Der Dax ist am Dienstag mit leichten Verlusten in den Handelstag gestartet. Der deutsche Leitindex blieb dabei über der Marke von 24.000 Punkten, entfernte sich jedoch etwas von seinem jüngsten Niveau. Marktbeobachter verweisen auf schwache Vorgaben aus Asien und den Fokus auf wichtige US-Arbeitsmarktdaten.
Gegen 9:30 Uhr wurde der Dax mit rund 24.140 Punkten berechnet und lag damit 0,4 Prozent unter dem Schlussstand des Vortags.
Dax bleibt über 24.000 Punkten
„Der Dax hat gestern den siebten Tag in Serie über der psychologisch so wichtigen Marke von 24.000 Punkten geschlossen“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Damit fehlten dem deutschen Leitindex nur noch zwei Prozent zu seinem Rekordhoch aus dem Oktober. „Angesichts der schwachen Vorgaben aus Asien dürfte der Gegenwind heute allerdings deutlich zunehmen“, so Altmann weiter (Quelle: QC Partners).
US-Arbeitsmarktdaten im Fokus
„Der Höhepunkt des heutigen Börsentages sind ganz klar die verspätet veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten für den November“, fügte der Analyst hinzu (Quelle: QC Partners). „Dabei wird ein Anstieg der Arbeitslosenquote auf ein Vier-Jahres-Hoch erwartet.“ Mit einer erneuten Abschwächung des Arbeitsmarkts würde eintreten, was Fed-Präsident Jerome Powell im Rahmen seiner letzten Pressekonferenz bereits prognostiziert hatte (Quelle: QC Partners).
Euro etwas fester, Ölpreis gibt nach
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Dienstagmorgen etwas fester. Ein Euro kostete 1,1756 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8506 Euro zu haben.
Der Ölpreis gab unterdessen deutlich nach. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 59,94 US-Dollar; das waren 62 Cent oder 1,0 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Der Umgang großer Onlinehändler mit der wachsenden Flut an Rücksendungen sorgt für Kritik. Experten bemängeln, dass Retouren längst fester Bestandteil der Geschäftsmodelle seien, während Händler nach außen ein anderes Bild zeichneten. Die Branche verweist dagegen auf eigene Anstrengungen, Rücksendungen zu vermeiden und Produkte weiterzuverwenden.
Retouren als Teil des Geschäftsmodells
Björn Asdecker</em von der Forschungsgruppe Retourenmanagement der Universität Bamberg wirft großen Onlinehändlern vor, nicht genug gegen die Flut von Rücksendungen zu unternehmen. "Retouren werden oft als teuer und schlecht dargestellt", sagte er dem "Spiegel". Viele Händler täten so, als kämpften sie gegen Rücksendungen. Das sei jedoch "zumeist ein Feigenblatt", der Versuch, sich ein grünes Image zu geben. Stattdessen seien "Rücksendungen längst Teil des Geschäftsmodells". Das erkenne man daran, dass sich trotz aller Bekundungen des Handels nichts an den Retourenquoten geändert habe.
Kostenlose Retouren seien „ein mächtiges strategisches Schwert, um kleinere Konkurrenten aus dem Markt zu drängen, die sich ein solches Retourenmanagement gar nicht leisten können“, sagte der Wissenschaftler dem „Spiegel“. Aus Asdeckers Sicht gäbe es nur ein wirksames Mittel gegen die Rücksendeflut: ein Gesetz, das Onlinehändler zwingt, ihre Kunden für Retouren zur Kasse zu bitten.
Milliardenmarkt mit stabil hohen Retourenquoten
2025 wird die Zahl der Retourenpakete in Deutschland mit etwa 550 Millionen voraussichtlich ein neues Allzeithoch erreichen. Damit sind die Deutschen Europameister im Zurückschicken von Bestellungen. Der Onlinehandel gelobt seit Jahren, die Flut der Rücksendungen einzudämmen. Künstliche Intelligenz und psychologische Tricks sollen Kunden dazu bringen, selektiver zu bestellen und weniger zu retournieren. Die Retourenquote liegt im Durchschnitt aller Kategorien in Deutschland stabil bei rund 24 Prozent.
Onlinehändler verweisen auf eigene Maßnahmen
Die Industrie wehrt sich gegen den Vorwurf. „Wir versuchen, unseren Kunden zu helfen, von Anfang an das richtige Produkt zu bestellen“, sagte Rory Feldman</em, Retourenspezialist beim Onlinehändler Amazon, dem "Spiegel". Hauptziel sei es, "Rücksendungen zu vermeiden".
Auch der Modeversandhändler Zalando versichert, verantwortungsbewusst mit Retouren umzugehen. Nur zwei Prozent der Retouren könnten nicht mehr als neu verkauft werden, heißt es laut „Spiegel“. Sie würden stattdessen als B-Ware in Outlets des Konzerns angeboten, an Großhändler weitergegeben oder gespendet. Nur in Ausnahmefällen landeten Rücksendungen im Recycling.
Symbolbild: Maschinist an Feuerwehrauto. / Foto: Westermann
Ein Küchenbrand hat am Sonntagmittag (14. Dezember) in Hagen a.T.W. einen größeren Einsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Gegen 12:45 Uhr brach das Feuer in der Küche einer Erdgeschosswohnung eines Mehrparteienhauses an der Natruper Straße aus. Einsatzkräfte waren schnell vor Ort und konnten die Flammen unter Kontrolle bringen.
Wohnung stark beschädigt, Bewohnerin verletzt
Obwohl ein Übergreifen des Feuers auf weitere Wohnungen verhindert werden konnte, entstand in der betroffenen Wohnung erheblicher Sachschaden. Eine Bewohnerin erlitt leichte Verletzungen und wurde medizinisch versorgt. Weitere Personen kamen nach Angaben der Polizei nicht zu Schaden.
Straßensperrung und laufende Ermittlungen
Für die Dauer des Einsatzes musste die Natruper Straße gesperrt werden, der Verkehr wurde über die Wilhelm-Wolf-Straße umgeleitet. Der Brandort wurde beschlagnahmt, die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Mehrere Brände in Melle innerhalb weniger Stunden
Einen Tag zuvor hielt eine Brandserie in Melle Polizei und Feuerwehr in Atem. Zwischen Samstagmorgen und Samstagabend kam es im Stadtgebiet zu mehreren Bränden an unterschiedlichen Orten.
Heckenbrände in der Nacht
In den frühen Morgenstunden zwischen 0:00 und 2:30 Uhr wurden Einsatzkräfte zu drei Kleinbränden im Bereich der Straßen Am Grönegausee und Föckinghauser Weg gerufen. Unbekannte hatten offenbar Küchenpapier angezündet und in Hecken gelegt. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte ein Ausbreiten der Flammen verhindert werden, Sachschäden entstanden nach ersten Erkenntnissen nicht.
Spuren am Tatort entdeckt
Im Umfeld der Brandorte wurden Knallgeräusche wahrgenommen. Polizeibeamte fanden zudem eine verkohlte Trinkflasche in einem Straßengraben sowie angezündetes Papier auf der Fahrbahn, was auf weitere Zündversuche hindeutet.
Auto in Brand gesetzt
Am Samstagabend gegen 18:30 Uhr eskalierte die Lage weiter: In der Oldendorfer Straße wurde ein geparkter Skoda etwa zehn Meter neben einem Wohnhaus in Brand gesetzt. Das Fahrzeug wurde erheblich beschädigt, der entstandene Schaden wird auf einen fünfstelligen Betrag geschätzt. Ein weiterer Kleinbrand ereignete sich kurz darauf in der Straße Bei der Sägemühle.
Zwei Tatverdächtige im Fokus
Im Zuge der Ermittlungen konnte die Polizei zwei Tatverdächtige ermitteln. Dabei handelt es sich um einen 21-jährigen Mann und eine 20-jährige Frau aus dem Südkreis. Die Hintergründe der Taten sind bislang unklar, die Ermittlungen dauern an.
Die Ursachen von Autounfällen unterscheiden sich deutlich je nach Altersgruppe der Fahrer. Besonders auffällig sind Unterschiede bei typischen Fahrfehlern und bei Einschränkungen der Verkehrstüchtigkeit, wie aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Danach sind jüngere Fahrer häufiger wegen zu hoher Geschwindigkeit oder Alkoholeinfluss in Unfälle verwickelt, während bei älteren Fahrern vor allem Fehlverhalten beim Abbiegen und gesundheitliche Einschränkungen eine größere Rolle spielen.
Ältere Fahrer häufiger mit Abbiegefehlern, Jüngere mit zu hoher Geschwindigkeit
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) wurde Pkw-Fahrern ab 65 Jahren im Jahr 2024 bei Unfällen mit Personenschaden am häufigsten vorgeworfen, sich beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren falsch verhalten zu haben. Dieser Vorwurf machte 22,0 Prozent aller erfassten Fehlverhalten dieser Altersgruppe aus. Ebenfalls häufig war das Missachten von Vorfahrt oder Vorrang anderer Fahrzeuge mit einem Anteil von 20,9 Prozent.
Dagegen wurde 18- bis 24-jährigen Autofahrern bei Unfällen am häufigsten nicht angepasste Geschwindigkeit (19,7 Prozent) und mangelnder Abstand (19,2 Prozent) vorgeworfen. In der mittleren Altersgruppe der 25- bis 64-Jährigen waren fehlerhaftes Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren mit 20,5 Prozent am häufigsten, vor Vorfahrts- oder Vorrangsfehlern mit 17,9 Prozent. Insgesamt registrierte Destatis knapp 209.000 Fehlverhalten der an Unfällen mit Personenschaden beteiligten Autofahrer, wobei bei einem Unfall mehrere Ursachen zusammenkommen können.
Unterschiede bei Alkoholeinfluss und gesundheitlichen Einschränkungen
Auch die eingeschränkte Verkehrstüchtigkeit der Fahrer kann eine Unfallursache sein. Dabei zeigen sich laut Statistischem Bundesamt ebenfalls deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen. So führt Alkoholeinfluss bei 18- bis 24-jährigen Autofahrern mit 3,5 Prozent und bei den 25- bis 64-Jährigen mit 3,9 Prozent häufiger mit zum Unfall als bei älteren Fahrern ab 65 Jahren, bei denen ein Anteil von 1,0 Prozent erfasst wurde.
In der Altersgruppe 65+ sind dagegen andere körperliche und geistige Einschränkungen vergleichsweise häufig mitverantwortlich für Autounfälle. Ihr Anteil lag bei 4,8 Prozent. Das kann beispielsweise ein plötzliches Unwohlsein sein oder ein motorisches Defizit. Diese Einschränkungen spielen bei 18- bis 24-Jährigen mit 0,8 Prozent sowie bei 25- bis 64-Jährigen mit 1,4 Prozent kaum eine Rolle.
Unfallbeteiligung, Hauptverursacher und Unfallfolgen nach Alter
Insgesamt waren im Jahr 2024 rund 312.000 Autofahrer an einem Unfall mit Personenschaden beteiligt. 45.000 von ihnen waren zwischen 18 und 24 Jahre alt, 205.000 zwischen 25 und 64 Jahre sowie 48.000 mindestens 65 Jahre. In den übrigen Fällen waren die Beteiligten entweder jünger als 18 oder es lag keine Altersangabe vor.
Ältere Menschen sind gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung seltener in Autounfälle verstrickt als jüngere. Im Jahr 2024 waren 16,0 Prozent aller an Autounfällen mit Personenschaden beteiligten Autofahrer 65 Jahre und älter, während 22,7 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mindestens 65 Jahre alt waren. In der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen war das Verhältnis umgekehrt: 15,0 Prozent der entsprechenden Unfallbeteiligten gehörten zu dieser Altersgruppe, ihr Anteil an der Bevölkerung lag jedoch nur bei 7,2 Prozent.
Gut zwei Drittel (68,8 Prozent) aller an Autounfällen mit Personenschaden Beteiligten waren 25 bis 64 Jahre alt. Auch hier war der Anteil dieser Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung mit 53,4 Prozent niedriger. Die geringere Unfallbeteiligung älterer Menschen dürfte unter anderem daran liegen, dass sie nicht mehr regelmäßig zur Arbeit fahren und somit seltener als jüngere am Straßenverkehr teilnehmen, so das Statistische Bundesamt.
Waren ältere Menschen als Autofahrer in einen Unfall mit Personenschaden verwickelt, so wurden sie in mehr als zwei Drittel der Fälle (68,4 Prozent) hauptsächlich dafür verantwortlich gemacht, so das Bundesamt weiter. Bei den 18- bis 24-jährigen unfallbeteiligten Autofahrern wurde knapp zwei Dritteln die Hauptschuld am Unfall zugewiesen (65,9 Prozent). In der Altersgruppe der 25- bis 64-Jährigen war der Anteil der Hauptverursacher mit 52,3 Prozent deutlich geringer.
Im Jahr 2024 verunglückten im Straßenverkehr insgesamt 176.400 Menschen mit dem Auto, 1.165 von ihnen wurden getötet, weitere 18.800 schwer verletzt. Unter den Getöteten waren 181 im Alter von 18 bis 24 Jahren, 511 im Alter von 25 bis 64 Jahren und 434 mindestens 65 Jahre alt. Ältere Menschen erleiden im Durchschnitt schwerere Unfallfolgen als jüngere. Insgesamt betrug der Anteil der mindestens 65-Jährigen an allen mit dem Auto Verunglückten 12,7 Prozent, bei den Schwerverletzten lag er mit 20,4 Prozent höher und bei den Todesopfern mit 37,3 Prozent wesentlich höher.
Friedrich Merz und Wolodymyr Selenskyj am 15.12.2025 / via dts Nachrichtenagentur
Die Politologin Claudia Major sieht im Ukraine-Gipfel in Berlin einen Fortschritt, warnt jedoch vor überzogenen Erwartungen an ein rasches Kriegsende. Zwar sei eine gemeinsame Linie zwischen der Ukraine, europäischen Staaten und den USA erreicht worden, doch bleibe die fehlende Bereitschaft Russlands zu einem Waffenstillstand das zentrale Hindernis. Auch die in Aussicht gestellten Sicherheitsgarantien für Kiew bewertet sie als begrenzt.
Fortschritt durch gemeinsame Position
Politologin Claudia Major sprach am Dienstag im ARD-Morgenmagazin von einem wichtigen Schritt, den der Ukraine-Gipfel in Berlin gebracht habe. „Es ist in der Tat ein Fortschritt, dass es eine konzertierte Position zwischen den Ukrainern, den Europäern und den USA gibt“, sagte sie im ARD-Morgenmagazin. Das habe man zuvor nicht gehabt.
Zugleich machte Major deutlich, dass der Erfolg jeder Verständigung vom Verhalten Russlands abhänge. „Aber das Ganze hängt ja daran, dass Russland ein Interesse daran hat, diesen Krieg zu beenden, sich auf einen Waffenstillstand und auf einen Friedensprozess überhaupt einzulassen.“ Bislang sei es immer an dieser russischen Bereitschaft gescheitert. „Und deswegen bin ich etwas verhaltener, was den Optimismus angeht.“
Begrenzte Wirkung der Sicherheitsgarantien
Die beim Gipfel angekündigten möglichen Sicherheitsgarantien für die Ukraine durch europäische Staaten und die USA bewertet Major zurückhaltend. „Es sind keine Sicherheitsgarantien, wie wir sie in der Nato kennen“, sagte sie im ARD-Morgenmagazin. „Es ist eine Unterstützung. Es ist aber keine rechtlich bindende Verpflichtung, die Ukraine im Falle eines neuen Angriffs zu verteidigen.“
Die Einschätzung von Kanzler Friedrich Merz (CDU), dass es eine Beistandsverpflichtung ähnlich dem Artikel 5 der Nato-Verträge sei, teile sie nicht, so Major im ARD-Morgenmagazin.
Keine Anzeichen für russische Kompromissbereitschaft
Darüber hinaus verwies Major auf die bisherige Haltung Moskaus zu möglichen Verhandlungen. Russland habe bislang jegliche Versuche eines Waffenstillstandes abgelehnt. „Und wenn man die Positionen aus Moskau hört, vom Präsidentenberater Uschakow, von Außenminister Lawrow, vom Kremlsprecher Peskow, sehe ich überhaupt keine Indikationen, dass es ein Interesse an einem Waffenstillstand gibt, sondern eher ein Interesse an einem Sieg“, sagte die Politologin im ARD-Morgenmagazin.
Berliner Stadtreinigung im Einsatz (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
In Deutschland ist das Aufkommen an Haushaltsabfällen im Jahr 2024 erstmals seit zwei Jahren wieder gestiegen. Nach vorläufigen Ergebnissen wuchs die Abfallmenge im Vergleich zu 2023 um rund eine Million Tonnen oder 2,8 Prozent auf 37,7 Millionen Tonnen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte. Pro Kopf fielen 2024 rund 452 Kilogramm Haushaltsabfälle an, elf Kilogramm mehr als im Vorjahr.
Haushaltsabfallaufkommen steigt nach Rückgang wieder an
Nach Angaben von Statistischem Bundesamt (Destatis) ist das Haushaltsabfallaufkommen damit erstmals wieder gewachsen, seit es nach dem Höchststand in der Corona-Pandemie im Jahr 2021 mit 40,3 Millionen Tonnen zwei Jahre nacheinander gesunken war. Pro Kopf wurden im Jahr 2024 rund 452 Kilogramm Haushaltsabfälle eingesammelt, das waren elf Kilogramm mehr als im Vorjahr mit 441 Kilogramm.
Über ein Drittel der im Jahr 2024 eingesammelten Haushaltsabfälle waren Hausmüll mit 35 Prozent beziehungsweise 13,1 Millionen Tonnen. Zum Hausmüll zählt alles, was nicht in die Wertstoffsammlung, die Gelbe Tonne oder die Biotonne geworfen werden soll oder speziell entsorgt werden muss.
Zusammensetzung der Haushaltsabfälle
Die getrennt gesammelten Wertstoffe machten 30 Prozent des Gesamtaufkommens aus, das entspricht 11,2 Millionen Tonnen. Es folgten die Bioabfälle mit 28 Prozent und 10,7 Millionen Tonnen. Zu den Bioabfällen zählen die organischen Abfälle aus der Biotonne sowie Garten- und Parkabfälle.
Die geringsten Anteile entfielen auf Sperrmüll mit 7 Prozent beziehungsweise 2,5 Millionen Tonnen und sonstige Abfälle mit 0,6 Prozent beziehungsweise 0,2 Millionen Tonnen. Zu diesen sonstigen Abfällen zählen beispielsweise Batterien und Farben.
Stärkster Zuwachs bei Bioabfällen
Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Aufkommen im Jahr 2024 in allen Haushaltsabfallarten an. Das Bioabfallaufkommen verzeichnete mit +5,9 Prozent den stärksten prozentualen Anstieg unter den mengenmäßig bedeutsamen Haushaltsabfallarten. Die Menge des 2024 eingesammelten Sperrmülls stieg im Vorjahresvergleich um 4,8 Prozent, während sich das Hausmüllaufkommen um 2,2 Prozent erhöhte. Bei den Wertstoffen stagnierte das Aufkommen im Vergleich zum Vorjahr.
Das Aufkommen pro Kopf ist 2024 ebenfalls in nahezu allen Haushaltsabfallarten gestiegen. Das Pro-Kopf-Aufkommen an Haus- und Sperrmüll wuchs gegenüber dem Vorjahr um vier Kilogramm auf 187 Kilogramm. Bei den Bioabfällen war das Aufkommen im Jahr 2024 mit 128 Kilogramm pro Kopf um sieben Kilogramm höher als 2023. Die pro Kopf getrennt eingesammelte Menge an Wertstoffen blieb dagegen mit rund 134 Kilogramm unverändert gegenüber dem Vorjahr.
Frauen haben in Deutschland im Jahr 2024 wie schon im Vorjahr pro Stunde durchschnittlich 16 Prozent weniger verdient als Männer. Das Statistische Bundesamt (Destatis) beziffert den durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von Frauen auf 22,81 Euro, während Männer 27,05 Euro erzielten. Der unbereinigte Gender-Pay-Gap blieb damit unverändert, zeigt aber weiterhin deutliche regionale Unterschiede und Differenzen zwischen öffentlichem Dienst und Privatwirtschaft.
Unbereinigter Gender-Pay-Gap bleibt konstant
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhielten Frauen im Jahr 2024 mit 22,81 Euro einen um 4,24 Euro geringeren durchschnittlichen Bruttostundenverdienst als Männer, die auf 27,05 Euro kamen. Im Vergleich zum Vorjahr blieb der unbereinigte Gender-Pay-Gap damit konstant bei 16 Prozent.
Nach wie vor ist der unbereinigte Gender-Pay-Gap in Ostdeutschland deutlich kleiner als in Westdeutschland. In Ostdeutschland lag er im Jahr 2025 bei fünf Prozent, in Westdeutschland dagegen bei 17 Prozent.
Regionale und sektorale Unterschiede
Die Berechnung des Gender-Pay-Gap folgt der einheitlichen Definition des statistischen Amtes der Europäischen Union Eurostat, wie Destatis mitteilte. Ausgeschlossen sind dabei die Wirtschaftsabschnitte „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ und „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung“. Bezieht man letzteren mit ein, lag der unbereinigte Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern im Jahr 2025 bei 15 Prozent.
Der niedrigere Wert ist darauf zurückzuführen, dass im öffentlichen Dienst deutlich geringere Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern bestehen. So fiel der unbereinigte Gender-Pay-Gap im öffentlichen Dienst – hier die Wirtschaftsabschnitte „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung“ sowie „Erziehung und Unterricht“ – mit vier Prozent wesentlich geringer aus als in der Privatwirtschaft mit 17 Prozent. Damit war der relative Verdienstabstand in der Privatwirtschaft mehr als viermal so hoch wie im öffentlichen Dienst.
Erklärbare und unerklärte Verdienstdifferenzen
Ausgehend vom unbereinigten Gender-Pay-Gap lassen sich laut Destatis rund 60 Prozent der Verdienstlücke durch die für die Analyse zur Verfügung stehenden Merkmale erklären. In Eurobeträgen sind das 2,53 Euro des gesamten Verdienstunterschieds von 4,24 Euro. Ein wesentlicher Faktor ist dabei, dass Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten, was in der Regel mit geringeren durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten einhergeht. Hierauf sind 19 Prozent der Verdienstlücke (0,81 Euro) zurückzuführen.
Zudem sind Frauen häufiger in Branchen und Berufen tätig, in denen allgemein geringer entlohnt wird, was rund 18 Prozent des Verdienstunterschieds (0,75 Euro) erklärt. Etwa 13 Prozent der Verdienstlücke (0,55 Euro) lassen sich durch das Anforderungsniveau des Berufs erklären.
Die verbleibenden 40 Prozent des Verdienstunterschieds (1,71 Euro von 4,24 Euro) können laut Destatis nicht durch die im Schätzmodell verfügbaren Merkmale erklärt werden. Dieser unerklärte Teil entspricht dem bereinigten Gender-Pay-Gap von sechs Prozent. Demnach verdienten Arbeitnehmerinnen im Durchschnitt auch bei vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie im Jahr 2025 pro Stunde sechs Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen (westliche Bundesländer: sechs Prozent, östliche Bundesländer: neun Prozent).
Es ist den Statistikern zufolge jedoch davon auszugehen, dass die Unterschiede geringer ausfallen würden, wenn weitere Informationen über lohnrelevante Einflussfaktoren für die Analyse zur Verfügung stünden, etwa Angaben zu Erwerbsunterbrechungen aufgrund von Schwangerschaft, der Geburt von Kindern oder der Pflege von Angehörigen. Der bereinigte Gender-Pay-Gap ist daher als „Obergrenze“ für eine mögliche Verdienstdiskriminierung von Frauen zu verstehen, wie Destatis erläuterte.
Fahrkartenautomat und Zug der Nordwestbahn. / Foto: Pohlmann
Bahnreisende zwischen Oldenburg, Osnabrück und Wilhelmshaven müssen sich vor Weihnachten wieder auf Änderungen einstellen: Wegen nächtlicher Instandhaltungsarbeiten an der Strecke werden auf Teilabschnitten Busse statt Züge eingesetzt und einzelne Fahrtzeiten angepasst.
Instandhaltungsarbeiten an der Strecke
Aufgrund von Instandhaltungsarbeiten an der Infrastruktur / Strecke der Deutschen Bahn (DB InfraGO AG) werden einige Zugverbindungen der Linie RE 18 in den späten Abend- und Nachtstunden von Samstag, 20. Dezember, bis Sonntag, 21. Dezember, auf unterschiedlichen Streckenabschnitten zwischen Oldenburg (Oldb) Hbf und Osnabrück Hbf durch einen Ersatzverkehr mit Bussen bedient.
Auch eine Verbindung nach Wilhelmshaven betroffen
Zudem kommt es bei einer Zugverbindung von Oldenburg (Oldb) Hbf nach Wilhelmshaven zu geänderten Fahrtzeiten. Die Fahrgäste werden gebeten, die veränderten Fahrzeiten bei ihrer Reiseplanung zu beachten. Die Mitnahme von Fahrrädern ist in den SEV-Bussen leider nicht möglich.16
Die Stimmung im deutschen Wohnungsbau hat sich im November leicht verbessert, bleibt aber auf niedrigem Niveau. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg von -22,8 auf -21,0 Punkte, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Trotz der etwas besseren Lageeinschätzung der Unternehmen bleiben die Erwartungen für die kommenden Monate verhalten.
Leichte Aufhellung beim Geschäftsklima
Der Ifo-Geschäftsklimaindex für den deutschen Wohnungsbau ist im November von -22,8 auf -21,0 Punkte gestiegen. Nach Angaben des Instituts schätzen die Unternehmen ihre aktuelle Lage besser ein, zeigen sich mit Blick auf die kommenden Monate aber weiter zurückhaltend.
„Die Unternehmen im Wohnungsbau sind aktuell zwar weniger pessimistisch“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, laut Ifo-Institut. „Die Zukunftsaussichten bleiben jedoch unverändert schwach.“
Auftragsmangel und steigende Stornierungen
Die Unternehmen im Wohnungsbau leiden weiterhin unter Auftragsmangel. Der Anteil der Firmen mit zu wenig Aufträgen stieg deutlich von 44,4 auf 47,0 Prozent.
Auch bereits geplante Projekte geraten zunehmend ins Stocken oder werden ganz beendet. Der Anteil der Baufirmen, die von Stornierungen berichten, kletterte von 8,0 auf 11,0 Prozent. Nach Angaben des Ifo-Instituts ist dies der höchste Wert seit Oktober 2024.
„Viele Bauprojekte werden aufgeschoben oder ganz abgesagt“, so Wohlrabe laut Ifo-Institut. „Das zeigt, wie instabil die Lage im Wohnungsbau weiterhin ist – eine echte Erholung ist weiterhin nicht in Sicht.“
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im EU-Parlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hat vor dem EU-Rat in Brüssel die schnelle Freigabe der geplanten Hilfsgelder für die Ukraine gefordert. Sie warnte zugleich vor überhöhten Erwartungen an mögliche Fortschritte in Richtung Frieden und erteilte territorialen Zugeständnissen eine klare Absage.
Forderung nach sofortiger Freigabe der Hilfsgelder
Vor dem EU-Rat in Brüssel hat Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im EU-Parlament, die EU eindringlich aufgefordert, die geplanten Hilfsgelder für die Ukraine ohne Verzögerung bereitzustellen. „Die Assets müssen am Donnerstag freigegeben werden – 140 Milliarden an die Ukraine. Wenn dieser Druck nicht kommt, hat Europa versagt, und das wäre eine weitere Katastrophe“, sagte sie dem Magazin Politico.
Warnung vor überhöhten Erwartungen
Strack-Zimmermann warnte zugleich vor überzogenen Hoffnungen nach den Berliner Gesprächen. Man sei einem Frieden „zumindest verbal“ nähergekommen, „aber inhaltlich“ nicht – auch weil Wladimir Putin fehle, der „verlautbaren lassen“ habe, dass ihn die Gespräche nicht interessierten.
Klare Absage an territoriale Zugeständnisse
Territoriale Zugeständnisse an Russland lehnte Strack-Zimmermann deutlich ab: „Putin hat das Land überfallen und territoriale Ansprüche gestellt. Wenn ihm das gelänge, hätten wir in Europa ein massives Sicherheitsproblem.“ Der Kreml werde militärisch überschätzt, „in seiner Brutalität aber unterschätzt“. Putin versuche zudem, „uns in Europa auseinander zu dividieren“.
Aktuell gehe es nach ihren Worten ausschließlich um einen Waffenstillstand als Voraussetzung für weitere Gespräche – doch dieser sei „weiter in Sicht, als wir uns vorstellen können“.