Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus aller Welt.

Zwei Jahre lang lernen Kinder in der „Europa Miniköche-Gruppe Osnabrück“  wie man aus guten regionalen Produkten leckere und gesunde Gerichte zaubert. In rund 30 Treffen wird ihnen nicht nur das Kulturgut Essen näher gebracht, sondern vor allem die Zusammenhänge zwischen Klimaschutz, Umwelt und Ernährung bewusst gemacht.  Klimafreundlich kocht, wer saisonale Produkte aus der Region verarbeitet und einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln pflegt. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Wolfgang Griesert übernommen.

Stephan Zimmermann vom Landgasthaus Kortlüke und Elke Schnell vom Gasthaus zum Auerhahn, die sich beide im Köcheclub Osnabrück engagieren, möchten den Kindern nicht nur Wissen, sondern auch Spaß am Kochen vermitteln. Neben dem Kochen werden auch Service und Etikette auf dem Stundenplan stehen. Für Hanna ist Kochen schon jetzt eine große Leidenschaft. „Ich freue mich auf die nächsten Aktionen“, sagte sie während sie das Lab in die Milch rührte. „Ich koche gern.“ Den selbst gemachten Frischkäse will sie gemeinsam mit ihrer Familie essen. Beim Auftakt der „Europa Miniköche Osnabrück“ lernten die zwölf Kinder des Projektes im WABE-Zentrum Klaus Bahlsen der Hochschule wie Käse hergestellt wird. Zuvor erhielten sie ihre Kochjacken mit Namenszug.

Klimaschutz geht durch den Magen

Das nötige Wissen rund um Lebensmittel wird von einer Ernährungsfachkraft, die von der BARMER gestellt werden wird, vermittelt. Auch spannende Ausflüge, zum Beispiel zur Kartoffelproduktion im WABE-Zentrum sind geplant. Zum Abschluss der Ausbildung zur Miniköchin und zum Minikoch wird eine Urkunde durch die IHK Osnabrück –Emsland -Grafschaft Bentheim vergeben, die das Projekt ebenfalls unterstützt.

„Klimaschutz geht durch den Magen. Das Wetter wird gerade überall diskutiert und vielleicht liegt das ungewöhnlich warme Wetter ja auch am Klimawandel“, sagte Detlef Gerdts, Fachbereichsleiter Umwelt und Klimaschutz der Stadt Osnabrücker in seiner Begrüßung. Mit einer regionalen und vorwiegend vegetarischen Küche könne man da im Kleinen helfen. „Denn wovon leben die Schweine? Hauptsächlich von Soja, für das in Südamerika Urwald abgeholzt wird.“ Auch die weiten Wege wie beispielsweise beim argentinischen Steak seien eine Belastung für die Umwelt. „Bei dem Projekt lernt ihr, wie es anders geht. Erzählt das weiter“, ermunterte er die Miniköche.