Grüne Politiker fordern konsequenten Stopp russischer Gas-Importe in die EU

Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter und der ukrainische Abgeordnete Andrii Zhupanyn setzen sich in einem gemeinsamen Gastbeitrag für einen konsequenten Stopp russischer Gas-Importe in die EU ein. Sie warnen vor einer fortgesetzten Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland und fordern die EU auf, konkrete Maßnahmen zur Einstellung der Importe zu ergreifen.

Russische Gas-Importe unter Beschuss

Anton Hofreiter (Grünen) und der ukrainische Abgeordnete Andrii Zhupanyn (Diener des Volkes) haben in einem Gastbeitrag für das Internetportal des Senders ntv gefordert, dass “kein Tropfen russisches Flüssiggas (LNG) mehr in europäischen Häfen ent- oder umgeladen werden” darf. Sie merken an: “Während durch die Nord-Stream-Pipelines seit über einem Jahr kein Erdgas mehr fließt, liefert Russland allerdings weiterhin Erdgas nach Europa – als Flüssiggas per Schiff.”

Bedenkliche Entwicklung des LNG-Handels

Die beiden Politiker äußern Bedenken, “dass trotz des Versprechens der EU, die Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen zu beenden, einige Länder, darunter Belgien, Frankreich und Spanien, ihre Einfuhren von russischem LNG deutlich gesteigert haben”. Insbesondere durch Belgien gelange “zum Teil auch russisches Gas nach Deutschland”. Zudem ist das deutsche Staatsunternehmen SEFE mit seinem Tanker “Amur River” am Transport von russischem LNG beteiligt. Ferner werde russisches Flüssiggas in europäischen Häfen umgeladen und von europäischen Unternehmen gehandelt.

Forderung nach konkreten Maßnahmen

Hofreiter und Zhupanyn drängen darauf, dass “die Europäische Kommission und die Regierungen der Mitgliedstaaten konkrete Maßnahmen ergreifen, um das gemeinsame Ziel umzusetzen, alle Importe russischer fossiler Brennstoffe einzustellen”. Sie beteuern, dass Europa nicht auf russisches Gas angewiesen sei. “Anstatt weiter Putins Kriegskassen zu füllen, müssen die Erneuerbaren in Europa noch schneller ausgebaut werden”, so die Politiker in ihrem Beitrag.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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