Glasvordach wird immer beliebter

Ein Vordach aus Glas schützt den Eingangsbereich vor Witterungseinflüssen. Auch wenn es stark regnet, bleibt der Bereich direkt vor der Haustüre trocknen. Das ist komfortabel für Bewohner und Gäste. Zudem ist ein Glasvordach auch ein optischer Hingucker.

Was ist ein Glasvordach?

Ein Vordach aus Glas zeichnet sich durch folgende Kriterien aus:

  • Hauptmaterial ist Glas, in der Regel Verbundsicherheitsglas (VSG).
  • Ebenso kann Acrylglas oder Polycarbonatglas eingesetzt werden.
  • Ergänzend kommen meist Edelstahl und Aluminium zum Einsatz.
  • Das Dach befindet sich entweder über der Haustüre oder der Terrasse.
  • Für einen guten Regenablauf sind flache Vordächer meist mit einem Neigungswinkel zwischen 3 und 20 Grad konstruiert,
  • Neben der flachen Variante gibt es auch die Ausführung als Rundbogendach.

Welche Vorteile hat ein Vordach aus Glas?

Ein Vordach aus Glas kann mit zahlreichen Vorteilen aufwarten. Dazu gehören:

  • Ein Schutz vor Regen und Wind
  • Es ermöglicht eine kleine, trockene Fläche zum Abstellen vor der Haustüre – praktisch für den Paketboten
  • Es wertet den Eingangsbereich bzw. die Fassade optisch auf.
  • Ein Vordach aus Glas ist pflegeleicht.

Welches Glas eignet sich für ein Vordach?

Glasvordächer werden in der Regel aus den folgenden drei Glasarten hergestellt:

  • Verbundsicherheitsglas (VSG)
  • Acrylglas
  • Polycarbonatglas

Verbundsicherheitsglas (VSG) ist mit einer speziellen Folie laminiert. Daher zerbricht es nach einer Beschädigung nicht, sondern wird durch die Folie zusammengehalten. Acrylglas gilt als sehr bruchsicher und ist günstiger als Echtglas. Es ist sehr witterungsbeständig. Jedoch zerkratzt die Oberfläche leicht und mit der Zeit kann sich das Glas gelblich verfärben. Polycarbonatglas ist kratzbeständig und sehr belastbar, dieser Werkstoff wird oft bei neuen Brillengläsern verwendet.  Es ist zwar günstiger als echtes Glas, wird aber mit der Zeit matt.

Welches Glas eignet sich nicht für ein Vordach?

 Normales Floatglas (Fensterglas) ist für ein Vordach aus Glas nicht geeignet. Wenn es beschädigt wird, zerspringt es in viele, kleine, sehr scharfe Scherben. Auch Verbundglas (VG) und Teilvorgespanntes Glas (TVG) sind ungeeignet.

Wo kommt ein Vordach aus Glas zum Einsatz?

Vordächer aus Glas kommen entweder an der Haustüre oder an der Terrasse zum Einsatz. Je nach Ort kann sich die Ausführung unterscheiden.

Glasvordach Haustür

Kaum eine Haustüre kommt heute ohne ein Vordach aus. Vordächer aus Glas sind besonders schick, leicht zu reinigen und werten den Eingangsbereich optisch auf. Wichtig ist, dass sie mit einem Regenablauf ausgestattet sind.

Glasvordach Terrasse

Ein Vordach aus Glas an der Terrasse ist meist größer dimensioniert als an der Haustüre. Oft ist es so groß, dass darunter eine Bank oder auch ein Tisch Platz findet. So können Bewohner auch bei leichtem Regen noch draußen sitzen bleiben. Auch wer auf der Terrasse raucht, ist gut geschützt.

Wie viel kann ein Glasvordach kosten?

Die Kosten für Vordächer aus Glas sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören:

  • Die Größe des Dachs
  • Die geplante Ausführung
  • Die Art des Glases
  • Die Art der Befestigung
  • Maßanfertigung oder Ware aus dem Baumarkt
  • Eigenmontage oder Montage durch eine Fachfirma

Preisbeispiel für ein Vordach aus Glas

Wer sich für ein flaches Dach aus dem Baumarkt entscheidet, bekommt schon für unter 100 Euro ein kleines Dach (zum Beispiel 120 x 90 cm). Entscheidet man sich für eine freitragende Maßanfertigung in der gleichen Größe, aber mit Seitenteilen kann das schnell um die 4.000 Euro kosten.

Glasvordach – welche Arten gibt es?

Glasvordächer gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen – freitragend oder mit Zugstreben, genauso wie als Flachdach oder als Rundbogendach. Jede Variante hat Vor- und Nachteile und ist mit unterschiedlichen Kosten verbunden.

Freitragend

Die freitragende Variante ist optisch wahrscheinlich die ansprechendste Variante. Das Dach sieht dabei aus, als würde es über der Türe schweben. Wichtig ist die fachmännische Befestigung an der Fassade. Diese Variante gehört zu den teuersten.

Mit Zugstreben

Die Variante mit Zugstreben ist vergleichsweise günstig. Hier wird das Dach durch Streben gehalten. Unter dem Glas befinden sich meist zusätzliche Glashalter.

Mit Rohrträgern

Bei dieser Variante liegt das Vordach auf Rohträgern aus Edelstahl auf. Die Träger werden links und rechts neben der Tür montiert. Diese Variante ist vergleichsweise günstig.

Mit Schwertträgern

Das Prinzip eines Vordachs mit Schwertträgern ist ähnlich wie bei Rohrträgern. Jedoch halten hier nicht Rohre, sondern schwertförmige Träger das Glas. Das Glas wird über Halter mit dem Träger verschraubt.

Mit Seitenteil

Ein bzw. zwei Seitenteile sorgen für zusätzlichen Wetterschutz. Sie machen das Vordach aber auch deutlich teurer.

Mit Stahlrahmen

Bei dieser Variante ist das Glas in einen tragenden Stahlrahmen eingebettet.

Mit Rohrrahmen

Hier trägt ein rohrförmiger Rahmen die Glaskonstruktion des Daches.

Als Rundbogen

Glasvordächer als Rundbogen sind optisch sehr ansprechend. Hier kann das Regenwasser zudem gut ablaufen. Durch die Biegung sind sie in der Ausführung teurer als flache Vordächer.

Mit Seitenwindschutz

Ein seitlicher Windschutz ist komfortabel und wertet den Eingangsbereich zusätzlich aus. Oft ist der Windschutz ebenfalls aus Glas gefertigt und ist nahtlos mit dem Dach verbunden.

Aus Edelstahl

Oft werden Vordächer aus Glas in Kombination mit einer Konstruktion aus Edelstahl geliefert. Beide Materialien ergänzen sich sehr gut.

Fazit

Ein Vordach aus Glas ist ein wichtiges bauliches Element im Bereich der Haustüre. Es schützt den Eingangsbereich vor Regen und Witterungseinflüssen. Auch Bewohner und Gäste sind gut geschützt, wenn sie vor der Türe warten müssen.


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Redaktion Hasepost
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