Lebensmittelpreise könnten ohne Getreideabkommen steigen, warnt das WFP

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Welternährungsprogramm warnt vor steigenden Lebensmittelpreisen. 
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) warnt vor steigenden Lebensmittelpreisen aufgrund des Stopps des Getreideabkommens zwischen Russland und der Ukraine. Martin Frick, Leiter des Berliner WFP-Büros, betont, dass dies vor allem die Menschen treffen wird, die bereits einen Großteil ihres Einkommens für Grundnahrungsmittel ausgeben müssen. Er fügt hinzu, dass die Hungerzahlen weiter ansteigen und sich immer mehr Menschen elementare Lebensmittel nicht mehr leisten können. Besonders betroffen seien das Horn von Afrika, der Jemen und Afghanistan, aber die Auswirkungen würden weltweit spürbar sein, sogar bis nach Lateinamerika. Insgesamt gebe es derzeit mehr als 70 Länder, in denen Menschen extrem ernährungsgefährdet seien, so Frick.

Preise auf Zehn-Jahres-Hoch

Frick erklärt, dass das Hauptproblem sei, dass die Preise für Lebensmittel auf einem Zehn-Jahres-Hoch seien. Obwohl sie in den letzten Monaten etwas gesunken seien, könnten sich viele Menschen weltweit die Lebensmittel einfach nicht mehr leisten. Dabei gebe es genug Produktion, um die Menschen zu ernähren.

Auswirkungen auf die ärmsten Regionen der Welt

Besonders stark betroffen von den steigenden Lebensmittelpreisen sind die ärmsten Regionen der Welt. Frick nennt das Horn von Afrika, den Jemen und Afghanistan als Beispiele. Dort sind bereits Millionen von Menschen akut ernährungsunsicher. Die Unterbrechung des Getreideabkommens zwischen Russland und der Ukraine verschärfe die Situation zusätzlich. Doch die Auswirkungen würden sich weltweit bemerkbar machen, bis hin nach Lateinamerika. Insgesamt sind über 70 Länder von der extremen Ernährungsgefährdung betroffen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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