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Gute Nachricht des Tages: Polizei Osnabrück erfüllt 120 Kinderwünsche

120 Kinderwünsche konnten außerdienstlich durch Mitarbeitende der Polizei Osnabrück - pünktlich zu Weihnachten - erfüllt werden. v.l. Barbara Einhorn (Don Bosco Kath. Jugendhilfe Osnabrück) nahm die Geschenke stellvertretend in Empfang, überreicht durch Laura Klünder und Lars Plogmann (beide Polizei Osnabrück). / Foto: Polizei Osnabrück
Geschenkübergabe / Foto: Polizei Osnabrück

Wenn sich mehr als 100 Polizistinnen, Polizisten und zivile Mitarbeitende freiwillig engagieren, entsteht etwas Besonderes. Bereits zum achten Mal beteiligte sich die Polizei Osnabrück an der Aktion „Kinderwünsche“ der Bürgerstiftung Osnabrück – und setzte damit erneut ein starkes Zeichen der Solidarität in der Vorweihnachtszeit.

Unterstützung aus allen Bereichen

Ob Streifendienst, Ermittlungen, Leitstelle oder Verwaltung: Die Unterstützung kam aus nahezu allen Bereichen der Osnabrücker Polizei. Sogar Mitarbeitende der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen am Standort Osnabrück schlossen sich der Aktion an. Gemeinsam gelang es so, 120 Wünsche von benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu erfüllen. Der Gesamtwert der Geschenke lag bei rund 3.600 Euro.

Pünktliche Übergabe vor Heiligabend

In dieser Woche wurden die liebevoll zusammengestellten Geschenke rechtzeitig vor Heiligabend übergeben. Stellvertretend für die Polizei Osnabrück überreichten Laura Klünder und Lars Plogmann die Präsente an Barbara Einhorn von der Don Bosco Katholischen Jugendhilfe Osnabrück, die die Wünsche der Kinder koordiniert hatte.

Ein Zeichen von Menschlichkeit und Empathie

Die große Resonanz innerhalb der Polizei zeigte, wie wichtig vielen das soziale Engagement ist. „Alle wollten zu Weihnachten etwas Gutes tun und Kindern eine Freude bereiten“, betonte Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück. Die Aktion sei geprägt gewesen von großer Menschlichkeit und Empathie – und habe einmal mehr gezeigt, dass die Polizei nicht nur für Sicherheit sorgt, sondern auch ein Herz für die Schwächsten der Gesellschaft hat.

AFP

Laschet fordert direkte EU-Gesprächskanäle mit Russland zurück

Kreml in Russland
Kreml / Foto: dts

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, Armin Laschet (CDU), hat sich für eine langfristige Wiederaufnahme offizieller direkter Gesprächskanäle nach Russland ausgesprochen. Zugleich warnte er vor hohen Risiken für Steuerzahler in Deutschland und anderen EU-Staaten bei dem auf dem EU-Gipfel diskutierten Zugriff auf russische Vermögenswerte zugunsten der Ukraine. In einem Interview mit dem Nachrichtensender „Welt“ kritisierte er die derzeitige Abhängigkeit Europas von den USA in der Kommunikation mit Moskau und bezeichnete zentrale Finanzierungsmodelle als illusionär.

Laschet kritisiert Abhängigkeit von USA bei Russland-Gesprächen

Armin Laschet</em, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, plädiert dafür, perspektivisch wieder offizielle direkte Gesprächskanäle nach Russland zu schaffen. Derzeit hänge es in Ermangelung direkter Zugänge zum Kreml an den Amerikanern, europäische Beschlüsse an Moskau zu kommunizieren, sagte er dem Nachrichtensender "Welt". Das sei auf Dauer nicht gut.

„Wir müssen jetzt hoffen, dass der Gipfel morgen ein Erfolg wird, dass die Europäer geschlossen stehen und dass die Gespräche der Amerikaner über den europäischen Plan mit Russland jetzt ebenfalls zu Ergebnissen führen. Und das ist eher das Bedauerliche, dass die Europäer Pläne erarbeiten, aber die Amerikaner bringen die nach Russland, weil wir selbst mit Russland nicht reden. Und das ist, glaube ich, auf Dauer auch kein Zustand“, sagte Laschet „Welt“.

Debatte über russische Vermögenswerte als riskantes Projekt

Den beim EU-Gipfel zu diskutierenden Zugriff auf russische Vermögenswerte zugunsten der Ukraine hält Laschet für eine komplizierte Debatte mit unklarem Ausgang. Die ablehnende Haltung Ungarns oder der Slowakei seien dabei nicht das Problem – „das könnte man ja auffangen“, so Laschet im Gespräch mit „Welt“. „Aber es müssen Frankreich, Spanien, Italien, Polen, große Länder sagen: `Wir bürgen, wenn es schief geht.` Und das ist bisher nicht gesichert.“

Warnung vor finanziellen Risiken für Steuerzahler

Die Risiken für den deutschen Steuerzahler bewertet Laschet als real. „Die Hinderungen sind, dass wir zum einen die Illusion wecken, da gibt es russisches Vermögen – und das nehmen wir jetzt und das geben wir der Ukraine. So ist der Vorgang aber nicht. Es wird nicht konfisziert, sondern man macht eine Anleihe da drauf und glaubt, wenn Russland dann Reparationen zahlt, dann kommt das Geld zurück“, sagte er „Welt“.

Weiter führte Laschet aus: „Wenn man aber davon ausgehen würde, Russland wird nie im Leben für irgendetwas Reparationen zahlen, dann heißt das, die Staaten müssen bürgen.“ Das sei das, was Belgien erwarte. „Das ist für den deutschen Steuerzahler sicher ein Viertel der gesamten Summe, die wir dann aufbringen müssen. Und das ist in jedem Mitgliedsland eine Frage: Geht man diesen Weg mit? Ist man bereit, diese Milliarden für eine Bürgschaft aufzunehmen?“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Bundesregierung zieht positive Reformbilanz: Hunderte Vorhaben beschlossen

Kabinettssitzung am
Kabinettssitzung am 17.12.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Die Bundesregierung hat kurz vor dem Winteranfang eine positive Bilanz ihres selbst ausgerufenen „Herbst der Reformen“ gezogen. Regierungssprecher Stefan Kornelius verwies auf zahlreiche Beschlüsse des Bundeskabinetts und hob sowohl deren Zahl als auch deren inhaltliche Bedeutung hervor. Zugleich räumte er ein, dass es innerhalb der Koalition Kommunikationsprobleme gegeben habe.

„Herbst der Reformen“ nach Regierungsangaben erfüllt

Regierungssprecher Stefan Kornelius erklärte am Mittwoch in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur, das Bundeskabinett habe 27 Mal getagt und 425 Vorhaben verabschiedet, davon 136 Gesetzentwürfe. Zudem habe es fünf weitere Umlaufverfahren gegeben, woraus noch mal drei Gesetzentwürfe beschlossen worden seien. Insgesamt seien „sehr, sehr viele Reformen“ beschlossen worden, so Kornelius laut dts Nachrichtenagentur.

Er wolle auch „nicht nur auf die Zahl, sondern auf die Substanz der Entscheidungen verweisen“, sagte Kornelius weiter der dts Nachrichtenagentur. Die Bundesregierung habe in mindestens zwei bis drei großen Vorhaben „entscheidende Fortschritte“ gemacht.

Schwerpunkte bei Migration, Wirtschaft und Sicherheit

Zu den Bereichen, in denen aus Sicht der Bundesregierung wichtige Entscheidungen getroffen wurden, zählte Kornelius die Themen Migration, Dynamisierung der Wirtschaft, Entbürokratisierung sowie äußere Sicherheit. „Also ich habe nach diesen acht Monaten oder sieben Monaten das Gefühl, dass das Thema `Herbst der Reformen` vollumfassend erfüllt wurde“, sagte der Regierungssprecher der dts Nachrichtenagentur.

Hinweis auf Kommunikationsprobleme in der Koalition

Angesprochen auf eine Aussage des Kanzlers, wonach die Kommunikation in der Regierung nicht „gut genug“ gewesen sei, sagte Kornelius der dts Nachrichtenagentur, dass er glaube, dass sich diese auf „den Umgang der Koalition miteinander“ beziehe.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

AfD-Fraktionsspitze droht Lucassen wegen Höcke-Kritik mit Rüge

Rüdiger Lucassen
Rüdiger Lucassen (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die Fraktionsspitze der AfD im Bundestag will den Abgeordneten Rüdiger Lucassen wegen öffentlicher Kritik an Björn Höcke disziplinarisch belangen. Nach einem Bericht der „Welt“ beschloss der Vorstand um Alice Weidel und Tino Chrupalla die Einleitung eines Ordnungsverfahrens gegen Lucassen.

Ordnungsverfahren nach Bundestagsrede

Die Fraktionsführung der AfD-Bundestagsfraktion hat nach Angaben der „Welt“ in einer Sitzung am Montag die Einleitung eines Ordnungsverfahrens gegen den Abgeordneten Rüdiger Lucassen beschlossen. Der Verteidigungspolitiker hatte Anfang Dezember in einer Bundestagsrede zur Wehrpflicht den Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke kritisiert.

In seiner Rede sagte Lucassen laut „Welt“: „Der Thüringer Landesvorsitzende meiner eigenen Partei hielt am Mittwoch eine Rede.“ Weiter erklärte er: „In dieser Rede kommt er zu dem Schluss, dass Deutschland es nicht mehr wert sei, dafür zu kämpfen. Was hätten wohl die Männer und Frauen der Befreiungskriege dazu gesagt? Sie wären diesem Befund niemals gefolgt.“

Vorwurf der Fraktionsschädigung

Grundlage für das Vorgehen der Fraktionsspitze ist laut „Welt“ die Geschäftsordnung der AfD-Bundestagsfraktion. Daraus zitiert die Zeitung, dass Ordnungsmaßnahmen verhängt werden können, „wenn ein Mitglied die Fraktion durch ein Tun oder Unterlassen geschädigt hat“. Eine „Schädigung der Fraktion“ liege demnach vor, wenn ein Fraktionsmitglied „gegen fraktionsinterne Normen oder Beschlüsse der Fraktionsorgane in vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Weise verstößt“.

Der Vorstand sieht für Lucassen nach Angaben der „Welt“ eine Rüge vor, die mildeste Ordnungsmaßnahme. Grundsätzlich möglich seien aber auch Ordnungsgelder, Auftritts- und Redeverbote, Ämtersperren oder gar der Ausschluss aus der Fraktion.

Kritik an innerfraktioneller Debatte

Der „Verdacht einer Fraktionsschädigung“ beziehe sich laut dem von der „Welt“ zitierten Schreiben im Auftrag des Vorstands nicht auf den Inhalt von Lucassens Position. Entscheidend sei vielmehr, dass der Abgeordnete „eine aktuell intensiv geführte innerfraktionelle Debatte in einer Plenarrede zur öffentlichen Kritik der auch innerfraktionell vertretenen Gegenposition gemacht und damit absehbar erhebliche negative Presse ausgelöst“ habe.

Wie die „Welt“ weiter berichtet, wird Lucassen nun bis Freitag die Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Der Vorstand will demnach im Januar offiziell entscheiden, ob und in welcher Form eine Ordnungsmaßnahme verhängt wird.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Nicht mehr Vienna House: Neuer Name prangt über Osnabrücks bekanntem Hotel Remarque

Neuer Schriftzug am Hotel Remarque
Ein Autokran bringt den neuen Schriftzug aufs Dach. / Foto: Dominik Lapp

Eines der bekanntesten Hotels Osnabrücks schlägt ein neues Kapitel auf – und knüpft dabei bewusst an seine eigene Geschichte an. Seit Montag (15. Dezember) trägt das Haus am Rißmüllerplatz wieder den Namen, den in der Stadt ohnehin fast jeder benutzt: Hotel Remarque. Mithilfe eines Autokrans wurde die alte Beschriftung „Vienna House Remarque by Wyndham“ vom Hoteldach entfernt und der neue Schriftzug „Hotel Remarque“ montiert.

Eigentümer und Betrieb nun in einer Hand

Bereits seit dem 1. Oktober liegen Immobilie und Hotelbetrieb in einer Hand. Neuer Eigentümer ist der Osnabrücker Unternehmer Hans-Heiner Müller, Gründer und Seniorchef der Firma Wessels & Müller. Das Grundstück und die Gebäude hatte Müller bereits 2014 erworben, nun folgte der nächste Schritt: Nach der Trennung von der internationalen Hotelkette Vienna House wird das Remarque künftig von der HHM Hotels GmbH & Co. KG betrieben.

Eigenständiges Stadthotel statt Kettenflair

Mit dem Betreiberwechsel geht auch eine inhaltliche Neuausrichtung einher. Das Hotel Remarque soll sich als eigenständiges Stadthotel mit individuellem Profil positionieren. Geplant ist ein gehobenes Vier-Sterne-Plus-Niveau mit starkem lokalem Bezug – ein bewusster Gegenentwurf zu standardisierten Kettenhotels. Ziel ist es, Gästen ein persönliches, unverwechselbares Hotelerlebnis zu bieten.

Umfangreiche Modernisierung geplant

Für diesen Anspruch wird kräftig investiert. Sämtliche Zimmer sollen renoviert und neu ausgestattet werden. Auch die öffentlichen Bereiche des Hotels sowie Technik und Klimatisierung werden umfassend modernisiert. Ein besonderer Fokus liegt zudem auf der Gastronomie, die künftig das Herzstück bilden soll.

Kontinuität beim Team

Trotz aller Veränderungen bleibt eines unverändert: das Team. Dem Vernehmen nach wurden alle Arbeitsplätze erhalten, alle Mitarbeitenden übernommen. Auch Hotelchefin Ira Klusmann, die das Haus seit vielen Jahren führt, bleibt weiterhin an der Spitze des Remarque.

Fünfter Betreiber seit 1998

Das Hotel Remarque blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Seit der Eröffnung im Jahr 1998 ist es bereits der fünfte Betreiber, der das Haus führt. Zuvor prägten Arkona, Steigenberger, Arcona sowie zuletzt Vienna House in Verbindung mit dem Hotelkonzern Wyndham das Hotel. Mit der Rückkehr zum alten Namen und einem klaren Bekenntnis zur Eigenständigkeit beginnt nun ein neues Kapitel.

AFP

Union droht bei Mercosur-Scheitern mit EU-Haushaltsblockade

EU-Fahnen (Archiv)
EU-Fahnen (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die Unionsfraktion stellt im Falle einer Ablehnung des Mercosur-Abkommens durch den EU-Rat eine Blockade der mehrjährigen Finanzplanung der EU in Aussicht. Unionsfraktionsvize Sepp Müller knüpft die deutsche Zustimmung zu zusätzlichen finanziellen Lasten an eine Stärkung der Exportwirtschaft und eine klare Positionierung Europas zur deutschen Volkswirtschaft.

Warnung vor zusätzlichen finanziellen Lasten

Unionsfraktionsvize Sepp Müller bringt im Falle einer Ablehnung des Mercosur-Abkommens durch den EU-Rat eine Blockade der mehrjährigen Finanzplanung (MFR) der EU ins Spiel. Den deutschen Anrainerstaaten müsse klar sein, „wenn Deutschland nicht wieder zu der Exportstärke zurückkommt, dann werden wir volkswirtschaftlich, finanziell keine weiteren zusätzlichen Lasten für einen aufsteigenden mehrjährigen Finanzrahmen tragen können“, sagte Müller dem Nachrichtenmagazin Politico.

Von der deutschen Handelsstärke würden auch die übrigen EU-Staaten profitieren, sagte Müller weiter. Durch die Exportkrise mit den USA und China sei Deutschland auf der Suche nach neuen Partnern. „Jetzt muss Europa sich bekennen: Will es die deutsche Volkswirtschaft wieder auf den Wachstumpfad bringen – und somit den größten Nettozahler in die europäischen Kassen unterstützen und wachsen lassen?“, so Müller laut Politico.

Suche nach Mehrheiten für Mercosur

Bei einer Ablehnung im Europäischen Rat müsse man die Frage stellen, welche Möglichkeiten dann noch für die deutsche Volkswirtschaft bestehen, einen mehrjährigen Finanzrahmen, der wachsen soll, zukünftig finanziell zu unterstützen. Er selbst sei noch in intensiven Gesprächen, „gemeinsam mit Brüssel und anderen Partnerparteien, um hier die Möglichkeiten auszuloten, dass es eine qualifizierte Mehrheit für das Mercosur-Abkommen gibt“, sagte Müller Politico.

Fortgang des EU-Verfahrens

Am Dienstag nahm Mercosur die wichtige Hürde im Europäischen Parlament, allerdings mit einigen Änderungswünschen, etwa schärferen Schutzmaßnahmen für Landwirte. Am heutigen Mittwoch schließen sich die Trilog-Verhandlungen an. Die Mitgliedstaaten hatten dem Kompromiss der EU-Kommission zugestimmt.

Der Europäische Rat muss das Abkommen annehmen, damit es dieses Jahr noch unterzeichnet werden kann. Bisher droht neben Polen und Frankreich auch Italien mit einer Ablehnung – was eine qualifizierte Mehrheit nur knapp möglich macht.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Bundesregierung verteidigt Ukraine-Gipfel: Rahmen für Sicherheitsgarantien

Friedrich Merz
Friedrich Merz und Wolodymyr Selenskyj am 15.12.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Die Bundesregierung hat das Beschlusspapier zum Ukraine-Gipfel in Berlin verteidigt und den Stellenwert der Konferenz betont. Regierungssprecher Stefan Kornelius sprach von einem „gewaltigen Fortschritt“ und hob insbesondere die Rolle der USA und der europäischen Staaten hervor. Das Papier biete einen Rahmen und setze Bedingungen für die weitere Debatte über die europäische Unterstützung für die Ukraine.

Regierungssprecher sieht „gewaltigen Fortschritt“

Regierungssprecher Stefan Kornelius unterstrich am Mittwoch in Berlin den aus seiner Sicht hohen Wert des jüngsten Ukraine-Gipfels. Den Wert dieser Veranstaltung wolle er „nicht unterbewerten“, sagte er auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.

„Es ist ein gewaltiger Fortschritt gewesen, dass die europäischen Staaten sich zu einer so klaren Ansage öffentlich mit Unterstützung der USA haben bewegen können“, erklärte Kornelius weiter laut dts Nachrichtenagentur. Aus seiner Sicht sei es außerdem „ein gewaltiger Wert, dass die USA an dieser Frage der Garantien in der Ukraine ‚sehr substanzielle Vorschläge‘ gemacht hätten, die jetzt in die Verhandlungen eingehen“.

Garantien als Voraussetzung für Fortschritte

Kornelius verwies darauf, dass die weiteren Gespräche nun im Rahmen von Verhandlungen geführt würden. Die Details würde er den Verhandlungen überlassen, „weil die Garantiefrage natürlich eigentlich essenzielle Voraussetzung dafür ist, dass man auch beim Thema Territorien und dann schlussendlich auch beim Waffenstillstand vorankommt“, sagte er der dts Nachrichtenagentur.

Beschlusspapier als Rahmen für Debatte

Das am Montag vorgestellte Beschlusspapier biete nach den Worten von Kornelius einen Rahmen und setze Bedingungen und Voraussetzungen für eine Debatte um die europäische Unterstützung. Damit solle die weitere Diskussion über Hilfen und Garantien für die Ukraine strukturiert werden.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Bundesregierung plant regelmäßige Abschiebungen afghanischer Straftäter

Flugzeug auf der Rollbahn
Flugzeug auf der Rollbahn / Foto: dts Nachrichtenagentur

Die Bundesregierung will künftig regelmäßig abgelehnte afghanische Asylbewerber abschieben. Nach einer Sammelrückführung im Sommer ist nun erstmals ein afghanischer Staatsangehöriger per Linienflug nach Afghanistan gebracht worden. Das Bundesinnenministerium kündigte an, mit Gefährdern und Straftätern zu beginnen und plant weitere Rückführungen.

In Berlin bestätigte am Mittwoch eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur, dass „heute der erste ausreisepflichtige afghanische Staatsangehörige per Linienflug nach Afghanistan zurückgeführt“ worden sei. Sie sagte zudem, sie könne auch bestätigen, dass es sich bei der Person um einen Afghanen handele, „der in Deutschland Straftaten verübt habe und dafür auch rechtskräftig verurteilt worden sei“.

Regelmäßige Rückführungen geplant

Nach Angaben der Sprecherin des Bundesinnenministeriums wurde nach der Sammelrückführung im Sommer nun mit der Planung regelmäßiger Rückführungen nach Afghanistan begonnen. „Nach der Sammelrückführung im Sommer habe man jetzt angefangen, regelmäßig Rückführungen nach Afghanistan zu planen, und die erste sei jetzt auch erfolgt“, sagte sie der dts Nachrichtenagentur.

Die Sprecherin erläuterte, man habe dafür die Voraussetzungen für die Länder geschaffen, die letztendlich zuständig seien. Mit Blick auf eine mögliche Zielgröße für jährliche Abschiebungen nach Afghanistan äußerte sie sich zurückhaltend. Sie sagte lediglich, dass man „mit Gefährdern und Straftätern“ anfange.

Ankündigung weiterer Abschiebungen

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte zuvor der „Bild“ gesagt, dass die Abschiebungen nach Afghanistan „Schritt für Schritt“ ausgeweitet werden sollen.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Klingbeil unterstützt EU-Abkehr vom Verbrenner-Aus bei Klimaschutz

Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) unterstützt die Pläne der EU-Kommission zur Abkehr vom ursprünglich geplanten Verbrenner-Aus und betont zugleich die Bedeutung konsequenten Klimaschutzes. Zugleich verweist er auf die Notwendigkeit, Arbeitsplätze in der Autoindustrie zu sichern und den Ausbau der Elektromobilität voranzutreiben.

Klingbeil stellt sich hinter EU-Pläne

Lars Klingbeil</em) sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben), die deutsche Linie finde sich in den Brüsseler Vorschlägen wieder. Wörtlich erklärte der SPD-Chef mit Blick auf vorangegangene Forderungen der Bundesregierung: "Wir haben eine klare Linie formuliert, die sich jetzt in den Vorschlägen der Europäischen Kommission wiederfindet", so die Funke-Mediengruppe. "Entscheidend ist, die Arbeitsplätze in der Autoindustrie zu schützen, den Weg zur Elektromobilität voranzutreiben und die Klimaziele einzuhalten", wurde Klingbeil weiter von den Zeitungen der Funke-Mediengruppe zitiert.

Klingbeil hob zudem laut Funke-Mediengruppe hervor: „Dabei muss mehr Flexibilität ermöglicht werden. Das ist der Weg, den wir in Europa jetzt gehen. Auch wenn wir über Details noch beraten werden, ist dieser Weg richtig.“

Flexibilität bei Klimaauflagen

Als Beispiel nannte Klingbeil nach Angaben der Funke-Mediengruppe den deutschen Vorschlag, klimafreundlich produzierten Stahl aus Europa auf die CO2-Bilanz anzurechnen. „Das zeigt, wie beides möglich ist: der Schutz von Arbeitsplätzen in unseren Schlüsselindustrien und der Schutz des Klimas“, zitieren ihn die Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Überarbeitung der Flottengrenzwerte

Die Brüsseler EU-Kommission hatte am Dienstag ihre Pläne für eine Überarbeitung der sogenannten Flottengrenzwerte veröffentlicht. Anders als bisher vorgesehen soll es grundsätzlich möglich sein, dass auch ab 2035 noch Neufahrzeuge mit klassischen Verbrennungsmotoren zugelassen werden. Die Hersteller müssen dann jedoch die Klimabilanz ihrer Flotten verbessern, etwa durch den verstärkten Einsatz von klimafreundlichen Kraftstoffen oder grünem Stahl.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Philologenverband warnt vor Schüler-ID und Datenballast für Lehrer

Susanne Lin-Klitzing
Susanne Lin-Klitzing (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Vor der Bildungsministerkonferenz in Berlin warnt der Deutsche Philologenverband vor einer ausufernden Datenerhebung an Schulen ohne erkennbaren Mehrwert für die einzelnen Schüler. Insbesondere die geplante Ausweitung der datengestützten Schulentwicklung und die Einführung einer „Schüler-ID“ könnten nach Ansicht des Verbandes zu zusätzlicher Mehrarbeit für Lehrkräfte führen.

Philologenverband kritisiert wachsenden Datenhunger

Vor der Bildungsministerkonferenz der Länder am Donnerstag in Berlin hat der Deutsche Philologenverband davor gewarnt, dass die geplante Ausweitung der datengestützten Schulentwicklung und die Entwicklung einer „Schüler-ID“ am Ende in Mehrarbeit für Lehrkräfte ausarten könnte – ohne konkreten Nutzen für die einzelnen Schüler.

Susanne Lin-Klitzing</em, Vorsitzende des Deutschen Philologenverbands, sagte der „Welt“: „Zentrale Datenerhebungen dürfen nicht länger Selbstzweck sein und ihre Nutzung den Lehrkräften als kreative Übung übergeben werden.“ Sie betonte gegenüber der „Welt“, Datenerhebungen müssten „strukturell und unmittelbar mit praktisch nutzbaren Vorschlägen für konkrete Fördermaßnahmen verbunden sein, die tatsächlich bei den Schülern ankommen“.

Zudem forderte Lin-Klitzing laut „Welt“, die Bildungsminister müssten den „politischen und rechtlichen Orientierungsrahmen“ abklären, auch für die geplante „Schüler-ID“, auf der die Bildungsbiografie jedes Schülers anonymisiert hinterlegt werden soll.

Mehr Förderung statt mehr Lernstandserhebungen

Nach Angaben des Deutschen Philologenverbands müsse Ziel einer datenbasierten Steuerung und Entwicklung von Schulen die verstärkte Leistungsförderung der Schüler im Schulwesen sein. „Die Rolle der Bildungsministerien der Länder kann nicht darin bestehen, immer mehr Daten von Schulen zu fordern, um lediglich ein Mehr an Lernstandserhebungen und Lernverläufen anzuhäufen“, erklärte der Verband.

Vielmehr müsse die Rolle der Bildungsministerien nach Auffassung des Verbands darin bestehen, für die Schulen ein „differenziertes Angebot an datensparsamen, nutzerorientierten Rückmelde- und Förderformaten bereitzustellen, welches direkt von den Lehrkräften für die Förderung der Schüler genutzt werden könne“. Wichtig sei es, so der Verband, bildungspolitische Maßnahmen der Länder auf die konkrete individuelle Leistungsförderung der Kinder und Jugendlichen auszurichten – möglichst mit aufgrund empirischer Erkenntnisse entwickelten Förderformaten, die den Lehrkräften zur Verfügung gestellt werden.

Forderung nach klaren Rahmenbedingungen

Der Deutsche Philologenverband knüpft seine Zustimmung zur weiteren Digitalisierung und Datennutzung im Bildungswesen an die Bedingung, dass diese unmittelbar den Schülern zugutekommt und für Lehrkräfte praktikabel bleibt. Die geplante „Schüler-ID“ und die Ausweitung der datengestützten Schulentwicklung müssten sich nach den Worten von Lin-Klitzing gegenüber der „Welt“ an klar definierten rechtlichen und politischen Leitplanken orientieren und so gestaltet sein, dass sie nicht vor allem zusätzlichen Bürokratieaufwand erzeugen.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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