Israel hat nach dem Abschluss der ersten Phase eines Geiselabkommens die Einfuhr humanitärer Hilfsgüter in den Gazastreifen gestoppt. Hintergrund ist die Weigerung der Hamas, die von den USA unterstützte Verlängerung des Abkommens anzunehmen, welcher Israel bereits zugestimmt hatte. Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte, dass ohne die Freilassung der Geiseln kein Waffenstillstand zustande komme.
Verhandlungen über Waffenruhe gescheitert
Benjamin Netanjahu, Israels Premierminister, teilte am Sonntag mit, dass die Einfuhr aller humanitären Güter in den Gazastreifen eingestellt wurde. Diese Entscheidung folgte auf das Auslaufen der ersten Phase der Waffenruhe im Gazastreifen. Während dieser Phase, die seit Mitte Januar in Kraft war, wurden mehrere israelische Geiseln und Hunderte palästinensische Häftlinge freigelassen. „Sollte sich die Hamas weiterhin weigern, werde dies ‚weitere Konsequenzen‘ nach sich ziehen“, sagte Netanjahu laut einer Mitteilung.
Unterschiedliche Positionen der Konfliktparteien
Die Hamas und Israel stehen sich mit unterschiedlichen Forderungen gegenüber. Die Hamas fordert den Eintritt in die zweite Phase des Abkommens, während Israel die Verlängerung der ersten Phase wünscht. Ein Sprecher der Hamas bezeichnete Israels Verhalten als „Manipulation“. Die zweite Phase des Abkommens soll nach Angaben der Hamas einen dauerhaften Waffenstillstand, den vollständigen Rückzug israelischer Truppen aus dem Gazastreifen und den Wiederaufbau der Enklave beinhalten. Demgegenüber stand in der ersten Phase der Austausch von Geiseln im Fokus, was mit der weiteren Freilassung palästinensischer Gefangener einherging.
Spannungen in der Region bleiben bestehen
Der Ausgang der Verhandlungen bleibt nach wie vor unklar, da sich die beiden Parteien bislang nicht einigen konnten. Israel betont, dass ohne die Freilassung der Geiseln kein Waffenstillstand vereinbart werden könne. Das von den USA unterstützte Abkommen steht damit vor weiteren Herausforderungen. Netanjahu hat betont, dass die Weigerung der Hamas, der vorgeschlagenen Verlängerung zuzustimmen, keine Option sei. Israel, das bereits seine Zustimmung signalisiert hat, erwartet nun eine Reaktion der Hamas.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
