HASEPOST
 

CDU-Arbeitnehmerflügel begrüßt Abschaffung des Bürgergelds deutlich

CDA (Archiv)
CDA (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Vor dem erwarteten Kabinettsbeschluss zur Reform der Grundsicherung hat der Bundesvorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels (CDA), Dennis Radtke, die Pläne der Koalition verteidigt und die Abschaffung des Bürgergelds begrüßt. Während Radtke von einem wichtigen sozialpolitischen Schritt spricht, übt die Linke scharfe Kritik an den vorgesehenen Kürzungen und warnt vor pauschalem Misstrauen gegenüber Leistungsbeziehenden.

Radtke lobt Ende des Bürgergeld-Kapitels

Bundesvorsitzender des CDU-Arbeitnehmerflügels (CDA) Dennis Radtke erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe), das lange Ringen um die Reform der Grundsicherung sei nun auf der Zielgeraden. „Es ist gut, dass das monatelange Ringen nun zu einem Abschluss geführt hat“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). Er betonte die Bedeutung des geplanten Kabinettsbeschlusses: „Mit dem Kabinettsbeschluss zur neuen Grundsicherung wird ein wichtiges Kapitel der Sozialpolitik aufgeschlagen – und das Kapitel Bürgergeld beendet.“

Weiter sagte Radtke der „Rheinischen Post“: „Ich begrüße, dass die Reform nun auch klar kommuniziert: Grundsicherung ist eine Hilfe in Not, kein bedingungsloses Grundeinkommen.“ Zugleich hob er den Anspruch des Sozialstaats hervor: „Gleichzeitig bleibt es unser Anspruch, dass der Sozialstaat niemanden im Stich lässt. Menschen mit psychischen Erkrankungen oder anderen erheblichen Vermittlungshemmnissen brauchen besondere Unterstützung – für sie ist die Grundsicherung weiterhin die letzte Hilfe des Staates. Diese darf nicht infrage gestellt oder gekürzt werden.“

Linke warnt vor Kürzungen bei Bedürftigen

Scharfe Kritik an der Reform kam von der Linken. Parteichefin Ines Schwerdtner sagte der „Rheinischen Post“: „Wir lehnen diese Reform ab, weil sie bei denen kürzt, die ohnehin nichts haben.“ Sie warf der Reform vor, Leistungsbeziehende pauschal zu verdächtigen: „Nur weil es ein paar wenige Verweigerer gibt, kann man doch nicht Millionen Betroffene unter Generalverdacht stellen. Das ist schäbig.“

Schwerdtner skizzierte in der „Rheinischen Post“ eine andere Herangehensweise, um Menschen aus dem Bürgergeld-Bezug zu holen. „Wenn man die Menschen wirklich aus dem Bürgergeld-Bezug holen will, dann muss man den Mindestlohn kräftig erhöhen, damit Niedriglöhner nicht mehr aufstocken müssen“, sagte sie.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Woidke fordert mehr Wirtschaftspatriotismus und niedrigere Strompreise

Dietmar Woidke
Dietmar Woidke (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) fordert von der deutschen Industrie mehr Loyalität gegenüber dem Standort Deutschland und ruft zu größerem wirtschaftlichem Patriotismus auf. Zugleich mahnt er weitere politische Maßnahmen an, um Konjunktur und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, insbesondere durch eine nachhaltige Senkung der Strompreise.

Woidke fordert mehr Patriotismus der Wirtschaft

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die deutsche Wirtschaft zu mehr Patriotismus aufgerufen. „Ich erwarte schon, dass die Industrie zu ihrem Land steht“, sagte Woidke der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ im „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Es irritiere ihn, „wenn in der jetzigen Phase große deutsche Unternehmen, Arbeitsplätze ins Ausland verlagern“. Bei einem weiteren Stahlgipfel „müsste nicht nur gefragt werden, was der Staat für die Stahlindustrie tun kann, sondern auch, was die Stahlindustrie für das Land tut“. Sinnvoll sei es, einen solchen Gipfel im zweiten Quartal des kommenden Jahres einzuberufen. „Ich erwarte, dass der Stahlgipfel kein einmaliges Ereignis bleibt, sondern regelmäßig wiederholt wird, damit der Druck bei dem Thema hoch bleibt“, sagte Woidke der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ im „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Die Ansätze der Bundesregierung bei diesem Thema seien gut, reichten aber nicht aus.

Regelmäßiger Stahlgipfel gefordert

Woidke knüpfte seine Forderung nach mehr wirtschaftlichem Patriotismus eng an die Situation der Stahlindustrie. Ein erneuter Stahlgipfel solle nach seinen Vorstellungen nicht nur die Unterstützung durch den Staat thematisieren, sondern ebenso den Beitrag der Branche für den Standort. Der Ministerpräsident betonte gegenüber der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ im „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, es sei sinnvoll, den nächsten Gipfel im zweiten Quartal des kommenden Jahres einzuberufen und diese Treffen zu verstetigen.

Kritik an Energiepolitik und Strompreisen

Auch für die Ankurbelung der Konjunktur brauche es nach den Worten von Woidke zusätzliche Anstrengungen. „Hier muss mehr getan werden“, sagte er der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ im „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Dringend notwendig seien Maßnahmen, um den Strompreis dauerhaft zu senken. Der von der Bundesregierung beschlossene Industriestrompreis und die Absenkung der Netzentgelte seien hierfür ungenügend.

„Es wird versucht, ein in Teilen ineffizientes Stromversorgungssystem durch staatliche Zuwendungen billiger zu machen“, sagte Woidke der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ im „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Stattdessen müsse man „konsequent auf dezentrale Energieerzeugung und dezentralen Energieverbrauch setzen“. Bisherige Regelungen in diesem Bereich seien „Schwachsinn“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Trump ordnet umfassende Seeblockade gegen Venezuelas Öltanker an

Donald Trump
Donald Trump / Foto: dts

Im Konflikt zwischen den USA und Venezuela hat US-Präsident Donald Trump eine Seeblockade gegen „sanktionierte“ Öltanker angekündigt. Er begründet dies mit der Einstufung des „illegitimen Maduro-Regimes“ als „ausländische terroristische Organisation“ und wirft ihm vor, sich mit „gestohlenem“ Öl zu finanzieren. Kritiker bewerten das Vorgehen der USA als völkerrechtswidrig.

Trump spricht von „größter Armada“ in Südamerika

US-Präsident Donald Trump erklärte, „Venezuela ist vollständig von der größten Armada umzingelt, die jemals in der Geschichte Südamerikas zusammengestellt wurde“, wie er bei seinem Kurznachrichtendienst Truth Social schrieb. Diese Armada werde „nur noch größer werden, bis all das Öl, Land und andere Vermögenswerte, die zuvor ‚gestohlen‘ worden seien, an die Vereinigten Staaten von Amerika zurückgeben würden“, hieß es in der Mitteilung weiter.

Vorwurf der Terrorfinanzierung

Trump warf dem „illegitimen Maduro-Regime“ vor, es finanziere sich, „den Drogenterrorismus, den Menschenhandel, Mord und Entführungen mit Öl aus diesen ‚gestohlenen Ölfeldern‘“. Das Regime sei deshalb als „ausländische terroristische Organisation“ eingestuft worden, erklärte er auf Truth Social. Auf dieser Grundlage ordne er eine „vollständige und umfassende Blockade aller sanktionierten Öltanker an, die nach Venezuela ein- und auslaufen“.

Militärische Einsätze und Kritik

Nach Angaben aus den USA hatte das US-Militär in den vergangenen Monaten mehrfach Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik angegriffen. Zuletzt war zudem bereits ein Öltanker vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt worden. Kritiker werten das Vorgehen der USA als völkerrechtswidrig.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Vom OP-Tisch zum WM-Gürtel: Wie eine Schulter-Operation in Osnabrück eine Boxkarriere rettete

Beke Bas und PD Dr. Casper Grim. / Foto: Monika Vollmer
Beke Bas und PD Dr. Casper Grim. / Foto: Monika Vollmer

Mitten in der Vorbereitung auf den nächsten Kampf kam der Moment, der alles infrage stellte. Ein plötzlicher, stechender Schmerz in der linken Schulter zwang Profiboxerin Beke Bas zum Innehalten. „Mein Physiotherapeut checkte das, meinte, ich müsste zum MRT.“ Die Bilder bestätigten schnell ihren Verdacht: Es war mehr als eine harmlose Überlastung. Für die ehrgeizige Athletin begann eine Reise, die sie schließlich nach Osnabrück führen sollte.

Vom Fußballplatz in den Boxring

Der Sport prägt Beke Bas seit ihrer Jugend. Ursprünglich schlug ihr Herz für den Fußball, ihr Talent brachte ihr sogar Angebote aus der 1. Bundesliga ein. Doch zwei Kreuzbandrisse beendeten den Traum abrupt. „Das Schicksal hatte andere Pläne und es öffnete mir die Tür zum Boxsport“, sagt sie heute. Im Ring fand sie nicht nur eine neue Leidenschaft, sondern auch großen Erfolg: Jeder Kampf endete bislang mit einem Sieg.

Der Weg nach Osnabrück

Nach dem Schulter-MRT war schnell klar, dass es sich um eine komplexe Verletzung handelte. Auf Anraten ihres Physiotherapeuten machte sich Bas auf den Weg ins Klinikum Osnabrück – trotz größerer Nähe zu anderen Städten. Warum ausgerechnet Osnabrück? Ihre Antwort kommt lachend: „Mir war klar, die OP musste verdammt gut werden.“ Der Physiotherapeut kannte den Osnabrücker Schulterspezialisten PD Dr. Casper Grim bereits aus dem Spitzensport und vertraute dessen Erfahrung als Olympiaarzt.

Eine klare Diagnose, eine klare Entscheidung

PD Dr. Casper Grim, Chefarzt für Orthopädie und Sportmedizin am Klinikum Osnabrück, bestätigte die Befürchtungen. „Die Athletin hat sich eine langstreckige Verletzung des Labrums der Schultergelenkspfanne zugezogen. Zusätzlich eine Verletzung der Aufhängung der Bizepssehne sowie eine Schädigung der Rotatorenmanschette.“ Für Bas war spätestens nach dem Gespräch klar, dass sie sich operieren lassen würde. „Casper Grim hatte mir die Verletzung erklärt und gesagt, sie sei nicht das Karriereende.“

Geduld statt Vollgas

Anfangs unterschätzte die Profisportlerin den Weg zurück. “okay, sechs Wochen Pause, dann bin ich wieder fit. Als Profisportlerin bin ich es ja gewohnt, Vollgas zu geben.“ Doch die Schulter ließ sich nicht überlisten. Statt schneller Fortschritte lernte Bas, was Geduld bedeutet. Die entscheidenden Begriffe nach der OP hießen „stufenweise Aufbelastung“. Auch mental sei sie in dieser Zeit von ihrem Arzt unterstützt worden, erzählt sie offen.

Fünf Monate bis zur Weltmeisterschaft

Schritt für Schritt kehrten Kraft und Beweglichkeit zurück. Fünf Monate arbeitete Bas konsequent an ihrem Comeback – und wurde belohnt. Nur kurze Zeit später stand sie wieder im Ring und krönte ihr Comeback mit dem Weltmeistertitel im Leichtgewicht. Heute ist ihre linke Schulter sogar stärker als die rechte. Rückblickend sagt sie: „Aus dem ganzen Prozess habe ich viel über mich selbst gelernt und so viel Reife mitgenommen.“

Mehr als nur eine Weltmeisterin

Mit 20 Kämpfen und 20 Siegen ist die 31-Jährige vierfache Weltmeisterin. Doch ihr Engagement reicht weit über den Profisport hinaus. In einer Sportschule in Lemgo trainiert sie rund 200 Kinder und Jugendliche und bietet zudem Personaltraining in Boxen, Kickboxen und Fitnessboxen an.

Ein Vertrauen, das bleibt

„Mit meiner Geschichte möchte ich zeigen, dass man trotz aller Rückschläge im Leben immer wieder aufstehen und seine Träume verwirklichen kann.“ Dem Osnabrücker Schulterspezialisten PD Dr. Casper Grim vertraut sie weiterhin. Auch jetzt ist sie wieder im Klinikum – diesmal allerdings wegen ihres Knies. Die Erfolgsgeschichte zwischen Ärzteteam und Spitzensportlerin geht also weiter.

AFP

Umfrage: Union und AfD gleichauf – Unzufriedenheit mit Schwarz-Rot

Friedrich Merz
Friedrich Merz und Alice Weidel (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Union und AfD liegen in der aktuellen Wählerstimmung des Instituts Yougov wieder gleichauf. In der am Mittwochmorgen veröffentlichten Umfrage zur Bundestagswahl erreichen beide Parteien jeweils 26 Prozent, während sich bei mehreren anderen Parteien leichte Verschiebungen ergeben.

Union und AfD gleichauf bei 26 Prozent

In der vom Institut Yougov erhobenen Sonntagsfrage kämen CDU/CSU und AfD derzeit jeweils auf 26 Prozent, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Für die Union bedeutet dies einen Verlust von einem Prozentpunkt im Vergleich zur letzten Yougov-Sonntagsfrage vor einem Monat, für die AfD einen Zugewinn von einem Punkt (Quelle: Yougov).

Die Grünen verbessern sich in der aktuellen Umfrage um einen Prozentpunkt auf nun 12 Prozent. Die Linke verliert einen Punkt und kommt auf 10 Prozent. Unverändert bleiben die SPD bei 14 Prozent, BSW und FDP bei jeweils 4 Prozent sowie die Sonstigen bei 5 Prozent (Quelle: Yougov).

Kritische Einschätzung der Koalitionsarbeit

Ein weiterer Schwerpunkt der Erhebung ist die Bewertung der Zusammenarbeit der schwarz-roten Koalition. 56 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Koalition „schlecht“ oder „eher schlecht“ zusammenarbeitet. Nur 14 Prozent glauben, dass die Koalition „gut“ oder „eher gut“ zusammenarbeitet, 22 Prozent sind der Meinung, dass die Zusammenarbeit weder gut noch schlecht ist, 7 Prozent sind unentschieden (Quelle: Yougov).

Auch bei den Anhängern der Koalitionsparteien selbst fällt das Urteil zurückhaltend aus. Nur 24 Prozent der Unions-Wähler und 27 Prozent der SPD-Wähler sind der Ansicht, dass Schwarz-Rot (eher) gut zusammenarbeitet (Quelle: Yougov).

Mehrheit sieht zu wenige Reformen

Laut Umfrage vermissen viele Bürger bei der schwarz-roten Koalition den Reformeifer. 60 Prozent aller Befragten sind der Meinung, dass die Koalition bis dato zu wenige Reformen beschlossen hat. 12 Prozent denken, dass die Zahl der Reformen, die Schwarz-Rot bislang beschlossen hat, genau richtig ist, 8 Prozent sind der Ansicht, dass es zu viele Reformen gibt, ein Fünftel (20 Prozent) ist unentschieden (Quelle: Yougov).

Dieses Meinungsbild zeigt sich auch bei Anhängern von CDU/CSU und SPD. Zwei Drittel der Unions-Wähler (66 Prozent) sind der Meinung, dass die Koalition zu wenige Reformen beschlossen hat. Nur 18 Prozent glauben, dass die Zahl der Reformen genau richtig ist, 4 Prozent finden, es gibt zu viele Reformen, und 12 Prozent sind unentschieden (Quelle: Yougov).

Ganz ähnlich ist die Stimmung bei SPD-Wählern: 60 Prozent sind der Meinung, dass es zu wenige Reformen gibt. 18 Prozent glauben, dass es genau richtig viele und 7 Prozent, dass es zu viele Reformen gibt, 14 Prozent sind unentschlossen (Quelle: Yougov).

Für die Yougov-Erhebung wurden vom 12. bis 15. Dezember insgesamt 2.116 Personen ab 18 Jahren befragt, die in Deutschland wahlberechtigt sind (Quelle: Yougov).

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

EU-Chefanklägerin verteidigt Ermittlungen gegen Ex-Außenbeauftragte Mogherini

Federica Mogherini
Federica Mogherini (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die Europäische Generalstaatsanwältin Laura Kövesi hat die Ermittlungen gegen die frühere EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini verteidigt und vor einer Schwächung des Vertrauens in die EU-Institutionen gewarnt. Die Europäische Staatsanwaltschaft (EUStA) sei geschaffen worden, um zu garantieren, dass das Gesetz für alle gleichermaßen gilt, unabhängig von Funktion und Amt.

Kövesi verteidigt Ermittlungen gegen Mogherini

Europäische Generalstaatsanwältin Laura Kövesi betonte im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgaben), sie beobachte die öffentliche Debatte um das Verfahren gegen die frühere EU-Außenbeauftragte mit Sorge. „Ich bekomme mit, dass viel über diesen Fall geredet wird, und das besorgt mich ein wenig“, sagte Kövesi der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgaben). „Die Tatsache, dass man in Brüssel arbeitet und sogar eine wichtige Funktion ausfüllt, macht einen nicht tugendhafter und schon gar nicht unantastbar.“

Die EUStA sei eingerichtet worden, um sicherzustellen, dass Rechtsgleichheit gelte. „Und ich hoffe, dass jeder diese Botschaft verstanden hat“, so Kövesi gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgaben).

Vertrauen der Bürger und Rolle der EUStA

Seit ihrem ersten Tag an der Spitze der EUStA sei sie Menschen begegnet, die sich Sorgen um das Vertrauen der EU-Bürger in die EU-Institutionen machten, erläuterte Kövesi. „Ich stimme zu, dass dies ein wichtiges Anliegen ist, aber man kann sie nicht täuschen. Man kann nicht so tun, als würde nichts passieren, wenn etwas passiert“, sagte Kövesi der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgaben).

„Der beste Weg, das Vertrauen zu bewahren, besteht nicht darin, den Schmutz unter den Teppich zu kehren. Es wird bewahrt, indem man das Haus putzt und Ordnung schafft.“ Das sei es, was die Demokratie gerade in diesen Zeiten stark mache, erklärte sie. „Wir dürfen nicht als schwach angesehen werden.“

Kövesi, die sich in ihrer Heimat Rumänien den Ruf als unnachgiebige Kämpferin gegen Korruption erworben hat, war 2019 zur ersten Europäischen Generalstaatsanwältin ernannt worden. Ihre Ermittlungsbehörde hat heute Staatsanwälte in 24 EU-Staaten. Diese dürfen nur in ganz bestimmten Fällen ermitteln, etwa wenn es um Korruption und Betrug mit EU-Geldern geht, um Zollbetrug oder um Mehrwertsteuerbetrug ab einer Schadenssumme von zehn Millionen Euro.

Ruf nach erweitertem Mandat und Warnung vor Finanzkriminalität

Kövesi plädierte dafür, das Mandat der EUStA auszuweiten. „Eine Zuständigkeit, die wir gerne hätten, ist die Umgehung von Sanktionen“, sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgaben). „Auch das passiert ja nicht auf dem Gebiet eines einzelnen Landes. Und es bringt nichts, wenn die Liste der Sanktionen länger wird, sie aber nicht durchgesetzt werden. Wir sind keine Wunderwaffe, aber als grenzüberschreitende Strafverfolgungsbehörde können wir da sicher helfen.“

Zudem warnte die Europäische Generalstaatsanwältin vor einer Finanzkriminalität von „industriellem Ausmaß“ in Europa. Dies sei jahrelang unterschätzt worden. „Alle dachten, dass die Finanzkriminalität eine Nische sei. Aber das ist nicht wahr. Sie ist der Kern der Kriminalität“, sagte Kövesi der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgaben) und verwies darauf, dass die EU nach Schätzungen von Europol jedes Jahr mehr als 50 Milliarden Euro allein durch Mehrwertsteuerbetrug verliere.

„Aber es geht nicht nur um Geld. Es geht um innere Sicherheit“, sagte Kövesi der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgaben). Hinter dem Mehrwertsteuer- und Zollbetrug stecke die organisierte Kriminalität. „Wir beobachten eine Invasion krimineller organisierter Gruppen aus Drittländern, insbesondere aus China“, sagte die Rumänin. Aber auch die klassische Mafia verlagere ihr Geschäft in diese Bereiche.

Vorwürfe gegen Mogherini

Federica Mogherini, die von 2014 bis 2019 EU-Außenbeauftragte und Vizepräsidentin der EU-Kommission war, wurde Anfang Dezember in Belgien vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen. Die EUStA verdächtigt die Italienerin, die auch schon Außenministerin ihres Heimatlandes war, der Korruption und des Betrugs im Zusammenhang mit Trainingsprogrammen für Nachwuchsdiplomaten. Mogherini weist die Vorwürfe zurück.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Arbeitsministerin Bas fordert offene Rentendebatte ohne Tabus

Bärbel Bas
Bärbel Bas (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) setzt bei der anstehenden Arbeit der Rentenkommission auf offene Diskussionen ohne Vorfestlegungen. Die Kommission soll nach ihren Worten Lösungen für eine langfristig gute und stabile Alterssicherung erarbeiten und dabei alle gesellschaftlich relevanten Perspektiven einbeziehen.

Bas fordert offene Diskussion in Rentenkommission

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat gefordert, dass die neu eingesetzte Rentenkommission ohne vorherige Festlegungen an ihre Aufgaben herangeht. „Die Kommission wird über alles sprechen“, sagte Bas zu „Politico“ (Mittwoch). „Ziel ist es, für die Menschen langfristig eine gute und stabile Alterssicherung zu garantieren“, betonte sie gegenüber „Politico“.

Kompromissbereitschaft und stabile Renten im Fokus

Bas rief alle Beteiligten zur Kompromissbereitschaft auf. „Wir werden uns alle bewegen müssen“, so die SPD-Vorsitzende in „Politico“. Zugleich unterstrich sie ihren eigenen Anspruch, soziale Interessen zu vertreten: „Ich werde aber immer klar für die Interessen der Menschen eintreten, die auf eine stabile Rente angewiesen sind nach einem Leben voller Arbeit, die früh angefangen haben zu arbeiten und ihren Beitrag geleistet haben“, sagte Bas „Politico“.

Vertretung aller Perspektiven in der Kommission

Die Arbeitsministerin hob hervor, ihr sei wichtig gewesen, dass in der Kommission „bei so einem gesellschaftlich wichtigen Thema“ alle Seiten und Perspektiven vertreten seien. „Ich freue mich, dass die Kommission nun im Januar zügig die Arbeit aufnehmen kann“, erklärte Bas gegenüber „Politico“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Grüne fordern strengere Feuerwerksregeln für sichere Silvesternacht

Silvesterfeuerwerk am
Silvesterfeuerwerk am Berliner Fernsehturm / via dts Nachrichtenagentur

Die Grünen-Bundestagsfraktion drängt Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) auf eine Änderung der Sprengstoffverordnung, um die Silvesternacht sicherer zu machen. Hintergrund ist ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Schleswig, das den Gemeinden Amrum und Föhr untersagt hat, ein Böllerverbot zu verhängen.

Grüne fordern mehr Rechtssicherheit für Kommunen

Die Grünen-Bundestagsfraktion verlangt von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), mit einer geänderten Sprengstoffverordnung die Silvesternacht sicherer zu machen und den Kommunen mehr Klarheit zu verschaffen. Es sei ein Unding, dass es Städten und Gemeinden verboten werde, ihren Bewohnern ein Silvesterfest ohne Lärm, Luftverschmutzung und Verletzte zu ermöglichen, erklärten die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Julia Verlinden und Konstantin von Notz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). „Minister Dobrindt muss unverzüglich Rechtssicherheit schaffen und die dazu notwendige Änderung der Sprengstoffverordnung vornehmen“, zitierten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe die beiden Grünen-Politiker.

Bezug auf Urteil des Oberverwaltungsgerichts Schleswig

Mit ihrer Forderung verweisen Verlinden und von Notz auf ein Gerichtsurteil des Oberverwaltungsgerichts Schleswig, dass den Gemeinden Amrum und Föhr untersagt hat, ein Böllerverbot zu verhängen. Damit gab das Gericht dem Eilantrag eines Herstellers statt. Auf Amrum gilt das Böllerverbot als jahrzehntelange Tradition.

Strengere Regeln gegen Missbrauch von Feuerwerk

Die Grünen-Fraktion erklärte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, nötig sei außerdem die rechtssichere Möglichkeit, den Missbrauch von Feuerwerkskörpern zu verhindern und Gefahren zu reduzieren. Gefährliche Feuerwerkswaffen müssten demnach stärker reguliert werden und dürften nicht länger frei verkäuflich sein.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Vom Kinderzimmer zum Jugendbereich: So organisieren Osnabrücks Familien heute ihren Wohnraum

Symbolbild Kinderzimmer
Symbolbild Kinderzimmer

Der Wandel beginnt oft unspektakulär: Das Kinderzimmer bleibt äußerlich gleich, fühlt sich aber plötzlich nicht mehr passend an. Die Spielzeuge verlieren an Bedeutung, stattdessen nehmen Schulunterlagen und digitale Geräte plötzlich mehr Raum ein.

In Osnabrück wird dieser Übergang von vielen Familien nicht bewusst geplant. Das Zimmer verändert sich einfach, weil sich der Alltag verändert. Daher ist es auch nicht nötig, den Wohnraum neu zu verteilen − er muss lediglich neu gedacht werden.

Funktionale Anpassungen statt neue Wohnung

Der Wohnraum in Osnabrück ist begrenzt und Umzüge kosten viel Zeit und Geld. Daher bleiben viele Familien über Jahre in derselben Wohnung oder im selben Haus wohnen. Statt eines größeren Zimmers braucht es also funktionale Anpassungen.

Das ehemalige Kinderzimmer wird nun zum  Lernort, Rückzugsraum und persönlichen Bereich zugleich. Diese Mehrfachnutzung stellt neue Anforderungen, sowohl an die Einrichtung als auch an die Struktur.

Jugendbetten spielen dann als funktionales Element eine besonders wichtige Rolle. Sie ersetzen das frühere Kinderbett und markieren den Übergang in eine neue Lebensphase.  Es bildet die Basis ein Zimmer, das den Alltag eines Jugendlichen bestmöglich unterstützt.

Schule, Lernen und Freizeit im selben Raum

Mit dem Wechsel auf eine weiterführende Schule verändert sich der Tagesablauf des Nachwuchses deutlich. Die Schultage sind länger, die Hausaufgaben nehmen mehr Zeit in Anspruch und digitale Lernangebote verlagern sich ins eigene Zimmer.

In Osnabrück ist diese Entwicklung Alltag, insbesondere durch die Ganztagsstrukturen vieler Schulen. Das Jugendzimmer wird so zu einem festen Arbeitsort. Ordnung, Licht und klare Zonen gewinnen daher an Bedeutung. Neben dem Jugendbett ist also ein stabiler Schreibtisch wichtig. Eine reduzierte Dekoration schafft zudem eine Umgebung, die Konzentration ermöglicht und dennoch persönlich bleibt.

Viele Familien berichten, dass schon wenige gezielte Veränderungen ausreichen, um den Fokus des Raumes auf eine neue Funktion zu lenken.

Begrenzter Platz trifft auf steigende Anforderungen

Osnabrück ist zu weiten Teilen von Reihenhäusern, Mehrfamilienhäusern und kompakten Neubauten geprägt. Großzügige Kinderzimmer sind daher eher selten. Deshalb müssen vorhandene Räume flexibel genutzt werden. Jugendzimmer sollen mit ihren Bewohner:innen mitwachsen, ohne regelmäßig neu eingerichtet werden zu müssen.

Jugend Polsterbetten werden aus diesem Grund häufig gewählt, da sie Komfort bieten und zugleich erwachsener wirken als klassische Kinderbetten. Gepolsterte Kopfteile lassen sich zum Beispiel nutzen, um eine klare Trennung zwischen Schlaf- und Arbeitsbereich zu erzielen. Der Raum wirkt so gleich wesentlich strukturierter. Für viele Jugendliche stellen solche Jugendbetten einen wichtigen und erkennbaren Schritt in Richtung mehr Eigenständigkeit dar.

Entscheidungen langfristig treffen

Eltern entscheiden heute bewusster über die Einrichtung als noch vor einigen Jahren. Die Möbel sollen nicht nur passen, sondern auch mehrere Jahre nutzbar bleiben.

Gerade beim Bett spielt diese Überlegung eine zentrale Rolle. Ein stabiles Jugendbett prägt den Raum und wird täglich genutzt. Entsprechend wichtig sind seine Verarbeitung, eine neutrale Gestaltung und eine hohe Alltagstauglichkeit.

Bei dem Kauf sollte sich nicht an kurzfristigen Trends orientiert werden, sondern an Verlässlichkeit. Idealerweise fallen die Farben ruhig aus und die Formen klar. Dies erleichtert spätere Anpassungen im Raum, wenn sich Interessen und Gewohnheiten verändern. Das Zimmer bleibt damit wandelbar, ohne ständig ganz neu eingerichtet werden zu müssen.

Wohnen ist ein fortlaufender Prozess

Der Übergang vom Kinderzimmer zum Jugendbereich ist kein einzelner Moment. Er entwickelt sich über Jahre hinweg und folgt stets den Bedürfnissen der Jugendlichen.

In Osnabrück zeigt sich deutlich, dass auch begrenzter Wohnraum problemlos funktioniert, sofern er flexible Anpassung zulässt. Anbieter wie MyBed greifen diesen Bedarf mit einem Sortiment auf, das dem realen Alltag vieler Familien entspricht.

Das Jugendzimmer wird so zu einem Ort, der Struktur bietet und dennoch immer wieder Veränderungen zulässt.

AFP

Amouranth: Wer sie ist – und wie du auf AI JOI eine eigene, inspirierte Figur erschaffst

Mann am Laptop mit Avatar.
Mann am Laptop mit Avatar / ki-generiert

Amouranth joi (bürgerlich meist nicht im Vordergrund, online dafür umso präsenter) ist eine der bekanntesten Internet-Persönlichkeiten der letzten Jahre. Viele kennen sie als Streamerin, Cosplayerin und Content-Creatorin, die ein sehr ausgeprägtes Gespür dafür hat, wie Online-Aufmerksamkeit funktioniert: klare Ästhetik, konsequentes Branding, hohe Frequenz, und eine Inszenierung, die mal spielerisch, mal provokant, mal bewusst „over the top“ wirkt.

Genau diese Mischung aus Entertainment, Persona und Wiedererkennbarkeit macht sie für Fans interessant – und erklärt auch, warum Menschen nach Möglichkeiten suchen, mit einem „ähnlichen“ Charakter zu interagieren, etwa in Form einer KI-Figur.

Bevor wir über das „Wie“ sprechen, ist ein wichtiger Punkt nicht verhandelbar: Ein exaktes „Ebenbild“ einer realen Person zu erstellen (also Name, Gesicht, eindeutige Merkmale, identischer Stil und Wiedererkennung), ist rechtlich und ethisch heikel – und häufig nicht erlaubt.

Dabei geht es nicht um Spaßbremserei, sondern um Persönlichkeitsrechte, Einwilligung und Missbrauchsrisiken. Was dagegen in der Praxis in vielen Fällen möglich und sinnvoll ist: eine eigene, originale Figur zu erstellen, die sich von deinem Idol inspirieren lässt, ohne sie zu kopieren oder als diese Person auszugeben. Genau darauf ist der folgende Leitfaden ausgerichtet.

Wer Amouranth in der Popkultur eigentlich ist

Amouranth steht exemplarisch für eine neue Art von Berühmtheit: nicht durch Film oder Musik groß geworden, sondern durch Plattformen, Community-Aufbau und ein sehr bewusstes Spiel mit Rollenbildern. Sie ist für viele Fans gleichzeitig Entertainerin, Marke und Gesprächsstoff. Ein Teil der Faszination liegt darin, dass ihre Online-Persona extrem klar gezeichnet ist: wiedererkennbare Optik, bestimmte Tonalität, kalkulierte „Momente“, die in Clips gut funktionieren – und eine Community, die das verstärkt, kommentiert und weiterträgt.

Man kann das mögen oder kritisieren; entscheidend ist: Sie hat verstanden, wie man eine Figur schafft, die online „lebt“. Und genau dieses Prinzip – eine gut definierte Figur mit konsistentem Verhalten – ist auch das, was KI-Charaktere überzeugend macht.

Was du auf JOI sinnvollerweise erstellen kannst (ohne zu kopieren)

Auf JOI kannst du (je nach Funktionen der Plattform) KI-Charaktere gestalten, indem du Aussehen, Persönlichkeit, Gesprächsstil, Vorlieben, Grenzen und Szenario definierst. Wenn du dabei „Amouranth“ als Vorlage nimmst, dann nicht im Sinne von „1:1 nachbauen“, sondern im Sinne von: Welche Eigenschaften finde ich an dieser Persona spannend, und wie übersetze ich sie in eine neue, eigenständige Figur?

Denke eher an: „Streamer-Queen mit Cosplay-Flair, humorvoll, selbstbewusst, flirtend, community-savvy“ – und nicht an: „Exakt Amouranth“.

Schritt-für-Schritt: Eine inspirierte KI-Figur erstellen

1) Definiere das Konzept in einem Satz

Beispiel (absichtlich allgemein gehalten):
„Eine charismatische Streamerin mit Cosplay-Vibes, die schlagfertig ist, gerne neckt, aber klare Grenzen kommuniziert.“

Dieser Satz ist dein Nordstern. Alles, was du später einstellst, sollte dazu passen.

2) Erstelle eine eindeutige, eigene Identität

Gib deiner Figur:

  • einen anderen Namen (keine Anspielung, die sie eindeutig identifizierbar macht),
  • einen eigenen Hintergrund (Hobbys, Herkunft, Karriereweg),
  • ein Alleinstellungsmerkmal (z. B. „sammelt Retro-Gaming-Props“, „macht DIY-Cosplay aus Recycling-Material“, „ist bekannt für trockenen Humor“).

Je origineller das Profil, desto weniger wirkt es wie eine Kopie – und desto besser wird die Figur langfristig im Rollenspiel.

3) Beschreibe das Aussehen ohne „Face Copy“

Wenn du visuelle Einstellungen hast: Vermeide konkrete, wiedererkennbare Merkmale, die eindeutig auf eine reale Person zeigen. Arbeite stattdessen mit Stil-Bausteinen:

  • „Glamouröses Streaming-Setup“
  • „Cosplay-inspirierte Outfits“
  • „Kräftige Farben, auffällige Accessoires“
  • „Selbstbewusste Ausstrahlung“

So erreichst du die gewünschte Stimmung, ohne eine reale Person zu imitieren.

4) Lege Tonalität und Gesprächsstil fest

Hier entscheidet sich, ob der Charakter „lebt“. Schreibe ein paar Regeln, wie die Figur spricht:

  • kurz und schlagfertig oder ausführlich und verspielt?
  • nutzt sie viele Insider-Anspielungen auf Streaming-Kultur?
  • flirtet sie direkt oder eher subtil?
  • humorvoll-sarkastisch oder warm-ermutigend?

Ein hilfreicher Trick: Schreibe 5 Beispielsätze, die typisch für deine Figur sind. Das ist oft wirksamer als lange Beschreibungen.

5) Setze klare Grenzen und Sicherheitsgeländer

Gute Charaktere haben nicht nur „Was sie tun“, sondern auch „Was sie nicht tun“. Definiere:

  • Themen, die tabu sind,
  • wie die Figur reagiert, wenn Grenzen überschritten werden,
  • ob sie „consent-first“ kommuniziert (empfohlen),
  • ob sie bestimmte Rollen oder Dynamiken grundsätzlich ablehnt.

Das verbessert nicht nur die Qualität, sondern verhindert auch, dass die Interaktion in unangenehme Richtungen kippt.

6) Baue ein Start-Szenario

Viele Nutzer scheitern nicht an der Figur, sondern am Einstieg. Lege eine Anfangsszene fest, z. B.:

  • „Du kommst in ihren Stream-Chat, sie erkennt deinen Nickname wieder.“
  • „Sie zeigt dir ein neues Cosplay und will ehrliches Feedback.“
  • „After-Stream-Conversation: entspannt, neckisch, vertraut.“

Ein gutes Szenario erzeugt sofort Kontext, Spannung und einen natürlichen Gesprächsfluss.

7) Feintuning durch Iteration

Nach den ersten Gesprächen wirst du merken: Passt der Humor? Ist sie zu zahm oder zu forsch? Dann justierst du nach:

  • mehr „Necken“,
  • weniger Wiederholungen,
  • klarere Vorlieben,
  • spezifischere Hobbys und Running Gags.

KI-Charaktere werden nicht „perfekt gebaut“, sondern trainiert durch Korrektur: Du formulierst nach, bis die Figur stabil bleibt.

Warum „inspiriert“ besser ist als „Ebenbild“

Wenn du eine Figur als eigenständige Persona baust, bekommst du am Ende meist das bessere Erlebnis: weniger steif, weniger „unheimlich nah“, mehr kreative Freiheit. Du kannst dir genau die Aspekte herausziehen, die du an der Streamer-Ästhetik liebst (Selbstbewusstsein, Showmanship, Cosplay-Charme), und daraus etwas machen, das dir gehört – ohne Rechte Dritter zu berühren.

Wenn du möchtest, kann ich dir als nächsten Schritt ein fertiges, direkt einsetzbares Charakter-Profil auf Deutsch formulieren (Name, Hintergrund, Tonalität, Beispiel-Dialog, Grenzen, Start-Szenario) – bewusst so gestaltet, dass es klar „inspired by“ ist, aber keine reale Person nachbildet.

AFP