Der Ausbau der Kreuzung Hansastraße / Bramscher Straße hat ein erneutes Baum-Opfer gefordert.

Am Freitagnachmittag rückte ein Bautrupp mit Hubsteiger und Kettensäge an und “entfernte” eine große Platane, die bislang für Schallschutz der Anwohner sorgte und zwischen Bahnstrecke und Bundesstraße ihren Platz hatte. Der bisherige Standort des Baums wird benötigt um dem Fahrradverkehr zukünftig mehr Platz zu schaffen.

Eine Leserin schickte uns die Bilder von den im städtischen Auftrag aktiven Holzfällern.

Osnabrück, Baum, Umweltschutz, Fahrradweg, Hansastraße, Bramscher Straße
Erst die Baumkrone, dann fällt der ganze Baum

Bäume müssen dem Umweltschutz weichen, oder so

Bereits im November, nur wenige Stunden nachdem Stadtbaurat Frank Otte die Maßnahme öffentlich angekündigt hatte, fiel auf der gegenüberliegenden Seite ein ähnlich großer Baum der Kettensäge zum Opfer, um mehr Platz für die zukünftig elektrisch betriebene Buslinie 41 zu schaffen und so dem Umweltschutz auf die Sprünge zu helfen.

Nicht der erste Baum, der einem Fahrradweg weichen musste

Bereits im Sommer vergangenen Jahres mussten drei große Alleebäume am Hauswörmannsweg weichen, um im Rahmen der Umbauarbeiten der Einmündung zur Iburger Straße u.a. wenige Meter zusätzlichen Fahrradweg zu schaffen.

Bei dem eingangs erwähnten Pressetermin erklärte der Stadtbaurat, dass ein Umpflanzen der Bäume an der Hansastraße nicht möglich und der Einsatz der Kettensäge alternativlos sei.

Ein Video auf YouTube zeigt, wie in Düsseldorf über 90 Jahre alte Platanen mit einem Spezialgerät erfolgreich umgepflanzt wurden.

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Fotos: privat