Die bevorstehende Bundestagswahl wird von einer auffällig niedrigen Zahl an Wahlbewerbern begleitet. Bundeswahlleiterin Ruth Brand sieht den frühen Wahltermin als möglichen Grund für diesen Rückgang. Im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 gibt es rund 1.700 weniger Kandidaten.
Rückgang der Kandidatenzahlen
Ruth Brand, die Präsidentin des Statistischen Bundesamts, äußerte sich in einem Interview mit der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe) zur aktuellen Situation. „Wir haben zu dieser Bundestagswahl etwa 4.500 Wahlbewerber, das sind rund 1.700 weniger als 2021“, erklärte Brand. Sie erinnerte daran, dass 2021 mit gut 6.200 Wahlbewerbern eine besonders hohe Zahl erreicht wurde.
Mögliche Ursachen und Herausforderungen
Über die Gründe des Rückgangs könne man laut Brand nur spekulieren. Ein möglicher Grund sei die vorgezogene Bundestagswahl. „Die Parteien hatten deutlich weniger Zeit für die Vorbereitung, weil die Listen sehr früh aufgestellt werden mussten“, erläuterte sie. Insbesondere nicht im Parlament vertretene Parteien hatten erschwerte Bedingungen, da sie weniger Zeit hatten, um die gesetzlich geforderten Unterstützungsunterschriften zu sammeln. Dadurch nehmen an der bevorstehenden Wahl nur 29 Parteien teil, während es 2021 noch 47 Parteien waren.
Bedeutung für die Wähler
Trotz der geringeren Anzahl an Kandidaten sieht Brand keinen Einfluss auf die Wahlbeteiligung oder deren Legitimität. Sie betonte: „Und wichtig ist: Die Wähler haben die Wahl, welchem Bewerber und welcher Partei sie ihre Stimme geben möchten, unabhängig von der Zahl der Wahlbewerber. Das beeinflusst nicht die Legitimität der Wahl.“
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