GdP fordert vor EM strenges Konzept gegen gewalttätige Fußballfans

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert vor der anstehenden Sportministerkonferenz ein umfassendes Konzept zur Bekämpfung von gewalttätigen Fußballfans. Dazu gehören ein Verbot des Verkaufs von Eintrittskarten an diese Gruppen und ein entschiedeneres Vorgehen gegen Pyrotechnik und Übergriffe in den Stadien.

GdP fordert “Ultra-Konzept” gegen gewalttätige Fans

Jochen Kopelke, der Gewerkschaftschef der Polizei, hat zum Start der Sportministerkonferenz am Donnerstag eine klare Aufforderung an Bund, Länder, Vereine und die Deutsche Fußballliga gerichtet. Er verlangt die Ausarbeitung eines Konzeptes gegen gewalttätige Fans – ein sogenanntes “Ultra-Konzept”. “Es brauche ein “Ultra-Konzept noch vor der Europameisterschaft,” zitiert ihn das “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.

Zunehmende Gewalt in den Stadien

Laut Kopelke soll in diesem Konzept dargestellt werden, wie das permanente Abfeuern von Pyrotechnik in den Stadien und die wachsende Zahl von Übergriffen auf Anhänger anderer Vereine sowie auf Polizisten verhindert werden können. Er kritisiert, dass Vereine und die Deutsche Fußballliga die zunehmende Gewalt in den Stadien viel zu lange kleingeredet hätten. “Mit der gefährlichen Kumpanei mit Gewalttätern muss endlich Schluss sein”, mahnte Kopelke.

Kritik an mangelnder Umsetzung vorhandener Konzepte

Der Gewerkschaftschef hält die vorhandenen Konzepte nicht für wirksam. Die entsprechenden Initiativen seien seiner Meinung nach weder personell noch finanziell ausreichend ausgestattet.

Mangelnder Mut zur Trennung von Ultra-Gruppierungen

Kopelke bemängelt zudem das fehlende Durchgreifen von Vereinen gegenüber Ultra-Gruppierungen, die durch Gewaltexzesse auffällig werden. “Dabei wäre es leicht, gewalttätigen Ultras den Zugriff auf die Eintrittskarten zu entziehen, ihre aufwendigen Choreografien nicht mehr zu unterstützen und ihnen keine Räume mehr unter den Tribünen zur Verfügung zu stellen, in denen sie Pyrotechnik und lange Fahnenstangen einlagern können”, so Kopelke.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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