Nach der schweren Wahlniederlage der SPD meldet sich der Juso-Vorsitzende mit deutlicher Kritik an der Parteiführung zu Wort.
Philipp Türmer äußerte im „Spiegel“ scharfe Vorwürfe gegen die Parteispitze und forderte eine umfassende programmatische und personelle Neuaufstellung der SPD.
Kritik an der Parteiführung
Philipp Türmer richtet scharfe Kritik an die SPD-Spitze nach der enttäuschenden Bundestagswahl. „Die ganze Kampagne war eine einzige Stolperpartie“, sagte Türmer im Gespräch mit dem „Spiegel“. Besonders die Nominierung von Olaf Scholz als Kanzlerkandidat steht im Zentrum seiner Kritik. Laut Türmer sei die Kandidatenaufstellung „vom Prozess und im Ergebnis“ ein Fehler gewesen. Er sieht die Verantwortung für die Wahlniederlage deutlich bei den Parteivorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil.
Unmut über mögliche Neubesetzung
Besonders kritisch äußert sich Türmer zur möglichen Besetzung des Fraktionsvorsitzes mit Lars Klingbeil. Er bezeichnete das Vorgehen als fatal: „Durch dieses Vorgehen entstand der fatale Eindruck: Als erste Reaktion greift einer der Architekten des Misserfolgs nach dem Fraktionsvorsitz.“ Ein solches Vorgehen am Tag einer historischen Wahlniederlage sei seiner Ansicht nach falsch, so der Juso-Chef weiter.
Forderung nach Neuausrichtung
Türmer fordert eine umfassende programmatische Neuaufstellung der SPD und bezeichnet das Wahlergebnis von 16,4 Prozent als „nicht nur ein Warnschuss“, sondern als „Wirkungstreffer“. Laut Türmer müsse die Partei nun dringend die Priorität auf eine solche Neuausrichtung legen. „Das hat Priorität und in Abhängigkeit davon muss eine personelle Neuaufstellung erfolgen“, fordert er abschließend im Gespräch mit dem „Spiegel“.
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