Dax sinkt, Zinspolitik und Rechtsstreit der Deutschen Bank im Fokus

Der DAX hat zu Beginn der Woche nach einem anfänglich positiven Start einen Rückgang erlebt und das Handelsgeschäft mit einem Minus von 0,2 Prozent abgeschlossen. Die Zinspolitik in den USA und Europa bleibt im Fokus, wobei mögliche Zinserhöhungen in den USA und deren Auswirkungen auf Staatsschulden und den Aktienmarkt die Hauptgesprächsthemen sind.

Die Zinspolitik bleibt im Fokus

Zentraler Diskussionspunkt bleibt weiterhin die Zinspolitik auf beiden Seiten des Atlantiks. Sogar das Risiko weiterer Zinserhöhungen in den USA schwebt im Raum, sollten die Inflationsraten nicht weiter sinken. Konstantin Oldenburger von CMC Markets kommentierte dies mit den Worten: “Für Mittwoch erwartet der Markt jedoch keine Änderung bei den Zinssätzen, deshalb dürften die Investoren einmal mehr den Worten von Fed-Chef Powell lauschen, um entweder eine Bestätigung für den jüngsten Anstieg der Anleiherenditen zu erhalten oder ihn als übertrieben abhaken und wieder etwas korrigieren zu können”.

Zinssteigerungen und Schuldenlast

Die möglichen Auswirkungen höherer Zinsraten sind nicht zu ignorieren. “Das Ironische an der aktuellen Diskussion über höhere Zinsen für längere Zeit ist, dass die US-Regierung selbst, aber auch andere westliche Staaten, niedrigere Zinssätze brauchen, um die hohen Schulden auch in Zukunft finanzieren zu können”, sagte Oldenburger. Tatsächlich steht das nächste Jahr eine Tilgung von 8,9 Billionen US-Dollar an US-Staatsschulden an, welche zu einem viel höheren Zinssatz refinanziert werden müssen.

Aktuelle Markttrends

Im DAX legten RWE, Daimler Truck und Siemens Energy kräftig zu, trotz des allgemeinen Abwärtstrends. Dennoch brachte eine Meldung der Deutschen Bank Unbehagen: wegen eines Rechtsstreits im Zusammenhang mit der Übernahme der Postbank muss das Unternehmen eine milliardenschwere Rückstellung bilden. Das führte zu einem Kursrückgang von acht Prozent kurz vor Handelsschluss und machte die Aktie zum Schlusslicht des Tages.

Zum Abschluss war die europäische Gemeinschaftswährung am Montagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0717 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9331 Euro zu haben.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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