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Israel startet trotz Boykottaufrufen beim ESC 2026 in Wien

Israel wird auch 2026 in Wien am „Eurovision Song Contest“ teilnehmen dürfen. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) kündigte zugleich gezielte Regeländerungen an, die Vertrauen, Transparenz und Neutralität der Veranstaltung stärken sollen. Mehrere bislang beteiligte Sender wollen den Wettbewerb aus Protest boykottieren oder prüfen einen Ausstieg.

EBU bekräftigt Teilnahmeberechtigung aller Mitglieder

In einer Mitteilung erklärte die Europäische Rundfunkunion am Donnerstag: „Die Mitglieder der Europäischen Rundfunkunion (EBU) haben heute auf ihrer Generalversammlung in Genf eine Reihe gezielter Änderungen der Regeln für den Eurovision Song Contest beschlossen, die das Vertrauen, die Transparenz und die Neutralität der Veranstaltung stärken sollen“, erklärte die EBU. „Dieses Votum bedeutet, dass alle EBU-Mitglieder, die am Eurovision Song Contest 2026 teilnehmen möchten und sich zur Einhaltung der neuen Regeln verpflichten, teilnahmeberechtigt sind.“

Seit Beginn des Gaza-Krieges wird über einen Ausschluss Israels aus dem „Eurovision Song Contest“ diskutiert. Zuletzt kamen unbelegte Vorwürfe über eine angebliche Manipulation des Votings hinzu. Eine von mehreren EBU-Mitgliedern angestrebte Abstimmung über einen Ausschluss Israels gab es am Donnerstag nach Angaben eines Senders nicht.

Boykott-Ankündigungen mehrerer Rundfunkanstalten

Mehrere Sender reagierten auf die Entscheidung mit einem Boykott des Gesangswettbewerbs. Die bislang beteiligten Sender aus den Niederlanden, Spanien, Irland und Slovenien wollen 2026 keine Künstler zum TV-Event in Wien entsenden. Die Sender aus Island und Belgien wollen in den kommenden Tagen über ihren Verbleib oder einen möglichen Ausstieg beraten.

Neue Regeln für Voting und Jurys

Die EBU kündigte für 2026 mehrere Änderungen an. Die aktualisierten „Voting Instructions“ raten von „unverhältnismäßigen Werbekampagnen“ ab, „insbesondere wenn diese von Dritten, einschließlich Regierungen oder Regierungsbehörden, durchgeführt oder unterstützt werden“. Außerdem soll beim Televoting die maximale Anzahl der Stimmen pro Zahlungsmethode (Online, SMS und Telefonanruf) von 20 auf zehn reduziert werden. Auch die Sicherheit des Votings soll verbessert werden. Die Jurys sollen zudem in die Halbfinale zurückkehren. Sie sollen künftig aus je sieben Juroren bestehen, von denen mindestens zwei aus der Altersgruppe 18 bis 25 kommen sollen.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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