Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen Managern aus der freien Wirtschaft zutraut, sich auch in der Politik durchzusetzen. Besonders die Anhänger der Union, aber auch von SPD und Grünen, sehen in Wirtschaftsquereinsteigern potenziell erfolgreiche Minister. Kritischer äußern sich vor allem Wähler der Linken. Das Meinungsbild wurde im Rahmen einer Forsa-Erhebung für den „Stern“ und RTL Deutschland erfasst.
Breite Zustimmung für Manager in der Politik
66 Prozent der Deutschen sind laut einer aktuellen Forsa-Umfrage der Ansicht, dass ein Manager aus der Wirtschaft im Berliner Politikbetrieb bestehen und als Minister erfolgreich sein kann. Lediglich 28 Prozent vertreten eine gegenteilige Meinung, während sechs Prozent der Befragten keine Angabe machten. Die Erhebung wurde vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von „Stern“ und RTL Deutschland am 30. April und 2. Mai unter 1.000 Personen durchgeführt.
Parteipräferenzen beeinflussen Einschätzung
Insbesondere Anhänger von CDU und CSU stehen Quereinsteigern aus der Wirtschaft offen gegenüber: 83 Prozent dieser Wählergruppe halten sie für geeignet, ein Ministeramt zu übernehmen. Auch bei SPD-Anhängern (73 Prozent) und den Wählern der Grünen (67 Prozent) herrscht überwiegend Zustimmung. Skeptischer zeigen sich die Wähler der Linken. Von ihnen bezweifeln 53 Prozent, dass Manager aus der Wirtschaft als Minister erfolgreich sein können.
Aktueller Anlass: Berufung von Karsten Wildberger
Für öffentliche Aufmerksamkeit sorgt derzeit die Entscheidung von Friedrich Merz (CDU/CSU), Karsten Wildberger, den bisherigen Chef von Mediamarkt und Saturn, als Digitalminister zu berufen. Die Umfrageergebnisse spiegeln somit eine aktuelle Debatte wider.
Die Forsa-Erhebung für den „Stern“ und RTL Deutschland belegt damit ein grundsätzliches Vertrauen vieler Bürger in das Potenzial von Quereinsteigern aus der Wirtschaft in der deutschen Politik.
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