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Bundeskabinett beschließt neues Gedenkstättenkonzept nach 17 Jahren

Kabinettssitzung am
Kabinettssitzung am 12.11.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den von Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) vorgelegten Entwurf für ein neues Gedenkstättenkonzept beschlossen und damit nach 17 Jahren die Fassung von 2008 überarbeitet. Der Bund setzt bei der Förderung künftig auf den Erhalt historischer Orte, Digitalisierung und digitale Formate sowie Vermittlung und Forschung; Stimmen aus Zivilgesellschaft und Politik reichen von Zustimmung bis Kritik.

Regierung beschließt neue Gedenkstättenkonzeption

Die neue Gedenkstättenkonzeption soll die Grundlage für die Förderung und Weiterentwicklung der Gedenkstätten dienen, die an die Verbrechen des Nationalsozialismus und das SED-Unrecht erinnern. Um neuen Herausforderungen zu begegnen, definiert der Bund den Erhalt der historischen Orte, die Digitalisierung und digitale Formate sowie die Vermittlung und Forschung als neue Schwerpunkte bei der Projektförderung.

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) sagte: „Die Bundesrepublik Deutschland trägt eine dauerhafte Verantwortung, die staatlich begangenen Verbrechen des 20. Jahrhunderts aufzuarbeiten und der Opfer zu gedenken“, sagte Weimer. „Gedenkstätten und Erinnerungsorte sind dabei zentrale Pfeiler unseres demokratischen Selbstverständnisses. Sie halten die Erinnerung an Unrecht, Verfolgung und das Leid der Opfer wach, sie fördern historisches Wissen und leisten einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung unserer Demokratie“, erklärte er. „Die Unterstützung der Gedenkstätten bleibt daher eine zentrale Aufgabe der Bundesregierung.“

Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Josef Schuster begrüßte die Fortschreibung des Gedenkstättenkonzepts. „Der klare Fokus auf die Verbrechen der NS-Diktatur und der Schwerpunkt auf den singulären Zivilisationsbruch der Schoah senden dabei angesichts der aktuellen Herausforderungen und der Bedrohung jüdischen Lebens durch den wieder aufkeimenden Antisemitismus das richtige Signal“, sagte er. „Der Erhalt der historischen Orte, die Digitalisierung der Inhalte sowie der verstärkte Fokus auf Vermittlung sind allesamt Aktualisierungen des Konzepts, die der zunehmenden zeitlichen Ferne zur Schoah Rechnung tragen und einem Verblassen oder Verwischen der Erinnerung entgegenwirken können.“

Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur beim Deutschen Bundestag Evelyn Zupke bezeichnete die Gedenkstätten als „Teil der kritischen Infrastruktur unserer Demokratie“. So wie man Schienen, Straßen und Brücken saniere und modernisiere, müsse man auch Einrichtungen zur Geschichtsvermittlung „fit machen für die Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft“, erklärte Zupke.

Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas Uwe Neumärker sagte, alle Gedenkstätten müssten sich für die Zukunft wappnen. Man trete in die Phase ein, in der Zeitzeugen des Holocaust keine Stützen des Erinnerns mehr sein können – authentische Orte würden eine noch größere Bedeutung gewinnen. „Es besteht immenser Handlungsbedarf, dessen Herausforderungen die Konzeption beschreibt“, so Neumärker.

Kritik und Debatte um Kolonialverbrechen

Kritik kam von den Grünen. „Über 17 Jahre lang wurde die Gedenkstättenkonzeption nicht novelliert“, sagte Kulturpolitikerin Marlene Schönberger (Grüne) der „Welt“ (Donnerstagausgabe). Die „plötzliche Eile“, also „ein Kabinettsbeschluss statt eines integrativen Prozesses“ mit allen Beteiligten, verwundere sie, sagte sie der „Welt“ (Donnerstagausgabe). „In einer Zeit, in der erstmals eine Mehrheit einen Schlussstrich unter die Erinnerung an den Nationalsozialismus ziehen will, Gedenkstätten massiv unter Druck stehen und sich die Erinnerung an die deutschen Kolonialverbrechen erst im Aufbau befindet, ist das fatal“, so Schönberger. Sie fordert, dass der Kolonialismus als „dritte Säule der Erinnerungskultur“ verankert werden müsse – ohne finanzielle Abstriche bei den anderen beiden Säulen.

Zum Fehlen deutscher Kolonialverbrechen im Konzept sagte Helge Lindh (SPD), entscheidend sei, dass man das Erinnerung an NS-Unrecht, SED-Verbrechen und die kolonialen Gewalttaten nicht als Konkurrenz verstehe oder gegeneinander verrechne. Ein formaler Grund für die „Nichtberücksichtigung im Gedenkenstättenkonzept ist, dass die Orte der Verbrechen im Fall Kolonialismus insbesondere in den kolonisierten Gebieten und nicht im deutschen Einzugsbereich lagen“, sagte Lindh der „Welt“.

Die Bundesregierung erklärte, dass man der Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialgeschichte große Bedeutung beimesse. Man wolle sie in einem eigenständigen Konzept unterstützen, hieß es.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Straßen in Osnabrück umbenannt: Friedensaktivisten setzen antimilitaristisches Zeichen

Vaterlandsweg wird zur Deserteursstraße. / Foto: Zukunftswerk Osnabrück
Vaterlandsweg wird zur Deserteursstraße. / Foto: Zukunftswerk Osnabrück

Mit einer ungewöhnlichen Aktion haben Friedensaktivistinnen und -aktivisten vom „Zukunftswerk Osnabrück“ auf die zunehmende Militarisierung in Politik und Gesellschaft aufmerksam gemacht. Unter dem Motto „Frieden statt Kriegslogik“ wurden drei Straßen in Osnabrück symbolisch umbenannt – als sichtbares Zeichen gegen Kriegsrhetorik und Aufrüstung.

„Militarisierung beginnt in den Köpfen“

Nach Ansicht der anonymen Initiatoren findet die aktuelle Militarisierung „nicht nur in den Fabriken, in den Kasernen und in den Parlamenten, sondern zuallererst in den Köpfen“ statt. Begriffe wie Kriegstüchtigkeit oder Zeitenwende sowie politische Entscheidungen wie das Bundeswehr-Sondervermögen oder neue Rüstungsbestellungen würden, so die Gruppe, eine „Politik der Zerstörung und des Todes“ normalisieren.

Vaterlandsweg wird zur Deserteursstraße

Um ein Gegenbild zu schaffen, nahmen die Aktivisten symbolische Straßenumbenennungen in der Friedensstadt Osnabrück vor. Der Vaterlandsweg in Widukindland trägt nun den Namen Deserteursstraße. „Diejenigen, die Gehorsam verweigern, die sich dem Krieg entgegenstellen, sind es, denen wir den Rücken stärken wollen, über deren Mut wir uns freuen“, erklärten die Beteiligten.

Vom Kanonenweg zum Kita-Plätze-Weg. / Foto: Zukunftswerk Osnabrück
Vom Kanonenweg zum Kita-Plätze-Weg. / Foto: Zukunftswerk Osnabrück

Vom Kanonenweg zum Kita-Plätze-Weg

Auch im Stadtteil Schinkel wurde ein deutliches Zeichen gesetzt: Der Kanonenweg heißt nun Kita-Plätze-Weg. Die Botschaft dahinter ist klar – statt Milliarden in Rüstung zu investieren, brauche das Land dringend mehr Investitionen in soziale Infrastruktur. „Wir brauchen eine soziale Politik, die den Menschen und nicht den Rüstungskonzernen und Kriegsverdienern nützt“, heißt es in der Erklärung.

Aus Karmannstraße wird Am Zukunftswerk

Im Fledder wurde die Karmannstraße in Am Zukunftswerk umbenannt. Hier soll in den kommenden Monaten entschieden werden, ob der Rüstungskonzern Rheinmetall die ehemalige Fabrik übernimmt. „Wird Rheinmetall die Fabrik übernehmen oder gelingt es uns, genug Widerstand dagegen aufzubauen und zivile, zukunftsfähige Perspektiven, die ökologisch und sozial verträglich sind, aufzubauen: im Zukunftswerk“, schreiben die Aktivisten.

Am Zukunftswerk statt Karmannstraße. / Foto: Zukunftswerk Osnabrück
Am Zukunftswerk statt Karmannstraße. / Foto: Zukunftswerk Osnabrück

Ein Appell für Frieden und Verantwortung

Mit der symbolischen Umbenennung wollen die Initiatoren eine Debatte anstoßen – über die Richtung, in die sich Politik und Gesellschaft bewegen. Ihr Ziel ist eine Friedensstadt, die ihren Namen ernst nimmt und an der Vision einer gerechten, zukunftsfähigen und friedlichen Welt festhält.

AFP

AOK fordert Nachbesserungen bei Krankenhausfinanzierung

AOK (Archiv)
AOK (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

AOK-Krankenkassen sehen weiterhin Nachbesserungsbedarf bei der Finanzierung von Krankenhäusern. Der AOK-Bundesverband fordert eine bedarfsorientierte, fallzahlunabhängige Vorhaltefinanzierung auf Basis von Planfallzahlen und warnt vor Fehlanreizen bei einer Regelung nach Ist-Fallzahlen. Unterstützung kommt laut Verband auch von der Deutschen Krankenhausgesellschaft.

Forderung nach bedarfsorientierter Finanzierung

Die AOK-Krankenkassen sehen weiterhin Nachbesserungsbedarf bei der Finanzierung von Krankenhäusern. „Die Verschiebung der Vorhaltefinanzierung um ein Jahr sollte genutzt werden, um ein wissenschaftliches Bedarfsbemessungsinstrument zu entwickeln“, sagte Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes Carola Reimann zu den jüngsten Änderungsvorschlägen für die Krankenhausreform aus dem Bundesrat. „Nach der Einführungsphase sollte möglichst zeitnah der Umstieg auf eine bedarfsorientierte und fallzahlunabhängige Vorhaltefinanzierung auf Basis von Planfallzahlen erfolgen, damit die bedarfsnotwendigen Krankenhäuser wirtschaftlich abgesichert sind.“, sagte Reimann.

Rückhalt und Warnung vor Fehlanreizen

Mit dieser Forderung sei die AOK nicht allein. „Wichtige Akteure wie die Deutsche Krankenhausgesellschaft haben sich ebenfalls für eine fallzahlunabhängige Finanzierung der Kliniken ausgesprochen“, so Reimann. Wenn die Politik an der vorgesehenen Finanzierungs-Regelung auf Basis von Ist-Fallzahlen festhalten sollte, drohten nach Ansicht von Reimann „Fehlanreize und ökonomisch motivierte Behandlungsentscheidungen“ zulasten der Patienten.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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CSU-Hoffmann: Minijobs dürfen reguläre Jobs nicht verdrängen

Gastronomie
Foto: dts

CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann zeigt sich offen für eine kritische Betrachtung von Minijobs. Er warnt vor einer Verdrängung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und verweist auf eine Zunahme von Minijobs in seiner Heimatregion.

Kritischer Blick auf Minijobs

CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann hat sich offen gezeigt für eine kritische Betrachtung von Minijobs. Minijobs seien ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft. „Was nicht passieren darf, ist, dass Minijobs vollwertige, sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse verdrängen“, sagte Hoffmann der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv am Mittwoch.

Zunahme in der Heimatregion

Er erzählte von einer Zunahme von Minijobs in seiner Heimatregion. „Da muss man jetzt, wenn man sich die Zahlen anguckt, noch mal drauf schauen“, sagte der CSU-Politiker. Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung dürfe nicht verdrängt werden.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Sieg nach fünf Runden: Osnabrücker Boxer Rocky Pozo Belinchon ist Europameister

Rocky Pozo Belinchon
Rocky Pozo Belinchon ist jetzt auch Europameister im Boxen. / Foto: Hannah Meiners

Was für ein Abend für den Osnabrücker Profi-Boxer Rocky Pozo Belinchon: Am Sonntagabend, 9. November, holte er sich in Essen den Titel des Europameisters – und das eindrucksvoll bereits nach fünf Runden. In der Diskothek Essence setzte sich Rocky gegen den erfahrenen Alen Lauriolle durch und krönte damit seine bisherige Karriere.

Europameister: Rocky erreicht Karriere-Meilenstein

Vor rund 1.500 Zuschauerinnen und Zuschauern feiert Rocky Pozo Belinchon seinen Sieg gegen Alen Lauriolle, der ihn zum Europameister macht. Vor dem Kampf berichtete er der Hasepost, dass etwa 50 Fans aus Osnabrück mitreisen und ihn in Essen unterstützen werden. Tatsächlich waren es aber viel mehr, denn unter den Amateur-Boxern waren auch zwei Osnabrücker. „Die beiden kommen aus meinem alten Osnabrücker Boxverein und daher kannten wir uns auch alle. Die Osnabrücker Fans haben die Halle abgerissen – es war wirklich unglaublich viel Unterstützung da!“, sagt Rocky. Für ihn ganz besonders war aber auch, dass seine Kinder vor Ort dabei waren. „Sie sind total stolz, das bedeutet mir so viel“, sagt Rocky.

Rocky Pozo Belinchon
Das ist der Europmeister-Gürtel, den Rocky am 9. November gewann – nächstes Jahr muss er ihn verteidigen. / Foto: Hannah Meiners

Was kommt jetzt?

Erstmal Pause, Erholung und wieder mehr Zeit für Familie und Freunde – aber im Oktober 2026 geht es voraussichtlich weiter. Dann wird Rocky seinen Titel verteidigen müssen. Dabei wird er dann Heimvorteil haben, denn der Kampf wird bei seinem Verein in Espelkamp stattfinden. Rocky will auch dann wieder sich, seine Familie, Fans und Trainer Christian Pawlak stolz machen.

AFP

CSU will großzügige Rente, setzt auf Reformen

Mann und Frau spazieren im Wald
Foto: dts

CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann zeigt Verständnis für Kritik am Rentenpakt, hält aber an einer großzügigen Altersversorgung fest. Er verweist auf die Perspektive über das Jahr 2031 hinaus und die geplante Rentenkommission sowie darauf, Sicherheit durch Reformen statt durch Geld zu schaffen.

Debatte um Rentenpakt

CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann hat Verständnis für die Kritik am Rentenpakt, das unter anderem die Festschreibung des Rentenniveaus bei 48 Prozent vorsieht, und beharrt dennoch auf einer großzügigen Altersversorgung. Es gehe am Ende um die Frage, welche Perspektive man über die Jahre 2031 hinaus gebe. „Das ist deswegen ein Streitthema, weil es im Koalitionsvertrag nicht eindeutig geregelt ist“, sagte Hoffmann der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv.

Beide Seiten hätten ihren Punkt, weil man schauen müsse, „dass unser Rentensystem bezahlbar bleibt“, so Hoffmann der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv. Zugleich beharrte der CSU-Politiker auf einer großzügigen Regelung. Die Politik müsse ein Leistungsversprechen abgeben. „Ich muss doch den Leistungsträgern von heute eine andere Botschaft mitgeben, als die zu sagen: Na ja, ab 2031 habt ihr halt Pech gehabt, weil er jetzt einer Generation angehört, die es jetzt schlechter vorfindet als die Vorgängergeneration“, so Hoffmann der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv.

Verweis auf Rentenkommission

Als Ausweg aus dem Konflikt mit der Jungen Gruppe in der Unionsfraktion verwies Hoffmann auf die geplante Rentenkommission. „Die Wahrheit ist doch, dass wir diese Sicherheit dann später nicht durch Geld geben wollen, sondern durch Reformen, die wir in dieser Legislaturperiode noch einleiten“, so Hoffmann der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv. „Deswegen weiß ich nicht, ob wir uns jetzt in dieser Stärke an dieser Frage verhaken müssen, die im Übrigen ja auch eine nachfolgende Bundesregierung noch ändern könnte und die wir eigentlich nicht mit Geld lösen wollen, sondern mit Reformen“, so Hoffmann der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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DAX steigt zum Handelsstart auf über 24.300 Punkte

Börse
Foto: dts

Der Dax ist am Mittwoch mit deutlichen Zugewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit rund 24.321 Punkten berechnet, 1,0 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag; an der Spitze der Kursliste rangierten Brenntag, RWE und Commerzbank, am Ende Eon, Zalando und Scout 24.

Starker Handelsstart

Gegen 9:30 Uhr notierte der Dax bei rund 24.321 Punkten und damit 1,0 Prozent im Plus. Besonders gefragt waren Brenntag, RWE und Commerzbank, während Eon, Zalando und Scout 24 das Schlussfeld bildeten.

Einschätzungen von QC Partners

„Heute könnte der Tag sein, an dem die US-Politik das Ende des bislang längsten Shutdowns in der US-Geschichte besiegelt“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners. Anleger dürften sich nach Einschätzung des Analysten dann in den kommenden Wochen auf Nachveröffentlichungen der bislang nicht ermittelten Wirtschaftsdaten freuen. „Damit würde auch ein Ende des Blindflugs für Investoren und Notenbanker eingeleitet“, so Altmann.

Mit der Aufwärtsbewegung der vergangenen beiden Tage habe sich der Dax wieder Luft zu seiner 200-Tage-Linie verschafft. „Diese verläuft aktuell bei 23.393 Punkten. Am Freitag hatte sich der Dax dieser noch bis auf 50 Punkte angenähert. Letztmalig unterschritten wurde die 200-Tage-Linie während der Zollturbulenzen im April. Ein nachhaltiges Unterschreiten könnte von vielen als negatives Signal orientiert werden und zudem Verkäufe von technisch orientierten Investoren und Modellen auslösen“, erklärte Thomas Altmann von QC Partners.

Währungen und Ölpreis

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1584 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8633 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 64,85 US-Dollar, das waren 31 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Unfall auf der Autobahn A30: Stau wälzt sich bis in die Osnabrücker City

Polizei Streifenwagen der Autobahnpolizei in der Rettungsgasse im Stau auf der Autobahn
Streifenwagen auf der Autobahn (Archiv) / Foto: Pohlmann

Ein Unfall auf der A30 bei Hasbergen hat am Mittwochmorgen (12. November) für lange Staus und genervte Pendler gesorgt. Auf mehreren Kilometern ging zeitweise nichts mehr – Autofahrer mussten viel Geduld mitbringen.

Unfall sorgt für Sperrung und stockenden Verkehr

Nach ersten Informationen ereignete sich der Unfall, bei dem offenbar niemand verletzt wurde, zwischen den Anschlussstellen Hasbergen-Gaste und Osnabrück-Hellern in Richtung Bad Oeynhausen. Die Autobahn musste zunächst komplett gesperrt werden, damit Polizei und Bergungsdienste die Unfallstelle sichern und mehrere beteiligte Fahrzeuge abschleppen konnten. Dadurch staute sich der Verkehr schnell auf acht Kilometer. Später wurde eine Fahrspur freigegeben.

Geduld gefragt – Autofahrer stecken fest

Viele Berufspendler, die am Morgen auf dem Weg nach Osnabrück waren, mussten sich auf Wartezeiten einstellen. Einige Fahrer wichen auf Nebenstrecken aus, was wiederum im Stadtgebiet von Osnabrück für zusätzliche Belastung sorgte.

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Koalitionsausschuss: Agenda offen, Wirtschaft und Strompreise im Fokus

Alexander Hoffmann
Alexander Hoffmann (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann hat eingeräumt, dass die Tagesordnung des nächsten Koalitionsausschusses noch nicht abschließend fixiert ist. Als zentrale Themen nannte er Wirtschaft, den Automobilstandort und Energiefragen; die Tagesordnung könne sich dynamisch entwickeln.

Koalitionsausschuss mit offener Tagesordnung

CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann hat eingeräumt, dass die Tagesordnung des nächsten Koalitionsausschusses noch nicht abschließend fixiert ist. Es gebe eine Reihe von Problemen, die die Menschen beunruhigen. „Dafür ist eben auch der Koalitionsausschuss da, wo die Tagesordnung sich, ich sage mal, dynamisch entwickeln kann, weil wir routinemäßig das abarbeiten wollen, was jetzt im Moment gerade erforderlich ist“, sagte Hoffmann der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv am Mittwoch.

Die Fraktionsspitzen der Unions-Parteien hatten am Vortag einen Schwerpunkt bei Wirtschaftsthemen angekündigt.

Wirtschaft und Automobilstandort

„Wenn Sie das Thema Wirtschaft ansprechen, dann wird sicher auch mal das Thema Automobilstandort Deutschland, Verbrenner-Autos, eine Rolle spielen müssen, weil das eine große Säule ist, auf der die deutsche Wirtschaft aufgebaut ist“, so Hoffmann.

Energiepreise und Kraftwerksstrategie

Ein weiteres Thema seien die Kraftwerksstrategie und bezahlbare Energiepreise. Grundlegend seien dabei nach seinen Worten die Überlegungen von Bundeswirtschaftsministerin Reiche. „Da sind eben die Überlegungen der Bundeswirtschaftsministerin Reiche grundlegend dafür, weil wir günstigen und jederzeit zur Verfügung stehenden Strom brauchen“, so Hoffmann.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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In Deutschland werden immer weniger Kinder eingeschult

Klassenraum in einer Schule (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
Klassenraum in einer Schule (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Zu Beginn des Schuljahres 2025/2026 wurden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen rund 811.500 Kinder eingeschult. Das waren 18.200 oder 2,2 Prozent weniger Schulanfänger als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Der Rückgang setzte sich damit nach dem erstmals seit 2015 verzeichneten Minus im Vorjahr auch im Schuljahr 2025/26 fort, so die Statistiker.

Rückgänge in fast allen Bundesländern

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) ging die Zahl der Einschulungen in fast allen Bundesländern zurück. Den größten prozentualen Rückgang gab es im Saarland (-8,5 Prozent bzw. -780), gefolgt von Sachsen-Anhalt (-5,6 Prozent bzw. -1.080), Thüringen (-5,5 Prozent bzw. -1.040) und Berlin (-4,2 Prozent bzw. -1.570). Nur in Bremen (+0,6 Prozent bzw. +40) stieg die Zahl der Einschulungen leicht.

Entwicklung und Ursachen

Nachdem die Zahl der eingeschulten Kinder bereits im vorangegangenen Schuljahr erstmals seit 2015 im Vorjahresvergleich gesunken war, setzt sich dieser Trend auch im Schuljahr 2025/26 fort, so die Statistiker. Der Rückgang der Einschulungen dürfte zum einen auf den Rückgang der Geburtenzahl im Jahr 2019 zurückzuführen sein. Zum anderen hatte in den vergangenen Jahren auch die große Zahl der zugewanderten Kinder aus dem Ausland, insbesondere der Ukraine, zu steigenden Einschulungszahlen geführt. Dieser Effekt ist durch den Rückgang der Zuwanderung nun aufgehoben. Sowohl die Zahl der deutschen (-1,1 Prozent) als auch der ausländischen Kinder (-0,8 Prozent) im einschulungsrelevanten Alter von 5 bis 6 Jahren sank zum Jahresende 2024 gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt lag die Zahl aller Kinder im einschulungsrelevanten Alter von fünf bis sechs Jahren zum Jahresende 2024 bundesweit um 1,1 Prozent niedriger als im Vorjahr.

Schularten und Geschlechterverhältnis

Der überwiegende Teil der Kinder (93 Prozent) startete nach Angaben des Bundesamts ihre Schullaufbahn an einer Grundschule. 3,5 Prozent wurden an Förderschulen eingeschult, 2,5 Prozent an Schularten mit drei Bildungsgängen sowie 0,9 Prozent an Freien Waldorfschulen. Bundesweit begannen im Vergleich zum Vorjahr 0,5 Prozent mehr Kinder ihre Schullaufbahn an Förderschulen. An Grundschulen (-2,3 Prozent), Schularten mit drei Bildungsgängen (-2,0 Prozent) und an Freien Waldorfschulen (-4,0 Prozent) sanken dagegen die Einschulungen.

51 Prozent der zum Schuljahresbeginn 2025/2026 eingeschulten Kinder waren Jungen und 49 Prozent Mädchen, erklärten die Statistiker. Während das Geschlechterverhältnis an Grundschulen (49 Prozent Mädchen), Schularten mit drei Bildungsgängen (49 Prozent Mädchen) und Freien Waldorfschulen (52 Prozent Mädchen) weitgehend ausgeglichen war, wurden deutlich mehr Jungen (69 Prozent) als Mädchen in Förderschulen eingeschult.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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