Der Präsident des Ifo-Instituts warnt vor einer stärkeren Besteuerung hoher Erbschaften und Vermögen. Zwar sieht er Gerechtigkeitsdefizite bei der Ausgestaltung der Erbschafts- und Schenkungsteuer, eine insgesamt höhere Steuerbeteiligung hält er jedoch für investitionshemmend.
Präsident des Ifo-Instituts Clemens Fuest warnt vor einer stärkeren Besteuerung von hohen Erbschaften und Vermögen. Er sieht Gerechtigkeitsdefizite bei der Ausgestaltung von Erbschafts- und Schenkungsteuer, hält eine Erhöhung der Steuerbeteiligung insgesamt aber für investitionshemmend.
Warnung vor höheren Abgaben
Fuest betont, dass Reformbedarf und Gerechtigkeitsfragen bei der Erbschafts- und Schenkungsteuer bestehen. Eine Erhöhung der Steuerbelastung insgesamt – auch bei anderen Abgaben wie Unternehmenssteuern – würde aus seiner Sicht die Investitionen weiter dämpfen und die Wirtschaftskrise verschärfen.
Aussagen bei „Welt“
Dem Nachrichtensender „Welt“ sagte Fuest auf die Frage nach den aktuellen Steuerplänen von Jusos und Seeheimer Kreis: „Es gibt schon Reformbedarf bei der Erbschafts- und Schenkungssteuer. Da gibt es Besteuerungslücken und Ungerechtigkeiten. Aber das heißt nicht, dass man da die Steuerbelastung insgesamt erhöhen sollte. Wenn man das tut – oder wenn man andere Steuern, Unternehmenssteuern etwa, erhöht -, dann werden die Investitionen weiter sinken. Das kann die Politik so entscheiden, aber dann wird sich die Wirtschaftskrise vertiefen. Und die Vorstellung, dass man dann mehr Dinge finanzieren kann, die dürfte sich als Illusion erweisen. Also, wenn wir jetzt Steuererhöhungen bei Vermögen durchführen, dann werden wir eine Verstärkung des Niedergangs erleben. Davon sollte man die Finger lassen.“
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
