Im Streit um die Sommerferientermine plädiert die Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW in NRW, Ayla Celik, für eine Neuausrichtung der Ferienregelung. Sie fordert eine grundlegende Evaluation, insbesondere angesichts aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen und verweist auf internationale Beispiele für einheitliche Regelungen.
Forderung nach Überprüfung der länderspezifischen Staffelung
Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW in NRW Ayla Celik setzt sich für ein grundsätzliches Umdenken bei der Regelung der Sommerferientermine in Deutschland ein. Gegenüber der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe) erklärte sie: „Eine Evaluation der Ferienregelung über die Frage hinaus, welches Bundesland wann in die Ferien geht, wäre jetzt angebracht – im Sinne der Kinder, Familien und Schulen.“ Aus ihrer Sicht sollten dabei nicht nur bestehende Abläufe, sondern auch neue gesellschaftliche Anforderungen berücksichtigt werden.
Klimawandel und Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen betont Ayla Celik, dass „angesichts des Klimawandels und der zunehmenden Hitzebelastung sowie des Anspruchs auf eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine Abkehr von der länderspezifischen Staffelung ernsthaft überlegt und geprüft werden“ sollte. Sie spricht sich dafür aus, die bisherige Praxis kritisch zu hinterfragen.
Vorteile einheitlicher Ferienregelungen
Als weiteres Argument führt Ayla Celik an: „Einheitliche Ferienregelungen – wie in Frankreich oder Italien – wären nicht nur familienfreundlicher, weil etwa Cousinen und Cousins, die in unterschiedlichen Bundesländern leben, gleichzeitig frei hätten, sondern auch ein Schulwechsel zwischen den Bundesländern wäre dadurch erleichtert.“ Sie sieht die Kernfrage nicht in der Umsetzbarkeit, sondern in der Bereitschaft zur Veränderung: „Die Frage laute aus ihrer Sicht nicht, ‚ob wir das können, sondern, ob wir es wollen‘.“
Alle Zitate stammen aus der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).
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