Deutsche und französische Wirtschaftsforscher haben im Auftrag der Regierungen in Berlin und Paris eine Reformagenda für die beiden größten Volkswirtschaften der Europäischen Union vorgelegt. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitagausgabe) berichtet unter Berufung auf Dokumente, sie sollten als Grundlage für das deutsch-französische Ministertreffen am Freitag in Toulon dienen. Vorgesehen sind Reformen in Arbeitsmarkt, Wirtschaftswachstum, Energiepolitik, Verteidigung und in der Beziehung zu China. Die Forscher dringen auf rasches Handeln.
Reformagenda für Berlin und Paris
Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitagausgabe) berichtet unter Berufung auf Dokumente, die als eine Grundlage für das deutsch-französische Ministertreffen am Freitag in Toulon dienen sollen, die Forscher formulierten teils weitreichende Reformen in den Bereichen Arbeitsmarkt, Wirtschaftswachstum, Energiepolitik, Verteidigung und Beziehung zu China.
Vorsitzende des Sachverständigenrates Wirtschaft und Koordinatorin auf deutscher Seite Monika Schnitzer hält Reformen für dringend geboten. Es gebe wegen der Regierungskrise in Frankreich und der dort 2027 anstehenden Präsidentschaftswahl nur ein begrenztes Zeitfenster. „Jetzt muss etwas passieren, das ist eine historische Chance“, sagte Schnitzer, so die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitagausgabe).
Arbeitsmarkt und Forschung
Konkret machen sich die Forscher unter anderem für eine Forschungsförderung nach US-Vorbild stark, wo Geld gezielter in Projekte geleitet wird, die technologische Durchbrüche erwarten lassen, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitagausgabe). Zudem fordern die Forscher, in Deutschland die Rente mit 63 weitgehend abzuschaffen und die Effekte des Ehegattensplittings abzuschwächen, so die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitagausgabe).
Verteidigung und Energie
In der Verteidigungspolitik fordern die Ökonomen eine „drastische Änderung der europäischen Aufrüstungsstrategie“, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitagausgabe). Nicht nur brauche es „groß angelegte Technologieprogramme“ in Bereichen wie Robotik, Weltraum oder Hyperschallwaffen, sondern auch einen einheitlichen europäischen Markt für Verteidigungsgüter und eine gemeinsame Beschaffung, so die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitagausgabe). In der Energiepolitik beklagen die Forscher einen „eklatanten Mangel an Koordinierung“, der Sicherheit und Wohlstand gefährde und die beiden größten EU-Volkswirtschaften „auf einen Kollisionskurs“ führen könnte, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitagausgabe).
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