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Hamas verhungert Geiseln gezielt für Propaganda-Zwecke

Der österreichisch-israelische Staatsbürger Tal Shoham, der selbst 505 Tage in Geiselhaft der Hamas war, bezeichnet die aktuellen Videos von israelischen Geiseln als „absichtliche Propaganda“. In einem Interview äußerte er große Sorge um den Gesundheitszustand seines früheren Mitgefangenen Evyatar David und warf der Hamas gezielte Vernachlässigung sowie die Zurückhaltung von Hilfsgütern vor.

Sorge um Mitgefangene und schwere Vorwürfe

Tal Shoham, der gemeinsam mit Evyatar David in Gefangenschaft der Hamas war, erklärte am Sonntag den ARD-Tagesthemen, dass David offenbar in einem „ganz, ganz schlechten Gesundheitszustand“ sei. Shoham sprach von „absichtlichem Verhungern“ und betonte mit Blick auf die aktuellen Bilder: „Wenn ich die Bilder sehe, dann glaube ich wirklich, er hat nicht mehr viele Tage zu leben. Jedenfalls nicht unter den Umstanden.“ Weiter sagte er: „Ich glaube nicht, dass noch Hoffnung übrig ist.“

Shoham berichtete zudem, er habe den Tunnel auf den Videos wiedererkannt: „Ich habe den Tunnel wiedererkannt, es ist genau der Tunnel, in dem wir zusammen acht Monate lang festgehalten wurden. Und ich weiß, es ist eine Tatsache, dass nur ein paar Meter weiter, hinter den eisernen Türen, die den Tunnel verschließen, eine Gruppe der Hamas-Terroristen sitzt und in Mengen Essen hat. Fleisch, Fisch, jede Menge Brot, alles, was sie brauchen.“ Über seine eigene Zeit in der Gefangenschaft sagte Shoham: „Ich habe während meiner Gefangenschaft jeden Tag Kraft finden müssen, aus mir heraus, aus meiner neuen Familie heraus, die sich im Tunnel gebildet hat.“

Propaganda und Vorwürfe des Diebstahls von Hilfsgütern

Im Gespräch mit den ARD-Tagesthemen äußerte Shoham seine Einschätzung zu den Motiven der Hamas bezüglich des veröffentlichten Videos von Evyatar David: „Es wird aus dem Video ganz deutlich, dass das absichtliche Propaganda der Hamas ist, Evyatar und Rom in so schlechtem Zustand zu zeigen und sie mit Kindern in Gaza zu vergleichen.“ Shoham beschuldigte die Hamas zudem, Hilfslieferungen für eigene Zwecke zu veruntreuen: „Ich habe viele Kisten mit humanitären Hilfsgütern gesehen, die die Hamas der Öffentlichkeit gestohlen hat, den Bewohnern von Gaza, und sie für sich behalten hat.“

Kritik an Anerkennung eines Palästinenser-Staates

Zur aktuellen Debatte um die Anerkennung eines Palästinenser-Staates äußerte Shoham im ARD-Interview scharfe Kritik: „Wir sehen, dass es der Hamas gut geht, wenn die europäischen Regierungen auf eine Anerkennung des palästinensischen Staates drängen“. Seiner Ansicht nach wäre dies „das Schlimmste, was Europa jetzt tun könnte“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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