Angesichts der Kritik von Apothekern an der geplanten Apothekenreform hat die Bundesgesundheitsministerin eine Erhöhung des Fixums zu einem späteren Zeitpunkt zugesichert. Zugleich stellte sie Entlastungen durch flexiblere Öffnungszeiten und weniger strenge Vertretungsregeln in Aussicht und kündigte eine Kabinettsbefassung im Dezember an.
Fixum-Erhöhung zugesichert
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat eine Erhöhung des sogenannten Fixums zu einem späteren Zeitpunkt zugesichert. „Für mich ist klar: Die Erhöhung des Fixums muss kommen, das haben wir zugesagt“, sagte Warken der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Es scheitere derzeit an der Kassenlage, die ja auch die Apotheker kennen. „Die Erhöhung ist damit aber nicht vom Tisch“, so Warken.
Flexiblere Regeln und Öffnungszeiten
Mit Blick auf die Reformpläne sagte Warken, es sei ihr Anliegen, „den Apotheken mit flexibleren Öffnungszeiten und weniger strengen Regelungen bei der Vertretung von Apothekern Entlastungen zu bringen, die aber in ganz engem Rahmen stattfinden kann“. Zu der in der Branche verbreiteten Sorge, es könne mit der Reform künftig Apotheken ohne Apotheker geben, sagte die CDU-Politikerin: „Da kann ich die Branche und die Bevölkerung gleichermaßen beruhigen: Mit mir als Gesundheitsministerin wird es keine Apotheken ohne Apotheker geben, wie es in der Vergangenheit einmal geplant war.“
Option statt Pflicht, Kabinettstermin im Dezember
Dennoch brauche es flexiblere Vertretungsregelungen, insbesondere im ländlichen Raum, sagte die Ministerin. „Diese Möglichkeit ist eine Option und keine Pflicht. Eine Anpassung der Regelungen zu den Öffnungszeiten halte ich für sinnvoll.“ Warken kündigte eine Kabinettsbefassung mit der Apothekenreform für Dezember an.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .