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Greenpeace fordert Merz vor EU-Gipfel auf zu ambitioniertem Klimaziel 2040

Vor dem EU-Gipfel am Donnerstag hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) aufgefordert, ein ambitioniertes Klimazwischenziel für 2040 durchzusetzen. Greenpeace verweist auf den Vorschlag der EU-Kommission, die Emissionen in den kommenden 15 Jahren um 90 Prozent gegenüber 1990 zu senken, und warnt vor einem gefährlichen Signal, sollte keine Einigung gelingen.

Appell vor EU-Gipfel

Greenpeace hat an Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) appelliert, beim Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs ein ambitioniertes Klimazwischenziel für 2040 durchzusetzen. „Der EU-Gipfel ist Friedrich Merz` Chance, Farbe beim Klimaschutz zu bekennen“, sagte Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland, am Mittwoch. „Mit einem starken Klimaziel für 2040 kann das Treffen zeigen, dass Europa die Bevölkerung schützen will vor den rasant steigenden Extremwetterschäden. Dabei spielt Friedrich Merz als Kanzler des größten EU-Mitglieds eine Hauptrolle“, sagte Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland.

EU-Vorschlag und stockende Entscheidung

Die EU-Kommission hatte im Juli vorgeschlagen, die Emissionen in den kommenden 15 Jahren um 90 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Der Vorschlag braucht noch die Zustimmung der EU-Staaten. Eine Entscheidung darüber wurde am 18. September im Treffen der Umweltminister auch wegen Widerstand aus Deutschland und Frankreich verschoben. Damit verpasste die EU die letzte Frist für die Einreichung ihres Klimaschutzbeitrags bis 2035 (NDCs), obwohl sich die EU-Staaten dazu durch die Unterzeichnung des Pariser Abkommens verpflichtet hatten.

Gelingt es der EU nicht, bis zum Beginn der Weltklimakonferenz ein ambitioniertes Klimaziel für 2040 zu beschließen, würde dies ein gefährliches Signal senden, warnt Greenpeace. „Das im Koalitionsvertrag zugesagte Ziel, die Emissionen bis 2040 um 90 Prozent zu senken, muss Merz durchsetzen. Das lässt sich nur erreichen, wenn Merz seine Angriffe auf den beschlossenen EU-Zulassungsstopp für neue Verbrenner-Pkw einstellt“, so Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland. „Kanzler Merz darf kurzfristige Gewinne der Verbrennerindustrie nicht über Freiheitsrechte der jungen Generation stellen“, sagte Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland.

Gerichtliche Maßstäbe und laufende Prüfung

Das Bundesverfassungsgericht hatte 2021 mit Blick auf die Menge an CO2, die Deutschland zur Begrenzung der Erderhitzung auf 1,75 Grad bleibt, geurteilt, dass ein zu schneller Verbrauch dieses CO2-Budgets die Freiheiten zukünftiger Generationen zu sehr einschränken würden. 2024 fällte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ein ähnliches Urteil, das allerdings 1,5 Grad als Maßstab festlegt. Ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofs im Juli 2025 verweist darauf, dass auch historische Emissionen berücksichtigt werden müssen. Aktuell prüft das Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde, ob nun strengere Klimaziele geboten sind.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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