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NRW-Steuerfahndung prüft Tausende Nutzer von Kryptowährungen

(über dts) Steuerhinterziehung durch Nutzer einer Kryptowährungshandelsplattform
Gegen zahlreiche Nutzer einer großen Handelsplattform für Kryptowährungen könnte demnächst wegen Steuerhinterziehung vorgegangen werden. Es geht um eine potenzielle Schadenssumme in zweistelliger Millionenhöhe, wie der „Spiegel“ berichtet.

Die Daten Tausender Kunden wurden erstritten

Hintergrund ist eine Aktion der nordrhein-westfälischen Finanzverwaltung. In einem langwierigen juristischen Verfahren erstritten die Beamten die Daten Tausender Kunden aus ganz Deutschland, die über die Plattform mit Kryptowährungen gehandelt hatten. Ein Abgleich mit den jeweiligen Steuererklärungen soll nun zeigen, ob die Nutzer etwaige Gewinne korrekt versteuert haben.

Handel mit Kryptowährungen als Dunkelfeld

Beim Handel mit Kryptowährungen habe man es mit einem „erheblichen Dunkelfeld“ zu tun, sagte NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU). Die Beteiligten sollten wissen, „dass sie auf Dauer nicht anonym bleiben und sich die Methoden der Steuerfahndung stetig weiterentwickeln“.

Selbstanzeige als Ausweg

Wer Gewinne bislang nicht angegeben hat, kann beim Finanzamt eine Selbstanzeige stellen und straffrei davonkommen. Die Fahnder aus NRW haben ihr Datenpaket inzwischen mit anderen Bundesländern geteilt. Nutzer der Kryptowährungshandelsplattform sollten sich somit bewusst sein, dass eine Strafverfolgung droht, wenn sie ihre Gewinne nicht korrekt versteuern.


 
dts Nachrichtenagentur
dts Nachrichtenagentur
Ein Artikel der Nachrichtenagentur dts.
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