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Zehntausende Bauern protestieren in Brüssel gegen EU-Agrarpolitik

Bauernproteste am
Bauernproteste am 18.12.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Vor Beginn des letzten EU-Gipfels des Jahres ist es am Donnerstagmorgen in Brüssel zu massiven Protesten von Landwirten gekommen. Im Laufe des Tages werden nach Schätzungen rund 10.000 Bauern aus allen 27 EU-Ländern im Europaviertel erwartet. Die Demonstrationen richten sich laut Agrarlobby gegen Reformen der EU-Agrarpolitik, Kürzungen im Haushalt sowie Handelspolitik und Bürokratie.

Massive Bauernproteste im Europaviertel

Am Donnerstagmorgen haben Landwirte kurz vor dem Beginn des letzten EU-Gipfels des Jahres in Brüssel mit massiven Protesten begonnen. Es wird erwartet, dass im Laufe des Tages etwa 10.000 Bauern aus allen 27 EU-Ländern im Europaviertel zusammenkommen werden.

Nach Angaben der Agrarlobby Copa-Cogeca richten sich die Proteste unter anderem gegen „inakzeptable GAP-Reformen und Kürzungen des EU-Haushalts“, gegen „unfaire EU-Handelspolitik“ sowie gegen „lästige Bürokratie“ (Copa-Cogeca). Auch das geplante Mercosur-Handelsabkommen dürfte damit gemeint sein. Die Organisation sprach von den größten Landwirtschaftsprotesten, die Brüssel in diesem Jahrhundert erlebt hat (Copa-Cogeca).

Begrenzte Rolle von Agrarthemen auf dem Gipfel

Agrarthemen spielen bei dem Gipfel in Brüssel dem Vernehmen nach bis auf bei der Debatte über Mercosur und über den mehrjährigen Finanzrahmen eher eine untergeordnete Rolle. Stattdessen geht es vor allem um die Nutzung der eingefrorenen russischen Gelder für die Ukraine sowie die geplante EU-Erweiterung.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Weniger Deutsche studieren im Ausland – Österreich immer beliebter

Studierende
Studierende / Foto: dts

Im Jahr 2023 waren rund 137.200 deutsche Studenten an Hochschulen im Ausland eingeschrieben, ein Rückgang um 1.300 oder ein Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte, ist diese Entwicklung vor allem auf sinkende Zahlen in den USA, im Vereinigten Königreich und in den Niederlanden zurückzuführen.

Rückgänge in wichtigen Zielstaaten

Wie Statistisches Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren in den USA im Jahr 2023 insgesamt 6.900 deutsche Studenten eingeschrieben, ein Fünftel (-20 Prozent) weniger als im Jahr 2022. Im Vereinigten Königreich sank die Zahl deutscher Studenten im selben Zeitraum um 13 Prozent auf 8.400. In den Niederlanden nahm die Zahl deutscher Studenten um sieben Prozent auf 21.100 ab. Trotz dieser Entwicklungen zählten diese drei Staaten, gemeinsam mit Österreich und der Schweiz, im Jahr 2023 weiterhin zu den beliebtesten Zielländern deutscher Studierender.

Beliebteste Zielländer und Studienabschlüsse

In Österreich, dem weiterhin wichtigsten Zielland für ein Auslandsstudium, waren im Jahr 2023 rund 40.700 Deutsche immatrikuliert, acht Prozent mehr als im Vorjahr. Die Schweiz verzeichnete mit 12.600 deutschen Studenten einen leichten Zuwachs um ein Prozent. Insgesamt entschieden sich fast zwei Drittel (65 Prozent) aller deutschen Auslandsstudierenden für die Top-5-Zielländer Österreich, Niederlande, Vereinigtes Königreich, USA und Schweiz. Innerhalb der Europäischen Union studierten 70 Prozent aller Auslandsstudenten.

Die angestrebten Abschlüsse deutscher Studenten im Ausland weisen in Österreich und der Schweiz deutliche Unterschiede auf. In Österreich wurden Bachelor- und Masterabschlüsse von Deutschen mit 41 Prozent beziehungsweise 44 Prozent annähernd gleich häufig angestrebt, während der Anteil der Promotionsstudierenden im Jahr 2023 mit sieben Prozent deutlich geringer ausfiel. In der Schweiz lag der Anteil der Promotionsstudierenden dagegen deutlich höher bei 26 Prozent.

Fächerwahl und Bedeutung der Humanmedizin

Hinsichtlich der Studienwahl blieben die fachlichen Schwerpunkte im Vergleich zu den Vorjahren konstant. Die größte Fächergruppe bildete „Wirtschaft, Verwaltung und Recht“ mit 29.300 (25 Prozent) aller deutschen Studierenden im Ausland. Ebenfalls verbreitet waren die Fächergruppen „Sozialwissenschaften, Journalismus und Informationswesen“ mit 22.700 (19 Prozent) sowie „Gesundheit und Sozialwesen“ mit 14.900 (13 Prozent).

Im Fach Humanmedizin bestehen in Deutschland aufgrund der beschränkten Zahl an Studienplätzen Zulassungsbeschränkungen. Daher entscheiden sich viele deutsche Studenten dieses Fachs für ein Auslandsstudium in Osteuropa. In Bulgarien waren 82 Prozent der deutschen Studierenden im Jahr 2023 in Humanmedizin eingeschrieben, in Litauen 70 Prozent, in Ungarn 60 Prozent, in Polen 51 Prozent und in Tschechien 38 Prozent. Zwar ist die Zahl deutscher Studierender in diesen Ländern im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 7.400 Studierende zurückgegangen, dennoch bleibt Humanmedizin dort das am häufigsten gewählte Studienfach deutscher Auslandsstudenten.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Ischinger drängt EU: Russische Gelder für Ukraine-Verteidigung nutzen

Wolfgang Ischinger
Wolfgang Ischinger (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, hat die Europäische Union aufgerufen, im Streit um weitere Hilfen für die Ukraine Entschlossenheit gegenüber Kremlchef Wladimir Putin zu zeigen. Die EU müsse ein Zeichen setzen, indem sie eingefrorene russische Vermögen als Sicherheit für einen Milliarden-Kredit zur Verteidigung der Ukraine nutze, sagte Ischinger dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Signal an Moskau und Appell an die EU

Wolfgang Ischinger betonte gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, es wäre ein notwendiges Signal an Moskau, dass die eingefrorenen russischen Vermögen als Sicherheit für einen Milliarden-Kredit für die Verteidigung der Ukraine genutzt würden. Dieser Weg erspare den EU-Staaten, auf das eigene Sparkonto zuzugreifen. „Und es sollte uns keine Angst machen, dass Russland dagegen klagt. Ich wünsche mir sehr, dass die EU damit der ganzen Welt zeigt, dass sie eben doch kein Papiertiger ist in dieser Frage für die Ukraine, sondern, dass sie tatsächlich handlungsfähig ist“, sagte Ischinger.

Weitere Unterstützungsmöglichkeiten für die Ukraine

Anders als viele Diplomaten sei er aber nicht der Auffassung, dass mit einem Scheitern des Gipfels schon das Ende der Fahnenstange bei der europäischen Hilfe für die Ukraine erreicht wäre, erklärte Ischinger dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Man kann natürlich auch auf anderem Weg der Ukraine helfen: Indem wir weiter selbst das Geld bereitstellen.“ Die EU habe in der Corona-Pandemie viele hundert Milliarden Euro mobilisiert. „Also, es ist noch nicht aller Tage Abend, wenn das beim Gipfel scheitert.“

„Es geht um sehr viel“

Ischinger äußerte sich zugleich zu den politischen Verantwortungsträgern in der Europäischen Union. Er glaube, dass die EU-Staats- und Regierungschefs wüssten, „dass es um sehr viel geht und dass es sehr wichtig ist, dass sie sich jetzt Russland entschlossen entgegenstellen“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Wohnungsbau in Deutschland steigt 2025 deutlich gegenüber Vorjahr

Bau
Foto: dts

Im Oktober 2025 ist in Deutschland der Bau von 19.900 Wohnungen genehmigt worden. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 6,8 Prozent oder 1.300 Baugenehmigungen mehr als im Oktober 2024. Besonders stark legten die Genehmigungen im Neubau zu, während der Wohnungsbau durch Umbauten bestehender Gebäude zurückging.

Mehr neue Wohnungen im Oktober

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte, stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen im Neubau im Oktober 2025 um 11,4 Prozent oder 1.700 auf 16.800. Die Zahl genehmigter Wohnungen, die durch den Umbau bestehender Gebäude entstehen, sank gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,5 Prozent oder 400 auf 3.100.

Entwicklung von Januar bis Oktober 2025

Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2025 wurde in Deutschland der Bau von 195.400 Wohnungen in neuen sowie bereits bestehenden Gebäuden genehmigt. Das waren 11,2 Prozent oder 19.600 Wohnungen mehr als von Januar bis Oktober 2024, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis Oktober 2025 insgesamt 159.200 Wohnungen genehmigt, das waren 14,0 Prozent oder 19.600 Neubauwohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei stieg die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 16,6 Prozent (+5.300) auf 37.000. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 1,1 Prozent (-100) auf 10.600.

In Mehrfamilienhäusern, der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, genehmigten die Bauaufsichtsbehörden 104.100 Neubauwohnungen. Das war ein Anstieg um 13,2 Prozent (+12.100) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Zahl der genehmigten Wohnungen in Wohnheimen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43,0 Prozent (+2.200) auf 7.400 Wohnungen.

Umbauten und Nichtwohngebäude

In neuen Nichtwohngebäuden wurden von Januar bis Oktober 2025 insgesamt 3.300 Wohnungen (-15,2 Prozent; -600) genehmigt. Hierunter fallen zum Beispiel Hausmeisterwohnungen in Schulgebäuden oder Wohnungen in Innenstadtlagen über Gewerbeflächen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) erläuterte.

Als Umbaumaßnahme in bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden wurden von Januar bis Oktober 2025 insgesamt 33.000 Wohnungen genehmigt – das waren 2,1 Prozent oder 700 Wohnungen mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2024, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Gastgewerbe: Umsatz steigt im Oktober, real weiter rückläufig

Gastronomie
Foto: dts

Das Gastgewerbe in Deutschland hat im Oktober 2025 nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat zugelegt, bleibt im Jahresvergleich real jedoch leicht unter Vorjahresniveau. Während Hotels und andere Beherbergungsbetriebe deutlich zulegen konnten, entwickelte sich die Gastronomie nur minimal positiv.

Leichtes Plus zum Vormonat, Rückgang im Jahresvergleich

Das Gastgewerbe in Deutschland erzielte im Oktober 2025 nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt real 2,2 Prozent und nominal 2,1 Prozent mehr Umsatz als im September 2025. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank der Umsatz real um 0,9 Prozent, wohingegen er nominal um 2,4 Prozent stieg, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.

Im September verzeichnete das Gastgewerbe gegenüber August nach Revision der vorläufigen Ergebnisse einen Rückgang von real 1,7 Prozent (vorläufiger Wert: -1,3 Prozent) und nominal 1,0 Prozent (vorläufiger Wert: -0,4 Prozent).

Deutlicher Zuwachs bei Hotels und Beherbergung

Hotels und sonstige Beherbergungsunternehmen verzeichneten im Oktober 2025 gegenüber September ein Umsatzplus von real 6,3 Prozent und nominal 5,1 Prozent. Gegenüber Oktober 2024 stieg der Umsatz real um 1,5 Prozent und nominal um 4,9 Prozent.

Gastronomie wächst nur geringfügig

In der Gastronomie nahm der Umsatz im Oktober gegenüber September real um 0,2 Prozent und nominal um 0,7 Prozent zu. Im Vergleich zum Oktober 2024 sank der Umsatz real um 2,3 Prozent und stieg nominal um 1,0 Prozent.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Deutsche Exportwirtschaft bleibt schwach – nur leichte Stimmungserholung

Frachthafen
Foto: dts

Die Stimmung in der deutschen Exportwirtschaft hat sich zum Jahresende nur leicht verbessert. Nach Angaben des Ifo-Instituts bleiben die Aussichten für die kommenden Monate verhalten, eine deutliche Erholung ist nicht in Sicht. Vor allem Autoindustrie und Maschinenbau rechnen weiterhin mit Rückgängen im Auslandsgeschäft.

Exporterwartungen bleiben im negativen Bereich

Die Ifo-Exporterwartungen stiegen im Dezember auf -3,1 Punkte, nach -3,8 Punkten im November, wie das Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. „Die Exportwirtschaft schließt das Jahr enttäuschend ab“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, laut Ifo-Institut. „Der Ausblick auf das erste Quartal 2026 ist eher verhalten. Eine echte Belebung der Exporte will nicht aufkommen.“

Branchen mit unterschiedlicher Dynamik

Die Automobilbranche und der Maschinenbau sind den Angaben zufolge überwiegend zurückhaltend und erwarten rückläufige Exporte. Die Nahrungsmittelindustrie rechnet ebenfalls mit Rückgängen, allerdings weniger stark als noch im Vormonat.

Die Hersteller von elektronischen und optischen Erzeugnissen blicken dagegen überwiegend optimistisch auf die kommenden Monate. Sie erwarten ein wachsendes Auslandsgeschäft, wie das Ifo-Institut mitteilte.

Getränkehersteller legen zu, Euphorie bei elektrischen Ausrüstungen verflogen

Auch der Export der Getränkehersteller zieht an – der Indikator stieg auf den höchsten Wert seit April, berichtete das Ifo-Institut. Unter den Herstellern elektrischer Ausrüstungen ist hingegen die zeitweise Euphorie vergangener Monate verflogen: Sie erwarten nur noch geringe Zuwächse beim Export.

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NRW-Städtetag fordert Landesmittel für Terror-Schutz bei Festen

Polizei
Foto: dts

Der Städtetag NRW fordert vom Land Nordrhein-Westfalen, die Kosten für Sicherheitsmaßnahmen gegen Terroranschläge bei Stadtfesten zu übernehmen. Insbesondere Weihnachtsmärkte und andere Feste würden zunehmend zu finanziellen Risiken für Städte und zu Verlustgeschäften für Veranstalter. Nach einem Rechtsgutachten, auf das sich der kommunale Spitzenverband beruft, sei die Terrorabwehr keine Aufgabe der Städte, sondern Sache von Polizei und Bund.

Gestiegene Sicherheitsanforderungen bei Stadtfesten

Städtetags-Geschäftsführer Christian Schuchardt beklagte in der „Rheinischen Post“ deutlich gestiegene Ausgaben für Schutzmaßnahmen. „Der Aufwand für die Sicherheit auf Weihnachtsmärkten und auch für andere Stadtfeste und Jahrmärkte ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen – vor allem, weil deutlich höhere Anforderungen an die Sicherheitskonzepte gestellt werden“, sagte Schuchardt der „Rheinischen Post“.

„Wir wollen Weihnachtsmärkte und andere Feste als Orte des Miteinanders bewahren“, führte er aus. „Derzeit springen aber die Städte faktisch für gestiegene Sicherheitskosten ein, während sich der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen finanziell nicht beteiligen.“ Weihnachtsmärkte würden damit zu finanziellen Risiken für Städte oder zu Verlustgeschäften für Veranstalter.

Rechtsgutachten zur Zuständigkeit für Terrorabwehr

Der Städtetag NRW kommt nach eigenen Angaben zu dem Schluss, dass weder Kommunen noch Veranstalter die zusätzlichen Belastungen für terrorbedingte Sicherungsmaßnahmen tragen müssten. „Terrorabwehr ist keine Aufgabe der Städte“, sagte Schuchardt der „Rheinischen Post“. Er berief sich dabei auf ein Rechtsgutachten, das der Städtetag NRW in Auftrag gegeben hat. „Daraus geht klar hervor: Die vorbeugende Bekämpfung von Straftaten liegt eindeutig bei den staatlichen Polizeibehörden. Aber auch der Bund ist mitverantwortlich, da er für die Abwehr von `Gefahren des internationalen Terrorismus` zuständig ist.“

Forderung nach Beteiligung von Land und Bund

Schuchardt formulierte gegenüber der „Rheinischen Post“ konkrete Erwartungen an die Landesregierung und an den Bund. „Wir erwarten jetzt vom Land eine ernsthafte und konstruktive Diskussion darüber, wie terrorbedingte Sicherungsmaßnahmen künftig gewährleistet werden und in welcher Form das Land die finanziellen Lasten übernimmt. Und auch der Bund muss sich der Verantwortung stellen und in Zukunft die Finanzierung der Sicherheitsmaßnahmen mitübernehmen, die Terroranschläge verhindern sollen.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Von Christmette bis Neujahr: So feiert das Bistum Osnabrück Weihnachten

Dom Osnabrück
Dom Osnabrück / Foto: Pohlmann

Weihnachtliche Gottesdienste werden in allen Pfarrgemeinden im Bistum Osnabrück gefeiert. Unter bistum-osnabrueck.de/kirchengemeinden findet sich eine Übersicht mit den jeweiligen Links zu den einzelnen Internetseiten. Dort kann man sich über das jeweilige Gottesdienstangebot informieren.

Das sind die Termine

Ebenso sind die Weihnachtsfeiertage im Osnabrücker Dom geprägt von verschiedenen Gottesdiensten. Da seit dem ersten Advent im Dom neue Gottesdienstzeiten gelten, haben sich die Anfangszeiten teilweise verschoben: Die Christmette ist an Heiligabend (Mittwoch, 24. Dezember) um 22 Uhr mit Dompfarrer Thilo Wilhelm. Es singt ein Ensemble der Chöre am Dom. Am Ersten Weihnachtsfeiertag (Donnerstag, 25. Dezember) feiert morgens um 8.30 Uhr Weihbischof Johannes Wübbe die Heilige Messe im Dom. Dem Pontifikalamt um 11 Uhr steht Bischof Dominicus Meier OSB vor, es wird mitgestaltet von der Osnabrücker Dommusik. Diese ist ebenfalls beteiligt bei einem festlichen musikalischen Abendlob am Ersten Weihnachtstag um 17 Uhr mit Weihbischof Wübbe. Die Abendmesse um 19 Uhr feiert schließlich nochmals Bischof Dominicus. Am Zweiten Weihnachtsfeiertag (Freitag, 26. Dezember) sind die Gottesdienstzeiten ebenfalls um 8.30 Uhr, 11 Uhr und 19 Uhr im Dom.

Der Gottesdienst an Silvester (Mittwoch, 31. Dezember) mit Bischof Dominicus beginnt um 17 Uhr. Neujahr (Donnerstag, 1. Januar 2026) sind die Gottesdienstzeiten dann wiederum um 8.30 Uhr, 11 Uhr und 19 Uhr.

Live im Internet übertragen werden aus dem Dom über die Feiertage folgende Gottesdienste: Heiligabend um 22 Uhr und an Silvester um 17 Uhr. Weitere Infos unter www.bistum-osnabrueck.de/live-gottesdienste. Weitere katholische Gottesdienst-Übertragungen im Advent und an Weihnachten sind unter fernsehen.katholisch.de im Internet aufgeführt.

Domkapitular Martin Schomaker feiert am Sonntag, 21. Dezember, um 10.05 Uhr, den Radiogottesdienst im Deutschlandfunk aus der Kirche St. Johann in Osnabrück. An Heiligabend, 24. Dezember, wird auf „Bremen Zwei“ um 18 Uhr ein katholischer Gottesdienst live aus dem St. Joseph-Stift in Bremen mit Diakon Klaus Elfert übertragen.

Die Kollekte in allen Gottesdiensten im Bistum an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag geht an das katholische Hilfswerk Adveniat. Die Kampagne steht in diesem Jahr unter dem Motto „Rettet unsere Welt – Zukunft Amazonas“. Die Hilfsorganisation will damit auf die Lage der Menschen in der Region Amazonien in Südamerika aufmerksam machen. Weitere Infos im Internet unter adveniat.de

Seelsorge-Angebote über die Feiertage

Seelsorge im Internet, am Telefon und ganz persönlich: Im Bistum Osnabrück gibt es auch über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel viele Angebote. Eine Übersicht, wo Begegnungen an verschiedenen Orten im Bistum, aber auch online oder über telefonische Hilfen stattfinden können, findet sich auf der Internetseite bistum-osnabrueck.de/weihnachten-2025.

Bundesweit ist die Telefonseelsorge auch über die Feiertage unter den Nummer 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 rund um die Uhr zu erreichen. Ebenso gibt es von der Telefonseelsorge ein Online-Angebot, das unter online.telefonseelsorge.deabgerufen werden kann.

Das Bistum Osnabrück hat darüber hinaus im Internet unter bistum-osnabrueck.de/weihnachten-2025 Angebote und Texte für die Weihnachtszeit zusammengestellt. Auf der Internetseite stehen unter anderem ein Quiz und Wissenswertes zum Fest oder Videos zu weihnachtlichen Themen.

Weitere Hilfsangebote und Weihnachtsideen finden sich zudem auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz dbk.de/themen/weihnachten-2025. Diese zeigt übersichtlich, welche Informationen und Aktionen (Erz-)Bistümer, Orden und kirchliche Hilfswerke für die Advents- und Weihnachtstage zur Verfügung stellen. So haben unter anderem Adveniat, Misereor und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ gemeinsam Bildungsmaterial für Kindergärten und Kindertagesstätten entwickelt. Die Ordensgemeinschaften laden zu besinnlichen Tagen in ihren Gästehäusern, zu Klostermärkten und Konzerten ein. Bistümer bieten unter anderem Mitsing-Konzerte, Bastelideen für Familien und geistliche Gedanken an, die Mut und Hoffnung machen.

Adventskonzert der Chöre am Dom

Der Osnabrücker Domchor und der Jugendchor veranstalten am Samstag, 20. Dezember, 19.30 Uhr und Sonntag, 21. Dezember, 16 Uhr ein Adventskonzert im Dom St. Petrus in Osnabrück. Auf dem Programm stehen das Stück Oratorio de Noël op. 12 von C. Saint-Saëns (1835-1921) und weitere weihnachtliche Chor- und Instrumentalwerke unter anderem von Marcel Grandjany sowie Charles Gounod. Die Leitung hat Domchordirektor Clemens Breitschaft, Solostimmen sind: Johanna Haecker (Sopran), Anna Kristina Rudolph (Mezzosopran), Clemens Liese (Tenor), Antonio di Martino (Bariton). Es spielt das Kourion-Orchester aus Münster. An der Orgel spielt Balthasar Baumgartner. Karten gibt es im Vorverkauf im Forum am Dom und online über dommusik-os.de.

Weihnachtsbesuche der Bistumsleitung in Kliniken und sozialen Einrichtungen

Die Bistumsleitung besucht anlässlich des Weihnachtsfestes Krankenhäuser der Niels-Stensen-Kliniken und andere soziale Einrichtungen in Osnabrück und Umgebung. In den Kliniken werden Patientinnen und Patienten besucht und Gottesdienste gefeiert, die in die Krankenzimmer übertragen werden. So ist Weihbischof Johannes Wübbe am Donnerstag, 18. Dezember, im Franziskus-Hospital Harderberg in Osnabrück. Bischof Dominicus, Weihbischof Johannes Wübbe, Generalvikar Ulrich Beckwermert und die Domkapitulare Dirk Meyer und Martin Schomaker gehen am Montag, 22. Dezember, ins Marienhospital und ins Christliche Kinderhospital in Osnabrück. Ebenfalls auf der Besuchsliste stehen soziale Einrichtungen in Osnabrück: So geht unter anderem Generalvikar Ulrich Beckwermert in die katholische Jugendhilfe Don Bosco. Weihbischof Johannes Wübbe ist am Dienstag, 23. Dezember, in der Tageswohnung für Wohnungslose des SKM – Katholischer Verein für soziale Dienste und, an Heiligabend, 24. Dezember, in der Wohnungslosenhilfe des SKM im Laurentiushaus.

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Bundestag unterstützt Yad-Vashem-Straße nahe Reichstagsgebäude

Deutscher Bundestag
Deutscher Bundestag (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Im Bundestag gibt es Rückendeckung für die geplante Umbenennung eines Abschnitts der Dorotheenstraße in Berlin-Mitte in Yad-Vashem-Straße. Grundlage ist ein Beschluss der Baukommission des Parlaments, über den das Nachrichtenmagazin Politico berichtet. Demnach könnte die Umbenennung frühestens im Mai 2026 erfolgen.

Beschluss der Baukommission des Bundestags

Aus dem Bundestag kommt Unterstützung für eine Yad-Vashem-Straße in Berlin-Mitte. Das geht aus einem Beschluss der Baukommission des Parlaments hervor, über die das Nachrichtenmagazin Politico berichtet.

Konkret geht es um die Umbenennung eines 130 Meter langen Teilstücks der Dorotheenstraße in unmittelbarer Nähe des Reichstagsgebäudes. Der Abschnitt führt entlang des Jakob-Kaiser-Hauses, in dem sich Abgeordnetenbüros und Tagungsräume befinden.

Symbol für Verantwortung und Erinnerung

„Yad Vashem gilt weltweit als zentrale Institution des Holocaust-Gedenkens“, heißt es in dem Beschluss (Quelle: Politico). „Eine Straßenumbenennung im politischen Zentrum der Bundesrepublik Deutschland wäre ein sichtbarer Ausdruck des Bekenntnisses zu historischer Verantwortung und Erinnerungskultur.“ Laut Vorlage wäre die Umbenennung frühestens zum Mai 2026 möglich.

Unterstützung durch Yad Vashem und Freundeskreis

Der Gedenkstellen-Direktor, Dani Dayan, und der Vorsitzende des Freundeskreises Yad Vashem, Kai Diekmann, hatten bei Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) zuletzt um Unterstützung für die Umbenennung gebeten.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Ostdeutsche Wirtschaftsverbände meiden AfD – kaum Dialogbereitschaft

AfD-Logo (Archiv)
AfD-Logo (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Ostdeutsche Wirtschaftsverbände suchen laut einer Umfrage des „Handelsblatts“ in der Regel keinen politischen Austausch mit der AfD. Nahezu überall hieß es, dass es weder Kontakte zu der Partei gebe noch dass Gespräche mit deren Funktionären oder Mandatsträgern stattfänden. In Sachsen-Anhalt hält ein Verband einen möglichen Dialog unter strikten Voraussetzungen jedoch offen.

Kaum Gesprächsbereitschaft gegenüber der AfD

Ostdeutsche Wirtschaftsverbände suchen in der Regel keinen politischen Austausch mit der AfD. Das ergab eine Umfrage des „Handelsblatts“ unter mehreren regionalen Spitzenverbänden. Nahezu überall hieß es, dass es weder Kontakte zu der Partei gebe noch dass Gespräche mit deren Funktionären oder Mandatsträgern stattfänden.

In Sachsen-Anhalt lässt indes ein Verband einen möglichen Dialog unter strikten Voraussetzungen offen. Marco Langhof, Präsident der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände Sachsen-Anhalt (AWSA), sagte dem „Handelsblatt“, seine Organisation stehe „allen gesellschaftlichen Gruppen jederzeit für konstruktive Gespräche bereit, in denen wir unsere wirtschaftspolitischen Positionen auf der Basis der freiheitlich-demokratischen Grundordnung klar vertreten“. Dem Verband gehe es dabei um „die besten Voraussetzungen und Bedingungen für die Unternehmen in Sachsen-Anhalt“.

Deutliche Distanz in Thüringen

Andere Verbände äußern sich deutlich distanzierter. Hartmut Koch, Präsident des Verbandes der Wirtschaft Thüringens (VWT), sagte dem „Handelsblatt“: „Die AfD zeigt vorrangig Defizite auf und bietet keine Lösungen.“ Die Partei sei „weder in Thüringen noch bundesweit mit fundierten wirtschaftspolitischen Vorschlägen aufgetreten“. Welche Wirtschaftspolitik die Partei machen würde, sei unklar. Sein Verband sei bisher nicht auf die AfD zugegangen.

UVB: „Gefährlich für die Interessen unserer Unternehmen“

Auch die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB) grenzt sich klar ab. Verbandssprecher Carsten Brönstrup sagte dem „Handelsblatt“: „Wir tauschen uns aus mit Politikerinnen und Politikern, von denen wir annehmen, dass sie das Land wirtschafts- und gesellschaftspolitisch voranbringen. Das können wir bei der AfD nicht erkennen.“ Die Programmatik der Partei sei „gefährlich für die Interessen unserer Unternehmen“, sagte Brönstrup mit Blick auf die europapolitischen Forderungen der AfD. Zudem attestierte er der Partei ein „schwieriges Menschenbild“. „Insofern gibt es aktuell keine Zusammenarbeit mit der AfD“, sagte er.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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