HASEPOST
 

Immer mehr Gesetze gehen mit verkürzten Fristen an Bundesrat

Foto: Gebäude des Bundesrates in Berlin, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Immer mehr Gesetze, die von Bundestag und Bundesregierung dem Bundesrat zugeleitet werden, sind mit verkürzten Fristen für Beratung und Verabschiedung versehen. Das geht aus einer statistischen Übersicht der Länderkammer hervor, über die der „Spiegel“ berichtet.

Im vergangenen Jahr waren demnach 44 Prozent aller Gesetzeszuleitungen, darunter auch Verordnungen und allgemeine Verwaltungsvorschriften, für ein Schnellverfahren vorgesehen, 2021 lag der Anteil noch bei 28 Prozent. Wegen des Zeitdrucks hatte sich Ende letzten Jahres die Vorsitzende des Ständigen Beirats des Bundesrats, Lucia Puttrich (CDU), an die Parlamentarischen Geschäftsführer der Ampelfraktionen gewandt. „Der Bundesrat ist nicht dazu da, den selbst produzierten Zeitdruck der Bundesregierung zu reparieren“, sagte sie jetzt auf Nachfrage. Die Regierung solle zu einem „respektvollen Umgang der Verfassungsorgane zurückkehren“. Auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hatte kürzlich in einem Brief an das Kanzleramt und die Ampelfraktionschefs vor negativen Folgen für die Demokratie gewarnt. Vermehrte Eilbedürftigkeit hatte sich laut der Statistik schon unter der Großen Koalition gezeigt. Seit 2017 lag der Anteil von Fristverkürzungen in der Länderkammer in der Regel über 20 Prozent. 2012 hatte die Quote noch bei sieben Prozent gelegen.


 
dts Nachrichtenagentur
dts Nachrichtenagentur
Ein Artikel der Nachrichtenagentur dts.
Hallo Welt
Html code here! Replace this with any non empty raw html code and that's it.

  

   

 

Html code here! Replace this with any non empty raw html code and that's it.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion

Ihre Meinung zu diesem Artikel ist uns wichtig

Bitte vergeben Sie bis zu 5 Sterne

1 Stern 2 Stern 3 Stern 4 Stern 5 Stern