Gute Nachricht des Tages: Fußballturnier setzt Zeichen für faire Produktion von Bällen

Fußbälle (Symbolbild)

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Am Mittwoch (18. Mai), veranstaltet die Fairtrade-Town Osnabrück in Kooperation mit der Fairtrade-School Graf-Stauffenberg-Gymnasium ein Fußballturnier unter dem Motto „Rund um Fair – Faire Fußbälle in Osnabrücker Schulen“, um ein Zeichen für Menschenrechte zu setzen. Bei dem Aktionstag werden Kindern und Obleuten im Fachbereich Sport in Osnabrück die Produktionsbedingungen von Sportbällen und faire Alternativen nähergebracht und diskutiert.

Mit dem Fußballturnier im Graf-Stauffenberg-Gymnasium wird ein Zeichen für globales Fairplay gesetzt – im Fokus liegen dabei die Produktionsbedingungen von Sportbällen. Das Event findet unter der Schirmherrschaft der Oberbürgermeisterin Katharina Pötter statt und wird durch Mittel der Allianz-Umweltstiftung finanziert. Schüler der fünften und sechsten Klasse von sieben Osnabrücker Schulen treten am Vormittag bei dem Turnier an und testen dabei die Qualität der fair gehandelten Bälle. Der Preis für die Siegermannschaft – ein fair gehandelter Profifußball, signiert von den Spielern des VfL Osnabrücks – wird von dem Profifußballer Omar Traoré überreicht.

Faire Beschaffung von Sportbällen an Schulen gefordert

Am Nachmittag findet dann am GSG eine Konferenz der Sportobleute aller weiterführenden Schulen Osnabrücks und der Stadt Osnabrück statt, um über die Beschaffung von Sportbällen in Osnabrücker Schulen zu diskutieren. Die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Town Osnabrück fordert faire Beschaffung an jeder Schule. „Mit einer Umstellung hin zu einer fairen Beschaffung garantieren Schulen nicht nur, dass ihr Beschaffungswesen nicht auf Ausbeutung und Umweltzerstörung beruht, sondern erfüllen auch einen wichtigen Bildungsauftrag“, sagt Stephanie Seeger, Geschäftsführerin des Weltladen Osnabrücks und Mitglied der Steuerungsgruppe Fairtrade-Town Osnabrück.

Ein Zeichen gegen Kinderarbeit setzen

Egal ob im Fußball, Volleyball, Basketball oder Rugby – die meisten Menschen wissen nicht viel über den Hauptdarsteller jedes Spiels – den Ball. Die Bälle seien oftmals handgemacht, meist von Leuten mit langen Arbeitszeiten und schlechten Arbeitsbedingungen. Handgefertigte Fußbälle werden überwiegend in Pakistan produziert. Insgesamt seien ca. 40.000 Menschen in Pakistan in der Fußballindustrie tätig. Es sei üblich, dass Näherinnen und Näher nicht pro Stunde, sondern pro Ball bezahlt werden. Unbezahlte Überstunden seien an der Tagesordnung und die Gehälter lägen meist weit unter den gesetzlichen Mindestlöhnen. Um von der Fußballproduktion leben zu können, arbeiten viele Näherinnen das Wochenende durch – bis zu zwölf Stunden pro Tag. Aus Armut seien die Eltern gezwungen, auch ihre Kinder arbeiten zu lassen, um das Familien-Einkommen zu steigern. Kinderarbeit in der Fertigung von handgemachten Sportbällen sei weit verbreitet.

Weitere Informationen unter: www.fairtrade-deutschland.de

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