Ex-Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) fordert von der Bundesregierung Tempo bei der Bergung von Kampfmitteln in Nord- und Ostsee. Nach den Pilotbergungen drängt sie auf einen schnellen Start der eigentlichen Räumung und auf die Beauftragung technischer Voraussetzungen noch in diesem Jahr. Zudem verlangt sie eine belastbare Finanzierungsvereinbarung mit den Küstenländern und warnt vor einem möglichen Stopp durch den Bundesfinanzminister.
Forderung nach schneller Räumung
Ex-Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat die Bundesregierung aufgefordert, bei der Beseitigung von Altlasten im Meer zügig voranzukommen. Die Grünenpolitikerin sagte der „Rheinischen Post“: „Die Bundesregierung sollte nach den Pilotbergungen jetzt zügig mit der eigentlichen Räumung der Weltkriegsmunition beginnen. Dafür müssten die technischen Voraussetzungen noch in diesem Jahr beauftragt werden, sonst verstreicht einfach zu viel Zeit.“
Finanzierung mit Küstenländern
Lemke stellte die Finanzierung als Schlüsselthema heraus. Lemke weiter der „Rheinischen Post“: „Für die Küstenländer ist der entscheidende Schritt mit der Bundesregierung eine belastbare Finanzierungsvereinbarung zu treffen. Das wurde lange vorbereitet und muss jetzt umgesetzt werden. Ansonsten habe ich die Sorge, dass der Bundesfinanzminister das Ganze stoppt.“ Sie fügte der „Rheinischen Post“ hinzu: „Die Gespräche dazu waren unter der Vorgängerregierung auf einem guten Weg. Deshalb sollten sie in den nächsten Wochen zum Abschluss gebracht werden.“
Hoffnung vor Ort
Mit Blick auf ihre Eindrücke in den Küstenregionen sagte sie der „Rheinischen Post“: „Bei meinen Besuchen vor Ort habe ich immer wieder gespürt, wie viel Hoffnung alle Beteiligten daraus geschöpft haben, dass dieses Problem nach so vielen Jahren endlich angepackt wird. Ich hoffe deshalb inständig, dass die Bundesregierung da energisch weiter macht und nicht bei den Pilotbergungen stehen bleibt.“
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