Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus aller Welt.

Strohhalme beim gemeinsamen Cocktails-Trinken, Plastikgabeln- und Messer auf der Grillparty, oder Plastikbecher auf einem Kindergeburtstag: Ständig kommen Produkte aus Plastik zum Einsatz, die wir danach direkt entsorgen. Das ist eine große Belastung für unsere Umwelt und besonders für die Weltmeere. Das EU-Parlament ging deswegen einen wichtigen Schritt und stimmte für das Verbot solcher Wegwerfprodukte.

Derzeit läuft eine große Plakatkampagne des WWF, die dramatisch auf den Plastikmüll aufmerksam machen soll. Auf einem der Plakate ist zum Beispiel ein Delfin zu sehen, in dessen geöffnetem Maul Plastik schwimmt. Plastik ist besonders schädlich, weil es mehrere hundert Jahr dauert, bis es sich zersetzt. In dieser Zeit zerfällt es in immer kleinere Bestandteile, die irgendwann von den Tieren aufgenommen werden und durch ihren Verzehr auf in den menschlichen Körper gelangen. Außerdem enthält viel von dem Müll giftige Stoffen, die den Tieren schaden.

Für das Verbot von Wegwerfprodukten

Das EU-Parlament stimmte deswegen in der vergangenen Woche für die Abschaffung von Wegwerfprodukten aus Plastik, das soll ab 2021 für alle EU-Mitgliedstaaten gelten. Außerdem sollen 90% aller Einwegflaschen recycelt werden, dafür wurde eine Frist bis 2025 gesetzt. Unter das Verbot sollen dann künftig Produkte wie Strohhalme, Plastikgeschirr- und Teller sowie Wattestäbchen fallen. Jetzt müssen die einzelnen Länder diesem Verbot noch zustimmen, dazu soll bis zum Jahresende eine gemeinsame Position der Umweltminister vorgestellt werden. In Deutschland haben bereits einige Supermärkte reagiert und angekündigt die Plastikprodukte zu Beginn des nächsten Jahres vollständig aus dem Sortiment zu nehmen.