Zum Auftakt der niedersächsischen Landesmeisterschaften im generalüberholten Emslandstadion in Lingen erlebten die Zuschauer ein wahres Leichtathletik-Festival. Dank des späten Termins kurz vor der Weltmeisterschaft gingen auch zahlreiche nationale und internationale Gaststarter an den Start und sorgten für packende Wettbewerbe.
Osnabrück dominiert die Medaillenbilanz
Die Vertreter aus Osnabrück trugen maßgeblich zum Medaillenregen bei: Mit dreizehn Medaillen, davon viermal Gold, zeigten die Athletinnen und Athleten der Leichtathletik-Gemeinschaft LG Osnabrück (TSG 07 Burg Gretesch und Osnabrücker SC) ihre Stärke.
Top-Leistungen der Männer
Fabian Dammermann (LG Osnabrück) sorgte mit 46,88 Sekunden über 400 Meter für einen der Tageshöhepunkte. „Der Wind auf der Gegengeraden hat einige Zehntel gekostet“, so Dammermann gemeinsam mit Trainer Anton Siemer. Im Hochsprung beeindruckte Nevio Völkel (LG Osnabrück) mit 2,03 Metern und scheiterte nur knapp an seiner Bestmarke von 2,09 Metern. Weitere Medaillen für Osnabrücker Männer holten Andre Rohling (Bronze 800 m), Linus Vennemann (Bronze 1.500 m und 5.000 m) sowie Tom Spierenburg (OTB, Bronze Weitsprung mit persönlicher Bestleistung).

Sensationeller Dreifachsieg der U18 über 800 Meter
Besonders stark präsentierte sich der Nachwuchs: Über 800 Meter der U18 feierten die Osnabrücker einen Dreifachsieg. Matthias Apel (LG Osnabrück) stürmte unaufhaltsam zum Sieg, Konstantin Hans folgte sensationell auf Silber mit einer Zeit unter zwei Minuten, und Julius Brand (LAC) sicherte sich Bronze knapp darüber. Silber im Hochsprung ging an Christoph Küthe (LG Osnabrück) mit 1,81 Metern. Zusammen mit Apel, Hans und Thore Klein gewann Küthe zudem Bronze mit der Sprintstaffel.

Einzelner Lichtblick bei den Frauen
Ein Alleinstellungsmerkmal setzte Georgina Obeyok (LG Osnabrück) im Diskuswerfen der U18: Sie holte die einzige weibliche Medaille für Osnabrück und rundete damit die erfolgreiche Bilanz ab. Die Osnabrücker Leichtathleten bewiesen einmal mehr ihre Stärke auf Landesebene und machten das Festival in Lingen zu einem unvergesslichen Erlebnis.
