Osnabrück kann ganz einfach 36 Bäume retten!

Um es gleich vorweg zu sagen: bedrucktes Papier ist eine wunderbare Sache!
Nichts geht über einen Frühstückstisch mit dampfendem Kaffee, frischen Brötchen und einer aktuellen Tageszeitung – und auch im (sagen wir mal vornehm) “Badezimmer” kann man “auf den Knien” gut gedruckte Inhalte konsumieren.
Das allerdings digitale Medien der guten alten Zeitung und sonstigen Zeitschriften den Rang streitig machen ist ein Fakt – und auch wir von der HASEPOST wollen einen Teil der begrenzten Aufmerksamkeit unserer Leser für uns gewinnen.

Wer jetzt nicht weiterlesen will, findet unten auf der Seite direkt den benötigten Link um sofort das Motorwelt-Abo von Papier zur digitalen Ausgabe zu ändern.

Jeden Monat verstopft der ADAC jeden dritten Briefkasten

Mitglied im ADAC zu sein ist für viele Mitmenschen eine Selbstverständlichkeit. So ist man im Falle einer Panne oder auf Auslandsreisen gut geschützt – und seit den diversen Skandalen der vergangenen Jahre bekommt man für den Standard-Mitgliedsbeitrag von jährlich 84 Euro auch noch das Gefühl einer mafiös operierenden Verbrecherorganisation anzugehören. Wo gibt´s das schon?
Gut, mit dem teils kriminell wirkenden Geschäftsgebaren versucht Deutschlands größter Automobilclub inzwischen aufzuräumen – an alten Traditionen hält man aber weiter fest, auch am Zwangs-Abo der Motorwelt.
Obwohl überhaupt nicht mit dem eigentlichen Vereinszweck in Verbindung stehend, rotzt der ADAC jeden Monat die schier unglaubliche Menge von 13,4 Millionen Exemplaren der “Motorwelt” raus.
Mit dem inhaltlich eher dünnen Blättchen produziert der ADAC nicht nur ein perfektes Werbeumfeld für Seniorenhandys und Treppenlifte, sondern auch Deutschlands größtes Monatsmagazin.
Nur wirklich haben oder gar lesen will nicht jedes ADAC-Mitglied diese Zeitschrift, deren manipulierte Autotests und gelogenen Leser-Wahlen einen guten Teil zum Imageverlust des Münchner Mega-Vereins beigetragen haben. Gibt man bei Google nur “ADAC Motorw…” ein, vervollständigt die Suchmaschine diese Eingabe gleich mit “abbestellen”.

ADAC Motorwelt kündigen

In Zahlen, was bedeutet das Zwangsabo für Osnabrück?

Wir haben einmal ausgerechnet wie hoch der Papierverbrauch der ADAC Motorwelt alleine für die Leser Empfänger in der Hasestadt ist.
Geht man von den im Zensus 2011 ermittelten Daten aus (auch wenn die Stadt selbst schon “bessere” Zahlen kennt), dann gibt es in Osnabrück etwa 80.000 Haushalte.

Unter Berücksichtigung des Verhältnisses von Druckexemplaren zu Haushalten/bundesweit werden hoch- bzw. runtergerechnet allein in der Stadt Osnabrück rund 28.500 Haushalte Monat für Monat mit der ADAC Motorwelt “beglückt”.
Die aktuelle August-Ausgabe wiegt 105 Gramm, bezogen auf die damit “versorgten” Osnabrücker Haushalte sind das (ohne jetzt mit Zwischenschritten zu nerven) knapp 36 Bäume pro Jahr (Annahme: 1 Baum pro Tonne Papier), die alleine im Stadtgebiet Osnabrück als unverlangte Zugabe zum Pannenschutz jährlich in den Briefkästen versenkt werden!

Motorwelt kündigen, jetzt aber…

Aber wir wollten hier ja erklären wie man die ADAC Motorwelt nun los wird. Eine Kündigung bzw. Umwandlung in eine nicht-papierfressende Variante war lange Zeit nicht möglich. Die schiere Masse an (unfreiwilligen) Lesern bzw. Empfängern wird ja schliesslich gebraucht um die Statistiken zu pushen und so die Werbepreise für das Treppenlift-Fachblatt hochzuhalten.
Einmal im Altpapier versenkt wird vielleicht auch etwas “erwünschtes” daraus: eine freiwillig abonnierte Tageszeitung oder ein Klopapier-Papprollenkern (oder Klopapier selbst) zum Beispiel; was man halt aus Recyclingpapier so schönes machen kann.
Nach all den Skandalen des ADAC ermöglicht der ADAC unter dem unten angegebenen Link inzwischen tatsächlich ein Umstellen auf die Online-Variante der ADAC Motorwelt, auch wenn “ganz abbestellen” immer noch nicht möglich ist.
Bis man dann tatsächlich irgendwann ein Seniorenhandy benötigt oder einen Treppenlift, hat man dann seine Ruhe vor diesem unverlangt zugesendeten Magazin – man muss es ja nicht digital lesen.
Und wenn alle Osnabrücker mitmachen würden, könnten theoretisch knapp 36 Bäume gerettet werden!

Hier geht´s zur Umstellung der ADAC Motorwelt von Papier auf Digital.

(leider wollen die ADAC´ler da auch noch eine Registrierung, aber das kriegt man hin)


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Christian Schmidt
Christian Schmidt
Christian Schmidt sammelte seine ersten journalistischen Erfahrungen an der Leine, bevor es ihn an die Hase verschlug. Auf den Weg von Hannover nach Osnabrück brachte ihn sein Studium an der Universität Osnabrück, das ihm (zum Glück) genügend Zeit lässt, den Journalismus als "Talentberuf" zu erlernen. Neben der Hasepost, gehören einige Fachzeitschriften aus dem Bereich Bau und Architektur zu den regelmässigen Abnehmern seiner Artikel. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/20280-370.

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