Kein Einkaufswagen, kein Einlass – Warum ein Einkaufswagen in vielen Osnabrücker Supermärkten Pflicht ist

Im Zuge der Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus wird ein Mindestabstand von zwei Metern zu anderen Personen in der Öffentlichkeit empfohlen. Ab dieser Distanz ist eine Übertragung so gut wie ausgeschlossen. Um die von der Stadt vorgegebenen Vorgaben gewährleisten zu können, schränken viele Osnabrücker Lebensmittelgeschäfte ihre Besucherzahlen ein – darunter auch E-Center Möllenkamp in Sutthausen.

“Aus aktuellem Anlass dürfen maximal 150 Kunden gleichzeitig den Markt betreten. Die Benutzung von Einkaufswagen ist Pflicht. Wir hoffen auf ihr Verständnis”, heißt es auf einem Schild neben dem Eingang des E-Centers am Wulfter Turm. “Ein Einkaufswagen pro Person” – so lautet die neue Regelung. “Damit zählen wir, wie viele Kunden sich momentan im Markt befinden”, erklärt Geschäftsführerin Mechthild Möllenkamp im Gespräch mit unserer Redaktion. Mit der neuen Einschränkung stehen jedem Kunden mindestens zwanzig Quadratmeter Platz zur Verfügung.

Alleine einkaufen statt in Gruppen

Damit sich auch jeder an die neuen Vorkehrungen hält, hat die Marktleitung Sicherheitspersonal am Eingang des E-Centers aufgestellt – kein Einkaufswagen, kein Einlass. Tragbare Einkaufskörbe wurden aus dem Verkehr gezogen. “Die Wagen dienen neben der Zählfunktion auch als Abstandshalter, vor allem an den Kassen”, erklärt die Filialleiterin. Zudem bittet sie Kunden eindringlich, den Einkauf in Gruppen zukünftig zu vermeiden: “Jeder muss einen Wagen mitnehmen – auch Familien, die sich sonst einen Einkaufwagen geteilt haben. Der Einkauf mit mehreren Personen bedeutet ein höheres Infektionsrisiko für sie, ihre Familie und unsere Mitarbeiter.”

Kein Einkaufswagen, kein Einlass - Warum ein Einkaufswagen in vielen Osnabrücker Supermärkten Pflicht ist
Abstand zu halten ist eine wichtige Maßnahme, um die weitere Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern.

Kunde ist mitverantwortlich sich zu schützen

Das E-Center Möllenkamp stellt nach Möglichkeit Desinfektionsmittel und Einmalhandschuhe zur Verfügung. Kunden werden jedoch gebeten, einen Beitrag zum eigenen Infektionsschutz zu leisten: “Bringen Sie, wenn möglich, Desinfektionsmittel mit. Auch ein Gefrierbeutel an jeder Hand, oder Lederhandschuhe tragen massiv zu ihrem eigenen Schutz bei.” Um dem Personal die Möglichkeit zu geben, die Regale nachzufüllen, fordert die Filialleitung dazu auf, nur die Menge an Lebensmittel zu kaufen, die wirklich gebraucht wird. “Die sogenannten Hamsterkäufe sind in den vergangenen Tagen glücklicherweise abgeflacht. Bitte geben Sie uns die Chance, Regale vernünftig nachfüllen zu können.”

“Mit Karte bitte!”

Zum Schutz der Kunden wurde die “Salatbar” vorübergehend eingestellt. Das Kassenpersonal des E-Centers wird momentan durch eine Transparentfolie von den Kunden abgeschirmt. “Am Mittwoch soll die Folie gegen eine Plexiglasscheibe ausgetauscht werden”, erklärt Möllenkamp. Zusätzlich werden Kunden darum geben, per Karte, anstatt mit Bargeld zu bezahlen.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion