Microsofts KI-Investitionen führen zu Rekord-Kundenzuwachs, EU alarmiert

Microsoft verzeichnet aufgrund seiner Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) einen rekordverdächtigen Kundenzuwachs. Trotz des beeindruckenden Wachstums der KI-Initiative hat der Tech-Riese jedoch auch die Aufmerksamkeit der EU-Wettbewerbsaufsicht auf sich gezogen.

Künstliche Intelligenz treibt den Kundenzuwachs

Laut einer Mitteilung des Unternehmens an das “Handelsblatt” vertrauen in den USA 85 Prozent der Unternehmen aus dem Fortune-100-Index auf Microsofts KI-Angebote, weltweit sind es über 53.000 Organisationen. “Fast alle großen Unternehmen testen generative KI. Wir haben noch nie eine so schnelle Akzeptanz einer neuen Plattform erlebt“, teilte der Microsoft-Organisationsvorstand Luca Callegari dem “Handelsblatt” mit. Darüber hinaus nutzen mehr als die Hälfte der 40 Dax-Unternehmen die KI-Angebote des Konzerns, zusätzlich berichtet Callegari von einer “steigenden Nachfrage aus dem deutschen Mittelstand”.

KI-Modellvarianten steigen rasant

Microsoft hat die Anzahl der über seine Cloud Azure angebotenen KI-Modelle und Modellvarianten innerhalb von sechs Monaten um das Siebenfache erhöht. Kunden haben nun Zugriff auf mehr als 1.600 KI-Modelle, im Vergleich dazu bietet Google seinen Kunden etwa 130 KI-Modelle an, Amazon nur 23.

EU-Aufsicht hat Microsoft im Blick

Die rapide Expansion von Microsoft im KI-Sektor hat jedoch auch Besorgnis ausgelöst. “Wir beobachten die KI-Partnerschaften genau“, sagte die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Eine Sprecherin erklärte, dass die EU die KI-Initiative von Microsoft “sehr genau” verfolgt. “Marktdynamiken dürfen nicht unangemessen verzerrt werden. Wir klären nun ab, ob die Investition von Microsoft in OpenAI nach der EU-Fusionskontrollverordnung überprüft werden kann.” Damit könnte die EU potenziell Microsofts Pläne im KI-Bereich ausbremsen und zur Rückabwicklung vergangener Transaktionen auffordern.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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