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Kriminologin fordert bessere Prävention nach Amokfahrt

Nach einem mutmaßlichen Amoklauf in Mannheim fordert die Kriminologin Britta Bannenberg strukturelle Verbesserungen in der Prävention und Gefahrenabwehr. Die Professorin der Universität Gießen sieht Defizite im polizeilichen Bedrohungsmanagement und fordert eine Erweiterung der Kompetenzen psychiatrischer Einrichtungen und der Justiz.

Defizite im Bedrohungsmanagement

Britta Bannenberg kritisiert, dass die Prävention in Deutschland zu oft vom Engagement einzelner Polizeibeamter abhängt. „Das polizeiliche Bedrohungsmanagement muss besser werden“, sagte sie dem „Mannheimer Morgen“ (Samstagsausgabe). Es gebe Standorte, die überfordert seien, da spezielle Zuständigkeiten für die Bedrohungsabklärung fehlten oder intern nicht bekannt seien. Bannenberg betont die Notwendigkeit, die Möglichkeiten für psychiatrische Einrichtungen und die Kompetenzen der Justiz auszubauen.

Amokfahrt in Mannheim

Mit Blick auf den Vorfall in Mannheim geht Britta Bannenberg von einer Amokfahrt aus, wie auch die ermittelnden Behörden. „Es deutet insgesamt vieles auf eine klassische Amoktat hin“, sagte sie. Der Fahrer habe vermutlich eine schwere psychische Erkrankung, was bei solchen Tätern typisch sei. Gleichzeitig könnten extremistische Motive eine Rolle spielen, ohne einander auszuschließen.

Berichterstattung und Nachahmung

Britta Bannenberg sieht die mutmaßliche Amokfahrt als Teil einer Serie ähnlicher Taten, wie das Messerattentat von Mannheim im Mai 2024 und die Anschläge in Solingen, Magdeburg, Aschaffenburg und München. Sie warnt vor Nachahmungseffekten durch mediale Berichterstattung, die Täter zur Nachahmung animiere. „Das Perfide ist, dass Täter auf eine hohe Öffentlichkeitswirkung abzielen“, so Bannenberg. Dennoch sei eine Berichterstattung angesichts des großen öffentlichen Interesses unverzichtbar, auch wenn sich das Spannungsfeld nicht auflösen lasse.

Am 3. März hatte ein Mann in Mannheim mit einem Auto gezielt Menschen in der Fußgängerzone erfasst, wobei zwei Passanten starben und 14 weitere verletzt wurden. Der festgenommene Verdächtige, in psychiatrischer Behandlung gewesen, soll Kontakte ins rechtsextreme Milieu gehabt haben. Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass er sich zur Tat bislang nicht geäußert habe.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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