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Grüne kritisieren geplante Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen in Stadien

Grünen-Politiker wenden sich gegen die von der Innenministerkonferenz geplante Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen in Fußballstadien. Sie verweisen auf rückläufige Gewalttaten und fordern einen dialogorientierten Umgang mit Fans statt weiterer Repression.

Grünen-Fraktion kritisiert Innenminister

Der rechtspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Helge Limburg, lehnt die von der Innenministerkonferenz geplante Verschärfung von Sicherheitsmaßnahmen in Fußballstadien ab. „Die Zahlen belegen, dass Gewalt rund um Fußballspiele deutlich zurückgeht“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben). „Trotzdem überschlagen sich die Innenminister mit immer neuen Vorschlägen für Verschärfungen“, so Limburg gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Die Innenministerkonferenz solle „dringend verbal abrüsten“, mahnte Helge Limbuerg laut „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Die pauschalen Verunglimpfungen von Fußball-Fans müssen endlich aufhören“, wurde er weiter zitiert.

Positionspapier mehrerer Grünen-Abgeordneter

In einem Positionspapier, das auch die Grünen-Bundestagsabgeordneten Konstantin von Notz, Tina Winklmann, Marcel Emmerich und Ophelia Nick sowie der Grünen-Europaabgeordnete Rasmus Andresen unterzeichnet haben und über das die RND-Zeitungen berichten, heißt es zudem: „Vor dem Hintergrund, dass Millionen von Fans jedes Wochenende friedlich und absolut rechtskonform Fußballspiele verfolgen und die Sicherheitslage in und um Deutschlands Fußballstadien als gut bis sehr gut angesehen werden kann, gibt es für politischen Aktionismus keinen Anlass. Vielmehr gilt es, begonnene Dialoge fortzusetzen, die friedliche und vielfältige Fankultur zu stärken und bei dem gemeinsamen Ziel, schöne stimmungsvolle Stadionerlebnisse für alle zu ermöglichen, zu unterstützen.“

Gerade die Ultragruppierungen, die viel zu häufig mit gewaltbereiten Hooligans gleichgesetzt würden, täten sich oftmals positiv dabei hervor, gegen Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit und jede andere Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit einzustehen, erklärten die Grünen laut den RND-Zeitungen. Diese Fankultur gelte es zu stärken, „nicht durch unzutreffende Pauschalvorwürfe und ein rein repressives Vorgehen zu drangsalieren“.

Kritik an Ticket-Personalisierung und KI-Überwachung

Die Parlamentarier wenden sich in dem Papier konkret gegen die Personalisierung von Tickets, weil dies „die kurzfristige Weitergabe von Tickets im Freundes- und Familienkreis massiv erschweren“ würde, wie die RND-Zeitungen weiter berichten. Den Einsatz KI-gestützter Videoüberwachung in Stadien und deren Umfeld lehnen sie ebenso ab wie Stadionverbote bereits bei Einleitung von Ermittlungsverfahren. Das sei „mit rechtsstaatlichen Grundsätzen kaum zu vereinbaren“.

Am Ende des Papiers steht die Aufforderung an die Innenminister der Länder, von den derzeit in der Diskussion befindlichen Maßnahmen Abstand zu nehmen. „Statt die vorliegende Empirie komplett zu ignorieren und ohnehin bestehende Gräben ohne Not weiter zu vertiefen, müssen sie eine grundrechteschonende, fakten- und evidenzbasierte Sicherheitspolitik verfolgen“, zitieren die RND-Zeitungen aus dem Positionspapier.

durch KI bearbeitet, .


 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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