Vier von fünf der 2022 gegründeten Gastronomie-Unternehmen (80,2 Prozent) waren 2023 noch aktiv; nach fünf Jahren bleibt in der Branche lediglich gut ein Drittel (36,0 Prozent) am Markt. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit; zugleich wurden 2023 mehr Unternehmen geschlossen als neu gegründet.
Überlebensraten im Branchenvergleich
Die Gastronomie gehört im Fünf-Jahres-Vergleich zu den Wirtschaftszweigen mit eher niedrigen Überlebensraten neu gegründeter Unternehmen. Am niedrigsten war die Rate laut Destatis im Bereich „Kreative, künstlerische und unterhaltende Tätigkeiten“: 27,3 Prozent der hier gegründeten Unternehmen waren 2023 nach fünf Jahren noch am Markt aktiv. Besonders niedrig war die Überlebensrate auch bei Post-, Kurier- und Expressdiensten mit 27,9 Prozent sowie bei Reisebüros und -veranstaltern mit 31,9 Prozent. Dagegen überstanden im Veterinärwesen drei von fünf neu gegründeten Unternehmen (60,2 Prozent) die ersten fünf Jahre. Vergleichsweise hoch war die Überlebensrate auch im Gesundheitswesen (57,4 Prozent) sowie bei Versicherungen, Rückversicherungen und Pensionskassen (56,8 Prozent).
Gründungen und Schließungen 2023
Rund 269.000 der 3,2 Millionen Unternehmen in Deutschland im Jahr 2023 sind neu gegründet worden, erklärten die Statistiker. Damit waren 8,4 Prozent der Unternehmen Neugründungen. Im Vorjahr hatte die Gründungsrate, also der Anteil der in einem Jahr gegründeten Unternehmen am gesamten Unternehmensbestand desselben Jahres, bei 8,0 Prozent gelegen.
Im Jahr 2023 wurden mehr Unternehmen geschlossen als neu gegründet, teilte das Statistische Bundesamt mit. Insgesamt gut 283.000 geschlossene Unternehmen ergaben eine Schließungsrate von 8,9 Prozent.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .