschen geht und warnt vor den Folgen für die Verwaltung.

Vorwürfe und Belastung der Verwaltung

Sein Verdacht: Bei der Vielzahl der Anfragen gehe es nicht nur ums Ausforschen. „Was glauben Sie, wie viel Manpower es braucht, um all die Kleinen Anfragen zu beantworten?“, sagte Maier dem Sender ntv. Mehr als 1.000 davon habe die AfD bereits in dieser Legislatur nach gut einem Jahr gestellt. Beim Fragenformulieren könne man sich ja noch von der KI helfen lassen, sagte er, aber beim Antworten müssten die Behörden natürlich gründlich vorgehen, was enorm viele Mitarbeiter binde.

„Wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden, dass die AfD ständig Gesetze bricht, um der Demokratie zu schaden“, so Maier. „Die Partei nutzt dafür allzu gern die demokratischen Rechte und Instrumente selbst, um die Demokratie von innen anzugreifen.“ Schon einmal in der deutschen Geschichte sei die Demokratie auf legalem Wege durch die Feinde der Demokratie zerstört worden. Das Grundgesetz verpflichte deshalb zur Wachsamkeit.

Beispiel Drohnenabwehr

Maier gab erneut Beispiele an, die ihm zu denken geben. So habe der AfD-Landtagsabgeordnete Ringo Mühlmann im Juli an einem Tag allein acht Kleine Anfragen zum Thema der Drohnenabwehr im Bundesland gestellt.

Dabei habe dieser nicht nur gefragt, welche technischen Systeme die Polizei zur Abwehr nutzt, sondern beispielsweise auch in welchem Umfang Einsatzkräfte in dem Bereich seit 2023 „geschult, unterwiesen oder sensibilisiert“ worden seien. Oder welche Drohnenabwehrsysteme auch in Kooperation mit den Bundes- oder Landesbehörden noch getestet oder vorgeführt worden sind. Insgesamt würden die Dutzenden Fragen bei Weitem das übersteigen, was ein Abgeordneter verarbeiten kann, so Maier.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Bundestag: Grüne scheitern, Wadephul kommt freiwillig ins Plenum

Johann Wadephul
Johann Wadephul am 06.11.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Die Grünen-Fraktion im Bundestag ist am Donnerstag mit dem Versuch gescheitert, den Bundesaußenminister förmlich ins Plenum zu zitieren. Bei der Abstimmung stimmten 110 Abgeordnete dafür und 450 dagegen; der Minister erschien währenddessen dennoch im Plenarsaal.

Abstimmung im „Hammelsprung“

Beim sogenannten „Hammelsprung“ votierten am Vormittag 110 Abgeordnete für die offizielle Herbeirufung, 450 Abgeordnete stimmten dagegen. Die Regierungsfraktionen haben selbst nur 328 Abgeordnete, die Grünen-Fraktion besteht aus 85 Abgeordneten. Noch während die Abstimmung lief, tauchte Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) im Plenum auf. Der Minister kam aber trotzdem.

Tagesordnungspunkt und Herbeizitierung

Beantragt worden war die Herbeizitierung beim ebenfalls von den Grünen angestoßenen Tagesordnungspunkt mit dem Titel „25 Jahre Resolution 1325 `Frauen, Frieden, Sicherheit` – Feministische Außenpolitik verteidigen, Frieden geschlechtergerecht gestalten“. Der Bundestag kann jederzeit die Herbeirufung eines Mitgliedes der Bundesregierung beschließen.

Verfahren und Historie des „Hammelsprungs“

Ist der Sitzungsvorstand über das Ergebnis einer Abstimmung „uneins“, müssen die Abgeordneten durch den sogenannten „Hammelsprung“ gezählt werden: Die Abgeordneten verlassen den Plenarsaal und betreten ihn durch verschiedene Türen, die mit „Ja“, „Nein“ und „Enthaltung“ markiert sind und werden dabei gezählt. Das Verfahren ist bereits 1874 im Reichstag der Kaiserzeit eingeführt worden. Insbesondere gibt es den Regierungsfraktionen Zeit, Abgeordnete aus den Büros holen zu lassen.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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76 Prozent der Smartphone-Nutzer in Deutschland nutzen Mobilitäts-Apps

ÖPNV
ÖPNV / Foto: dts

Rund drei Viertel (76 Prozent) der Smartphone-Nutzer in Deutschland haben Mobilitätsapps installiert, die zum Beispiel zur Fahrauskunft, Ticketbuchung oder Nutzung von Sharing-Angeboten dienen. Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom. Nutzer legen vor allem Wert auf einfache Bedienbarkeit und integrierte Buchungs- sowie Vergleichsfunktionen.

Große Verbreitung und parallele Nutzung

Mobilitätsapps sind weit verbreitet: Laut der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom nutzen in Deutschland viele Menschen mehrere Anwendungen parallel. Während insgesamt 29 Prozent auf nur eine einzige App setzen, hat die Mehrheit gleich mehrere zur Hand: zwei Mobilitätsapps nutzen 36 Prozent, drei Apps 20 Prozent. Jeder Zehnte hat sogar vier oder mehr Mobilitätsapps auf dem Smartphone installiert.

Wichtige Funktionen aus Nutzersicht

99 Prozent der Nutzer legen bei Mobilitätsapps Wert auf einfache Bedienbarkeit. 79 Prozent ist die Buchbarkeit möglichst vieler Anbieter und Verkehrsmittel innerhalb einer App wichtig, ebenso die Möglichkeit, alle Tickets bzw. Verkehrsmittel für eine Route in einem Schritt buchen zu können. Der Vergleich von Preisen und CO2-Emissionen spielt mit 79 bzw. 78 Prozent ebenfalls für viele Nutzer eine wichtige Rolle. Rund drei Viertel (74 Prozent) möchten möglichst viele verschiedene Bezahlmöglichkeiten zur Auswahl haben. Die Einbindung von Treuekarten und Bonusprogrammen ist 69 Prozent wichtig, integrierte Assistenzangebote, die zum Beispiel mittels künstlicher Intelligenz die Buchung vereinfachen, noch für 67 Prozent.

Methodik der Erhebung

Für die Erhebung befragte Bitkom Research telefonisch 1.004 Personen ab 16 Jahren in Deutschland, darunter 882 Nutzer von Smartphones. Die Befragung fand im Zeitraum von der 28. bis zur 32. Kalenderwoche 2025 statt.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Kampfmittelsondierung: Einschränkungen im Zugverkehr am 9. November

Osnabrück Hauptbahnhof (Gleis 5) / Foto: Dominik Lapp
Osnabrück Hauptbahnhof (Gleis 5) / Foto: Dominik Lapp

Am Sonntag (9. November) muss der gesamte Hauptbahnhof Osnabrück aufgrund von Kampfmittelsondierungen mit einer möglichen verbundenen Entschärfung gesperrt werden. Der Eisenbahnverkehr ist durch die Sondierungen stark betroffen, da der Bahnhof und die Gleisstrecken im Evakuierungsradius liegen. Reisende haben keine Möglichkeit, im Bahnhof Osnabrück ein- oder auszusteigen.

Wann der Bahnhof gesperrt wird

Bis 7:00 Uhr sind noch Zughalte in Osnabrück Hbf möglich. Zwischen 7:00 Uhr und 10:00 Uhr fahren die Züge ohne Halt durch Osnabrück. Mit Beginn der Sondierungsarbeiten um 10:00 Uhr ist der Bahnhof dann komplett gesperrt.

Züge werden umgeleitet

Die Züge des Güter- und Fernverkehrs werden laut Deutscher Bahn umgeleitet. Es kommt zu längeren Fahrzeiten und Halteausfällen im Fernverkehr. Auch im Regional- und Nahverkehr wird es ganztags zu Einschränkungen kommen. Ein Schienenersatzverkehr (Standort Berliner Platz) wird für die Reisenden ab Tagesbeginn eingerichtet. Die Deutsche Bahn bittet ihre Fahrgäste, dies bei ihrer Reiseplanung zu berücksichtigen. Die DB informiert Reisende durch Aushänge, Durchsagen, in der DB-App Navigator und im Internet auf www.bahn.de sowiewww.bahn.de/aktuell.

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Drogenbeauftragter drängt auf Nachbesserungen am Cannabisgesetz

Der Bundesdrogenbeauftragte warnt vor einer Vermischung von medizinischem Cannabis und Freizeitkonsum und fordert Nachbesserungen am Cannabisgesetz. Er mahnt strengere Anforderungen in der medizinischen Anwendung, verstärkten Jugendschutz sowie Aufklärung und Prävention an und lehnt eine Kriminalisierung von Konsumierenden ab.

Bundesdrogenbeauftragter Hendrik Streeck (CDU) kritisierte das Cannabisgesetz scharf. „Das jetzige Gesetz ist in sich widersprüchlich und muss deshalb nachgebessert werden“, sagte Streeck den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Cannabis bleibe eine Droge, deren Konsum insbesondere bei jungen Menschen unter 25 Jahren „das Risiko schwerer Psychosen deutlich erhöht“.

Trennung von medizinischem Cannabis und Freizeitkonsum

Ein großes Problem sei nach Streeck, dass Medizinalcannabis in der öffentlichen Debatte häufig mit Freizeitkonsum gleichgesetzt werde. „Das halte ich für gefährlich, denn das sind zwei völlig verschiedene Dinge“, so Streeck. „Viele Substanzen, die wir in der Klinik als Medikamente verschreiben, sind auf der Straße höchst gefährliche Drogen.“

Für medizinische Anwendungen dürften die hohen Anforderungen an Diagnosen und Verschreibungspflicht „niemals aufgeweicht werden“. Andernfalls schwäche dies das Vertrauen in das Gesundheitssystem.

Jugendschutz und Hilfsangebote

Streeck sprach sich zudem für einen stärkeren Jugendschutz sowie mehr Aufklärung, Prävention und Hilfsangebote aus. Minderjährige, die beim Kiffen auffielen, hätten früher automatisch Zugang zur Suchthilfe gehabt – „dieser Weg ist durch die Teillegalisierung weggefallen, und das ist ein echtes Problem“.

Entkriminalisierung und Schwarzmarkt

Zugleich mahnte der CDU-Politiker, Konsumierende nicht zu kriminalisieren. „Rund fünf Millionen Menschen in Deutschland konsumieren regelmäßig Cannabis. Diese Menschen müssen wir vom Schwarzmarkt wegführen – nicht durch falsche Strenge wieder dorthin zurückdrängen. Es geht um Schutz und Vernunft zugleich.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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