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Grünen-Chef Banaszak fordert schärferes Profil und Wehrpflicht-Debatte

Felix Banaszak
Felix Banaszak (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Vor dem Bundesparteitag in Hannover dringt Grünen-Chef Felix Banaszak auf ein klareres Profil seiner Partei. Zugleich plädiert er für stärkere Anstrengungen zur Personalgewinnung für die Bundeswehr und äußert Vorbehalte gegen das von der Bundesregierung vorgeschlagene Losverfahren zur Wehrpflicht.

Banaszak fordert klareres Profil der Grünen

Vor dem Bundesparteitag in Hannover fordert Grünen-Chef Felix Banaszak von seiner Partei ein schärferes Profil. „Wir haben in den letzten Jahren alle Aufmerksamkeit auf zwei Figuren – auf Robert Habeck und Annalena Baerbock – fokussiert“, sagte er dem Magazin „Politico“. „Jetzt ist es unsere Aufgabe, Profil zu entwickeln“, so Banaszak weiter.

Banaszak wehrt sich zugleich gegen Kritik, selbst in der öffentlichen Wahrnehmung nicht präsent genug zu sein. „Ich glaube, ich habe in den letzten Wochen ein paar Akzente gesetzt“, sagte er „Politico“. Die Partei wisse, wofür er stehe: „Ich stehe für eine konsequent sozial gerechte, ökologische Politik und dafür, dass wir uns die Debatte zumuten, die in der Gesellschaft geführt wird.“

Debatte über Wehrpflicht und Losverfahren

Auf dem Parteitag wollen sich die Grünen auch mit ihrer Position zur Wehrpflicht befassen. „Meine persönliche Haltung ist, es ist richtig, jetzt alles dafür zu tun, dass die Bundeswehr genug Leute bekommt“, sagte Banaszak „Politico“. „Wenn wir uns verteidigungsfähig halten wollen, machen wir das nicht nur mit Material, sondern auch mit Personal.“

In dem von der Bundesregierung vorgeschlagenen Losverfahren sieht Banaszak allerdings ein schlechtes Signal an junge Menschen. Dies machte er ebenfalls im Gespräch mit „Politico“ deutlich.

Signal an junge Menschen

Nach Ansicht von Banaszak sendet das geplante Losverfahren ein problematisches Zeichen an die jüngere Generation. Er betonte gegenüber „Politico“ seine Vorstellung einer „konsequent sozial gerechten, ökologische[n] Politik“ und die Bereitschaft, gesellschaftliche Debatten auch innerhalb der Partei zu führen.

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Verdi-Chef wirft Familienunternehmern gefährliche Annäherung an AfD vor

Demo des
Demo des Unternehmerverbandes "Die Familienunternehmer" (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Verdi-Chef Frank Werneke und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) haben den Verband „Die Familienunternehmer“ für dessen Umgang mit der AfD scharf kritisiert. Auslöser ist ein „Parlamentarischer Abend“, zu dem der Unternehmerverband erstmals AfD-Vertreter eingeladen hatte. Die Gewerkschaften warnen vor einer Annäherung der Wirtschaft an rechtsextreme Kräfte und verweisen auf historische Erfahrungen.

Kritik an „Die Familienunternehmer“ und Umgang mit der AfD

Der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Werneke, wirft dem Unternehmerverband „Die Familienunternehmer“ unter Präsidentin Marie-Christine Ostermann vor, „schon seit geraumer Zeit durch immer radikaler werdende Positionen“ aufzufallen. „Nun droht der Verband endgültig nach rechts abzudriften“, sagte Werneke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

Der Verband der Familienunternehmer hatte im Oktober zu einem „Parlamentarischen Abend“ erstmals Vertreter der AfD eingeladen und damit eine Debatte ausgelöst. Manche Äußerungen bezeichnete Werneke gegenüber den Funke-Zeitungen als „irritierend“ und forderte die Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände auf, sich zu positionieren. Die AfD sei „zutiefst antidemokratisch, ihre Politik gefährdet den Wirtschaftsstandort Deutschland und den Zusammenhalt in Europa“, sagte Werneke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Historische Bezüge und Warnung vor Rechtsdrift

Der Verdi-Chef zog in den Funke-Zeitungen einen historischen Vergleich: „Die Geschichte mahnt, wie wichtig eine klare Abgrenzung der Wirtschaft gegenüber Rechtsextremen ist. Das Geheimtreffen von Adolf Hitler mit Industrievertretern am 20. Februar 1933 zur Unterstützung der NSDAP war ein Markstein auf dem Weg zum Ende der Demokratie. Also: Wehret den Anfängen!“

Auch Anja Piel, Vorstandsmitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), lehnte gegenüber den Funke-Zeitungen jegliche Interaktion mit der AfD ab. „Wer glaubt, damit demokratische Parteien wirtschaftspolitisch unter Druck setzen zu können, spielt mit dem Feuer und ignoriert die Lehren aus der Geschichte. Das Einreißen der Brandmauer nach rechts gefährdet nicht nur unsere Demokratie, sondern das Ansehen und die Anschlussfähigkeit Deutschlands mit unkalkulierbaren Risiken auch für den Wirtschaftsstandort“, sagte Piel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Forderung nach „Brandmauer“ und Bekenntnis zur Demokratie

Die Gewerkschafterin warnte in den Funke-Zeitungen davor, dass Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen nicht mehr arbeitsfähig seien, sollte die AfD Deutschland abschotten. „Wir fordern deshalb die im Verband organisierten Unternehmen auf, unmissverständlich Stellung für die Brandmauer zu beziehen. Für die Verteidigung der Demokratie braucht es statt Gesprächen mit Verfassungs- und Demokratiefeinden klare Kante“, sagte Piel.

Der DGB erwarte laut Piel in den Funke-Zeitungen ein geschlossenes Bekenntnis zur Demokratie: „Unternehmerfamilien stehen in einer besonderen historischen Verantwortung, auch deshalb, weil Verstrickungen deutscher Unternehmen mit den Nationalsozialisten Jahrzehnte der historischen Aufarbeitung des Unrechts gekostet haben.“

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Warum ein Immobilienmakler unverzichtbar ist: Vorteile bei Verkauf und Vermietung

Geerbte Immobilien werden immer teurer – um an der Steuer zu sparen braucht es Tipps von Experten. © Pexels, Mikhail Nilov
Geerbte Immobilien werden immer teurer – um an der Steuer zu sparen braucht es Tipps von Experten. © Pexels, Mikhail Nilov

Der Immobilienmarkt ist ein komplexes Geflecht aus Angebot, Nachfrage, rechtlichen Fallstricken und finanziellen Risiken. Für Eigentümer, die vor der Entscheidung stehen, ihre Immobilie zu verkaufen oder zu vermieten, stellt sich oft die Frage nach der Notwendigkeit professioneller Unterstützung. Ist die Provision gerechtfertigt? Kann man das nicht auch in Eigenregie erledigen? Die Realität zeigt oft, dass der Alleingang nicht nur nervenaufreibend ist, sondern am Ende auch finanziell nachteilig sein kann. Der erfahrene Immobilienmakler Emrich & Carle agiert nicht nur als Türöffner, sondern als strategischer Partner, der den gesamten Prozess von der ersten Bewertung bis zur Schlüsselübergabe steuert. In diesem Glossar-Artikel beleuchten wir detailliert, warum die Expertise eines Maklers in der heutigen Marktphase unverzichtbar ist und wie Eigentümer konkret davon profitieren.

Privatverkauf vs. Makler: Die richtige Entscheidung treffen

Die Entscheidung zwischen einem Privatverkauf und der Beauftragung eines Maklers ist oft von dem Wunsch getrieben, Kosten zu sparen. Auf den ersten Blick erscheint die Einsparung der Maklercourtage als ein gewichtiges Argument für den Verkauf in Eigenregie. Doch diese Rechnung wird oft ohne die Marktmechanismen gemacht. Ein Privatverkauf erfordert nicht nur ein hohes Maß an zeitlicher Flexibilität, sondern auch tiefgreifendes Know-how in den Bereichen Marketing, Verhandlungsführung und Vertragsrecht. Eigentümer, die ihre Immobilie selbst vermarkten, unterschätzen häufig die emotionale Belastung, die mit dem Verkauf des eigenen Zuhauses einhergeht. Diese emotionale Bindung kann in Verhandlungen zu einem entscheidenden Nachteil werden, wenn rationale Argumente durch persönliche Empfindungen überlagert werden.

Ein professioneller Immobilienmakler hingegen bringt eine objektive Distanz in den Prozess. Er agiert als Puffer zwischen Verkäufer und Interessent, was besonders in kritischen Verhandlungsphasen von unschätzbarem Wert ist. Zudem verfügt ein Makler über ein etabliertes Netzwerk und Zugang zu Datenbanken mit vorgemerkten, bonitätsgeprüften Suchkunden. Während ein Privatverkäufer darauf warten muss, dass sich jemand auf eine Anzeige meldet, kann der Makler die Immobilie oft schon vor der öffentlichen Vermarktung potenziellen Käufern anbieten. Statistiken zeigen zudem regelmäßig, dass Immobilien, die über Experten verkauft werden, oft höhere Endpreise erzielen, wodurch sich die Provision in vielen Fällen von selbst amortisiert. Die Entscheidung für einen Makler ist somit weniger eine Kostenfrage, sondern vielmehr eine Investition in Sicherheit, Effizienz und einen optimalen Verkaufserlös.

Professionelle Immobilienbewertung als Fundament für den Verkaufserfolg

Der häufigste Fehler beim privaten Immobilienverkauf ist eine falsche Preisfindung. Wird der Preis zu hoch angesetzt, entwickelt sich die Immobilie zum „Ladenhüter“. Sie verbleibt zu lange auf den Portalen, was Interessenten skeptisch macht und letztlich dazu führt, dass der Preis weit unter den eigentlichen Marktwert gesenkt werden muss. Wird der Preis hingegen zu niedrig angesetzt, verschenkt der Eigentümer bares Geld, oft im fünfstelligen Bereich. Ein Immobilienmakler nutzt für die Wertermittlung nicht nur einfache Online-Algorithmen, sondern fundierte Verfahren (wie das Sachwert-, Ertragswert- oder Vergleichswertverfahren), die die individuellen Eigenschaften der Immobilie berücksichtigen.

Um einen realistischen und marktgerechten Angebotspreis zu ermitteln, führt der Makler eine detaillierte Analyse durch. Dabei werden diverse Faktoren gewichtet, die für einen Laien oft schwer einzuschätzen sind. Folgende Schritte sind dabei essenziell:

  1. Analyse der Mikro- und Makrolage: Hierbei wird nicht nur die Stadt oder Region betrachtet, sondern die exakte Nachbarschaft, die Infrastruktur, Schulen, Anbindung an den ÖPNV und zukünftige Bebauungspläne der Gemeinde.
  2. Bewertung der Bausubstanz und Ausstattung: Der Makler prüft den Zustand von Dach, Heizung, Fenstern und Elektrik sowie den Wert von Sonderausstattungen wie Kaminen, hochwertigen Böden oder Smart-Home-Systemen.
  3. Marktvergleichsanalyse: Es werden tatsächlich erzielte Verkaufspreise vergleichbarer Objekte herangezogen, nicht nur die Wunschpreise aus Online-Inseraten, die oft nicht realisiert werden.
  4. Berücksichtigung rechtlicher Besonderheiten: Einträge im Grundbuch wie Wegerechte, Nießbrauch oder Baulasten können den Wert erheblich beeinflussen und müssen in die Kalkulation einfließen.
  5. Zielgruppenanalyse: Der Preis muss auch zur potenziellen Käuferschicht passen. Eine Familienimmobilie wird anders bewertet als ein Renditeobjekt für Kapitalanleger.

Zeitersparnis und Stressreduktion: Der organisatorische Aufwand im Überblick

Der Verkauf oder die Vermietung einer Immobilie ist ein Full-Time-Job. Von der ersten Vorbereitung der Unterlagen bis zum Notartermin vergehen oft Monate. In dieser Zeit müssen hunderte E-Mails beantwortet, Telefonate geführt und Termine koordiniert werden. Für Berufstätige ist dieser Aufwand kaum nebenbei zu bewältigen. Ein Makler übernimmt diese komplette Klaviatur der Organisation. Er filtert Anfragen vor, sodass nur ernsthafte Interessenten zur Besichtigung eingeladen werden. Dies schützt die Privatsphäre der Eigentümer und verhindert „Besichtigungstourismus“ von Personen, die nur mal schauen wollen, aber keine Kaufabsicht oder die nötigen finanziellen Mittel haben.

Rechtssicherheit und Dokumentenmanagement: Risiken minimieren

Der Immobilienhandel in Deutschland ist stark reglementiert. Fehler bei der Zusammenstellung der Unterlagen oder falsche Angaben im Exposé können gravierende rechtliche Konsequenzen haben. Seitens des Gesetzgebers werden Verkäufer und Vermieter zunehmend in die Pflicht genommen. Ein prominentes Beispiel ist der Energieausweis: Fehlt dieser bei der Besichtigung oder ist er fehlerhaft, drohen hohe Bußgelder. Auch die Frage der Sachmängelhaftung ist beim Verkauf entscheidend. Während Privatverkäufer oft unwissentlich Garantien abgeben oder Mängel verschweigen, sorgt der Makler für eine rechtssichere Formulierung im Kaufvertrag und klärt über Offenbarungspflichten auf.

Ein Makler weiß genau, welche Dokumente zu welchem Zeitpunkt vorliegen müssen, um den Verkaufsprozess nicht zu verzögern und rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. Das Zusammentragen dieser „Papierberge“ ist mühsam, da verschiedene Behörden involviert sind. Zu den essenziellen Unterlagen, die ein Makler für Sie beschafft, prüft und aufbereitet, gehören unter anderem:

  • Aktueller Grundbuchauszug (nicht älter als drei Monate)
  • Gültiger Energieausweis (Bedarfs- oder Verbrauchsausweis)
  • Liegenschaftskarte / Flurkarte
  • Baupläne, Grundrisse und Schnittzeichnungen (oft müssen diese neu digitalisiert werden)
  • Berechnung der Wohn- und Nutzfläche nach aktueller Verordnung
  • Bei Eigentumswohnungen: Teilungserklärung, Protokolle der Eigentümerversammlungen und Wirtschaftsplan
  • Nachweise über durchgeführte Modernisierungen und Instandhaltungen

Zielgruppenorientiertes Marketing und Exposé-Erstellung

Ein Inserat auf einem einzigen Immobilienportal reicht heute oft nicht mehr aus, um den Bestpreis zu erzielen. Professionelles Immobilienmarketing ist Multichannel-Marketing. Es geht darum, die Immobilie als begehrenswertes Produkt zu inszenieren. Ein Makler erstellt hierfür ein hochwertiges Exposé, das nicht nur Fakten auflistet, sondern Emotionen weckt. Schlechte Fotos, dunkle Räume oder unaufgeräumte Zimmer schrecken Interessenten ab, noch bevor sie den Text gelesen haben. Der Makler setzt hier auf professionelle Fotografie, Weitwinkelaufnahmen und bei Bedarf auf „Home Staging“, also das Herrichten der Räume mit Möbeln und Dekoration, um das Potenzial der Immobilie sichtbar zu machen.

Darüber hinaus verfügt ein Makler über Marketinginstrumente, die Privatpersonen meist nicht zur Verfügung stehen oder die sehr kostspielig wären. Dazu gehören:

  • 360-Grad-Rundgänge: Diese ermöglichen eine virtuelle Vorab-Besichtigung, was die Qualität der physischen Besichtigungen massiv erhöht, da nur noch wirklich interessierte Kunden kommen.
  • Drohnenaufnahmen: Besonders bei Häusern mit großem Grundstück oder besonderer Lage (z.B. Waldrand, Seenähe) ein entscheidender Verkaufsfaktor.
  • Premium-Platzierungen: Makler haben oft Rahmenverträge mit den großen Portalen, die sicherstellen, dass das Inserat ganz oben in den Suchergebnissen erscheint und nicht untergeht.
  • Interne Datenbanken: Der vielleicht mächtigste Vorteil ist die Kartei des Maklers. Oft wird die Immobilie diskret an vorgemerkte Suchkunden vermittelt („Off-Market-Deal“), ohne dass sie jemals öffentlich inseriert werden muss. Dies beschleunigt den Verkaufsprozess enorm und schützt die Privatsphäre des Verkäufers.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beauftragung eines Immobilienmaklers weit mehr ist als eine bequeme Dienstleistung. Es ist eine strategische Entscheidung zur Risikominimierung und Gewinnmaximierung. Die Kombination aus Marktkenntnis, rechtlicher Absicherung, professionellem Marketing und Verhandlungsgeschick macht den Makler bei Verkauf und Vermietung zu einem unverzichtbaren Partner.

FAQ zum Thema: Warum ein Immobilienmakler unverzichtbar ist

Lohnt sich ein Makler trotz der Provision?

Ja, in den allermeisten Fällen lohnt sich die Beauftragung. Studien zeigen, dass Makler durch professionelle Immobilienbewertung, optimale Präsentation und geschickte Verhandlungsführung oft einen Verkaufspreis erzielen, der deutlich über dem liegt, was Privatverkäufer erreichen. Dieser Mehrerlös deckt die Provision oft vollständig ab und generiert zusätzlich einen Gewinn, ganz abgesehen von der enormen Zeitersparnis und rechtlichen Absicherung.

Welche Aufgaben übernimmt ein Immobilienmakler konkret?

Das Aufgabenspektrum ist umfassend und beginnt bei der fundierten Wertermittlung der Immobilie. Der Makler beschafft alle notwendigen behördlichen Unterlagen (Grundbuch, Energieausweis etc.), erstellt ein professionelles Exposé mit hochwertigen Fotos, bewirbt das Objekt auf relevanten Kanälen, managt die Anfragen, führt Besichtigungen durch, prüft die Bonität der Interessenten, führt die Verkaufsverhandlungen und bereitet den Notartermin sowie die finale Objektübergabe vor.

Ist der Immobilienverkauf ohne Makler rechtlich riskant?

Der Privatverkauf birgt durchaus Risiken. Fehlerhafte Angaben im Exposé, fehlende Pflichtangaben (z.B. beim Energieausweis) oder unwirksame Klauseln im Vorvertrag können zu Schadensersatzforderungen oder Bußgeldern führen. Besonders kritisch ist die Haftung für Sachmängel. Ein Makler sorgt für Rechtssicherheit, indem er alle Unterlagen prüft und den Kaufvertrag in Zusammenarbeit mit dem Notar so gestaltet, dass die Risiken für den Verkäufer minimiert werden.

Worin liegt der Vorteil eines Maklers bei der Vermietung?

Bei der Vermietung liegt der größte Vorteil in der Auswahl des richtigen Mieters. Ein Makler führt eine strenge Bonitätsprüfung durch (Schufa-Auskunft, Gehaltsnachweise, Mietschuldenfreiheitsbescheinigung), um das Risiko von Mietnomaden oder Zahlungsausfällen drastisch zu reduzieren. Zudem übernimmt er die zeitaufwendigen Besichtigungstermine und sorgt für einen rechtssicheren Mietvertrag, der die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen berücksichtigt.

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Mehrheit der Deutschen erwartet vorzeitiges Scheitern der Bundesregierung

Lars Klingbeil
Lars Klingbeil und Friedrich Merz am 23.11.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Eine Mehrheit der Bundesbürger rechnet angesichts der Spannungen in der Bundesregierung mit einem vorzeitigen Ende des schwarz-roten Bündnisses. Nur gut ein Viertel der Befragten geht davon aus, dass die Koalition bis zum regulären Ende der Legislaturperiode 2029 hält.

Mehrheit erwartet Scheitern vor 2029

Nach einer Umfrage des Instituts Insa, über die die „Bild“ (Donnerstagausgabe) berichtet, glauben 54 Prozent der Befragten nicht daran, dass die Bundesregierung bis zum regulären Ende der Legislaturperiode 2029 hält. 29 Prozent rechnen laut „Bild“ damit, dass die Regierung durchhält. 17 Prozent der Befragten konnten oder wollten die Frage nicht beantworten, wie die Zeitung unter Berufung auf Insa weiter meldet.

Unionswähler zeigen größtes Vertrauen

Gefragt nach der Parteizugehörigkeit erwarten nach Angaben der „Bild“ mehrheitlich nur die Unionswähler, dass die Regierung bis zum regulären Ende hält. Demnach sagen 54 Prozent, dass das schwarz-rote Bündnis bis 2029 bestehen bleibt. 35 Prozent der Unionsanhänger erwarten hingegen ein vorzeitiges Scheitern, berichtet „Bild“.

Anders stellt sich das Bild laut „Bild“ bei den SPD-Wählern dar: Von ihnen rechnen 43 Prozent mit einem vorzeitigen Aus. 39 Prozent gehen davon aus, dass das Bündnis bis zur regulären Wahl 2029 bestehen bleibt.

AfD-Anhänger besonders skeptisch

Besonders skeptisch sind nach den Insa-Zahlen, über die „Bild“ berichtet, die Wähler der AfD. Unter ihnen erwarten 78 Prozent einen vorzeitigen Koalitionsbruch, 13 Prozent verneinen dies. Von den Grünen-Wählern erwarten 45 Prozent ein vorzeitiges Aus, 36 Prozent nicht. Unter den Linken-Wählern rechnen 55 Prozent mit einem vorzeitigen Bruch, 27 Prozent nicht, schreibt „Bild“.

Für „Bild“ hatte Insa nach Angaben der Zeitung vom 21. bis 24. November 2025 insgesamt 1.004 Wahlberechtigte befragt.

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Digitaler Stillstand im Mittelstand: Wie Firmen den Anschluss verlieren und was sie jetzt ändern können

Menschen am Laptop
Menschen am Laptop

In vielen Unternehmen werden Bestellungen noch per Fax geschickt. Diese Tatsache klingt wie ein Relikt aus den 1990er-Jahren, ist aber laut einer Erhebung des Digitalverbands Bitkom von 2023 immer noch Realität in jedem dritten deutschen Mittelstandsunternehmen. Während globale Konzerne längst auf künstliche Intelligenz, Cloudsysteme und Echtzeitdaten setzen, arbeiten viele kleine Betriebe mit Tabellen und Papierordnern. Der Preis dafür ist hoch: sinkende Effizienz, verlorene Marktanteile und eine wachsende digitale Kluft, die sich Jahr für Jahr vertieft.

Warum viele Mittelständler im digitalen Nebel tappen

Viele Inhaberinnen und Inhaber mittelständischer Firmen sind Unternehmer aus Leidenschaft. Sie haben ihre Betriebe aufgebaut, als Digitalisierung noch kein Schlagwort war. Heute stehen sie vor der Herausforderung, alte Strukturen mit neuen Technologien zu verbinden. Oft fehlen Zeit, Personal oder schlicht das Wissen, welche Systeme sinnvoll sind. Das Ergebnis ist ein Flickenteppich aus Insellösungen, die weder miteinander kommunizieren noch den Betrieb wirklich effizienter machen.

Gerade in diesem Kontext spielt die sogenannte Enterprise Architektur eine immer größere Rolle. Sie beschreibt, wie ein Unternehmen seine digitalen Prozesse, Datenflüsse und Systeme strukturiert und miteinander verknüpft. Wer hier sauber plant, kann Abläufe vereinfachen, Kosten senken und seine IT-Landschaft zukunftsfähig gestalten. Doch in der Praxis bleibt diese strategische Ebene häufig ungenutzt. Viele Betriebe investieren lieber kurzfristig in neue Software, statt ihre gesamte Struktur zu überdenken. Dadurch wächst die Komplexität weiter – und mit ihr die Abhängigkeit von externen Dienstleistern.

Nicht selten entsteht Frust im Alltag. Mitarbeiter arbeiten mit unterschiedlichen Programmen, Kundendaten werden doppelt gepflegt, Rechnungen liegen in verschiedenen Systemen. Ein einheitliches Konzept fehlt. Genau hier könnten Beratungen oder Kooperationen mit Digitalagenturen helfen, doch viele scheuen die Investition. Das kostet langfristig mehr, als es spart.

Klare Strukturen statt Tool-Wildwuchs

In vielen Betrieben ist Digitalisierung ein Stückwerk. Neue Software wird eingeführt, weil sie modern klingt – nicht, weil sie in die bestehenden Abläufe passt. Die Folge sind Programme, die nebeneinander existieren, aber nicht miteinander kommunizieren. Mitarbeiter tragen dieselben Daten mehrfach ein, Dokumente landen in verschiedenen Systemen, und am Ende ist niemand wirklich schneller. Struktur ist deshalb wichtiger als Technik. Erst wer weiß, wie seine Prozesse laufen, kann digitale Werkzeuge gezielt einsetzen.

Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) belegt, dass 62 Prozent der mittelständischen Unternehmen keine übergreifende Digitalstrategie besitzen. Entscheidungen entstehen oft aus dem Bauch heraus: Ein Problem taucht auf, also wird eine neue App gekauft. Doch ohne Gesamtüberblick führt jede zusätzliche Lösung zu noch mehr Komplexität. Digitalisierung braucht deshalb Plan und Priorität. Prozesse müssen zuerst beschrieben und verstanden werden, bevor Software ins Spiel kommt.

Gerade im Handwerk zeigt sich, wie groß der Unterschied zwischen Konzept und Umsetzung sein kann. Digitale Zeiterfassung, smarte Lagerverwaltung oder automatisierte Auftragssteuerung funktionieren nur dann effizient, wenn sie auf klaren Abläufen basieren. Ein Betrieb, der seine Schnittstellen prüft und Verantwortlichkeiten festlegt, spart täglich Stunden an Abstimmung und Nacharbeit.

Fördermittel helfen beim Einstieg

Viele Unternehmen schrecken vor den Kosten digitaler Projekte zurück. Dabei gibt es zahlreiche Förderprogramme, die den Einstieg erleichtern. Das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt mit „Digital Jetzt“ Investitionen in Soft- und Hardware, Beratung und Qualifizierung. Auch Landesprogramme, etwa in Niedersachsen, bieten Zuschüsse von bis zu 40 Prozent. Trotzdem bleiben viele Mittel liegen, weil Anträge zu kompliziert erscheinen.

Hier liegt eine große Chance für Beratungsunternehmen, Kammern und Verbände. Sie können Betriebe bei der Antragstellung begleiten und gleichzeitig strategische Unterstützung bieten. Besonders im Mittelstand ist dieses Zusammenspiel wichtig: Kleine Firmen haben selten eigene IT-Abteilungen und brauchen praxisnahe Hilfen. Fördermittel senken die Einstiegshürde und schaffen Anreize, Projekte endlich umzusetzen.
Auch Banken reagieren auf diesen Trend. Viele Institute knüpfen Kredite inzwischen an Nachhaltigkeits- oder Digitalisierungsziele. Wer investiert, steigert damit nicht nur seine Effizienz, sondern verbessert auch seine Finanzierungsmöglichkeiten.

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Leichtbau mit Kunststoffprofilen – wie Betriebe in der Region ihre Materialwahl verändern

Bauplan
Symbolbild Bauplan / Foto: pexels

Kunststoffprofile spielen in der modernen Industrie eine immer wichtigere Rolle. In vielen Produktionsbetrieben der Region ersetzen sie zunehmend klassische Werkstoffe wie Aluminium oder Stahl. Der Grund liegt in ihrem geringen Gewicht, der hohen Stabilität und den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Besonders in der Bau-, Energie- und Fahrzeugtechnik bieten sie Vorteile, die über reine Kosteneffizienz hinausgehen. Innovative Fertigungsverfahren ermöglichen zudem eine exakte Anpassung an individuelle Anforderungen – ein Aspekt, der für viele regionale Unternehmen neue Perspektiven eröffnet.

Vom Werkstoff zur Lösung

Kunststoffprofile entstehen durch sogenannte Extrusionsverfahren, bei denen das Material erhitzt, geformt und anschließend abgekühlt wird. Moderne Hersteller setzen dabei auf energieeffiziente Anlagen und Materialien, die langlebig und recyclingfähig sind. Besonders im industriellen Leichtbau eröffnen diese Technologien neue Möglichkeiten, um Bauteile zu optimieren und Gewicht zu reduzieren.

Zahlreiche Beispiele für moderne Kunststoffprofile zeigen, dass diese individuell an die Anforderungen angepasst werden können. So sind beispielsweise in der Bauindustrie, auf Offshore-Plattformen oder in Gewächshäusern Bauelemente gefragt, die Feuchtigkeit, UV-Strahlung und Temperaturschwankungen problemlos standhalten.

Für viele Regionale Betriebe sind die schnelle Fertigung und die problemlose Individualisierbarkeit entscheidende Faktoren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Energieeinsparung als Produktionsfaktor

Leichtbau reduziert nicht nur Materialkosten, sondern senkt auch den Energiebedarf. In der Transport- und Baubranche hat sich gezeigt, dass leichtere Komponenten den Gesamtenergieverbrauch über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts deutlich verringern können. Kunststoffprofile tragen dazu bei, weil sie sowohl bei der Herstellung als auch im Einsatz weniger Masse bewegen. Zudem lassen sich viele Varianten wärmeisolierend gestalten – ein Vorteil, der insbesondere bei Fenster- und Türsystemen oder im Maschinenbau relevant ist. Energieeffizienz wird damit zu einem zentralen Argument in der Materialwahl.

Nachhaltigkeit durch Kreislaufwirtschaft

Ein wachsendes Thema ist die Wiederverwertung. Moderne Kunststoffprofile können heute zu großen Teilen aus Recyclingmaterial bestehen, ohne dass die mechanische Belastbarkeit leidet. Viele Hersteller entwickeln geschlossene Materialkreisläufe, in denen Produktionsreste direkt wiederverarbeitet werden. Auch die regionale Industrie profitiert von diesen Konzepten, da Transportwege und Rohstoffkosten sinken. Die Kombination aus Langlebigkeit, Energieeinsparung und Recyclingfähigkeit macht Kunststoffprofile zu einem wichtigen Bestandteil nachhaltiger Produktionsstrategien. Das Thema Recycling gewinnt dadurch nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch an Bedeutung.

Einsatzfelder in der Praxis

Die Anwendungsmöglichkeiten sind breit gefächert und reichen von technischen Profilen über Architekturkomponenten bis zu funktionalen Elementen in Fahrzeugen. Besonders gefragt sind Kunststoffprofile in Branchen wie:

  • Bauwesen (Fensterrahmen, Dämmprofile, Fassadenelemente)
  • Maschinenbau (Führungsschienen, Kabelkanäle, Schutzverkleidungen)
  • Energie (Dichtungs- und Isolationslösungen für Wind- und Solartechnik)
  • Transport (Innenverkleidungen, Rahmenkonstruktionen, Abdeckungen)

Diese Vielfalt ermöglicht es Betrieben, passgenaue Lösungen zu entwickeln, die Gewicht sparen, Montagezeiten verkürzen und neue Designfreiheiten bieten.

Wirtschaftliche Perspektiven in der Region

In Nordwestdeutschland investieren viele mittelständische Unternehmen in Fertigungstechnologien für Kunststoffprofile. Durch die gestiegene Nachfrage nach leichten, robusten und wartungsarmen Materialien entstehen neue Partnerschaften zwischen Zulieferern, Bauunternehmen und Ingenieurbüros. Forschungseinrichtungen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen begleiten diese Entwicklung mit Projekten zur Werkstoffoptimierung und Prozessautomatisierung. Damit gewinnt die Region an Bedeutung als Standort für innovative Kunststofftechnik, die internationale Standards setzt. Die Kombination aus Forschung, Mittelstand und technologischem Fortschritt stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Region.

Herausforderungen und Zukunftstrends

Trotz aller Vorteile bleibt die Materialentwicklung anspruchsvoll. Fragen nach Recyclingquoten, Additiven und CO₂-Bilanz bestimmen die Forschung ebenso wie die Suche nach biobasierten Kunststoffen. Der Trend geht zu noch leichteren, multifunktionalen Profilen, die elektrische Leitfähigkeit, Isolation und Formstabilität vereinen. Betriebe, die frühzeitig in diese Technologien investieren, sichern sich langfristige Wettbewerbsvorteile. Klar ist: Kunststoffprofile werden den industriellen Leichtbau weiter prägen – und die Materialwahl in vielen regionalen Betrieben dauerhaft verändern.

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Regierungspaket sichert Rentnern bis zu 53 Euro mehr Rente

Bundesministerium für
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Ruheständler mit einer Monatsrente von 1.500 Euro sollen im Jahr 2032 nach Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums von dem Rentenpaket der Bundesregierung stärker profitieren als vom Vorschlag der Jungen Union (JU). Laut Ministerium hätten sie dann monatlich 32 Euro mehr zur Verfügung als nach dem JU-Modell, das ein niedrigeres Rentenniveau vorsieht.

Arbeitsministerium vergleicht Rentenpaket mit JU-Vorschlag

Ruheständler, die im Jahr 2031 eine monatliche Rente von 1.500 Euro beziehen, haben im Jahr 2032 durch das Rentenpaket der Bundesregierung laut Arbeitsministerium 32 Euro mehr im Monat zur Verfügung als nach dem Vorschlag der Jungen Union (JU). Das geht aus Berechnungen des Hauses hervor, über die die „Rheinische Post“ in ihrer Donnerstagsausgabe berichtet.

Der JU-Vorschlag sieht vor, anders als im aktuellen Gesetzentwurf vorgesehen, 2032 wieder zu einem um ein Prozent geringeren Rentenniveau zurückzukehren.

Größere Abstände im Jahr 2040

Die Differenz zwischen beiden Ansätzen liege bei einer Rente von 1.500 Euro im Jahr 2040 sogar bei 40 Euro monatlich, so das Ministerium.

Auswirkungen bei höheren Renten

Bei einer Rente von 2.000 Euro monatlich im Jahr 2031 ergäbe sich 2032 ein Plus von 43 Euro durch das Rentenpaket gegenüber dem JU-Vorschlag. Im Jahr 2040 liege Differenz zwischen beiden Ansätzen bei einer Rente von 2.000 Euro sogar bei 53 Euro pro Monat.

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Die virtuelle Kreditkarte: Alle relevanten Infos zusammengefasst

Shopping mit Kreditkarte
Shopping mit Kreditkarte / Foto: pexels

Immer mehr Verbraucher entscheiden sich für die sogenannte virtuelle Kreditkarte. Nicht nur, dass sie schnell eingerichtet und sehr sicher sind, eignen sie sich auch perfekt für das Online Shopping.  Aber was steckt hinter den digitalen Alternativen zur Plastikkarte, wie funktionieren sie und für wen lohnt sich der Einsatz am Ende wirklich?

 Digitale Karte anstelle von Plastik

 Immer mehr Einkäufe im Internet werden mit der Kreditkarte bezahlt. Sieht man sich die aktuellen Zahlen an, so wird bereits bei jeder fünften Bestellung die Zahlungsmethode Kreditkarte angegeben. Dabei spielt die klassische Plastikkarte aber oft gar keine relevante Rolle mehr. Denn für Online Zahlungen reichen die reinen Kartendaten: Das heißt, es geht um den Namen des Karteninhabers, die Kartennummer, das Ablaufdatum und um den dreistelligen Sicherheitscode. Genau diese Angaben bilden auch den Kern der virtuellen Kreditkarte.

Im Prinzip unterscheidet sich diese moderne Variante also kaum von einer physischen Kreditkarte. Es gibt nur den Unterschied, dass sie nicht im Portemonnaie steckt, sondern digital verwaltet wird. Meist handelt es sich um eine Prepaid-Version, das heißt, im Vorfeld muss ein Guthaben aufgeladen werden. Der Nutzer kann anschließend nur die Summe ausgeben, die er zuvor eingezahlt hat. Eine Bonitätsprüfung entfällt in der Regel. Selbst Personen, die eine negative Schufa haben, können in der Theorie eine virtuelle Prepaid-Kreditkarte nutzen. 

Die Aufladung erfolgt über unterschiedliche Wege. Die Anbieter können die klassische Überweisung, Lastschrift oder diverse Online Zahlungsdienste zur Verfügung stellen, damit dann der gewünschte Betrag auf die virtuelle Kreditkarte geladen werden kann. Einige Anbieter ermöglichen sogar Bareinzahlungen in Partnergeschäften. Nach der Aktivierung können alle Zahlungen und Kontobewegungen bequem über eine App überprüft werden.

 Die Vorteile für Online Käufer

 Virtuelle Kreditkarten bieten ein paar Pluspunkte, allen voran, wenn es um Sicherheit und Komfort beim Einkaufen im Internet geht. Der wohl größte Vorteil ist, dass eine digitale Karte nicht verloren gehen oder gestohlen werden kann. Selbst im Falle eines Hackerangriffs ist das Risiko sehr wohl überschaubar, da nur das aufgeladene Guthaben betroffen ist.

Einige Anbieter arbeiten zudem mit dynamischen Sicherheitscodes, die bei jedem Bezahlvorgang neu generiert werden. Für die Betrüger wird es dadurch noch schwieriger, Kartendaten mehrfach zu verwenden. Auch der Antrag für eine virtuelle Kreditkarte ist in der Regel ist meist unkompliziert: Die Kreditkarte kann innerhalb von Minuten online beantragt und sofort genutzt werden. 

Da virtuelle Kreditkarten ausschließlich auf Guthabenbasis funktionieren, ist zudem keine Prüfung der Schufa erforderlich. Das macht sie auch für Studierende oder Personen mit schwächerer Bonität attraktiv. Gleichzeitig behalten die Nutzer jederzeit die volle Kontrolle über ihre Finanzen, weil sie nur das vorhandene Guthaben nutzen können.

Die Schattenseiten der digitalen Karte 

Auch wenn es einige Vorteile hat, eine virtuelle Kreditkarte zu verwenden, so gibt es auch klare Einschränkungen. So ist sie im stationären Handel kaum zu verwenden. Weder Supermärkte noch Tankstellen akzeptieren sie, da beim Bezahlvorgang eine physische Karte erforderlich ist. Auch Bargeldabhebungen am Automaten sind mit den digitalen Varianten nicht möglich. Wer also etwa im Online Casino sein Glücksspielkonto kapitalisieren will, kann die virtuelle Variante verwenden, um mit Kreditkarte einzuzahlen zu können. Jedoch wird das im normalen Casino nicht möglich sein. In diesem Fall benötigt man die physische Karte. Zudem müssen sich die Nutzer die Kartendaten merken oder sicher notieren. Andernfalls ist die Nutzung unterwegs schwierig. Einige Anbieter verschicken deshalb kleine Kärtchen mit den wichtigsten Informationen. Diese Kärtchen dienen aber rein nur der Information und haben keine Zahlungsfunktion.

 Auch die Kostenstruktur muss im Vorfeld überprüft werden, da sie vom Anbieter abhängig ist. Während viele virtuelle Kreditkarten kostenlos sind, erheben einige Banken Jahresgebühren von bis zu 24 Euro. Hinzu können Aufladegebühren oder Fremdwährungskosten kommen, wenn Einkäufe in US Dollar oder Pfund bezahlt werden. Wird zudem eine virtuelle Kreditkarte über einen längeren Zeitraum nicht genutzt, so verlangen einige Anbieter eine Reaktivierungsgebühr, bevor sie erneut verwendet werden kann. 

Für wen sich virtuelle Kreditkarten lohnen 

Virtuelle Kreditkarten können Menschen empfohlen werden, die häufig im Internet einkaufen oder digitale Abonnements nutzen. Die virtuelle Kreditkarte bietet einen guten Kompromiss aus Sicherheit, Kostenkontrolle und Benutzerfreundlichkeit. Wer zudem regelmäßig im Ausland bestellt, der profitiert zudem von den weltweit akzeptierten Kreditkartennetzwerken, über die auch virtuelle Varianten laufen.

Immer mehr Menschen entscheiden sich jedoch für die Kombination aus physischer und digitaler Karte: Viele Banken bieten ihren Kunden gleich von Anfang an beides an – nämlich die klassische Kreditkarte für den Alltag und eine virtuelle Ergänzung für den Einkauf im Internet. Damit lassen sich Risiken besser trennen, da die virtuelle Karte nur begrenztes Guthaben enthält.

 



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Rohrreinigung in der Küche: Fett- und Speiseresten effektiv vorbeugen

Rohrreinigung mit Kamera-Inspektion
Rohrreinigung mit Kamera-Inspektion / ki-generiert

Die Küche ist das Herzstück eines jeden Haushalts. Hier wird gekocht, gelacht und gelebt. Doch wo gehobelt wird, da fallen Späne – oder in diesem Fall: Wo gekocht wird, da fallen Abfälle an. Der Abfluss der Küchenspüle ist wohl der am stärksten beanspruchte Abwasserweg im ganzen Haus. Täglich muss er mit einer Mischung aus Wasser, Spülmittel, Fetten, Ölen und kleinen Essensresten fertig werden.

Es ist ein schleichender Prozess: Zuerst läuft das Wasser nur zögerlich ab, dann hört man ein gluckerndes Geräusch, und schließlich steht die braune Brühe im Becken. Nichts geht mehr. Eine professionelle Rohrreinigung durch einen Norva24 Partnerbetrieb ist dann oft die letzte Rettung. Doch soweit muss es gar nicht kommen. Wer die chemischen und physikalischen Prozesse in seinen Rohren versteht und einige einfache Gewohnheiten in den Küchenalltag integriert, kann Verstopfungen fast vollständig vermeiden.

In diesem Artikel erfahren Sie alles über die größten Feinde Ihres Küchenabflusses und wie Sie mit einfachen Mitteln dafür sorgen, dass eine teure Rohrreinigung gar nicht erst nötig wird.

Der Feind Nr. 1: Fett und Öl – Die unterschätzte Gefahr

Wenn man professionelle Rohrreiniger fragt, was die häufigste Ursache für verstopfte Küchenabflüsse ist, lautet die Antwort fast immer: Fett.

Viele Menschen begehen den Fehler, flüssiges Bratfett, Öl aus der Thunfischdose oder Reste von Saucen einfach in den Ausguss zu kippen. Die Logik dahinter scheint schlüssig: „Es ist flüssig, also fließt es weg.“ Doch das ist ein fataler Irrtum.

Was passiert im Rohr?

Fett ist hydrophob, es vermischt sich also nicht mit Wasser. Solange das Fett heiß ist (z. B. direkt aus der Pfanne), bleibt es flüssig. Doch sobald es in den Abfluss gelangt, kühlt es ab. Das Wasser im Siphon und in den weiterführenden Rohren ist deutlich kälter. Das Fett erstarrt binnen Sekunden.

Es setzt sich an den Rohrwandungen ab, Schicht für Schicht. Man kann sich das vorstellen wie die Verkalkung von Arterien im menschlichen Körper. Der Durchmesser des Rohres wird immer kleiner. Diese Fettschichten sind klebrig und uneben. Sie bilden den idealen Haftgrund für alles andere, was noch durch den Abfluss gespült wird.

Die richtige Entsorgung

Um eine aufwendige Rohrreinigung zu vermeiden, gilt die goldene Regel: Fett gehört niemals in den Abfluss.

  1. Kleine Mengen: Wischen Sie fettige Pfannen und Töpfe vor dem Spülen mit einem Haushaltstuch (Küchenrolle) aus. Das fettige Tuch gehört in den Restmüll.
  2. Große Mengen: Frittierfett oder größere Mengen Öl sollten in einem verschließbaren Gefäß (altes Marmeladenglas, leere Plastikflasche) gesammelt und dann über den Restmüll entsorgt werden.
  3. Der „Heiße-Wasser-Trick“ hilft nicht: Viele glauben, dass man Fett einfach mit viel heißem Wasser und Spülmittel wegspülen kann. Das verschiebt das Problem jedoch nur. Das Fett emulgiert zwar kurzzeitig, trennt sich aber wenige Meter weiter hinten im Rohrsystem wieder vom Wasser, kühlt ab und verstopft dann die Hauptleitung oder Fallrohre, was eine noch teurere Rohrreinigung zur Folge haben kann.

Der Feind Nr. 2: Speisereste und Stärke

Neben Fett sind organische Speisereste der zweite Hauptgrund für verstopfte Küchenabflüsse. Besonders tückisch sind hierbei stärkehaltige Lebensmittel.

Das Quell-Problem

Nudeln, Reis, Kartoffelschalen oder Mehlreste haben eine physikalische Eigenschaft, die im Kochtopf gewünscht, im Abfluss aber katastrophal ist: Sie quellen auf. Ein paar Reiskörner, die beim Abgießen im Ausguss landen, wirken harmlos. Doch im Siphon saugen sie sich mit Wasser voll und vergrößern ihr Volumen um ein Vielfaches. In Kombination mit den oben beschriebenen klebrigen Fettschichten entsteht eine Art „Mörtel“, der das Rohr komplett abdichtet.

Der Mythos vom Kaffeesatz

Ein hartnäckiges Gerücht hält sich wacker: „Kaffeesatz reinigt das Rohr, weil er wie Scheuermilch wirkt.“ Das ist falsch. Rohrreinigungsexperten warnen eindringlich davor. Kaffeesatz löst sich nicht im Wasser auf. Er ist schwer und setzt sich in den Kurven und Senken der Rohre ab (besonders im Siphon). Dort verbindet er sich mit Fett zu einer betonartigen Masse, die extrem schwer zu entfernen ist. Kaffeesatz gehört in den Bio-Müll oder auf den Kompost, aber niemals in den Ausguss.

Prävention: Technische Helfer und richtige Gewohnheiten

Die beste Rohrreinigung ist die, die man nicht durchführen muss. Mit wenigen Hilfsmitteln und Handgriffen schützen Sie Ihre Leitungen.

Das Abflusssieb: Klein, aber oho

Die einfachste und effektivste Investition für Ihre Küche kostet nur wenige Euro: Ein feinmaschiges Abflusssieb aus Edelstahl. Es verhindert mechanisch, dass grobe Speisereste, Gemüseschnipsel oder Nudeln in den Siphon gelangen. Alles, was im Sieb hängen bleibt, können Sie mit einem Handgriff in den Mülleimer klopfen. Gewöhnen Sie sich an, das Sieb nach jedem Abwasch kurz zu leeren.

Teller vorreinigen

Bevor Geschirr in das Spülbecken oder die Spülmaschine wandert, sollten grobe Speisereste konsequent in den Mülleimer abgestreift werden. Auch Saucenreste sollten so gut wie möglich entfernt werden. Je weniger organische Masse in das System gelangt, desto geringer das Risiko einer Verstopfung.

Regelmäßiges Spülen mit kochendem Wasser

Auch bei größter Vorsicht gelangen minimale Fettmengen in den Abfluss. Um zu verhindern, dass sich diese festsetzen, sollten Sie einmal pro Woche einen großen Topf kochendes Wasser direkt in den Ausguss gießen. Die Hitze verflüssigt frische Fettablagerungen und spült sie weiter, bevor sie aushärten können. Dies ist eine einfache Form der thermischen Rohrreinigung, die völlig ohne Chemie auskommt.

Hausmittel zur Pflege: Die sanfte Rohrreinigung

Sie müssen nicht warten, bis der Abfluss verstopft ist, um aktiv zu werden. Eine regelmäßige Pflege mit Hausmitteln hält die Rohre frei und neutralisiert Gerüche.

Die Natron-Essig-Methode

Diese Kombination ist ein Klassiker und wirkt Wunder bei der Vorbeugung:

  1. Geben Sie etwa 4 Esslöffel Natron (oder Backpulver) direkt in den trocken gelegten Ausguss.
  2. Gießen Sie sofort eine halbe Tasse Essigessenz hinterher.
  3. Es wird anfangen zu sprudeln und zu zischen. Das ist die chemische Reaktion, bei der Kohlendioxid entsteht. Dieses Gas lockert Ablagerungen mechanisch, während der Essig gegen Kalk und Fett wirkt.
  4. Lassen Sie das Gemisch etwa 15 Minuten einwirken.
  5. Spülen Sie mit reichlich heißem Wasser nach.

Wenden Sie diese Methode einmal im Monat an, um leichte Beläge zu entfernen und Bakterien abzutöten, die für schlechte Gerüche sorgen.

Warum Sie auf chemische Granulate verzichten sollten

Im Supermarkt gibt es aggressive chemische Rohrreiniger. Diese sind oft auf Basis von Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid. Sie sind zwar effektiv, bergen aber Risiken:

  • Hitzeentwicklung: Bei der Reaktion entsteht enorme Hitze. Kunststoffrohre (Siphons) können sich verformen und undicht werden.
  • Verklumpung: Wird das Granulat nicht schnell genug weggespült oder überdosiert, kann es im Rohr zu einem harten Klumpen auskristallisieren, der das Rohr endgültig verschließt. Dann hilft oft nur noch das Aufsägen des Rohres durch einen Fachmann für Rohrreinigung.
  • Umwelt: Die Chemikalien belasten das Abwasser stark.

Der Siphon: Die manuelle Reinigung

Trotz aller Vorsicht kann sich im Siphon (dem U-förmigen Rohrstück unter der Spüle) Schmutz ansammeln. Der Siphon dient als Geruchsverschluss, ist aber auch eine Schmutzfalle.

Trauen Sie sich ruhig, den Siphon ein- bis zweimal im Jahr manuell zu reinigen. Das ist einfacher als gedacht:

  1. Stellen Sie einen Eimer unter den Siphon.
  2. Lösen Sie die Überwurfmuttern (meist von Hand oder mit einer Rohrzange vorsichtig möglich).
  3. Nehmen Sie das U-Stück heraus und leeren Sie das Wasser in den Eimer.
  4. Reinigen Sie das Rohrstück gründlich mit einer Flaschenbürste und heißem Wasser in einem anderen Becken oder der Badewanne.
  5. Bauen Sie alles wieder zusammen und prüfen Sie, ob die Dichtungen noch intakt sind (ggf. austauschen).
  6. Lassen Sie Wasser laufen und prüfen Sie auf Dichtheit.

Diese mechanische Rohrreinigung ist die gründlichste Methode, um den Bereich direkt unter der Spüle sauber zu halten.

Spülmaschine nicht vergessen

Oft vergessen wird, dass die Spülmaschine meist an denselben Siphon angeschlossen ist wie die Spüle. Wenn der Abfluss der Spüle durch Fett verengt ist, kann auch das Wasser der Spülmaschine nicht mehr richtig abgepumpt werden. Umgekehrt pumpen Spülmaschinen oft fettiges Wasser in den Siphon. Reinigen Sie daher regelmäßig auch das Sieb im Boden Ihrer Spülmaschine und lassen Sie die Maschine einmal im Monat mit einem Maschinenpfleger bei hoher Temperatur (mindestens 60 Grad) laufen, um Fette im Abpumpschlauch zu lösen.

Wann ist der Profi gefragt?

Trotz bester Vorbeugung kann es passieren, dass die Verstopfung tiefer im Rohrsystem sitzt, etwa im Fallstrang des Hauses oder in der Grundleitung. Warnzeichen hierfür sind:

  • Wasser kommt an anderen Stellen (z. B. Dusche) hoch, wenn die Spülmaschine läuft.
  • Es gluckert laut, auch wenn kein Wasser läuft.
  • Hausmittel und Pömpel zeigen keinerlei Wirkung mehr.

In diesen Fällen sollten Sie keine weiteren Selbstversuche unternehmen, da Sie das Problem durch Druck oder Chemie verschlimmern könnten. Ein professioneller Betrieb für Rohrreinigung verfügt über Spezialkameras und elektromechanische Spiralen, um das Problem tief im System zu lokalisieren und zu beheben.

AFP

NRW-Wirtschaftsministerin warnt Familienunternehmer vor Annäherung an AfD

Mona Neubaur
Mona Neubaur (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) hat den Verband der Familienunternehmen eindringlich vor einer Annäherung an die AfD gewarnt. Sie kritisiert Ankündigungen aus Wirtschaftsverbänden, die sogenannte Brandmauer nach rechts zu relativieren, als politischen wie wirtschaftlichen Fehler und sieht dadurch die Stabilität der Unternehmen gefährdet.

Warnung vor Relativierung der Brandmauer

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) sieht in einer möglichen Annäherung von Wirtschaftsverbänden an die AfD erhebliche Risiken. „Die Ankündigungen verschiedener Wirtschaftsverbände, die Brandmauer zu relativieren, ist ein schwerer Fehler – politisch wie wirtschaftlich. Wer heute den Schulterschluss nach rechts auch nur andeutet, spielt mit der Stabilität, von der unsere Unternehmen leben“, sagte Neubaur der „Rheinischen Post“ (Donnerstag). „Verlässliche Märkte brauchen verlässliche Demokratie.“

Rechtsstaatlichkeit statt „Flirten mit autoritären Kräften“

Neubaur verband ihre Kritik mit einem grundsätzlichen Plädoyer für demokratische Rahmenbedingungen in der Wirtschaft. „Als Wirtschaftsministerin sage ich klar: Eine starke Wirtschaft entsteht nicht durch das Flirten mit autoritären Kräften, sondern durch Rechtsstaatlichkeit, offene Märkte und ein gesellschaftliches Klima, das Innovation möglich macht“, betonte sie in der „Rheinischen Post“.

Appell an Unternehmerinnen und Unternehmer

Die Ministerin richtete einen Appell an Verantwortliche in der Wirtschaft. „Unternehmerinnen und Unternehmer, die Verantwortung über Generationen tragen, wissen: Extremismus ist ein Risiko – kein Geschäftsmodell. Deswegen appelliere ich an alle verantwortlichen Stimmen in den Verbänden: Kehren Sie zurück auf den Boden unserer gemeinsamen demokratischen Werte. Darauf baut unsere Wirtschaft. Darauf baut unser Land“, sagte sie der „Rheinischen Post“.

durch KI bearbeitet, .

AFP