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Ifo-Chef fordert Aus für EU-Verbrennerverbot 2035

Vor dem Koalitionsausschuss am Donnerstagabend wirbt Ifo-Präsident Clemens Fuest für eine Rücknahme des Verbrennerverbots. Er plädiert dafür, den Autoverkehr vollständig in den europäischen CO2-Emissionshandel einzubeziehen und warnt vor Akzeptanzproblemen bei Verboten. Beim Treffen der Koalitionsspitzen soll die Frage, ob sich die Bundesregierung in Brüssel für ein Aus für das Verbrenner-Aus einsetzt, oben auf der Agenda stehen; insbesondere Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) setzt sich dafür ein.

Fuest wirbt für Kurswechsel

Ifo-Präsident Clemens Fuest warb vor dem Koalitionsausschuss für eine Revision der EU-Pläne. „Das Verbot der Neuzulassung von Verbrennern ab 2035 ist kein überzeugendes Instrument für den Klimaschutz“, sagte der Ökonom der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Die EU sollte das Verbrennerverbot abschaffen und den Autoverkehr voll in das europäische System des CO2-Emissionshandels integrieren.“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Beim Treffen der Koalitionsspitzen soll die Frage, ob sich die Bundesregierung in Brüssel für ein Aus für das Verbrenner-Aus einsetzt, oben auf der Agenda stehen. Insbesondere Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) setzt sich dafür ein.

Folgen eines Verbots und „Havanna-Effekt“

Ein Verbot „wird nur dazu führen, dass Autos mit alten Verbrennungsmotoren länger gefahren und nicht ausgetauscht werden“, sagte Fuest der NOZ. Man könne das als „Havanna-Effekt“ bezeichnen – dort fahren viele alte Autos herum, allerdings aus anderen Gründen. „Diese länger benutzten alten Fahrzeuge schädigen das Klima mehr als neue, sparsame Verbrenner“, so der Ökonom der NOZ.

Emissionshandel statt Verbote

Eine Integration des Verkehrs in den Emissionshandel werde dazu führen, dass der CO2-Preis und damit auch der Benzinpreis „erheblich ansteigt“, sagte er der NOZ weiter. Das schaffe Anreize, vor allem ältere Verbrenner mit hohem Benzinverbrauch zu ersetzen. Insgesamt würden dann zuerst dort CO2-Emissionen abgebaut, wo es die geringsten Kosten verursache. „Das setzt natürlich voraus, dass die Politik in Europa hohe Benzinpreise akzeptiert“, so Fuest der NOZ. Aber: „Verbote und Regulierungen wie das Verbrennerverbot haben allerdings ähnliche Akzeptanzprobleme, wie man derzeit sieht.“, sagte Fuest der NOZ.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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