Die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) plant, die kommende Bundesregierung dazu aufzufordern, die aktuelle KI-Strategie des Bundes neu zu überarbeiten. Die Länder fordern „deutlich erhöhte Mittel für ihre Umsetzung“, so die „Rheinische Post“ (Mittwochausgabe), die sich auf einen Beschlussvorschlag für die MPK beruft.
Forderungen der Länder
Im Zentrum der Überarbeitung soll die Förderung von „Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und technologischer Souveränität Deutschlands“ stehen. Dies geht aus einem von den Ländern Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Sachsen, Bremen und Niedersachsen erstellten Papier hervor. Zudem sei es notwendig, Mechanismen zu schaffen, um KI-Modelle regelmäßig auf Sicherheitsrisiken, Verzerrungen und Manipulationsmöglichkeiten zu überprüfen. Eine Überregulierung durch die Europäische Union müsse ebenfalls vermieden werden.
Stimmen aus der Wirtschaft
Der Geschäftsführer des Breitbandverbandes ANGA für die digitale Infrastruktur in Deutschland, Philipp Müller, äußerte sich positiv über die Pläne. „Deutschland habe grundsätzlich die Voraussetzungen, um mit den USA und anderen führenden Ländern im Bereich KI und digitaler Infrastruktur mitzuhalten“, erklärte Müller der „Rheinischen Post“. Die neue Bundesregierung sei nun gefordert, die Rahmenbedingungen für den Bau und Betrieb von Rechenzentren und leistungsfähigen Netzen zu verbessern.
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